Mein Diskussionsbeitrag zur Mountainbike-Problematik:
Gesamt: 126km, 2860hm. GPS-Track gibt’s für diese sensible Tourführung keinen.
Radeln im Grazer Umland: Es gibt rund um Graz einige beschilderte Bikerouten, die in der „Mountainbike-Trekking-Karte der Region Graz“ beschrieben sind. Westlich und nordwestlich von Graz gibt’s da die „Südrunde“, die „Nordrunde“ und die „Nordwest-Tour“, klassifiziert als „Mountainbike“- und „Mountainbike-Trekking“-Touren. Zusätzlich noch Teile der Alpentour und der WM-Marathon-Strecke beim Pleschkogel und die „Grazer Berglandtour“ in Übelbach.
Wir haben das ganze irgendwie zusammengehängt und noch ein Stück Almgegend dazugefügt, damit wir wenigstens ein Stück abseits öffentlicher Straßen die Natur genießen können.
Viele Kilometer unserer Runde sind legale Strecke und ein kleiner Teil ists eben bei der derzeitigen Gesetzeslage nicht.
Aber jetzt ist in der Steiermark der Schützi für 5 Jahre Landeshauptmann und der passionierte Jäger Seitinger wieder Landesrat. Wenn ich da warte, bis ich jeden Kilometer diese Runde legal fahren darf, bewege ich mich aus Altersgründen nur mehr mit dem E-Bike auf dem Murradweg.
An dieser unserer Runde zeigt sich nun das ganze Dilemma:
Die legalen Streckenstücke, die sicherlich als Teil der 5300 Kilometer „Mountainbike“-Strecken in der Steiermark gezählt werden, sind ja ganz nett. Aber das meiste davon kann man mit dem Rennrad genüsslicher fahren und die wirklich schönen Stücke sind dann illegal.
Nicht jedem gefällt ein Radlfahrer auf der Alm, das ist ja bekannt. Ein paar wenige Wanderer haben wir auf dem Gleinalmrücken getroffen, beinahe alle haben unseren Gruß freundlich erwidert, wir sind aber auch von einem Wanderer beschimpft worden (Natürlich Fairplay von unserer Seite: wir sind mit 10m Abstand passiert, sonst bleiben wir auch gern stehen, wenns eng wird).
Das ist mir aber auch schon in der Stadt passiert oder auf einer Rennradtour: Man ist als Radfahrer eben nicht everybody‘s darling, damit habe ich leben gelernt. Dabei haben wir extra karierte Hemden getragen statt eines Bikedress, machmal hilft eben alles nix, da ist die Konditionierung offenbar einfach zu stark.
Aber für diese Leute hab ich Balsam für die Seele in Form eines Bildchens, auch von dieser Tour:
Das geschieht mir recht!
Aber genug jetzt vom Geschreibsel, ein paar Bilder:
Gut beschildert sind die Radrouten, der gemeine Stammtischsteirer denkt sich da sicher: Eh alles voll mit Radwegen, um teures Geld eingerichtet. Und immer sind sie noch unzufrieden, die Radlfahrer, die undankbaren Nicht-Mineralölsteuer-Zahler.
Kurz geht’s mal durch den Wald, wie am Mühlriegel und Mitterriegel, damits die Touristiker Mountainbikestrecke nennen dürfen:
Aber das meiste ist eben Asphalt, eh wunderschön, aber fürs Rennrad eigentlich lustiger:
So geht’s eben dahin, immer rauf und runter, am Plesch durchstoßen wir erstmals die 1000m Seehöhe. Ab dem Krautwasch geht es dann ins Grüne, und wie viele vermuten, ist hier das Ende des legalen Bikens:
Am Gleinalmsattel:
Bisher kannte ich nur die Notunterkunft im Winter, aber das Schutzhaus ist wirklich einen Besuch wert: Ein sehr engagiertes Wirtsehepaar, der Wirt war beruflich lange in New York, die Wirtin eine Berlinerin. Eine interessante Family in jeder Beziehung: der zweisprachig aufwachsende (deutsch englisch, nicht piefkinesisch-steirisch, wie ihr jetzt vielleicht vermutet) Sohn macht gleich eine Kirchenführung als er uns an der Kirchentür rütteln sieht.
Neuer Tag, neues Glück:
Ein kurzes Stück können wir noch fahren:
Aber dann wollen die Radln getragen werden, also die legale Fortbewegungsvariante des Mountainbikers im Steirischen Bergland:
Am Speikkogel (1988m), höchster Punkt unserer Runde:
Gesamt: 126km, 2860hm. GPS-Track gibt’s für diese sensible Tourführung keinen.
Radeln im Grazer Umland: Es gibt rund um Graz einige beschilderte Bikerouten, die in der „Mountainbike-Trekking-Karte der Region Graz“ beschrieben sind. Westlich und nordwestlich von Graz gibt’s da die „Südrunde“, die „Nordrunde“ und die „Nordwest-Tour“, klassifiziert als „Mountainbike“- und „Mountainbike-Trekking“-Touren. Zusätzlich noch Teile der Alpentour und der WM-Marathon-Strecke beim Pleschkogel und die „Grazer Berglandtour“ in Übelbach.
Wir haben das ganze irgendwie zusammengehängt und noch ein Stück Almgegend dazugefügt, damit wir wenigstens ein Stück abseits öffentlicher Straßen die Natur genießen können.
Viele Kilometer unserer Runde sind legale Strecke und ein kleiner Teil ists eben bei der derzeitigen Gesetzeslage nicht.
Aber jetzt ist in der Steiermark der Schützi für 5 Jahre Landeshauptmann und der passionierte Jäger Seitinger wieder Landesrat. Wenn ich da warte, bis ich jeden Kilometer diese Runde legal fahren darf, bewege ich mich aus Altersgründen nur mehr mit dem E-Bike auf dem Murradweg.
An dieser unserer Runde zeigt sich nun das ganze Dilemma:
Die legalen Streckenstücke, die sicherlich als Teil der 5300 Kilometer „Mountainbike“-Strecken in der Steiermark gezählt werden, sind ja ganz nett. Aber das meiste davon kann man mit dem Rennrad genüsslicher fahren und die wirklich schönen Stücke sind dann illegal.
Nicht jedem gefällt ein Radlfahrer auf der Alm, das ist ja bekannt. Ein paar wenige Wanderer haben wir auf dem Gleinalmrücken getroffen, beinahe alle haben unseren Gruß freundlich erwidert, wir sind aber auch von einem Wanderer beschimpft worden (Natürlich Fairplay von unserer Seite: wir sind mit 10m Abstand passiert, sonst bleiben wir auch gern stehen, wenns eng wird).
Das ist mir aber auch schon in der Stadt passiert oder auf einer Rennradtour: Man ist als Radfahrer eben nicht everybody‘s darling, damit habe ich leben gelernt. Dabei haben wir extra karierte Hemden getragen statt eines Bikedress, machmal hilft eben alles nix, da ist die Konditionierung offenbar einfach zu stark.
Aber für diese Leute hab ich Balsam für die Seele in Form eines Bildchens, auch von dieser Tour:
Das geschieht mir recht!
Aber genug jetzt vom Geschreibsel, ein paar Bilder:
Gut beschildert sind die Radrouten, der gemeine Stammtischsteirer denkt sich da sicher: Eh alles voll mit Radwegen, um teures Geld eingerichtet. Und immer sind sie noch unzufrieden, die Radlfahrer, die undankbaren Nicht-Mineralölsteuer-Zahler.
Kurz geht’s mal durch den Wald, wie am Mühlriegel und Mitterriegel, damits die Touristiker Mountainbikestrecke nennen dürfen:
Aber das meiste ist eben Asphalt, eh wunderschön, aber fürs Rennrad eigentlich lustiger:
So geht’s eben dahin, immer rauf und runter, am Plesch durchstoßen wir erstmals die 1000m Seehöhe. Ab dem Krautwasch geht es dann ins Grüne, und wie viele vermuten, ist hier das Ende des legalen Bikens:
Am Gleinalmsattel:
Bisher kannte ich nur die Notunterkunft im Winter, aber das Schutzhaus ist wirklich einen Besuch wert: Ein sehr engagiertes Wirtsehepaar, der Wirt war beruflich lange in New York, die Wirtin eine Berlinerin. Eine interessante Family in jeder Beziehung: der zweisprachig aufwachsende (deutsch englisch, nicht piefkinesisch-steirisch, wie ihr jetzt vielleicht vermutet) Sohn macht gleich eine Kirchenführung als er uns an der Kirchentür rütteln sieht.
Neuer Tag, neues Glück:
Ein kurzes Stück können wir noch fahren:
Aber dann wollen die Radln getragen werden, also die legale Fortbewegungsvariante des Mountainbikers im Steirischen Bergland:
Am Speikkogel (1988m), höchster Punkt unserer Runde:
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