hallo,
nein, das ist keine beschreibung der (auch sehr schönen) radwege entlang der flüsse Gurk und Glan im Krapf- und Zollfeld, sondern etwas anspruchsvolleres.
ja, der start- und endpunkt ist bequem mit dem zug erreichbar (S1, stündliche verbindungen).
es handelt sich hier um eine recht interessante MTB-tour ziemlich quer durch Mittelkärnten und ähnelt fast schon einer direttissima von norden nach süden, also immer unterwegs auf forststrassen und wald- wiesenwegen, und nur gelegentlich auf gemeinde- oder landesstrassen.
overview.PNG
länge: rund 90 km
höhenmeter: rund 2400 hm
mein zeitbedarf rund 8,5h, davon ca 6h reine fahrzeit
mein MTB: hardtail, antriebstechnik aus rein organischem energiespeicher gespeisst
anbei ist auch der GPX-track, damit die gesamtstrecke oder auch nur teile davon wiedergefunden werden kann
die strecke verläuft also vom bahnhof Friesach startend zunächst ins Metnitztal unmerkbar bergauf. kurz nach St. Salvator verlässt man die landesstrasse und fährt noch ein gutes stück gemütlich entlang der südseite des tales parallel zu strasse und fluss. bei km 9 geht es dann weiter auf asphalt richtung wald bergauf und man hält sich in richtung der gehöftbezeichnungen Ruhland, Grabner und Rötschacher. vor dem letzten genannten gehöft geht es dann auf einen wiesenweg nach süden steiler weiter, der dann bald sich zu einer forststrasse mit angenehmer steigung fortsetzt.
part1.PNG
ab jetzt wird die orientierung etwas schwieriger, man muss versuchen, sich nach westen zu halten ohne höhe zu verlieren. auf der karte (ÖK50) sind als nächste zu passierende gehöfte Haberland und Haßhold eingetragen. danach weiter entlang der forststraße aufwärts bis zum höchsten punkt der gesamten tour (SH 1271 m) und entspannt dann in wenigen serpentinen runter zur landesstraße zur anhöhe Prekova. hier kann ich den gasthof Kornberger für eine stärkung mit kaffe&kuchen sehr empfehlen. ich hatte übrigens gefragt, ob das mountainbiken in den wäldern hier unerwünscht sei. von zwei ansässigen bekam ich keine unangenehmen antworten, eher im gegenteil, motivierende zusprüche. das baut für den weiteren streckenverlauf sehr auf.
weiter geht es rund 200 m südlich des gasthofes weg von der strasse südwestlich in den wald entlang eines kammes. ca 1.5 km abwechslungsreiches auf- und ab bis zum abfahrpunkt nach südosten bei einer deutlichen wegkreuzung. es geht ab jetzt großteils abwärts. zuerst noch forststrasse, bald asphalt. orientierung immer richtung süden, 3 km, zuerst durch die ortschaft St. Jakob, kurz danach nach Mitterdorf. hier aufpassen, noch vor den ersten häusern geht es wieder über einen wiesenweg weg vom asphalt, scharfe linkskurve nach westen. der weg führt rund um eine rinderweide, bitte deswegen hier langsam fahren! dafür kann man ab dem wald es flotter nehmen und die zuvor gespeicherten höhenmeter nun als ordentliche reibungswärme in den bremsen überführen. nach rund 10 minuten downhill erreicht man den Draschelbach und entlang des grabens passiert man die Antiskeusche. wenig später erreicht man dan den talboden des Gurktales und kann sich über einige hundert meter asphaltierten radweg richtung westen wieder erfreuen.
part2.PNG
kurz nach dem wirtshaus Prosegger geht es endlich weiter nach süden. zuerst über die Gurk und danach auf einer forststrasse mit identer steigung wie beim ersten anstieg. es sind schon einige serpentinen auf den nächsten 5 km und rund 450 hm aber alles im schatten und die strasse mit recht festen, glatten untergrund bis hinauf zur Tausendguldentrate. das ist der höchste punkt (SH ca 1100 m) des streckenabschnitts zwischen dem Gurktal und dem vorausliegenden Wimitztal.
kurz später geht es abwärts. ab dem wirtshaus Weigandhof hände- bzw. federgabelschonend auf asphalt, immer den nähesten weg nach süden suchend (ort Sutsch und gehöft Straßa passierend) bis aus der asphaltstrasse ein steiler wiesenweg wird und danach die ideale verbindung ganz hinunter zum Wimitz-fluss gefunden ist.
part3.PNG
als karte zum navigieren verwende ich übrigens die app Bergfex-Tour in der vollversion. die 6 EUR pro jahr ist es mehr als wert. geplant hab ich die strecke am notebook mit der KAGIS webseite und mir den ungefähren streckenverlauf eingeprägt. auf beiden ist die ÖK50 als m.m. bestes kartenmateriel verfügbar. zusätzlich lohnt es sich vor ort schnell mal auf OSM umzuschalten, um die vermutete existenz von neueren wegen bestätigt zu bekommen.
am talboden bei der Wimitz angelangt hat man auch schon die häfte der gesamtstrecke erreicht. zunächst geht es wieder im tal entlang der strasse flussaufwärts kaum anstrengend weiter, das ändert sich nach ca 2 km wenn der dritte anstieg in angriff genommen wird. es gilt zunächst 400 hm zu absolvieren, angesichts der bisherigen strecke in den beinen ist es aber schon um einiges mühsamer. aber es geht. die kleine scheibe vorne darf sich nun für das erträglichere vorankommen verantwortlich fühlen. in diesem streckenabschnitt gab es schon etwas deutlichere hinweise auf verbote (reiten )
man erreicht das nördliche ende der siedlung Stammerdorf (auf OSM leicht fälschlich auch als Stammersdorf bezeichnet) und diesmal ist man froh, oben auf SH 1100 m angekommen, einige kilometer entlang einer landesstrasse nach osten bis zur abzweigung Fuchsbauer dahinrollen zu dürfen. damit ist aber das lokale maxima dieser anhöhe noch nicht erreicht. dies ist erst nach einigen weiteren kilometer entlang des wanderweges direkt zum sattel zwischen Schneebauerberg und Sörgerberg der fall. mit angegebener seehöhe von SH 1197 m und einer einmündung in eine asphaltierte strasse ist es der dritte und letzte höhere punkt entlang der gesamtstrecke.
es geht nun knapp 1.5km auf der asphaltsstrasse abwärts. nach einer kleinen kurvenschikane abzweigen nach westen und kurz darauf das gehöft Pötschger passieren. jetzt gäbe es entlang des waldrandes (unmittelbar bei einer geflügelfarm ohne freilandhaltung vorbei) eine abkürzung direkt nach süden entlang eines waldweges. alternativ auch weiter nach westen den karrenweg entlang nach Grassendorf und dann auf der asphaltstrasse nach süden drehend. in beiden fällen kommt man bei der ortschaft Hart heraus, und hier beim gasthaus Tamegger empfiehlt sich ein belegtes brot mit dazupassendem getränk als belohnung der bereits 60 absolvierten kilometer.
part4.PNG
wie auch immer gestärkt geht es weiter auf der strasse nach südwesten durch den Höllwald, danach etwas den maximalgeschwindigkeitswert nach oben schrauben und beim gehöft Steiner nach südwesten abbiegen. ab jetzt befindet man sich im letzten abschnitt der strecke der vierberge-"läufer" (zwichen Veitsberg und Lorenziberg). exakt entgegen der traditionellen wanderrichtung geht es dann nach abwärts in den ort Gradenegg. man erkennt den pilgerweg an den kleinen weissen schildern mit einem roten "V" und richtungspfeil. und natürlich an der häufigkeit der bildstöcke und wegkreuze.
nach der kirche in Gradenegg geht es weiter nach westen hinunter in einen graben, der auch als Graben bezeichnet wird. was nun im kurzen aber steilem gegenanstieg folgt ist ein check, wie gut sich das belegte brot mit dazupassendem getränk von vorhin schon als energieschub einsetzen lässt. kurz danach stösst man wieder auf eine strasse, fährt richtung südwesten bergab und verlässt den pilgerweg vorerst.
aber nur wenige sekunden bzw. 500 m später direkt an der hauptkreuzung im ort Liemberg erreicht man den streckenabschnitt Ulrichsberg-Veitsberg des vierberge-laufs. es geht von dieser kreuzung nach süd-westen entlang eines wiesenweges bis zur Liemberger landesstrasse L68. nach osten halten damit man zur strasse nach Wasai kommt. sind nur einige höhenmeter aufwärts, aber man spürt die bisherige strecke schon deutlich. leider gibt es von Wasai hinunter zur glantalboden keine direkte fahrmöglichkeit, meine variante war westlich haltend durch den kleinen ort Dellach und knapp vor Paindorf auf einen karrenweg (schubkarren kann man hier ziehen oder mit kleinen traktoren fahren), dann aspahlt wieder nach osten bis nach Taucherdorf. die letzten 4 km sind angenehm abwärts.
abwärts geht es auch bis zur Glan, danach aufwärts nach Haidach. ein stückchen zum schieben muss jede meiner strecke einfach beinhalten, diesmal hab ich mir den 10 min anstieg zur Maria-Feicht-Gegend ausgewählt. man kommt danach bei einem gehöft oberhalb von Metschach heraus und rollt entspannend hinunter fast bis nach Flatschach. die himmelsrichtung der landesstrasse L70a in diesem abschnitt passt so ideal in die strategie der streckenführung, dass man hier eine zeit verbleiben kann. nur kurz vor Ponfeld wird auf noch kleineren strassen westlich geschwengt (vorbei bei gehöft Hafner und der ortschaft Retschach). in Ponfeld bei den teichen und tennisplätzen liegt das gasthaus Größnighof mit einer ideale gelegenheit, noch einmal einen kaffee als vorschuss für den letzten streckenabschnitt abzuholen.
ab nun wird es urbaner! man merkt es am deutlichsten im wald. denn ab jetzt beginnen die radfahr-verbotsschilder und absperrketten bei den wegen rund um den Seltenheimerberg zuzunehmen. auch der eine oder andere spaziergänger sowie hausbesitzer empfiehlt die weiterfahrt nicht. die route führt nämlich zunächst 400m östlich vom Größingwirt an der bundesstrasse nach süden zuerst durch felder, dann im wald leicht aufwärts richtung Romantic Course des golfplatzes. hier natürlich nicht das green queren sondern nach südwesten bis knapp vor Goritschitzen. spitzkehre nach osten und kurz später abzweigen in den Woschinzweg. damit wird das letzte waldstück der tour betreten.
part5.PNG
dieses letzte stück muss mit gefühl gefunden und gefahren werden. es sind rund 2.5 km in OSO richtung zu durchqueren. größtenteils ist es eine ausgeschilderte laufstrecke. wenn man die richtigen abzweigungen wählt, erreicht man die ortschaft Görtschach unweit der Hallegger Teiche und die Hallegger Strasse.
part6.PNG
ab hier ist es einfach: abwärts = richtig, wörtherseeufer = belohnung. als ziel der strecke hab ich den Europapark definiert.
die strecke ist technisch nicht schwierig, auch besondere kraft nicht erforderlich, das beschriebene schiebestück kann man auch ohne zeitverlust umfahren. auf alle fälle notwendig ist jedoch mehrstündige kondition, weiters eine garantie auf schönes wetter und jede menge zeit fürs geniessen, schauen, fotografieren und fotos versenden. gefühlte zwanzig weidezäune sind zu öffnen/schliessen. immer auch mit dem sorgfältigen hinweis auf muttertierhaltung oder provozierbare stiere. hier etwas aufpassen. und wenn irgendwo wanderer vorbeikommen, dann stehenbleiben.
ach ja: neben den genannten voraussetzungen ist sicher das fehlerfreie navigieren entlang der vorgegebenen strecke eine besondere herausforderung.
viel spass!
nein, das ist keine beschreibung der (auch sehr schönen) radwege entlang der flüsse Gurk und Glan im Krapf- und Zollfeld, sondern etwas anspruchsvolleres.
ja, der start- und endpunkt ist bequem mit dem zug erreichbar (S1, stündliche verbindungen).
es handelt sich hier um eine recht interessante MTB-tour ziemlich quer durch Mittelkärnten und ähnelt fast schon einer direttissima von norden nach süden, also immer unterwegs auf forststrassen und wald- wiesenwegen, und nur gelegentlich auf gemeinde- oder landesstrassen.
overview.PNG
länge: rund 90 km
höhenmeter: rund 2400 hm
mein zeitbedarf rund 8,5h, davon ca 6h reine fahrzeit
mein MTB: hardtail, antriebstechnik aus rein organischem energiespeicher gespeisst
anbei ist auch der GPX-track, damit die gesamtstrecke oder auch nur teile davon wiedergefunden werden kann
die strecke verläuft also vom bahnhof Friesach startend zunächst ins Metnitztal unmerkbar bergauf. kurz nach St. Salvator verlässt man die landesstrasse und fährt noch ein gutes stück gemütlich entlang der südseite des tales parallel zu strasse und fluss. bei km 9 geht es dann weiter auf asphalt richtung wald bergauf und man hält sich in richtung der gehöftbezeichnungen Ruhland, Grabner und Rötschacher. vor dem letzten genannten gehöft geht es dann auf einen wiesenweg nach süden steiler weiter, der dann bald sich zu einer forststrasse mit angenehmer steigung fortsetzt.
part1.PNG
ab jetzt wird die orientierung etwas schwieriger, man muss versuchen, sich nach westen zu halten ohne höhe zu verlieren. auf der karte (ÖK50) sind als nächste zu passierende gehöfte Haberland und Haßhold eingetragen. danach weiter entlang der forststraße aufwärts bis zum höchsten punkt der gesamten tour (SH 1271 m) und entspannt dann in wenigen serpentinen runter zur landesstraße zur anhöhe Prekova. hier kann ich den gasthof Kornberger für eine stärkung mit kaffe&kuchen sehr empfehlen. ich hatte übrigens gefragt, ob das mountainbiken in den wäldern hier unerwünscht sei. von zwei ansässigen bekam ich keine unangenehmen antworten, eher im gegenteil, motivierende zusprüche. das baut für den weiteren streckenverlauf sehr auf.
weiter geht es rund 200 m südlich des gasthofes weg von der strasse südwestlich in den wald entlang eines kammes. ca 1.5 km abwechslungsreiches auf- und ab bis zum abfahrpunkt nach südosten bei einer deutlichen wegkreuzung. es geht ab jetzt großteils abwärts. zuerst noch forststrasse, bald asphalt. orientierung immer richtung süden, 3 km, zuerst durch die ortschaft St. Jakob, kurz danach nach Mitterdorf. hier aufpassen, noch vor den ersten häusern geht es wieder über einen wiesenweg weg vom asphalt, scharfe linkskurve nach westen. der weg führt rund um eine rinderweide, bitte deswegen hier langsam fahren! dafür kann man ab dem wald es flotter nehmen und die zuvor gespeicherten höhenmeter nun als ordentliche reibungswärme in den bremsen überführen. nach rund 10 minuten downhill erreicht man den Draschelbach und entlang des grabens passiert man die Antiskeusche. wenig später erreicht man dan den talboden des Gurktales und kann sich über einige hundert meter asphaltierten radweg richtung westen wieder erfreuen.
part2.PNG
kurz nach dem wirtshaus Prosegger geht es endlich weiter nach süden. zuerst über die Gurk und danach auf einer forststrasse mit identer steigung wie beim ersten anstieg. es sind schon einige serpentinen auf den nächsten 5 km und rund 450 hm aber alles im schatten und die strasse mit recht festen, glatten untergrund bis hinauf zur Tausendguldentrate. das ist der höchste punkt (SH ca 1100 m) des streckenabschnitts zwischen dem Gurktal und dem vorausliegenden Wimitztal.
kurz später geht es abwärts. ab dem wirtshaus Weigandhof hände- bzw. federgabelschonend auf asphalt, immer den nähesten weg nach süden suchend (ort Sutsch und gehöft Straßa passierend) bis aus der asphaltstrasse ein steiler wiesenweg wird und danach die ideale verbindung ganz hinunter zum Wimitz-fluss gefunden ist.
part3.PNG
als karte zum navigieren verwende ich übrigens die app Bergfex-Tour in der vollversion. die 6 EUR pro jahr ist es mehr als wert. geplant hab ich die strecke am notebook mit der KAGIS webseite und mir den ungefähren streckenverlauf eingeprägt. auf beiden ist die ÖK50 als m.m. bestes kartenmateriel verfügbar. zusätzlich lohnt es sich vor ort schnell mal auf OSM umzuschalten, um die vermutete existenz von neueren wegen bestätigt zu bekommen.
am talboden bei der Wimitz angelangt hat man auch schon die häfte der gesamtstrecke erreicht. zunächst geht es wieder im tal entlang der strasse flussaufwärts kaum anstrengend weiter, das ändert sich nach ca 2 km wenn der dritte anstieg in angriff genommen wird. es gilt zunächst 400 hm zu absolvieren, angesichts der bisherigen strecke in den beinen ist es aber schon um einiges mühsamer. aber es geht. die kleine scheibe vorne darf sich nun für das erträglichere vorankommen verantwortlich fühlen. in diesem streckenabschnitt gab es schon etwas deutlichere hinweise auf verbote (reiten )
man erreicht das nördliche ende der siedlung Stammerdorf (auf OSM leicht fälschlich auch als Stammersdorf bezeichnet) und diesmal ist man froh, oben auf SH 1100 m angekommen, einige kilometer entlang einer landesstrasse nach osten bis zur abzweigung Fuchsbauer dahinrollen zu dürfen. damit ist aber das lokale maxima dieser anhöhe noch nicht erreicht. dies ist erst nach einigen weiteren kilometer entlang des wanderweges direkt zum sattel zwischen Schneebauerberg und Sörgerberg der fall. mit angegebener seehöhe von SH 1197 m und einer einmündung in eine asphaltierte strasse ist es der dritte und letzte höhere punkt entlang der gesamtstrecke.
es geht nun knapp 1.5km auf der asphaltsstrasse abwärts. nach einer kleinen kurvenschikane abzweigen nach westen und kurz darauf das gehöft Pötschger passieren. jetzt gäbe es entlang des waldrandes (unmittelbar bei einer geflügelfarm ohne freilandhaltung vorbei) eine abkürzung direkt nach süden entlang eines waldweges. alternativ auch weiter nach westen den karrenweg entlang nach Grassendorf und dann auf der asphaltstrasse nach süden drehend. in beiden fällen kommt man bei der ortschaft Hart heraus, und hier beim gasthaus Tamegger empfiehlt sich ein belegtes brot mit dazupassendem getränk als belohnung der bereits 60 absolvierten kilometer.
part4.PNG
wie auch immer gestärkt geht es weiter auf der strasse nach südwesten durch den Höllwald, danach etwas den maximalgeschwindigkeitswert nach oben schrauben und beim gehöft Steiner nach südwesten abbiegen. ab jetzt befindet man sich im letzten abschnitt der strecke der vierberge-"läufer" (zwichen Veitsberg und Lorenziberg). exakt entgegen der traditionellen wanderrichtung geht es dann nach abwärts in den ort Gradenegg. man erkennt den pilgerweg an den kleinen weissen schildern mit einem roten "V" und richtungspfeil. und natürlich an der häufigkeit der bildstöcke und wegkreuze.
nach der kirche in Gradenegg geht es weiter nach westen hinunter in einen graben, der auch als Graben bezeichnet wird. was nun im kurzen aber steilem gegenanstieg folgt ist ein check, wie gut sich das belegte brot mit dazupassendem getränk von vorhin schon als energieschub einsetzen lässt. kurz danach stösst man wieder auf eine strasse, fährt richtung südwesten bergab und verlässt den pilgerweg vorerst.
aber nur wenige sekunden bzw. 500 m später direkt an der hauptkreuzung im ort Liemberg erreicht man den streckenabschnitt Ulrichsberg-Veitsberg des vierberge-laufs. es geht von dieser kreuzung nach süd-westen entlang eines wiesenweges bis zur Liemberger landesstrasse L68. nach osten halten damit man zur strasse nach Wasai kommt. sind nur einige höhenmeter aufwärts, aber man spürt die bisherige strecke schon deutlich. leider gibt es von Wasai hinunter zur glantalboden keine direkte fahrmöglichkeit, meine variante war westlich haltend durch den kleinen ort Dellach und knapp vor Paindorf auf einen karrenweg (schubkarren kann man hier ziehen oder mit kleinen traktoren fahren), dann aspahlt wieder nach osten bis nach Taucherdorf. die letzten 4 km sind angenehm abwärts.
abwärts geht es auch bis zur Glan, danach aufwärts nach Haidach. ein stückchen zum schieben muss jede meiner strecke einfach beinhalten, diesmal hab ich mir den 10 min anstieg zur Maria-Feicht-Gegend ausgewählt. man kommt danach bei einem gehöft oberhalb von Metschach heraus und rollt entspannend hinunter fast bis nach Flatschach. die himmelsrichtung der landesstrasse L70a in diesem abschnitt passt so ideal in die strategie der streckenführung, dass man hier eine zeit verbleiben kann. nur kurz vor Ponfeld wird auf noch kleineren strassen westlich geschwengt (vorbei bei gehöft Hafner und der ortschaft Retschach). in Ponfeld bei den teichen und tennisplätzen liegt das gasthaus Größnighof mit einer ideale gelegenheit, noch einmal einen kaffee als vorschuss für den letzten streckenabschnitt abzuholen.
ab nun wird es urbaner! man merkt es am deutlichsten im wald. denn ab jetzt beginnen die radfahr-verbotsschilder und absperrketten bei den wegen rund um den Seltenheimerberg zuzunehmen. auch der eine oder andere spaziergänger sowie hausbesitzer empfiehlt die weiterfahrt nicht. die route führt nämlich zunächst 400m östlich vom Größingwirt an der bundesstrasse nach süden zuerst durch felder, dann im wald leicht aufwärts richtung Romantic Course des golfplatzes. hier natürlich nicht das green queren sondern nach südwesten bis knapp vor Goritschitzen. spitzkehre nach osten und kurz später abzweigen in den Woschinzweg. damit wird das letzte waldstück der tour betreten.
part5.PNG
dieses letzte stück muss mit gefühl gefunden und gefahren werden. es sind rund 2.5 km in OSO richtung zu durchqueren. größtenteils ist es eine ausgeschilderte laufstrecke. wenn man die richtigen abzweigungen wählt, erreicht man die ortschaft Görtschach unweit der Hallegger Teiche und die Hallegger Strasse.
part6.PNG
ab hier ist es einfach: abwärts = richtig, wörtherseeufer = belohnung. als ziel der strecke hab ich den Europapark definiert.
die strecke ist technisch nicht schwierig, auch besondere kraft nicht erforderlich, das beschriebene schiebestück kann man auch ohne zeitverlust umfahren. auf alle fälle notwendig ist jedoch mehrstündige kondition, weiters eine garantie auf schönes wetter und jede menge zeit fürs geniessen, schauen, fotografieren und fotos versenden. gefühlte zwanzig weidezäune sind zu öffnen/schliessen. immer auch mit dem sorgfältigen hinweis auf muttertierhaltung oder provozierbare stiere. hier etwas aufpassen. und wenn irgendwo wanderer vorbeikommen, dann stehenbleiben.
ach ja: neben den genannten voraussetzungen ist sicher das fehlerfreie navigieren entlang der vorgegebenen strecke eine besondere herausforderung.
viel spass!
Kommentar