Rennradtour Graz-Schwarze Sulm, August 2013

[placeboi]

AW: Rennradtour Graz-Schwarze Sulm, August 2013

Dabei ist das ja kein typisches Kleinwasserkraftwerk sondern eh schon eine Klasse größer.

Die typischen Kleinkraftwerke bewegen sich leistungsmäßig im Bereich eines PKW-Motors! Da frage ich mich wirklich nach dem Sinn.

[feiN]

AW: Rennradtour Graz-Schwarze Sulm, August 2013

Das glaubst aber nicht wirklich was du da schreibst? Am Sachbearbeiter liegt es normalerweise nicht, dass ein Verfahren so lang dauert!

Das ist wohl ein bissal falsch angekommen - zwischen den Zeilen sollte meine Kritik etwas globaler ausfallen. Gemeint war eigentlich der bürokratische Tsunami - äußert sich zum einem in der Länge des Verfahrens und zum anderen, dass jede Bagatelle einer Prüfung unterzogen bzw. genehmigungspflichtig ist - mit dem der Bürger von der Wiege bis zur Bahre konfrontiert wird. Man kann den Patienten auch zu Tode operieren (verwalten).

[pivo]

AW: Rennradtour Graz-Schwarze Sulm, August 2013

Andere Baustelle:
Im hinteren Triebental (Mödringbach u. Königsbach) wurden von der ENVESTA zwei Kleinkraftwerke errichtet. Das Genehmigungsverfahren dauerte 3 Jahre!!! (Ich stelle mir gerade den Beamten vor - der bearbeitet in seinem Berufsleben 10 Bauprojekte und geht dann in Pension). Errichtet wurden die Kraftwerke dann im letzten Jahr ab Frühjahr. Bauzeit alles in allem weniger als ein Jahr. Die fertigen Bauten fügen sich meiner Ansicht nach ganz gut in die Landschaft ein. Die Spuren vom groben Gerät dürften in zwei drei Jahren mehr oder minder überwachsen sein. Mehr Info hier

Da ich viel im Triebental unterwegs, habe ich die Bauarbeiten natürlich mitbekommen - zugegeben ich habe mich etwas gewundert. Proteste hat es jedoch keine gegeben - vielleicht haben ja die Campierer nicht hingefunden oder sie waren anderweitig eingespannt - etwa auf der Uni (da war doch was mit Studiengebühren).

ich bin mir eh im klaren, dass heute der heisseste tag des jahres ist.
aber.
lies er mal nach bezüglich verfahrensdauer, was da so die gesetze sagen. vll schadet ein bisserl uni-pennen dem recherchevermögen nun doch wieder nicht.

ich bleib dabei, mir sind einge projekte geläufig, wo die zur stromerzeugung abgeleitete konsensmenge (entnommene wassermenge) derzeit zu einem austrocknen des alten bachbettes führt. nochmal: effizienzsteigerung (führt übrigens auch zu wirtschaftlicher wertschöpfung, gerade im hochqualifizierten bereich), sinnvoller ressourcenumgang und sensiblere gesetzgebeung und vollziehung im sinne nachhaltiger interessenabwägung, in der auch das recht der menschen auf unverbrauchte naturlandschaft und das "recht" anderer kreaturen auf existenz miteinzubeziehen wäre, sind meiner meinung nach das minimum an maßnahmen in sachen energiepolitik.

dezeit leben wir ja, als gäbe es kein morgen. und ich selbst nimm mich da bestenfalls partiell aus, leider.

btw: ich hab zwar lange studiert, aber weder hab ich lange dreadlocks, noch trag ich dritte-welt-laden-klamotten und stinken tu ich, dem venehmen nach (ich hab meine sekretärinnen grad gfragt) auch nicht. und trotzdem bin ich gegen das kw-projekt an der schwarzen sulm. einfach weils ein nur mit förderungen rentables pimperlkraftwerk ist, wo sich andere gsundstoßen und ich das noch mit meinem steuergeld mitfinanziere.

[Othmar1964]

AW: Rennradtour Graz-Schwarze Sulm, August 2013

Lieber Hans

dieser Absatz ließ mir den ganzen Tag keine Ruhe:

Wenn jemand Campingurlaub in netter Gemeinschaft machen will: Einige Zelte haben sicher noch Platz.
Die Lage ist eigentlich optimal: Im Bach kann man baden und das Bier einkühlen, angenehm temperiert ists in dem schattigen Graben und man kann offenbar auch mit dem Auto zufahren. Auch einen WC-Container gibt’s.Zitat GrazerHans

Wenn man weiss dass das Auto einer der Hauptverursacher des Klimawandels ist, kommt men zum folgenden Schluß:
Ich werde die "Ökofuzzis" besuchen und über den Sinn des Lebens diskutieren, während ich so fahre erwärmt sich die Erde, anscheinend, den Leuten wird immer wärmer, also kaufen sie sich ein Klimagerät, das auch Wärme abgibt. Das Klimagerät verbraucht Strom und mehr Klimageräte immer mehr, und wenn immer mehr Klimageräte in Betrib sind müssen neue Staudämme, Windräder usw. her. Und dann kommen die "Ökofuzzis" und protestieren, und es kommen immer mehr Leute die die "Ökofuzzis" mit dem Auto besuchen um über den Sinn des Lebens zu diskutieren und die Erde wird wärmer und die Leute kaufen noch mehr Klimageräte und der Stromverbrauch wird immer größer und ein neues Staudammprojekt entsteht und die "Ökofuzzis" und die Autos und die warme Erde usw. usf....

nix fia unguat... und
lG Othmar

[bergfrau]

AW: Rennradtour Graz-Schwarze Sulm, August 2013

lieber hans

hut ab - eine riesenrunde hast du da gemacht......!!

Seit Monaten schon hab ich hin- und herüberlegt, mir mal die schwarze sulm anzusehen, bzw. den umstrittenen teil des Flusses anzuschauen
und vor knapp einem Monat fuhren wir dann zu dritt hin.

Wir sind vom steinbruchcamp ( das damals leer stand ) bis zum basiscamp gewandert, und dann den weg auf der nördlichen seite der sulm noch weitergewandert - so weit , wie es möglich war ......

....denn dann gibt es kein weiterkommen mehr, steilhänge machen ein weitergehen unmöglich !

Beeindruckt hat uns alle drei aber die wunderbar ursprüngliche und großteils unbekannte flusslandschaft, die kleinen wasserfälle und die idyllischen Uferlandschaften
die vielen Schmetterlinge und pflanzen

Ich glaube , wer dies dort erlebt hat, kann nicht für die Veränderung dieses gebietes sein -


das ist meine antwort für alle befürworter des kraftwerkes......egal ob wind, wasser oder sonstwas.,...

[GrazerHans]

AW: Rennradtour Graz-Schwarze Sulm, August 2013

…aber weder hab ich lange dreadlocks......
…..
…. einfach weils ein nur mit förderungen rentables pimperlkraftwerk ist, wo sich andere gsundstoßen und ich das noch mit meinem steuergeld mitfinanziere…….

Zum ersten Zitat: sag ich eh nix.
Zum zweiten:
Aso? Ich hab immer gedacht, dass der Liechtenstein das KW bauen will, weil er ein guter Mensch ist und unser Wirtschaftswachstum sicherstellen. Weil naheliegend wärs ja dass der Liechtenstein sein Geld nach Liechtenstein trägt.

Lieber Hans
dieser Absatz ließ mir den ganzen Tag keine Ruhe:
…….
Wenn man weiss dass das Auto einer der Hauptverursacher des Klimawandels ist, kommt man zum folgenden Schluß:
Ich werde die "Ökofuzzis" besuchen und über den Sinn des Lebens diskutieren, während ich so fahre erwärmt sich die Erde, anscheinend, den Leuten wird immer wärmer, also kaufen sie sich ein Klimagerät, das auch Wärme abgibt. Das Klimagerät verbraucht Strom und mehr Klimageräte immer mehr, und wenn immer mehr Klimageräte in Betrib sind müssen neue Staudämme, Windräder usw. her. Und dann kommen die "Ökofuzzis" und protestieren, und es kommen immer mehr Leute die die "Ökofuzzis" mit dem Auto besuchen um über den Sinn des Lebens zu diskutieren und die Erde wird wärmer und die Leute kaufen noch mehr Klimageräte und der Stromverbrauch wird immer größer und ein neues Staudammprojekt entsteht und die "Ökofuzzis" und die Autos und die warme Erde usw. usf....

Jetzt wo du das schreibst hab ICH sicher keine Ruhe mehr. Da hab ich mit meinem Posting ja eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt, wo ich nicht weiß, wie ich das ganze aufhalten kann.

Aber im Ernst: Aus dem von mir zitierten Satz könnte man auch herauslesen, dass man nicht durch und durch Umweltidealist sein muss, um dort Spaß zu haben. Ich kenne die Leute dort nicht, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass für manche „Aktivisten“ der Spaß am Lagerleben im Vordergrund steht, vor dem eigentlichen Anliegen, den Kraftwerksbau zu verhindern. Vielleicht haben manche gar nicht gewusst, wo die Sulm überhaupt ist und wären ihr ganzes Leben überhaupt nie dahin gekommen, wenn es nicht entsprechende Öffenlichkeitsarbeit der ursprünglichen Initiative gegeben hätte.
Ich finde aber daran nichts grundsätzlich Verwerfliches:
Das sind mehrheitlich junge Leute, dass da Enthusiasmus, Naivität, Spaß und auch Widersprüchlichkeit aufeinandertreffen, gestehe ich der Jugend absolut zu.
Wollen wir nur junge Leute, deren einziges Interesse ist, in welchem Lokal das Komasaufen am billigsten zu bewerkstelligen ist oder andererseits angepasste Karrieristen, deren Lebensinhalt ausschließlich dem schnellstmöglichen Streben nach Geld und Macht gewidmet ist?
Dann gute Nacht, Österreich!

Ich bin auch der Meinung, dass man nicht die Legitimität für jegliche Kritik an Kraftwerksplänen verliert, wenn man zu Hause elektrisches Licht hat.

Beeindruckt hat uns alle drei aber die wunderbar ursprüngliche und großteils unbekannte flusslandschaft, die kleinen wasserfälle und die idyllischen Uferlandschaften
die vielen Schmetterlinge und Pflanzen

Ich glaube , wer dies dort erlebt hat, kann nicht für die Veränderung dieses Gebietes sein -

Danke Monika, für deine begeisterte Schilderung deiner Eindrücke!

LG Hans

[feiN]

AW: Rennradtour Graz-Schwarze Sulm, August 2013

Ja ja, die schwarze Sulm. Wir schreiben mittlerweile 2014. Das Kraftwerk wurde 2007 !!! genehmigt. Querulanten aller Richtungen verhinderten bis dato den Bau weil unfähige Behörden ihre eigenen und höchstgerichtliche Entscheidungen nicht durchsetzen können oder wollen.

Zur Relation: Weltkriege wurden zuletzt in einem Zeitraum von 4 bis 6 Jahren entschieden…

Mittlerweile wird Österreich von der EU verklagt (das sind die, die gerne das österreich. Trinkwasser an multinationale Konzerne verschachert hätten). Glückliches Österreich – Bürokraten in Brüssel oder Luxemburg nehmen uns die Entscheidung ab, was mit dem Gelsenloch an der schwarzen Sulm passiert.

Vielleicht sollten die Schwarzmaler und Verhinderer einmal den Blick über den Tellerrand werfen: Hier werden viele das Almtal kennen. Dort gibt es 48 Kleinkraftwerke, die in zwei Naturschutzgebieten eingebunden sind. Wiener aufgepasst – Heute schon steirisches Wasser getrunken? Tut das nicht. Mit den zwei Hochquellenwasserleitungen wird eine zweistellige Anzahl an Kraftwerken betrieben.

Zum Gück gibt es auch (wenn auch viel zu selten) Lichtblicke. Um aufzuzeigen, wo die bürokratische Krake (mitsamt Querulanten und Verhinderern) in die Schranken gewiesen werden konnte, sei mir ein kleiner Sidestep erlaubt. Im steirischen Aichfeld brachte Didi M. in den letzten Jahren durch beachtliche Investitionen einiges in Bewegung. Der ganz große Coup gelang ihm schließlich mit der Rückholung der Formel 1. Nicht lange, da stand auch schon Frau P. (Umweltanwältin Steiermark) auf der Matte. Sie wiegt den Kopf - „Das müssen wir uns jetzt einmal sehr gründlich anschauen“. Auftritt Helmut M (rechte Hand von DM in der Formel 1): "Diese Dame hat kein Know-how, man sollte ihr überhaupt keine Bühne geben. Sie wird fürs Querulieren bezahlt." Die Umweltanwältin schnappt zwar heftig nach Luft, aber in der Sache kehrt Ruhe ein.
Warum in dieser Angelegenheit in kurzer Zeit die Vernunft gesiegt hat – was lief da hinter den Kulissen - wir wissen es nicht. Inoffizielles unbestätigtes Gerücht: FV (Chef) ruft bei Frau P. an: „Liebe Ute in der Spielberg Sache halten wir den Ball flach, ich hab nämlich schon die VIP-Karten für das Rennen zugeschickt bekommen, stell dir vor die Ingrid und ich dürfen ganz nahe beim Didi sitzen und weißt – das sind keine Holzbänke…

[GrazerHans]

AW: Rennradtour Graz-Schwarze Sulm, August 2013

Ja ja, die schwarze Sulm…..…

Danke fürs Hervorholen meines Berichts!

…..Gelsenloch an der schwarzen Sulm …..…

Dieses Video liefert wunderbare Einblicke ins „Gelsenloch“, 5 Minuten die bei manchen Zeitgenossen tatsächlich schon Nachdenklichkeit hervorgerufen haben:
http://vimeo.com/82552160

Stammt übrigens aus einem Beitrag des Users waterrockjam:
http://www.gipfeltreffen.at/showthre...weststeiermark


Nur ein paar Fakten, gerne diskutieren die Leute ja über Kraftwerksprojekte, die wenig Ahnung von der Größenordnung des energetischen Nutzens des jeweiligen Projekts haben:

Das nun eingemottete Gasturbinenkraftwerk Mellach wurde für eine Jahresstromerzeugung von 5000 GWh ausgelegt. Eine Energiemenge, die uns offenbar nicht abgeht, es ist genug Strom da, der Strompreis an der Strombörse ist momentan im Keller.
Das Kraftwerk Schwarze Sulm könnte im Jahr 17.8 GWh liefern, also etwa 0.35% (in Worten: NULL-Komma-Drei-Fünf Prozent) von Mellach.
Mellach rechnet sich also nicht und das KW Schwarze Sulm vermutlich auch nicht, wenns nicht entsprechende „Öko“-Förderungen geben würde. Auch das diskutierte Murkraftwerk in Graz-Puntigam scheint sich nicht zu rechnen, wie ESTAG und Verbund AG eingeräumt haben.

Vielleicht sollten die Schwarzmaler und Verhinderer einmal den Blick über den Tellerrand werfen: Hier werden viele das Almtal kennen. Dort gibt es 48 Kleinkraftwerke, die in zwei Naturschutzgebieten eingebunden sind. Wiener aufgepasst – Heute schon steirisches Wasser getrunken? Tut das nicht. Mit den zwei Hochquellenwasserleitungen wird eine zweistellige Anzahl an Kraftwerken betrieben.

Alle 500 steirischen Kleinwasserkraftwerke (<10MW) liefern etwa 1550 GWh, also weniger als ein Drittel vom zitierten Mellach und weniger als EINES der größeren Donaukraftwerke in Ober- und Niederösterreich.

Wenn man in Österreich wirklich (ohne auf die jammernden Öko-Fuzzis Rücksicht zu nehmen) nennenswert Wasserkraft ausbauen wollte, wäre wohl das Kraftwerk Hainburg das erste, das man bauen müsste: Das war auf etwa 2000 GWh jährlich projektiert, also mehr, als beispielsweise eine Verdoppelung der Anzahl der steirischen Kleinwasserkraftwerke von 500 auf 1000 bringen würde.

Quellen:
http://www.verbund.com/cc/de/news-pr.../07/30/Mellach
http://www.kleinwasserkraft.at/wasserkraft-steiermark
http://schwarzesulm.org/faq-kw/
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96s...onaukraftwerke

LG Hans

[Bassist]

AW: Rennradtour Graz-Schwarze Sulm, August 2013

Wiener aufgepasst – Heute schon steirisches Wasser getrunken? Tut das nicht. Mit den zwei Hochquellenwasserleitungen wird eine zweistellige Anzahl an Kraftwerken betrieben.

Ist schon ein bissi ein Unterschied zwischen (noch) unverbauten Flüssen und einer unterirdischen Wasserleitung, bei der zur "Energievernichtung" statt Gefällsstufen und Klettenventilen Turbinen verwendet werden.
Es sind übrigens exakt 13 Wasserleitungskraftwerke die zusammen in der Lage wären, St. Pölten mit Strom zu versorgen.

[pivo]

AW: Rennradtour Graz-Schwarze Sulm, August 2013

kleinkraftwerke sind raubbau an lebensraum und reine geschäftemacherei auf förderungsbasis durch die öffentliche hand für betreiber und beteiligte (super verzinsung von kapital auf steuerkosten), baufirmen und grundbesitzer.
der wirkungsgrad ist leider bescheiden, wie oben schon von geeigneterer stelle eingewandt.

und der st. dietmar in spielberg? wenn er nimmer da ist, verkommt das graffel zur nächsten obersteirischen ruine. überdies sinnbefreite co2 böllerei. das kreisfahren ghört sowieso schon längts abgschafft. tourismus ließe sich in der obersteiermark schon aufziehen, wenn er nicht an der mentalität der eingebornen und v.a. der grundbesitzer scheitern würde.

[feiN]

AW: Rennradtour Graz-Schwarze Sulm, August 2013

Der Charme von Kleinkraftwerken ist ja gerade der, dass eine Region eine gewisse Unabhängigkeit von den Konzernen erhält. Und das unter geringstmöglicher Beinträchtigung der Natur bei Erhaltung der Wasserqualität. Dieses Konzept ist ja ein urgrünes Ideal und für ein kleinstrukturiertes Land wie Österreich sicher nicht das schlechteste.
Ob der Strom in den von dir favorisierten Großkraftwerken wirtschaftlicher produziert werden kann, dass kannst du sicher besser beurteilen. Ganz ohne Großprojekte wird es wohl nicht gehen.

Zum anderen gilt meine Kritik ja dem System, der Art und Weise wie hier vorgegangen wird. Dreigleisigkeiten, damit dann letzlich keiner die Verantwortung übernehmen muß. Eine höchstgerichtliche Entscheidung wird ignoriert, keine Rechtssicherheit für den Betreiber, aber lassen wir das - aus bekannten Gründen...

[pivo]

AW: Rennradtour Graz-Schwarze Sulm, August 2013

ich frag mich nur, wofür dann überhaupt natura2000 gebiete ausgewiesen werden.
irgendwie verliert man bei unserem kompetenzdschungel leider den überblick, und raus kommt dann sowas. aber: in einem natura2000 gebiet ein projekt zu genehmigen und sich dann wundern, dass die kommission das nicht gutheisst, zeugt von der kompetenz oder gar von der integrität der akteure, nur so als einwurf. wobei ich eher von einem mangel an kompetenz ausgehe als von... ein schelm, wer anderes denkt!

[Bassist]

AW: Rennradtour Graz-Schwarze Sulm, August 2013

So Dogmen, wie Kleinkraftwerke sind pfui oder super, taugen mir nicht. An verbauten Flüssen in verbauten Gegenden sind Kleinkraftwerke selten ökologischer Irrsinn, werden hingegen noch die letzten natürlichen Abschnitte zubetoniert, hab ich dafür überhaupt kein Verständnis.

[feiN]

AW: Rennradtour Graz-Schwarze Sulm, August 2013

und der st. dietmar in spielberg? wenn er nimmer da ist, verkommt das graffel zur nächsten obersteirischen ruine. überdies sinnbefreite co2 böllerei. das kreisfahren ghört sowieso schon längts abgschafft. tourismus ließe sich in der obersteiermark schon aufziehen, wenn er nicht an der mentalität der eingebornen und v.a. der grundbesitzer scheitern würde.

Die St. Dietmars kann man in der Steiermark, in Österreich ja an einer Hand abzählen - leider. Das Wort Leistung hat ja hierzulande die Anrüchigkeit des F-Wortes.

ich frag mich nur, wofür dann überhaupt natura2000 gebiete ausgewiesen werden.

In von mir oben angesprochenen Almtal gibt es ein Naturgebiet und ein Europa-Schutzgebiet. Inwiefern gibt es hier Unterschiede zu einem Natura-2000 Gebiet?

[pivo]

AW: Rennradtour Graz-Schwarze Sulm, August 2013

jetzt fahr mal quer durch europa und du wirst kaum ein land finden, das so wenig unverbaute flussstecken hat wie österreich. seien sie kanalisiert, begradigt, hochwasser(un)sicher gemacht oder eben zu kraftwerkszwecken kastriert. unter dem deckmantel der ökologie verlieren unzählige tier- und pflanzenarten ihren letzten rückzugsgebiete.

ich will keineswegs zurück in die steinzeit, aber gewisse gebiete auszunehmen wär nicht schlecht, und da böten sich eben gerade geschützte gebiete eben an. aber hier geht es NUR um förderungsgeierei und geschäftemacherei. wenn wer, wie ich, ein bisschen die hintergründe kennt, versteht er meine abneigung gegen unser amigosystem bzw vor-wahlen-gießkannensystem. energie sinnvoll einsetzen wär auch ein tipp, wie viele andere varianten der optimierung, ganz abgesehen vom undenkbaren gottseibeiuns namens verzicht.

dem didi will ich nichts absprechen, aber kritik mit dem absoluten absprechen von leistung zu vergleichen, erinnert mich annbicht hinterfragendem vasallentum. leistung ja, aber auf wessen kosten? nur mit der bloßen rechtfertigung "ich hab geld und schenk es euch" (zb zum fassadenrenovieren?) oder (anderer typ, keinesfalls vom intellekt eines dietmar m.): "hast du schon mal löhne ausgezahlt" kommt man bei mir als hinterfragenden menschen nicht weit.

zum didi: ich finds toll, wie er randsportarten und andere sachen fördert und ich bin ihm nix zu neidig. im gegenteil, gelegentlich hau ich mir gar gerne einen seiner dosenbullen rein. aber ich muss nicht alles gutheißen, was er macht. ich mag die benzinbrüder halt nicht. eine auto ist ein transportmittel und kein spielzeug, meine ich halt. das steht mir frei in einer demokratie. und in derselben darf ich das auch sagen.

zum almtal: frag die behörde. die MUSS das wissen.

NOCHMAL: wie kann es dazu kommen, dass man mit gewalt in einem natura 2000 gebiet ein kraftwerk mit aller gewalt durchboxen muss?

die koralm wird sowieso zum energiedisney: pumpspeicherprojekt glitzalm, windpark handalpe usf

wir sollten auf wissenschaftlicher basis ausarbeiten, welche bereiche wir nutzen wollen, und wo wir bewahren müssen. und wenn wer in einem schutzgebiet grund und boden hat, hat er halt pech gehabt. ich hab auch bauland an einer bundesstraße und werds net los, weil a)keiner bauen will und b)die auflagen zu arg sind. ist auch pech, und ich muss es hinnehmen.

btw, zur koralm:
und dann fahr mal mit dem bike auf einer der geförderten forstwege dort... nur als nicht im zusammenhang stehender einwurf am rande.