Am Vortag hatten der Gratwanderer und ich eine Bergtour unternommen bei der wir zehn Stunden unterwegs waren und dabei gute 1700hm bewältigten. Ein Bericht darüber wird folgen, nun aber erst einmal der vom Tag danach.
Eines wussten wir von Anfang an, am zweiten Tag unseres Aufenthaltes in der schönen Steiermark galt es eine andere Muskelgruppe zu beanspruchen als am ersten. So entschieden wir uns für eine Radtour.
Die ausgeschriebene Dachsteinrunde beträgt in etwa 40 Kilometer und sollte dafür gut genug sein. Nach kurzem hin und her entschieden wir uns dann aber doch dafür noch einen Gipfel (wegen der Aussicht wär´s) besteigen zu wollen. Das Hochmühleck war uns beiden unbekannt und lag quasi auf dem Weg der offiziellen Strecke, also entschieden wir uns für eine (Martins erste) bike&hike-Tour...
Wir starteten bei einem Parkplatz nahe des Salzastausees. Am Morgen war es noch sehr frisch und die ersten sieben Kilometer lagen im Schatten. Daher war es nicht verwunderlich das ich gut angezogen, natürlich auch mit Kopfbedeckung und Handschuhen, los radelte. Bei der Bartleckwand fing dann die Steigung an, welche zu meiner großen Freude sonnig begann und Gott sei Dank auch größten Teils weiterhin so blieb. Schon wurden diverse Kleidungsstücke im Rucksack verstaut und die lange Hose hoch gekrempelt. In Fahrtrichtung gab es noch nichts aufregendes zu sehen, dafür war es schön nach hinten zu blicken...
Die Oberschenkel waren nicht in bester Form, da sie am gestrigen Tag schon vollgas geben mussten. Zu gebrauchen waren sie aber doch und so kurbelten wir, etwas langsamer als wir es üblicherweise tun, die Forststraße hinauf. Gespräche über diversestes hielten uns davon ab darüber nach zu denken nicht doch um zu drehen und es uns beim Stausee gemütlich zu machen.
Ein paar Mal blieben wir stehen um zu trinken, die Bekleidung zu modifizieren und das ein oder andere Foto zu schießen. Es dauerte einige Zeit bis wir so hoch waren, das wir ab und zu einen lohnenden Blick in die Ferne erhaschen konnten...
Wir hatten uns am Vorabend überlegt, wenn unsere Beine bei unserem bike&hike-Vorhaben nicht mitspielen würden, nur bis zur Viehbergalm zu fahren und dann eben dort den Tag zu genießen. Ich war zwar von der gestrigen Grimmingtour etwas ausgelaugt, war mir aber eigentlich die ganze Zeit über sicher das Hochmühleck zu besteigen und nicht nur bis zur Alm zu fahren. Körperlich würde das wohl irgendwie hinhauen, hatte ich doch dieses Jahr schon mehrmals zwei Tage hintereinander Touren unternommen.
Bei Martin sah das ganze etwas anders aus, er brauchte eine kleine Motivation. Die Aussicht auf den Dachstein die wir eventuell bekommen würden war ausschlaggebend dafür, dass er sich nach der Pause beim Miesboden, doch für den Gang zum Gipfel entschied...
Nach 19 Kilometern, wobei drei Viertel davon bergauf waren, kamen wir total verschwitzt bei der Viehbergalm an. Noch stand die Sonne in günstiger Position um ein Foto zu schießen, was bei unserer Rückkerh in drei bis vier Stunden anders wäre. Wir nutzen die Gelegenheit...
Immer öfter gibt es bei den Touren von Martin und mir Schlüsselzwischenfälle. Das hat nichts mit Schlüsselstellen zu tun wie man sie aus üblichen Berg-/Klettertouren kennt. Es geht dabei um Schlüssel die verloren gehen und nicht mehr gefunden werden, Schlüssel die verloren gehen und von jemand anderen gefunden werden oder wie in diesem Fall, Schlüssel die vergessen werden. Tja, ist halt so, da kann man nichts machen. Das Fahrradschloss hat Martin brav mit hier herauf genommen, das Werkzeug um dieses zu öffnen und zu schließen lag in seinem Auto. Tja, schade. Das unnötig mitgenommene Zusatzgewicht hat ihm aber nichts ausgemacht. Zumindest glaube ich das. Wir vertrauten darauf unsere Räder auch unangekettet hier liegen lassen zu können und marschierten der Markierung folgend in Richtung Hochmühleckgipfel.
Bei gehen merkten wir mehr als beim fahren, dass uns der Grimming ordentlich in den Beinen liegt. Langsam, gemütlich und fast ohne Plauderpause gingen wir der Markierung folgend nach Norden. Ausser uns war keiner hier, auch das Rastplätzchen zur Mittagszeit hatten wir für uns allein. Nach einem stärkenden Mahl und einem kurzen Schläfchen schoss ich einige Fotos der näheren Umgebung. Zwei Panoramas sind mir ganz gut gelungen. Ich konnte mich nicht entscheiden welches ich hochlade, somit seht ihr beide...
Es herrschten sommerliche Temperaturen, der Wind wehte kaum und es war ein wunderschöner Herbsttag. Während ich die Sonneenstrahlen genoß holte sich Martin (mehrmals) eine beerige Nachspeise...
Ich hatte nur Augen für die zu sehenden Berge. Leider war der Dachstein durch spärlich herunstehende Nadelbäume nicht gut zu sehen. Schade, aber ich konnte ihn ja gestern betsaunen und awr somit nicht all zu betrübt.
Die westlichen Ausläufe des Grimmins zogen immer wieder meine Aufmerksamkeit auf sich...
Nach einer Stunde des nichts tuns wanderten wir noch hinüber zum Gipfelkreuz. Nicht des Kreuzes wegen, sondern eher um das Tote Gebirge besser ablichten zu können. Warum auch immer, ich hab von diesem Gebirgszug kein brauchbares Bild. Vielleicht kann ja Martin etwas Aushilfe schaffen...
Genau so langsam und mit dem selben müden Beingefühl wie beim hinauf gehen, schritten wir zurück zu den liegengelassenen Rädern nahe der Viehbergalm. Nie zweifelte ich daran dass sie noch an Ort und Stelle liegen würden. Falls sie es nicht getan hätten, wir hätten blöd aus der Wäsche geschaut.
Als wir uns erneut auf die Sättel schwangen dankten uns unsere Oberschenkel wieder andere Muskulaturabschnitte beanspruchen zu dürfen. Die Abfahrt verging wie im Flug und war bis zum Miesboden noch durchaus sonnig gelegen...
Danach fuhren wir dreißig Minuten im Schatten, was mich dazu veranlasst hat, Weste, Windjacke, Kopfbedeckung und Handschuhe an zu ziehen. Kuschelig war, so wie ich´s eben liebe, sausten wir hinab bis zum Salzastausee. Unten angekommen konnte ich kaum glauben dass wir das ganze heute hoch gekurbelt sind. Es schien mir hinunter fast länger als hinauf
Ausrollend radleten wir den Stausee entlang, zurück zum Parkplatz wo das Auto stand. Die letzte Gegensteigung machte uns dann nochmal ordentlich bewusst, dass wir gestern nicht nur am Kahlenberg spazieren waren und heute nicht auf der Donauinsel entlang fuhren.
Zwei Tage Steiermark gingen zu Ende. Zwei Tage mit perfektem Wetter, geglückten Touren und neu gewonnen Eindrücken. Zwei Tage Natur pur. Zwei Tage an die ich mich immer wieder gerne zurück erinnern werde!
Eines wussten wir von Anfang an, am zweiten Tag unseres Aufenthaltes in der schönen Steiermark galt es eine andere Muskelgruppe zu beanspruchen als am ersten. So entschieden wir uns für eine Radtour.
Die ausgeschriebene Dachsteinrunde beträgt in etwa 40 Kilometer und sollte dafür gut genug sein. Nach kurzem hin und her entschieden wir uns dann aber doch dafür noch einen Gipfel (wegen der Aussicht wär´s) besteigen zu wollen. Das Hochmühleck war uns beiden unbekannt und lag quasi auf dem Weg der offiziellen Strecke, also entschieden wir uns für eine (Martins erste) bike&hike-Tour...
Wir starteten bei einem Parkplatz nahe des Salzastausees. Am Morgen war es noch sehr frisch und die ersten sieben Kilometer lagen im Schatten. Daher war es nicht verwunderlich das ich gut angezogen, natürlich auch mit Kopfbedeckung und Handschuhen, los radelte. Bei der Bartleckwand fing dann die Steigung an, welche zu meiner großen Freude sonnig begann und Gott sei Dank auch größten Teils weiterhin so blieb. Schon wurden diverse Kleidungsstücke im Rucksack verstaut und die lange Hose hoch gekrempelt. In Fahrtrichtung gab es noch nichts aufregendes zu sehen, dafür war es schön nach hinten zu blicken...
Die Oberschenkel waren nicht in bester Form, da sie am gestrigen Tag schon vollgas geben mussten. Zu gebrauchen waren sie aber doch und so kurbelten wir, etwas langsamer als wir es üblicherweise tun, die Forststraße hinauf. Gespräche über diversestes hielten uns davon ab darüber nach zu denken nicht doch um zu drehen und es uns beim Stausee gemütlich zu machen.
Ein paar Mal blieben wir stehen um zu trinken, die Bekleidung zu modifizieren und das ein oder andere Foto zu schießen. Es dauerte einige Zeit bis wir so hoch waren, das wir ab und zu einen lohnenden Blick in die Ferne erhaschen konnten...
Wir hatten uns am Vorabend überlegt, wenn unsere Beine bei unserem bike&hike-Vorhaben nicht mitspielen würden, nur bis zur Viehbergalm zu fahren und dann eben dort den Tag zu genießen. Ich war zwar von der gestrigen Grimmingtour etwas ausgelaugt, war mir aber eigentlich die ganze Zeit über sicher das Hochmühleck zu besteigen und nicht nur bis zur Alm zu fahren. Körperlich würde das wohl irgendwie hinhauen, hatte ich doch dieses Jahr schon mehrmals zwei Tage hintereinander Touren unternommen.
Bei Martin sah das ganze etwas anders aus, er brauchte eine kleine Motivation. Die Aussicht auf den Dachstein die wir eventuell bekommen würden war ausschlaggebend dafür, dass er sich nach der Pause beim Miesboden, doch für den Gang zum Gipfel entschied...
Nach 19 Kilometern, wobei drei Viertel davon bergauf waren, kamen wir total verschwitzt bei der Viehbergalm an. Noch stand die Sonne in günstiger Position um ein Foto zu schießen, was bei unserer Rückkerh in drei bis vier Stunden anders wäre. Wir nutzen die Gelegenheit...
Immer öfter gibt es bei den Touren von Martin und mir Schlüsselzwischenfälle. Das hat nichts mit Schlüsselstellen zu tun wie man sie aus üblichen Berg-/Klettertouren kennt. Es geht dabei um Schlüssel die verloren gehen und nicht mehr gefunden werden, Schlüssel die verloren gehen und von jemand anderen gefunden werden oder wie in diesem Fall, Schlüssel die vergessen werden. Tja, ist halt so, da kann man nichts machen. Das Fahrradschloss hat Martin brav mit hier herauf genommen, das Werkzeug um dieses zu öffnen und zu schließen lag in seinem Auto. Tja, schade. Das unnötig mitgenommene Zusatzgewicht hat ihm aber nichts ausgemacht. Zumindest glaube ich das. Wir vertrauten darauf unsere Räder auch unangekettet hier liegen lassen zu können und marschierten der Markierung folgend in Richtung Hochmühleckgipfel.
Bei gehen merkten wir mehr als beim fahren, dass uns der Grimming ordentlich in den Beinen liegt. Langsam, gemütlich und fast ohne Plauderpause gingen wir der Markierung folgend nach Norden. Ausser uns war keiner hier, auch das Rastplätzchen zur Mittagszeit hatten wir für uns allein. Nach einem stärkenden Mahl und einem kurzen Schläfchen schoss ich einige Fotos der näheren Umgebung. Zwei Panoramas sind mir ganz gut gelungen. Ich konnte mich nicht entscheiden welches ich hochlade, somit seht ihr beide...
Es herrschten sommerliche Temperaturen, der Wind wehte kaum und es war ein wunderschöner Herbsttag. Während ich die Sonneenstrahlen genoß holte sich Martin (mehrmals) eine beerige Nachspeise...
Ich hatte nur Augen für die zu sehenden Berge. Leider war der Dachstein durch spärlich herunstehende Nadelbäume nicht gut zu sehen. Schade, aber ich konnte ihn ja gestern betsaunen und awr somit nicht all zu betrübt.
Die westlichen Ausläufe des Grimmins zogen immer wieder meine Aufmerksamkeit auf sich...
Nach einer Stunde des nichts tuns wanderten wir noch hinüber zum Gipfelkreuz. Nicht des Kreuzes wegen, sondern eher um das Tote Gebirge besser ablichten zu können. Warum auch immer, ich hab von diesem Gebirgszug kein brauchbares Bild. Vielleicht kann ja Martin etwas Aushilfe schaffen...
Genau so langsam und mit dem selben müden Beingefühl wie beim hinauf gehen, schritten wir zurück zu den liegengelassenen Rädern nahe der Viehbergalm. Nie zweifelte ich daran dass sie noch an Ort und Stelle liegen würden. Falls sie es nicht getan hätten, wir hätten blöd aus der Wäsche geschaut.
Als wir uns erneut auf die Sättel schwangen dankten uns unsere Oberschenkel wieder andere Muskulaturabschnitte beanspruchen zu dürfen. Die Abfahrt verging wie im Flug und war bis zum Miesboden noch durchaus sonnig gelegen...
Danach fuhren wir dreißig Minuten im Schatten, was mich dazu veranlasst hat, Weste, Windjacke, Kopfbedeckung und Handschuhe an zu ziehen. Kuschelig war, so wie ich´s eben liebe, sausten wir hinab bis zum Salzastausee. Unten angekommen konnte ich kaum glauben dass wir das ganze heute hoch gekurbelt sind. Es schien mir hinunter fast länger als hinauf
Ausrollend radleten wir den Stausee entlang, zurück zum Parkplatz wo das Auto stand. Die letzte Gegensteigung machte uns dann nochmal ordentlich bewusst, dass wir gestern nicht nur am Kahlenberg spazieren waren und heute nicht auf der Donauinsel entlang fuhren.
Zwei Tage Steiermark gingen zu Ende. Zwei Tage mit perfektem Wetter, geglückten Touren und neu gewonnen Eindrücken. Zwei Tage Natur pur. Zwei Tage an die ich mich immer wieder gerne zurück erinnern werde!
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