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Biken um Sospel, Seealpen, Ostern 2012

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  • Biken um Sospel, Seealpen, Ostern 2012

    viel info gibts nicht im netz übers biken im weiten land zwischen genua und nizza. na gut, wenn man von finale absieht (was man zu ostern als kletterer und biker doch eher meiden sollte) und vielleicht diversen alpencrossberichten.

    dabei - das sag ich gleich mal vorab - ist das die gegend, wo die trails zu hause sind.

    der erste kurze und gemütliche ausflug geschah aber bei der anreise und noch in italien, um den tag doch noch zu nutzen, wurde der passo della gava, 752m oberhalb von arenzano aufgesucht. der sehr zu empfehlende, drei(auch deutsch)sprachige führer "sunbike" (verlag idee verticali) schreibt von sehr hoher traildichte und toller abfahrt. das klingt doch mal gut für einen gemütlichen einstieg. die 20 kilometer und 800 höhenmeter passen genau nach einer langen autofahrt zum auslüften.

    von arenzano gehts erst über asfalt beim spital vorbei zu einem picknickplatz mit meerblick, welcher für die folgende nacht gleich genutzt wurde, am vogelreservat vorbei über eine leidlich gute schotterstraße relativ flott auf den pass. oben schauts nicht so aus, wie man es sich in meeresnähe auf 752m als mitteleuropäer vorstellt: eher wie in der pampa um cusco. oder eben auf einer alm. die importeurin freut sich jedenfalls schon auf die abfahrt:
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    und das zu recht. nach ein paar giftigeren kehren oben (s 1-2) lässt der mittelteil wahren bikegenuss aufkommen. einzig die fotostopps stören den flow.
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    hinten die ausläufer den monte beigua, der ebenfalls mit unzähligen trails aufwartet.
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    ein perfektes, nicht endenwollendes, mal ausgesetztes, mal flowiges wegerl quert genussreich dahin, stets das meer vor augen, so es nicht zu diesig ist.
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    eine kurze stufe , und dann gehts in die gegenrichtung zurück.
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    wieder ewig, und auf einem traumwegerl, teilweise ausgesetzt, aber immer brav falch und breit.
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    nach einer gefühlten ewigkeit gehts über mehrere bäche, auf der anderen seite weiter... der trail nimmt kein ende. irgendwie kommen wir uns "verloren in den falten des berges vor". die auffahrt war doch so kurz. die stellen mehren sich, konzentration ist gefragt.
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    immer wieder gehts bergauf. wie hier, zum schluss wählen wir einen pilgerweg runter zu einem santuario an der küste in arnenzano, der sich durch besonders groben untergrund auszeichnet. jedenfalls brauchten wir runter mehr als doppelt so lange wie rauf. es waren nämlich viele rauf-höhenmeter versteckt und die strecke runter ist doppelt so lang. und nicht immer die leichteste, s2 wird aber nicht überschritten.
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    fazit: ein absolutes muss an der ligurischen küste. ein paar hundert meter hinterm trubel wartet die totale trailsamkeit.

    nach einer nacht mit küstenlichterblick in erhabener ruhe verlegen wir tags darauf gemütlich nach sospel, frankreich.
    Zuletzt geändert von pivo; 17.04.2012, 07:30.
    mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

    bürstelt wird nur flüssiges

  • #2
    AW: Biken um Sospel, Seealpen, Ostern 2012

    nach dem vorspiel auf italienisch machen die importeure französisch weiter. ein schalk, wer...
    sospel ist ein liebes orterl auf ca 350m, so an die 15 km luft im landesinnern hinter menton in einer talweitung der bevera gelegen. irgendwie schauts aus wie ein alter kurort, ein bisschen heruntergekommen, so als ob die besten zeiten schon vorbei wären, aber mit stil. viele villen, promenaden, alleen. semmeringähnlich, möchte der ostösterreicher meinen. und rundum nettes gebirg mit meerblick.
    biker haben sie auch gerne. im tourismusbüro kriegt man einen folder, wo einige - durchaus brauchbare, wie man sehen wird - routen dargestellt sind. dezente schilder lassen kaum verhauer zu. ergänzend dazu empfehle ich das italienischsprachige buch "mountainbike a 360°, 50 escursioni an anello da sospel al monviso", verlag primalpe, diese website (für die, die frz können) und natürlich die ign karten3741 et, 3742 ot und 3741 ot.
    ein blick in die karte schadet nie:
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    die erst sospelbikate führt uns rund um den mont razet, 1285m, südostlich des ortes gelegen. wie es sich für einen freiritt geziemt, leitet eine moderate forststraße bergauf zum vergnügen. doch muss sich selbiges erkämpft werden: nach dem roadhead gehts auf und nieder, teils nicht einfach um den kogel herum. leider war es diesig und leicht nebelig, der meerblick blieb uns verwehrt. dafür war es im gegensatz zu resteuropa trocken und warm.
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    auch kehren gibts in ausreichender zahl. schließlich landet man nach dem anspruchsvollerem beginn (stellen s2 und 3, meist s0 -1) bald am GR 52...
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    ...welcher einem mit einer zum glück nicht endenwollenden traumabfahrt nach sospel leitet. oben leichter,
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    untern ein bissi weniger einfach.
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    fazit: perfekte biketour. 20 km, 900hm.

    einen campingplatz gibts auch, der zwar etwas rustikal, der doch sehr günstig, lieblich gelegen und - sieht man von schafen (5-22 uhr), einem stimmbrüchigen esel (0-24 uhr!) sowie den rolligen katzenviechern (21-5 uhr) ab - eh ganz ruhig ist.
    der nächste tag soll uns die trockenen südhänge ober sospel kennenlernen lassen: dem monte gros, 1272m mit dem mont agaisen gilt unser streben.
    gleich hinter der schule wird wieder die spur des gr 52 aufgenommen. wanderweg rauf, normalerweise ein tschoch. doch hier nicht: dieser weg ist der schönste uphillpfad, den ich kenne. nie wirklich steil, intelligentest angelegt... ein weg, der geschichten erzählt, ein weg, der einem sogar bergauf hochgefühle schenkt. uphill-flow:
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    wieder den schildern nach (den gipfel ließen wir aus, weil wegen dem mercantourpark nur auf der straße bebikebar) wieder einer der wege, die die weite anreise vergessen lassen. mal thrill...
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    aber meist ewiger flow.
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    unterbrochen von stellen zum denken,
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    und auch zum lenken...
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    aber niemals böse oder nicht fahrbar.
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    bei einem bier, panini, und dem cappuccino mit dem größten milchschaumhut weltweit der entschluss: nu mal rauf und die downhillstrecke runter. sospel bietet auch der pyjamafraktion einiges, viele pässe werden geshuttelt.
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    hier war das 901er samt importeur in seinem element. unten ist dann der flow für tourenbiker mit deren bikes bald mal vorbei, der importeur jubelte, die importeurin mit ihrem allmountain erkannte die grenzen ihres gefährts.
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    fazit: wieder traumtrails in herrlicher landschaft. die pyjamapiste samt matratzen im wald (o-ton importeurin, die das etwas anders sieht als er...) muss man mögen und eben mit geeignetem gerät antreten.
    Zuletzt geändert von pivo; 17.04.2012, 11:14.
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    • #3
      AW: Biken um Sospel, Seealpen, Ostern 2012

      es kann auch hier regnen. aber nicht lange. mittags trocknet es auf, und der stadtbummel wurde erweitert: monte grazian, 870m, der klingt doch irgendwie dankbar. außerdem könnte man da kurz nach italien zum essenfassen fahren. wer frankreich kennt, weiss warum...
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      die bevera gings talaus richtung olivetta, teils auf wiesenwegerl, teils auf asphalt, hinterwärts über pleine haute rauf zum col de paula, wo uns heimtückischerweise ein gruß aus der heimat heimsuchte: ein regenschauer. die geplante schwerere abfahrt ins valee de cai ließen wir sausen und sausen dafür unsererseits auf sandwegerl nach olivetta.
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      zum fressen wars noch zu früh. der okzitanierwirt gibt futter erst nach 1830 aus. entschieden zu spät, um im hellen heimzukommen. zwei moretti a 0,6 pp und due caffè tuns auch. der folgende uphill wurde nicht alleine genommen: auch die magensäure will mit hoch. der importeur musste nämlich den caffè seiner gemahlin auch noch einnehmen. weggschütt wird nix. dafür helfen due birre eindeutig, gewisse stellen als nicht exponiert durchgehen zu lassen.
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      der spuk ist bald vorbei, auch der gatorade hat den espresso verdünnt, der magen sich beruhigt.
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      fazit: wieder absolut empfehlenswerte biketour. bis auf ein zwei stellen leicht und daher auch tourenbikern ans herz zu legen. 24km, 700hm.

      die nacht schiffte es dann durch. ein rasttag würde eh nicht schaden, doch nein, es reisst rechtzeitig auf. also wieder biken. die touren werden ausgelost, das los fällt aufs vallon de guiou, welches den bacherlwatschlern vulgo canyonauten ein begriff sein könnte.
      auf einer alten militärstraße gehts auf den pas de l´agree und mit blick auf die col de braus-passstrasse den gr 510 entlang. diesen abschnitt könnte man über eine straße erheblich abkürzen, aber glaubt mir, lasst das, es ist für die meisten der lohnendste teil, den man nicht missen sollte. die doppelkehre zum einstieg war noch feucht und hint gehts hübsch runter... mensch und material werden geschont.
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      sag ich doch: ja net auslassen!
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      den GR verlässt man, um den schmalen kamm vom mont auri zum col de l´ablé zu queren. hier eine der harmlosen stellen, manchmal gehts linkerhand etwas hurtig runter und ist auch nicht immer für ausreichend beruhigungsbewuchs gesorgt. dennoch komplett fahrbar, auch die pedale spielen trotz der geringen wegbreite noch keine rolle. trocken solls halt sein, das beruhigt bekanntlich auch.
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      es folgen zig kehren vom col runter in die schlucht der guiou. leider haben die raufgeshuttelten pyjaminger in dieser gegend das kurvenfahren anscheinend nicht ganz heraussen und kürzen alle kehren ab, tiefe narben zeugen davon, dass es leider auch abseits der bikeparks leute gibt, die keine bremsung ohne blockieren und keine kurve ohne driften schaffen. dafür gibts den bikepark. auch wenns in frankreich noch keiner was sagt, wenn ich einen auf einem so schönen alten muliweg wie den da derwisch, setzts a gnackwatschen. ein paar jahre noch, und der weg ist im eimer.
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      hier war länger konzentration gefragt, eine lange ausgesetzte querung mit vielen kniffligen stellen sorgt für spannung.
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      fazit: superrunde. aber ohne gefühl für präzises fahren auf schmalen wegen und ohne hr-versetzen eher witzlos. ausreichend federweg wie üblich in der gegend auch nicht von nachteil. sind diese voraussetzungen nicht erfüllt, ist mit viel wanderspass zu rechnen. 30km, 1100 hm.

      gleich drauf gehts im bus weiter übern col de turini in die vesubie. tapetenwechsel war angesagt, die hochgepriesene madonnenrunde lockte.
      Zuletzt geändert von pivo; 17.04.2012, 11:26.
      mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

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      • #4
        AW: Biken um Sospel, Seealpen, Ostern 2012

        die frage war nur: lässt sich der trailgenuss von sospel noch steigern?
        die runde um die madone de´utelle weist auf o.a. website so ziemlich eine der besten bewertungen in den seealpen auf. na denn.
        gestartet wurde an den gestaden der vesubie unter cros d´utelle auf 195m. ein schöner asfaltbeginn leitet ab cros d´utelle in den GR 5, der bis utelle zu verfolgen ist und den hang des madonnenmassives ostseitig hoch über der vesubie quert.
        mit meinen ausgeprägten kenntnissen der frz sprache konnte ich das meiste entschlüsseln, was die website so hergab über die tour: vui super (tres sympa), vui schwar (m4, d4), vui heilig (sanctuaire), bier (gite d´etape), vui anstrengend (tres phys...) aber nicht, dass die erste 3/4 stund ab asfalt zan tragen is! oida i hab gflucht. schlechter wallradler. die strafe kam dann, dazu später. mein groll verflüchtigte sich bald. was dann kam, war einfach nur - um in der sprach der bikezeitschriften zu reden - episch. eine oft wild ausgesetzte, manchmal technische, meist aber leichte (wie hier) querung in wilder umgebung hoch über der vesubie,
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        bei der kapelle zum hl. toni vorbei...
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        ...und zum schluss flowig nach utelle. sonnseitig knochentrocken, ostseitig kiefernwälder und schattseitig in eichen- und kastanienwäldern gelegen, zählt dieser weg sicher zu meinen top 10 trails in den westalpen.
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        über den rest des tages breiten wir den mantel des schweigens. auch über die innsbrucker wettersouffleuse, die eventuell einen kurzen spitzer in der mittagszeit vorhersagte. während der asfaltauffahrt zum madonna, die sicher mein fluchen bein tragen vernahm (i hab nix gegen tragen, nur muss ich es vorher wissen), kommt der spitzer. erst zahm, dann mehr, dann mit ton, vor allem mit viel bass. nach 10 tee in hütte neben der heiligtum ist klar: des wird nix mehr.
        um 7 am abend führt mich eines der drei mädels, die den laden schupfen und heimfährt, mich zum importeursbus. chefin bleibt oben und tut das passende: abwarten und tee trinken.
        die nacht verbrachten wir also auf der madonnenwiese. nachdem ich brav war und nicht mehr fluchte, zeigt sich der nächste morgen so, wie es nicht nach einem spritzer, sondern nach einem kaltfrontdurchgang aussieht: kühler, klarer und weiter oben weiss.
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        na denn, jetz ist der blöde bus oben. und wir wollen runter, aber mit den bikes.
        programmänderung: nixo runde, sondern einen hübschen, teilweise am vortag erspähten trail runter und die assi wieder rauf.
        obs was wird?
        freilich: lotto6er! ein guter tag beginnt mit einem hervorragenden downhill:
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        sind wir hier wirklich am europäischen festland?
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        doch, hier oberhalb von utelle. der weg ist ein traumtrail von 1194m bis 285m. nur trail, nie schwer einfach nur geil. ich schreib nix mehr, die bilder sagen eh alles.
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        der eindruck täuscht: das war kein mist, und die kugel gibt man sich nur, weils in st- jean la riviere vorbei ist.
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        fazit: 1. kommt es anders, 2. als man denkt. und manchmal passts so. 1000 hm bergauf tag 1. tag 2 rechnet selber. nachahmung empfohlen.
        teile der geplanten route sind teil der transvesubienne, eines ziemlich harten enduromarathons. im renntempo mag ich aber nicht über den ganzen langen kamm vom mont tournairet bis zur vesubie unter cros d´utelle kleschen: das ist 1.ungut und 2. schade. wir haben für uns schon beschlossen, im spätsommer wiederzukehren und eine 4tägige ab sospel zu starten: sospel - offroad übern traisl auf den col turini, auf wanderweg nach roquebillère. von dort auf den mont tournairet, übern kamm zur madone d´utelle. runter nach cros, gschreams nach l´escarene. von l´escarene nach sospel.
        Zuletzt geändert von pivo; 17.04.2012, 07:38.
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        • #5
          AW: Biken um Sospel, Seealpen, Ostern 2012

          in der ganzen vesubienne hatte kein campingplatz offen. platzerl gibts nur am top, weil das tal etwas eng ist und jeder ebene meter gebraucht wird. auch in nizza gefiel es uns nicht, über brauserpass kehrten wir nach sospel zurück.
          die runde um den mont ours, südwestlich von sospel gelegen, fehlt ja noch.
          genüsslich gehts auf der brauserpassstraße nebst myriaden von rennradlern aller altersklassen auf den col de braus. meinem rennrad darf ich das nicht erzählen, wie schön der pass ist.
          in der pampa südlich vom pass (col de farguet) sind wir wieder allein, hinten die seealpen (mercantour). ein netter eselweg soll den franzosentopo nach runter nach st-simeon leiten. leicht bis mittel, schreiben sie.
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          der eselweg gibt sich am beginn zahm.
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          doch zu 2/3 entpuppt sich die als leicht beschriebene anlage als fall fürs grobe gerät. wenn big betty und muddy mary mal graben beginnen, heisst das was. aber immer noch besser schlecht gerodelt als gut geschoben.
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          zwischendurch isser eh wieder netter. und die kiefern, die duften! bei st-simeaon gehts ruppig in den talgrund weiter. der weg ändert seinen charakter: aus schotter wird teils hinniches pflaster.
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          eine stufen-, block - und kehrenpartie lässt mich meine überlegte materialwahl gutheissen. danach leitet braver asphalt und später maligner steilbeton auf den 1239m hohen mont ours, wo man zu den bemitleidenswerten bewohnern von monaco runtersehen kann. wieder zum col de farguet auf teils lustigen trails und übern GR 510 pledern wir nach sospel.
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          zum kriegsrat.
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          next day: royatal. von breil (sehenswert!) übern GR nach plein haute. wobei mich der stets aussichtsreich überm royatal führende weg ein wenig genervt hat: ein typischer 50-5-uphill. 50m fahren, 5m schieben. ungut. vielleicht ist auch das trübe wetter oder gar das nahende ende des urlaubs ein wenig stimmungsdrückend - bei schönem wetter ist der weg ganz großes kino! unten der schmale talgrund der roya, das dorferl pleine haute, das wie ein adlerhorst über der roya thront, vis-a-vis die berge des ligurischen grenkammes, von den schluchten bendola, audin usw zerfurcht und im süden das meer. aber alles kann man nicht haben. übrigens: nicht weit weg von hier waren wir schon mehrfach, unter anderem dies+jenseits der roya im winter zum tourengehen und sommers zum biken
          IMGP8902 [800x600].jpg. der kreis schliesst sich - nie. schrieb ich einmal, und das ist gut so. schön, wenn einem bei einer tour immer neue ziele einfallen.

          wieder zurück zum gr. teilweise ist er ja mehr grrrrrr. wenigstens gibts dazwischen lässige abfahrten.
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          um ein wenig spass zu haben.
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          vom schon bekannten col de paula wird die cime du bosc auf einer guten piste erradelt, von der eine downhillstrecke bis breil leitet. gut in dem sinn, weil sie eher was für den technisch interessierten biker denn für die raser und springer ist. anfangs gar ausgesetzt auf einem grat, später durch teils irr steilen wald in engen kurven, dann doch mal wieder flowig und zum schluss mit einem 20m-toboggan, der mit einer plattformkehre (die einzige künstliche passage, der rest ist aif alten wegerln, ein paar kehren sind wohl gegraben) ins steilgelände weiterleitet. leider gibts keine bilder, weil ich wieder mal weg war. i kann nix machen, das liteville war so gierig. jedenfalls: vui geil, unten gibts einige auskneifer auf dem gelben wanderweg. tourenbiker sollten zum col de brouis und übern gr 52a nach breil fahren. hier schon in breil:
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          fazit: rauf und runter nix leicht. schweres gerät hart empfohlen. ebenso protektoren, so man das ding flüssig fahren will.

          insgesamt: wir hatten das kletterglump mit. und sind nie klettern gegangen. das sagt alles, denk ich.
          Zuletzt geändert von pivo; 17.04.2012, 08:36.
          mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

          bürstelt wird nur flüssiges

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          • #6
            AW: Biken um Sospel, Seealpen, Ostern 2012

            WOW, das nenne ich Urlaub nach meinem Geschmack. Nicht All-Inklusiv Komatrinken. YEA, absoltut super. Danke für den Bericht. Biken ist eben eines der geilsten Sachen auf Erden!!! Diese Trails sind unglaublich schön und wie ja weder weiss kommt es auf Fotos nie so gut rüber wie es wirklich war. Traumhaft, echt echt traumhaft! Wahnsinn. Ich komm vom schwärmen nicht mehr raus.
            Zuletzt geändert von DieIris; 16.04.2012, 19:28.

            Kommentar


            • #7
              AW: Biken um Sospel, Seealpen, Ostern 2012

              habts a gutes hanterl für schene wegal, fallt mir auf.
              live your life - dream your dream

              Kommentar


              • #8
                AW: Biken um Sospel, Seealpen, Ostern 2012

                Ohne auch nur ein Biker zu sein gebe ich zu, daß allein das Ansehen der vielen Bilder ein Genuß ist.
                Landschaftlich dürfte es dort sehr interessant sein.
                Lg. helmut55

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                • #9
                  AW: Biken um Sospel, Seealpen, Ostern 2012

                  Servus Pivo,
                  auch wenn´s nicht St. Antonino war, auf deinem Ratbild, taugt mir der Bericht sehr.

                  Radlfahren und am Abend in der Luft draussen sitzen und Rotwein geniessen. Was besseres kann ich mir fast nicht mehr vorstellen!
                  Das "Condom"hauberl tut a bisserl weh, aber sonst alles super!

                  Grüße,
                  Plessberger
                  Zuletzt geändert von waldrauschen; 16.04.2012, 22:38.
                  Alle meine Beiträge im Tourenforum

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Biken um Sospel, Seealpen, Ostern 2012

                    Irgendwie hat man im Büro beim Lesen und Anschauen des öfteren ein "Geh schleich di" vernommen. und dann a nu Oberkörper-FKK.
                    Schön langsam sollt i dann doch die Schi ins Eck stellen.
                    Mountainbikeregion Granitland

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Biken um Sospel, Seealpen, Ostern 2012

                      Toller Bericht, tolle Photos, tolle Gegend - Bravo!

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Biken um Sospel, Seealpen, Ostern 2012

                        Hallo
                        Danke für deinen super Bericht. Die Bilder zeigen praktisch nur "Traumtrails". Ich muss da unbedingt auch hin.

                        Lg
                        Thomas

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                        • #13
                          AW: Biken um Sospel, Seealpen, Ostern 2012

                          Zitat von Bibabu Beitrag anzeigen
                          Die Bilder zeigen praktisch nur "Traumtrails".
                          sicher gleich wie bei uns: die faden französischen forststrassen mit den rotumrandeten "vtt interdit"-schildern und die grantigen chasseure mit ihre wildschweinborsten auf der baskenmütze hat er wahrscheinlich nicht fotografiert....
                          live your life - dream your dream

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