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Alpenüberquerung Salzburg - Villach, 16.7 bis 20.7.2008

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  • Alpenüberquerung Salzburg - Villach, 16.7 bis 20.7.2008

    Vorneweg an die Administratoren: Bevor ihr euch fragt, was dieser Bericht mit Radfahren in der Steiermark zu tun hat, meine Begründungen:
    1. Der höchste Punkt unserer Tour ist in der Steiermark
    2. Wohin sonst? Salzburg, Kärnten? Start hier, Ziel dort, also: siehe oben
    3. Ausserdem war’s eine rein steirische Unternehmung! ; )




    Mit dem Bergrad über den Alpenhauptkamm, da gibt es eine riesige Menge an Tourenmöglichkeiten, vor allem die Überquerungen von Bayern nach Südtirol scheinen sehr beliebt zu sein. Da gibt es sehr viele Vorschläge, einerseits wilde Routen mit langen Trage- und Kletterpassagen, Gletscherbegehungen, bis hin zu kommerziell organisierten Touren mit Gepäcktransport, Nächtigungen im Wellnesshotel, wo der Biker seine geplagten Wadln (oder auch andere geschundene Körperteile) massieren lässt, bevor er sich zum 5-Gang Sportlermenü begibt.
    Unser Anforderungsprofil war: keine wilden Sachen, technisch und konditionell eher gemütlich, nicht allzu lang, flexible Durchführung. Urlaub will ja genossen werden, nur kein Stress!

    Für die von uns gemachte Tour diente folgende Beschreibung als Grundlage: http://www.alpenueberquerungen.de/salzburg-villach.html
    An dieser Stelle herzlichen Dank an den Autor Gerhard Hagl aus München.

    Diese Tour hat für uns auch den Vorteil, dass die Anreiseentfernung gegenüber den Tiroler Touren für uns schon viel geringer ist.

    Der Wetterbericht verhieß für die nächsten Tage Schönwettertage mit Durchzug von Regenfronten. Es gibt ja den Spruch, dass es kein schlechtes Wetter gäbe, sondern nur unpassende Bekleidung. Fürs Bergsteigen ist das ja schlichter Blödsinn, aber Radfahren kann man durchaus auch mal bei Regenwetter, ohne Schaden zu nehmen.


    Erster Tag
    Die Tour beginnt am Mittwoch, kurz vor Mittag in Salzburg, Hauptbahnhof.
    Zunächst bei strahlend schönem Wetter den Radweg am Salzachufer bis zur südlichen Stadtgrenze.


    Anschließend auf Nebenstraßen zur Strubklamm, durch die die Straße am oberen Schluchtrand führt. Hier wird laut Hinweisschild „abenteuerliches Canyoning“ angeboten. Heißt das vielleicht, dass der Guide Probleme mit der Knotenkunde hat oder dass die Abseilstände an rostigen Haken eingerichtet werden?


    Etwas später sind wir am Hintersee, wo wir uns bei der Jausenstation am Nordufer in das erfrischende Nass werfen.


    Frisch gestärkt geht’s dann weiter zur Genneralm (1300m), ein offensichtlich beliebtes Wanderziel mit mehreren Hütten.


    Rauf ging es über gepflegten Schotter, runter geht’s zunächst ein bisserl ruppiger: kurze Schiebepassagen, schöne Singletrails,


    dann wunderschön talaus ins Lammertal, dort weiter bis Annaberg.


    Fremdenzimmer gibt es hier genug, sind wir hier doch in der Schiregion Dachstein-West. Wir haben übrigens unsere Tagesetappen nicht fix geplant sondern fahren stressfrei immer so weit es uns gerade taugt und suchen vor Ort ein Zimmer. Kein einziges Mal hatten wir da auch nur geringste Probleme. Die ganze Tour führt eigentlich durch Wintertourismusgebiete, im Sommer gibt es hier genügend freie Betten, die Privatzimmer sind sogar recht günstig.

    Zweiter Tag
    Heute erwartet uns ein schönes Stück der Routenführung der „Dachsteinrunde“: Von Annaberg geht’s immer der guten und vollständigen Beschilderung nach über Langeggsattel (1313m), Marcheggsattel (1222) bis nach Filzmoos.
    Wir sind’s vor einigen Jahren schon gefahren, damals in der Gegenrichtung. Diesmal aber etwas andere Bedingungen: Kurz nachdem wir unser Quartier verlassen, beginnt es auch schon wie vorhergesagt zu regnen, zwar nicht in Strömen, aber doch stetig mit kurzen Pausen.
    Es erwischt uns aber nicht überraschend und so lassen wir uns die gute Laune nicht vermiesen.

    Gelegenheit unsere Schlechtwetterausrüstung zu testen:
    Vaude Radfahr-Goretex-Gamaschen, Löffler Goretex-Radüberhose (Paclite), Gore-Bikewear Radjacke (Paclite). Den vollständigen Rucksackinhalt habe ich in einem absolut wasserdichten Packsack mit Rollverschluss (Paddelequipment). Über den Rucksack noch eine Regenhülle, die dient aber eher nur dem Schutz vor dem Dreck, der vom Hinterreifen hochgewirbelt wird, nass ist der Rucksack trotzdem geworden. Dem Schweißproblem beuge ich vor, indem ich drunter nichts als die Radhose trage, bei Bergaufpassagen stricke ich die Überhose bis übers Knie auf und öffne die Jacke vorne. Und es funktioniert: Trotzdem wir stundenlang im Regen fahren, kommen wir am Etappenziel zwar wahnsinnig dreckig, aber noch halbwegs trocken (und wichtiger: mit vollständig trockener Wechselwäsche) an.
    Wer beim Rennradfahren schon mal vom Regen überrascht wurde, wird mir zustimmen: Es dauert durchs hochspritzende Wasser ohne Schutzausrüstung etwa 1 Minute bis aus den Schuhen das Wasser rinnt, und noch eine Minute bis sich die Sitzeinlage wie ein Badeschwamm anfühlt.

    Feuchtfröhliche Auffahrt zum Marcheggsattel, im Hintergrund Gosaukamm und Bischofsmütze ; )


    Zum Rucksack: Ich habe den Rucksack immer am Rücken, meine Powerlady bekommt davon aber Rückenschmerzen. So kommt das Reisegepäck auf Asphaltpassagen und auf Anstiegen auf den Einrohrgepäcksträger, der am Sattelrohr festgeklemmt wird. Bei den Abfahrten und Schiebepassagen kommt der Rucksack aber immer auf den Rücken.

    Mittagsrast in Filzmoos, nachdem wir uns vor der Tür der Regenhüllen entledigen, dürfen wir uns sogar im Hotelrestaurant Hanneshof niederlassen, das spricht schon für unsere Bekleidungsstrategie!
    Kurz vor Mandling dann der erste Verhauer, im Downhillrausch der Dachsteinrunde zu weit gefolgt, eine kleine Draufgabe macht’s wieder gut. Richtig ist: Der MBK-Tourenbeschilderung „Mandling 02“ folgen, aber entgegen der vorgeschlagenen Richtung der Rundtour, geht direkt zum Mandlingpass hinunter.

    Sonst hatten wir auf der Tour keine Orientierungsprobleme mehr, ich habe aber auch ein multifunktionelles Cockpit mitgeführt:


    Ein Stück Ennsradweg, dann die Landesstraße nach Forstau, für heute haben wir in Anbetracht des Wetters doch genug, morgen soll es ja besser werden.
    Nach uns die Sintflut.

  • #2
    Teil2: Alpenüberquerung Salzburg-Villach 16.7 bis 20.7.2008

    Dritter Tag
    Das Wetter ist tatsächlich wieder besser, zwar bewölkt, aber überwiegend trocken.
    Jetzt geht’s rauf zum Alpenhauptkamm: Zunächst Asphalt, dann Schotter zur Vögeialm. Hier wird erstmal ein zweites Frühstück eingenommen. Auf der Vögeialm ist eine große
    Gastwirtschaft mit Fremdenzimmern, würde sich auch gut als Etappenziel anbieten.

    Für die Autos ist hier am großen Parkplatz Schluss, für uns geht’s aber jetzt erst richtig rauf. Gleich bei der Alm schreckt uns die Steilheit der Almstraße, ist aber nur ganz kurz, der Großteil bis zum Oberhüttensattel ist steigungsmäßig nicht schlimm.


    Unser Respekt vor dieser Auffahrt stellt sich daher als unbegründet heraus und bald haben wir den Oberhüttensee am Sattel (1869m) erreicht.

    Für die Mittagsrast ist es noch zu früh und so deponieren wir nur unsere Räder und einen Gutteil unseres Gepäcks bei der Oberhütte und machen uns gleich auf den Weg rauf Richtung Kalkspitzen. Die Bewölkung scheint zunächst auch aufzulockern aber oben im Gipfelbereich sitzen dann die Wolken doch fest. Auf der Akarscharte haben wir die Wahl: Lungauer (2471m) oder Steirische Kalkspitze (2459m)? Für uns als Steirer natürlich keine Frage und wir wenden uns dem nördlichen Gratrücken zu. Bald sind wir oben, und sehen: in Wahrheit nicht viel!


    Aber was soll’s, der Weg war das Ziel, nach dem vielen Radln ist es eine willkommene Abwechslung, ein Stück zu Fuß zu wandern.


    Nach insgesamt ungefähr 2 ½ Stunden sind wir wieder bei der Hütte und jetzt haben wir uns die Mittagseinkehr auch verdient. Auch hier heroben gibt’s Nächtigungsmöglichkeit, sogar mit Dusche, also auch für Radfahrer interessant. Sonst bin ich ja in den Bergen nicht so sehr der Körperhygienefanatiker aber wenn du ein paar Stunden mit dem Bike auf nassem Terrain gefahren bist schaust schon ein bisserl saubartlmäßig aus.

    Jetzt geht es runter in den Lungau, ins Land des Samson. Zunächst dem Wanderweg entlang, teils schiebend, teils fahrend.


    Ab der Abrahamalm dann eine schöne Schotterabfahrt das Weißpriachtal hinaus.


    Zuletzt noch Asphalt bis Mariapfarr, wo wir wieder eine Unterkunft suchen, im laut Tourismuswerbung „sonnenreichsten Ort Österreichs“. Tatsächlich scheint hier die Sonne, die wir den ganzen Tag nicht viel gesehen haben.
    Hier schrieb Josef Mohr den Text DES Weihnachsliedes „Stille Nacht“. Jetzt ist aber nicht Weihnachten sondern Samson-Saison. Am Abend können wir so eine, für uns wunderlich anmutende Samson-Prozession beobachten. Eine über sechs Meter hohe Riesenfigur, über 80 kg schwer, wird von einem Träger tanzend durch das Dorf getragen. Dabei auch noch 2 Zwergenfiguren, Kopffüßler, wie sie von Kleinkindern gezeichnet werden.
    Hinterdrein dann die Musikkapelle und die Dorfbewohner.
    Das Ganze wird mit der biblischen Figur Samson in Verbindung gebracht, der mit seinen Riesenkräften nicht nur Löwen sondern auch in einem einzigen Kampf 1000 Feinde tötete und als Selbstmordattentäter nochmals 3000 Menschen mit in den Tod nahm. Naja.
    Nach uns die Sintflut.

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    • #3
      Teil3: Alpenüberquerung Salzburg-Villach 16.7 bis 20.7.2008

      Vierter Tag
      Heute scheint wieder richtig die Sonne. Zunächst auf Talradwegen entlang Taurach und Mur flott dahin

      bis wir das Murtal Richtung Bundschuh verlassen, auf der Route des legendären Samson-Radmarathons. Jetzt geht’s stetig bergauf, auf einer kleinen Asphaltstraße auf das Almengebiet Schönfeld in den Gurktaler Alpen. Nach der Mittagsrast in der Dr.-Josef-Mehrl-Hütte (1730m) geben wir uns fast 1000 hm abwärts auf Asphalt dem Geschwindigkeitsrausch hin. Auch viele Rennradfahrer sind hier unterwegs, doch noch ein wenig schneller als wir.
      Es geht durch Leoben (wirklich!) bis Eisentratten, der tosenden Lieser entlang (WW IV bis V, nix für uns Salzafahrer).
      Jetzt wieder abbiegen ins Gebirge, die Nockberge erwarten uns. Zuerst auf schmaler Asphaltstraße bis zur Jausenstation Papsttratten, danach auf gemütlich steigenden Forststraßen über die Litzlhofalm, das letzte Stück ein Almweg bis zum Millstätter Törl (1905m).


      Auf der anderen Seite kurz hinunter zur Millstätter Hütte.


      Nachdem wir bisher immer im Tal übernachtet haben, wollen wir diesmal heroben bleiben. Wir haben Glück, im Lager finden wir noch Platz und unsere Hüttenschlafsäcke haben wir nicht umsonst spazieren geführt. Ausserdem können wir noch einen Spaziergang zum Kreuz am Kamplnock (2053m) machen.
      Die sanften Kuppen der Nocky Mountains liegen ausgebreitet vor uns, direkt unter uns der flache Sattel des Millstätter Törls, wenig darunter die Hütte.

      Mit uns auf der Hütte zwei Münchnerinnen, die ebenfalls die Tour von Salzburg hierher gefahren sind, am nächsten Tag aber gleich hinunter zum Millstätter See wollen und dann nach Spittal zum Bahnhof.

      Fünfter Tag
      Wieder schönes Wetter, vielleicht geht sich ja auch in Kärnten noch ein Bad im See aus.
      Wir fahren zurück zum Törl und von dort genussreich über schöne Schotterstraßen

      hinunter zum Nöringsattel, dann eine lange Abfahrt nach Radenthein. Weiter die Bundesstraße ansteigend nach Bad Kleinkirchheim.

      Achtung! Puristen bitte nicht weiterlesen!
      Wir gönnen uns für unseren letzten Berg die Gondel auf die Kaiserburg, beinahe 1000 hm schweben wir empor, das schlechte Gewissen plagt uns nur kurz, als wir genau unterhalb 2 Biker die Forststraßen emporstrampeln sehen.

      Oben dann, von der Gondel ausgespuckt, nochmals 100 hm auf den Wöllaner Nock, ein Fahrradgipfel sondergleichen: Die Gipfelkuppe ist so groß und flach, dass hier ein ganzes Starterfeld der Tour de France Platz hätte.


      Nun verabschieden wir uns letztmalig von den fahrradfreundlichen Nockerln (für unser deutschen Freunde: "Klöße") und rollen die letzte lange Abfahrt über die mautpflichtige Wöllaner Alpenstraße hinunter nach Arriach.


      Das Wetter bleibt entgegen der Vorhersage auch über Mittag hinaus noch schön und so können wir noch ein wenig im Ossiacher See planschen und relaxen.
      Beachtet bitte die Burgruine Landskron über dem See!


      Unterhalb der Burgruine rollen wir über einen Radweg nach Villach hinein und beenden die Tour offiziell am Hauptbahnhof.
      (Dass aufgrund eines schweren Unwetters im Salzachtal die Bahnlinie blockiert ist und wir uns dort nochmals aufs Rad schwingen ist eine andere Geschichte).

      Fazit: Tolle Tour, viel schöne neue Gegenden kennengelernt, kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen!

      LG Hans
      Nach uns die Sintflut.

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      • #4
        AW: Alpenüberquerung Salzburg-Villach 16.7 bis 20.7.2008

        Tolle Tour, tolle Bilder, toller Urlaub.
        Respekt!!!

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        • #5
          AW: Alpenüberquerung Salzburg-Villach 16.7 bis 20.7.2008

          Super! Danke für den tollen Bericht. Verführt zur Nachahmung.

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          • #6
            AW: Alpenüberquerung Salzburg-Villach 16.7 bis 20.7.2008

            Mit großem Interesse gelesen! Gratulation! Wunderbare Aufnahmen. Danke.

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            • #7
              AW: Alpenüberquerung Salzburg-Villach 16.7 bis 20.7.2008

              Super!
              Gratuliere euch beiden zu diesem tollen Unternehmen!

              Liebe Grüße
              Berglerin

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              • #8
                AW: Alpenüberquerung Salzburg-Villach 16.7 bis 20.7.2008

                Gratulation! Schöne Bilder, klasse Tour - "Neid", auch mal machen wollen :-)
                How many years can a mountain exist,
                Before it's washed to the sea?
                Yes, 'n' how many years can some people exist,
                Before they're allowed to be free?
                (Bob Dylan)

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                • #9
                  AW: Alpenüberquerung Salzburg-Villach 16.7 bis 20.7.2008

                  Vielen Dank für die tollen Bilder und die Beschreibung. Ich war schon der Meinung die MB sind in diesem Forum ausgestorben .

                  lg
                  pikale

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Alpenüberquerung Salzburg-Villach 16.7 bis 20.7.2008

                    Jepp wirklich schöne Tour - witzig das ich viele Teilabschnitte (einzeln allerdings ) auch schon abgefahren bin .
                    kleine kritik: beim letzten Bild ist die Burg leider total uninteressant!!!!
                    Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
                    ein Mensch (E. Kästner)

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Alpenüberquerung Salzburg-Villach 16.7 bis 20.7.2008

                      Erst jetzt diesen schönen Bericht gesehen, gratuliere euch zu dieser ausgedehnten Tour.

                      Zitat von pikale Beitrag anzeigen
                      ....... Ich war schon der Meinung die MB sind in diesem Forum ausgestorben .
                      Liegt vor allem daran, dass aufgrund der Fülle von Fahrverboten auf Forststrassen in der Osthälfte Österreichs, aus rechtlichen Gründen keine Touren gepostet werden können/sollten.
                      Und Berichte von offiziellen MTB-Strecken sind auch nicht gerade der große Knüller.
                      Zuletzt geändert von Spirit; 25.07.2008, 14:11.

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Alpenüberquerung Salzburg-Villach 16.7 bis 20.7.2008

                        @ alle:
                        Vielen Dank für die netten Kommentare, freut mich, dass euch mein Bericht gefällt.
                        Habe auch schon eine Anfrage bezüglich GPS-Daten bekommen, stelle ich gerne zur Verfügung. Ein paar Euronen in den Klingelbeutel bei eurem nächsten Kirchenbesuch und ihr seid dabei. Alternativ einem Straßenmusikanten oder Megaphonverkäufer, ich bin da flexibel.

                        Zur Fahrverbotsproblematik: Ist auf dieser Tour nicht das große Problem, man ist recht viel auf offiziellen Bikestrecken unterwegs und auch sonst hatte ich nie das Gefühl, dass bald ein Mayer-Melnhof oder Liechtenstein mit dem SUV um die Ecke biegt. Das mir wohlbekannte Verbotsschild „Gilt auch für Radfahrer“ ist mir nirgends ins Auge gesprungen.

                        Zitat von Spirit Beitrag anzeigen
                        ...Liegt vor allem daran, dass aufgrund der Fülle von Fahrverboten auf Forststrassen in der Osthälfte Österreichs, aus rechtlichen Gründen keine Touren gepostet werden können/sollten.
                        Auf meinen Lieblings-Bikerouten in der südsteirischen Weingegend denke ich mir schon oft: Macht für die Grundeigentümer sicher einen Unterschied, ob nur eher selten 2 Biker durch den Weingarten oder das Gehöft rollen oder doch regelmäßig, vielleicht auch größere Gruppen durchrauschen. Wo vielleicht auch noch welche dabei sind, die beim Downhill durch den Bauernhof noch wertvolle Sekunden für ihre Gesamtfahrzeit gutmachen müssen.

                        Da mache ich auch lieber auf Gentlemen: Genießen und schweigen.

                        LG Hans
                        Nach uns die Sintflut.

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                        • #13
                          AW: Alpenüberquerung Salzburg-Villach 16.7 bis 20.7.2008

                          hallo,
                          ich bin eure tour vor kurzem nachgefahren. ich finde, eine wirklich interessante zusammenstellung mit vielen großartigen landschaftlichen impressionen.

                          das wetter war perfekt - am nachmittag aber manchmal zu heiß.

                          bei der abfahrt von innerkrems nach kremsbrücke gab es eine straßensperre, da die schäden einer hochwasserkatastrophe aufgeräumt wurden.

                          den uphill auf die kaiserburg hab ich mir natürlich geben müssen - dafür hab ich sonstige fleißaufgaben wie kalkspitzen oder kamplnock ausgelassen.

                          als ausklang verbrachte ich noch einen "rasttag" am ossiachersee mit besichtigung der burg landskron (achtung: beradlung der straße zur burg ist verboten) und umrundung des ossiacher sees.

                          also nochmals vielen dank für eure tourenbeschreibung, die mir diese schöne fahrt ermöglicht hat.

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                          • #14
                            AW: Alpenüberquerung Salzburg - Villach, 16.7 bis 20.7.2008

                            Gratuliere, freut mich, dass dir die Tour gefallen hat.
                            Finde ich nett, dass du nach der absolvierten Unternehmung hier kurz berichtest.
                            LG Hans
                            Nach uns die Sintflut.

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                            • #15
                              AW: Alpenüberquerung Salzburg - Villach, 16.7 bis 20.7.2008

                              Ich weiß, dass die Tour schon lange vorbei ist aber ist die Tour auf einer Radkarte eingezeichnet? Wenn ja wie heißt diese Radkarte und wo kann man sie kaufen? Ich würde gerne von Villach nach Salzburg fahren.

                              lg markus

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