Die Fakten vom GPS: 119.5 km, 3270 Höhenmeter
GPS-Track gibt’s von der Tour keinen, es ist bei der derzeitigen Gesetzeslage in Österreich das Radeln nicht überall erlaubt. Teilweise wird’s wohl geduldet sein, weil der Auferbauer Teilstücke des WW05 in seinem Bikeführer drinnen hat, ohne dass das Druckwerk beschlagnahmt wurde, aber teilweise ists von den Eigentümern und Jagdherren sicherlich nicht gerne gesehen, wenn der Asphalt verlassen wird. Wir befinden uns ja in der Steiermark.
Deswegen kann ich auch keine Nachahmung empfehlen. Aber ich möchte zeigen, wie schön es sein könnte.
Vor einigen Jahren sind wir mit den Tourenschi von der Weinebene nach Knittelfeld gewandert, in 3 Tagen.
Jetzt wollten wir uns diese Route im Sommer ansehen, hat doch jede Jahreszeit ihren eigenen Reiz.
Weil wir aber diesmal zu faul zum Gehen sind, haben wir die Räder genommen, das hat auch noch einige zusätzliche Vorteile:
Wir können für die Anreise auf das Auto verzichten, allerdings ist dann der Ausgangspunkt nicht oben auf der Weinebene, sondern 1300m tiefer beim GKB-Bahnhof Schwanberg.
Wir brauchen statt 3 Tage nur 2 Tage und sind auch ein wenig flexibler bei der Routenführung. So haben wir als Nächtigungsziel den Packer Stausee vorgesehen, um uns nach dem Radeln unter heißer Sonne im kühlen Nass erfrischen zu können. Leider hat da das Wetter nicht ganz mitgespielt.
Und zu guter Letzt ersparen wir uns den abschließenden Talhatscher vom Steinplan nach Knittelfeld hinunter, ist sicherlich ein wenig zach, am Schluss noch 1000m auf wenig attraktiven Wegen hinunter. Mit dem Rad fährt sichs in 25 Minuten.
Wir starten um etwa 9 Uhr am Bahnhof in Schwanberg. Hierher hat uns die Graz-Köflacher-Bahn gebracht, in allen Zügen reservierungsfreie Fahrradmitnahme möglich, noch dazu gratis. Das würden wir uns von der ÖBB auch wünschen. In Knittelfeld ist uns leider wieder nichts anderes übrig geblieben, als die Radln zu zerlegen, um im Railjet und Intercity nach Graz mitgenommen zu werden.
Die Auffahrt folgt dem Stullnegggraben, teils asphaltiert, teils Schotter. Der Stullnegggraben ist auch Teil der „Koralm-Mountainbike-Tour“, wir sind auf unserer Route also auch auf offiziell freigegebenen Strecken unterwegs:
Bei Glashütten verlassen wir diese aber schon und fahren weiter rauf ins Quellgebiet der Schwarzen Sulm, im Bereich der Bärentalhütte. Da kommen wir im Winter oft vorbei, bewirtschaftet ists hier aber nur im Sommer, diese für uns rare Gelegenheit hier einzukehren müssen wir natürlich nutzen.
So schauts hier im Winter aus:
Dann geht’s weiter auf die Weinebene, die wir bei der Bergstation der Weinofenlifte erreichen:
Die weitere Route führt uns nun zur Hebalm hinüber, auch hier sind wir im Winter viel öfter als im Sommer, meist mit Langlaufschi:
Hier auf der Weißalm:
Es sind im Winter hier schon wenig Leute unterwegs, im Sommer offenbar noch weniger, dem sehr schwach ausgeprägten Pfad nach zu urteilen:
Auf der Freiländeralm hats früher eine wunderschöne Langlaufloipe gegeben, jetzt stehen dort Windturbinen:
Kurz vor der Stoffhütte:
Für den künstlich angelegten Hebalmsee ist heute leider kein Badewetter:
Gut markiert geht’s von der Hebalm runter Richtung Pack, wir befinden uns ja auch auf dem Weitwanderweg 05:
Wir folgen dem Packer Bach zum Stausee hinunter
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