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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

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- Politische oder religiöse Themen;
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Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Radwanderung um den Neusiedlersee

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  • Radwanderung um den Neusiedlersee

    Am vergangenen Sonntag wurden Petz und ich dem Gebirge untreu, und emigrierten für einen Tag in die kleine westungarische Tiefebene (Kisalföld).

    Das kam so: Nach unserer letzten längeren Kletterei eine Woche vorher hatte ich bemerkt, daß sich das Schmiermittel in meinen Knien über den Winter anscheinend verfestigt hatte, und nun offenbar wieder aufgetaut werden mußte.
    Dazu bot sich eine längere Radtour im flachen Gelände an, und nach einigem Überlegen wurde eine Umrundung des Neusiedlersees für den 26.4. ins Auge gefaßt.

    Der Wetterbericht war optimal:
    Strenger Südostwind mit Spitzen bis zu 70 km/h, das bot beim runterradeln nach Ungarn am Ostufer hervorragendes mentales Training ("Bleda Wind, wär ma liaba auf de Mugl gfahren!") über etwa 40 km, und für den entsprechenden Rollwiderstand war durch grobstollige Mountainbikereifen auch gesorgt, weil wir haben so einen Luxus wie ein Straßenrad oder ein Rennrad ja leider nicht.

    Zur Runde selbst:
    In der nicht nur kulturhistorisch sehr interessanten Gegend gibt es mehrere schöne Varianten, den See zu umrunden.
    Unsere Variante, für die Statistiker, war 130,3 km lang, wobei die meisten der schönsten Abschnitte direkt durchfahren werden konnten, und nicht nur am Rand berührt wurden.
    Dabei werden allerdings nur 488 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zurückgelegt, und wenn man wie wir im Uhrzeigersinn von Mörbisch aus fährt, sind es 27,7 km im Aufstieg und 25,9 km im Abstieg, die restlichen 76,7 km sind völlig eben.
    Die minimale Höhe war 115m und die maximale 178m, das bedeutet, für uns an die dünne Luft gewohnten Steirer war die Seeluft so dick, daß wir uns wie in Honig fahrend vorkamen.

    Die burgenländischen Plakate zeigen leider nur die rein österreichische Variante der schönen Runde, bei der man die letzten beiden Fünftel ausläßt und mit der Fähre von Illmitz nach Mörbisch zurück kehrt.
    Trotzdem hat man hier eine gute Übersicht von der Gegend, den ungarischen Teil von Pamhagen über Fertöd und Fertörakos muß man sich halt dazu denken:

    n00.jpg


    So wie die italienische Sprache liebe ich auch vom lautmalerischen her die ungarische Sprache sehr, und werde daher zu allen deutschen Ortsnamen die ungarischen dazu schreiben, und in Ungarn vice versa.

    Unsere Reise begann am südlichen Rand von Mörbisch (Fertőmeggyes), wo wir einen guten Parkplatz auf 129m Seehöhe fanden, nur etwa einen Kilometer von der ungarischen Grenze entfernt.
    Gleich nach der Ortsdurchfahrt hat man einen ersten Blick über den Schilfgürtel bis zum Ostufer des Neusiedlersees:

    n01.jpg


    Entlang von Weingärten und Äckern führt der Weg zur Statutarstadt Rust (Ruszt), dem mit 1800 Einwohnern kleinsten Verwaltungsbezirk Österreichs, bekannt besonders für den Wein, der dort angebaut wird:

    n02.jpg


    Nach Rust geht es weiter nordwärts Richtung Oggau (Oka):

    n03.jpg


    Nach Donnerskirchen (Fertőfehéregyháza) und Purbach (Feketeváros), welche man weit außerhalb der Ortszentren am Schilfgürtel umfährt und dabei den Blick zum Leithagebirge genießt, geht es auf Breitenbrunn (Fertőszéleskút) zu:

    n04.jpg


    Hier leisteten wir uns den 6 km Umweg durch den Schilfgürtel zum Seebad, und haben es nicht bereut:

    n05.jpg


    Der Blick nach Nordwesten zum Leithagebirge in der Gegend des Rosenhotterberges (398m):

    n06.jpg


    Hier schaut man über den breiten Schilfgürtel über den See Richtung Weiden, welches am nördlichen Ende des Ostufers liegt:

    n07.jpg


    Vorerst geht die Fahrt aber noch am Westufer weiter, und man kommt nach Winden am See (Sásony), wo Petra ein interessanter Maibaum auffällt:

    n08.jpg


    In Winden gibt es aber auch andere Attraktionen, wie z.B. wunderschöne Weinkeller, an denen man vorbeikommt:

    n09.jpg


    Nach Winden erreichen wir mit der Marktgemeinde Jois (Nyulas) den nördlichsten Punkt unserer heutigen Radtour, etwa 44 km nach Mörbisch.
    Gleich nach Jois kommen wir an diesem idyllischen Schauplatz vorbei:

    n10.jpg


    Entlang des Schilfgürtels geht es nun durch Neusiedl am See (Nezsider), und ab nun gilt es, gegen den warmen, trockenen Südostwind anzustrampeln, wie korrekt vom Wetterbericht angesagt.
    Zwischen Neusiedl und Weiden am See (Védeny) fahren wir durch eine schöne Moorlandschaft (der See mit dem Schilfgürtel ist rechts):

    n11.jpg


    Mit Podersdorf (Pátfalu) ist nun bald das Eingangstor zum weltberühmten Seewinkel mit seinen Naturschutzgebieten erreicht.
    Podersdorf ist wohl der einzige Ort mit schilfgürtelfreiem Zugang zum See und besitzt daher auch ein Bad ohne Aufschüttung direkt am Seeufer:

    n12.jpg


    Nur zwei Kilometer nach Podersdorf können sogar wir eiligen Radfahrer die ersten Graugänse mit ihrem frischen Nachwuchs bewundern:

    n13.jpg


    In der Landschaft des Seewinkels wurden über 320 Vogelarten nachgewiesen, und seit 1993 ist sie Nationalparkgebiet:

    n14.jpg


    Einige mehr oder weniger hohe Türme erlauben eine gute Sicht in das Vogelparadies, aber auch, wie hier, über den See.
    Von hier wären es nach Rust nur 10 km, und nach Mörbisch nur 12 km über den See, auf dem Landweg sind es aber noch über 70:

    n15.jpg


    Blick zurück nach Norden zu einem endlosen Horizont:

    n16.jpg


    Aber auch beim Blick nach Osten Richtung Andau ins ungarische hinein findet das berggewohnte Auge keinen Ruhepunkt:

    n17.jpg


    Nun geht es weiter am oberen und am unteren Stinkersee vorbei (ich kann nix dafür, die heißen wirklich so) Richtung Illmitz (Illmic):

    n18.jpg


    Petz entdeckt im Vorbeifahren Meister Adebar:

    n19.jpg
    [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

  • #2
    AW: Radwanderung um den Neusiedlersee

    Nach Illmitz und Apetlon (Mosonbánfalva) hätten wir noch beim Naturschutzgebiet Lange Lacke vorbeifahren können, aber da wir uns die Route vorher nicht genau überlegt hatten, fuhren wir zwischen langer Lacke und Götschlacke durch, und umkreisten den tiefstgelegenen Punkt Österreichs (114m) in etwa 1,6 km Entfernung auf schöner Strecke, um knapp vor Pamhagen (Pomogy) wieder auf die Verbindungsstrasse nach Apetlon zu stoßen.
    Gleich nach Pamhagen ging es nach Ungarn hinein, wo wir mit dem tiefstgelegenen Punkt UNSERER Tour (115m) denjenigen Österreichs nicht schlagen konnten:

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    Von der Grenze sind es noch etwa 40 km über ungarisches Gebiet bis nach Mörbisch.
    In Fertöd hatten wir leider keine Zeit, das berühmte Esterhazy Rokokoschloß zu besichtigen, sondern radelten gleich weiter nach Hegykö (Heiligenstein):

    n21.jpg


    In Fertöhomok (Amhagen) geht es an diesem Bauwerk vorbei:

    n22.jpg


    Zwischen Hidegseg (Kleinandrä) und Fertöboz (Holling) fährt man wieder unmittelbar am dichten Schilfgürtel des Sees:

    n23.jpg


    Der Schilfgürtel ist hier von dichtem Gebüsch und Bäumen gesäumt, was das Fahren im Schatten recht angenehm macht:

    n24.jpg

    Bei Fertöboz ist man nur mehr 6 km von Deutschkreutz und nur 20 km von Stoob, also dem Mittelburgenland, entfernt.
    Wir aber biegen hier rechts ab, um über Balf (Wolfs) wieder den Weg nach Norden einzuschlagen.
    Von den Osthängen des Pinty-Tetö (261m), der den See um immerhin 140m überragt, hat man hier einen hervorragenden Blick über die riesigen Schilf- und Sumpffelder des südlichen Seebeckens:

    n25.jpg


    Nun gilt es noch den letzten Anstieg nach Fertörakos (Kroisbach) zu überwinden, um dann von den erreichten 178m nach Mörbisch (123m) abzufahren.
    Ich kann nicht umhin, noch ein Foto einer typisch pannonischen Toreinfahrt mit Schilfgürtel und See im Hintergrund zu machen:

    n26.jpg


    Aber dann erwartet mich Petra bei der Ortseinfahrt von Mörbisch, und Österreich hat uns wieder:

    n27.jpg


    Fazit:
    Eine empfehlenswerte Runde mit abwechslungsreicher Landschaft und kulturhistorischem Hintergrund.
    Für Genießer empfiehlt sich zweifellos ein längeres Verweilen im Seewinkel bzw. diverse Umwege über die dortigen Radwege, und ein Besuch des Schlosses Esterhazy.

    Aber auch so als Tagestour für Wanderradler absolut empfehlenswert!

    LG, bp
    Zuletzt geändert von blackpanther; 28.04.2009, 18:20.
    [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

    Kommentar


    • #3
      AW: Radwanderung um den Neusiedlersee

      Zitat von blackpanther Beitrag anzeigen
      für den entsprechenden Rollwiderstand war durch grobstollige Mountainbikereifen auch gesorgt, weil wir haben so einen Luxus wie ein Straßenrad oder ein Rennrad ja leider nicht.
      Mit dem Rennrad hat man in dieser Gegend sowieso keine Freude. Zwischen Schützen und Donnerskirchen ist eine Autostraße, man muss auf dem dreckigen, holprigen Radweg daneben fahren. Die berühmten Orte Rust und Mörbisch haben mich am meisten enttäuscht. Vom See sieht man überhaupt nichts, nur Schilf und noch mehr Schilf. In Mörbisch führt eine Straße zum Ufer, aber nicht ganz bis zum Ufer, sondern nur zu einem Parkplatz, wo Autofahrer zahlen müssen. Als Radfahrer ging es mir nicht besser, denn mit dem Rad durfte ich nicht zum Ufer, der Torwächter hat mich nicht durchgelassen. In Rust führt ebenfalls eine Straße zum See, aber nach meiner Erinnerung war dort nur eine Hafenanlage in einer Schilfbucht, wo man erst wieder nicht auf den See hinaussieht. Einen schilffreien Zugang zum See hat man - wie du eh geschrieben hast - nur in Podersdorf. Außerhalb der Badesaison ist sogar das Strandbad frei zufänglich.

      Den schönsten Blick auf den See hat man eigentlich vom Leithagebirge aus, genauer gesagt von der Buchkogel- und der Franz-Josefs-Warte. (Das ist sicher auch eine nette MTB-Tour, falls erlaubt.)

      Kommentar


      • #4
        AW: Radwanderung um den Neusiedlersee

        Ein schöner Bericht!
        Obwohl - natürlich völlig unalpin! Aber - auch mich hat es einmal radelnderweise in den Seewinkel und zum Neusiedlersee verschlagen
        Und ich war von der Natur, aber auch von der Tatsache, daß so eine brettebene Gegend überhaupt existiert, begeistert

        LG

        Kommentar


        • #5
          AW: Radwanderung um den Neusiedlersee

          Danke für den tollen Bericht aus einer zwar bekannten Gegend, aber in dieser Umrundungsform kaum bekannten Form :-)
          LGr. Pablito

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          • #6
            AW: Radwanderung um den Neusiedlersee

            vielen dank für diesen humorvollen & informativen bericht! schöne bilder!

            meine lieblingsroute am neusiedlersee ist deutlich kürzer (und damit kindertauglich): von deutschkreutz (recht gut mit dem zug erreichbar) nach ungarn hinüber, am südlichen ufer des neusiedlersees entlang (eissalons und konditoreien laden zur einkehr ein), dann nach norden richtung pamhagen, weiter über güterwege zum zicksee, badepause, dann nach st. andrä (von dort abreise mit dem zug). ca. 45 km.

            lg,

            peter

            Kommentar


            • #7
              AW: Radwanderung um den Neusiedlersee

              Zitat von Angsthase Beitrag anzeigen
              Die berühmten Orte Rust und Mörbisch haben mich am meisten enttäuscht. Vom See sieht man überhaupt nichts, nur Schilf und noch mehr Schilf. ...
              Dass einem in diesem Fall kein Radweg dirket am Seeufer erwartet, bzw. die Anzahl der direkten Zugänge zu diesem gering ist, ist auf Grund der natürlichen Gegebenheiten des Sees vohersehbar. So mancher Teil des Radweges (B10) führt doch so nah am Schilfgürtel, dass er vermutlich ohne Asphaltierung unpassierbar wäre.

              Ganz besonders beeindruckt -als Erstneusiedlerseebesucherin- haben mich die vielen kleinen unterschiedlichen Biotope, die zahlreichen, lauten Vogelstimmen aus dem Schilf, Graugänse nicht nur durch K. Lorenz sondern in Natura zu sehen, die Weite des Landes und der Weinhänge. Auch keine Berge mehr am Horizont zu sehen, vom Kulturhistorischem ganz zu schweigen... einfach komplett anders als das bisher (mit dem Rad) gewohnte.
              Zuletzt geändert von petz; 29.04.2009, 11:04.

              Kommentar


              • #8
                AW: Radwanderung um den Neusiedlersee

                Zitat von Angsthase Beitrag anzeigen
                Die berühmten Orte Rust und Mörbisch haben mich am meisten enttäuscht.
                Vom See sieht man überhaupt nichts, nur Schilf und noch mehr Schilf.
                Tja, so sind die Geschmäcker verschieden, uns hats ziemlich getaugt, war mal was anderes.

                Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                Ein schöner Bericht!
                Obwohl - natürlich völlig unalpin! Aber - auch mich hat es einmal radelnderweise in den Seewinkel und zum Neusiedlersee verschlagen
                Und ich war von der Natur, aber auch von der Tatsache, daß so eine brettebene Gegend überhaupt existiert, begeistert
                Ich hab eh zuerst überlegt, ob ichs reinstell, aber da das Unterforum radfahren & mtb heißt, und besonders das Burgenland hier naturgegebenermaßen etwas stiefmütterlich behandelt wird, hab ichs reingestellt - ist glaub ich halbwegs informativ.
                Es gab ja auch schon diverse Hainburg und Thayaberichte, das hat mich ermutigt.
                Im Seewinkel hat es uns auch sehr gefallen, das Ostufer ist doch etwas schöner als das Westufer.

                Zitat von P.B. Beitrag anzeigen
                meine lieblingsroute am neusiedlersee ist deutlich kürzer (und damit kindertauglich): von deutschkreutz (recht gut mit dem zug erreichbar) nach ungarn hinüber, am südlichen ufer des neusiedlersees entlang (eissalons und konditoreien laden zur einkehr ein), dann nach norden richtung pamhagen, weiter über güterwege zum zicksee, badepause, dann nach st. andrä (von dort abreise mit dem zug). ca. 45 km.
                Das klingt schön, hab ich mir auf der Karte gleich angeschaut.
                Aber allzuoft wird es uns dort nicht hin verschlagen, nehme ich an - besonders jetzt wird der Drang nach Süden und Westen doch immer stärker.

                @Pablito: Als spezieller Fauna- und Floraliebhaber muß der Seewinkel ja eine Lieblingslandschaft von dir sein.

                Danke für die Rückmeldungen.

                LG, bp

                PS:

                Zitat von petz Beitrag anzeigen
                .... Auch keine Berge mehr am Horizont zu sehen, ...
                Wirst net glei aufhören, das Leithagebirge zu beleidigen!!
                Zuletzt geändert von blackpanther; 29.04.2009, 11:18.
                [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

                Kommentar


                • #9
                  AW: Radwanderung um den Neusiedlersee

                  Da kommt Freude auf. Euer Bericht ist die beste Werbung für diese Tour.

                  Danke und lG Martin
                  Weinviertelradler

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Radwanderung um den Neusiedlersee

                    Zitat von blackpanther Beitrag anzeigen
                    Ich hab eh zuerst überlegt, ob ichs reinstell, aber da das Unterforum radfahren & mtb heißt, und besonders das Burgenland hier naturgegebenermaßen etwas stiefmütterlich behandelt wird, hab ichs reingestellt
                    Wäre echt schade gewesen, um den schönen Bericht: Stimmungsvolle Bilder, viele Detailinformationen, es müssen nicht immer die Berge sein, für schöne Erlebnisse in der Natur.
                    Dafür, dass ihr den See in einem Tag umrundet habt, ist es euch gelungen, wirklich viele schöne Eindrücke einzufangen.
                    Bei unserem ersten Versuch (im Gegenuhrzeigersinn) haben wir uns im Seewinkel in der Nationalparkkernzone vertrödelt, es gibt da wirklich viel zu sehen. Wir haben dann die Umrundung abgebrochen.
                    Erst beim zweiten Mal sind wir dann herumgefahren (wieder linksherum), auch mit Mountainbikes, meiner Erinnerung nach wäre das Rennrad auch absolut fehl am Platz: Immer wieder auch längere Teilstrecken auf Schotter, besonders in der Kernzone, aber auch nördlich von Podersdorf.
                    Es gibt im Burgenland aber auch richtige Mountainbikestrecken: Der Geschriebenstein ist zwar mit seinen 884m nicht riesig hoch, aber es gibt da einige schöne Trails. Auf der ungarischen Seite kommt man allerdings nicht überall so durch wie es in der AMAP aussieht: Kann einem aber eh überall passieren, die Absperrer sind multinational.

                    LG Hans
                    Nach uns die Sintflut.

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Radwanderung um den Neusiedlersee

                      Das ist Werbung für den Radsport. Wunderschöne Bilder, sehr gute Beschreibung. So habe ich den Neusiedlersee noch nicht kennen gelernt.

                      Ich bin zwar schon sechs, siebenmal den Neusiedlerseeradmarathon mitgefahren, aber wenn man in knapp über drei Stunden um den See fährt, hat man nicht viel Zeit zum schauen.

                      mfg hinteralm
                      Menschen, die die Berge lieben widerspiegeln Sonnenlicht,
                      die Anderen, die im Tal geblieben, verstehen ihre Sprache nicht.

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                      • #12
                        AW: Radwanderung um den Neusiedlersee

                        Zitat von GrazerHans Beitrag anzeigen
                        Bei unserem ersten Versuch (im Gegenuhrzeigersinn) haben wir uns im Seewinkel in der Nationalparkkernzone vertrödelt, es gibt da wirklich viel zu sehen. Wir haben dann die Umrundung abgebrochen.
                        Ja, sowas versteh ich gut, bei uns kanns beim radfahren oder wandern, manchmal sogar beim klettern, auch vorkommen, daß es uns plötzlich wo so gut gefällt, daß wir bereits gefaßte Pläne umwerfen.
                        Der Seewinkel ist sicher einen längeren Ausflug wert!

                        Zitat von GrazerHans Beitrag anzeigen
                        Erst beim zweiten Mal sind wir dann herumgefahren (wieder linksherum), auch mit Mountainbikes, meiner Erinnerung nach wäre das Rennrad auch absolut fehl am Platz: Immer wieder auch längere Teilstrecken auf Schotter, besonders in der Kernzone, aber auch nördlich von Podersdorf.
                        Man könnte auf dem Seerundweg inzwischen schon mit dem Rennrad fahren, die einzige Sandstrecke ist von Neusiedl nach Podersdorf, die könnte man auch auf der Straße umfahren, was aber natürlich weniger schön ist.
                        Bei den Seewinkelradwegen gibt es aber tatsächlich auch heute noch einige Schotterpassagen.

                        Zitat von hinteralm Beitrag anzeigen
                        Ich bin zwar schon sechs, siebenmal den Neusiedlerseeradmarathon mitgefahren, aber wenn man in knapp über drei Stunden um den See fährt, hat man nicht viel Zeit zum schauen.
                        Stimmt, aber auch das hat manchmal seinen Reiz, finde ich, mit einem 40er Schnitt durch eine Gegend zu radeln - aber nur mit dem Rennrad.
                        Alles zu seiner Zeit!

                        Freut mich, daß euch der Bericht gefällt - und wie man sieht, verschlägt es doch auch relativ viele andere Bergler manchmal in diese Gegend.

                        LG, bp
                        [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                        • #13
                          AW: Radwanderung um den Neusiedlersee

                          Nett! Ich habe vor vielen Jahren einmal den See auf die Art umrundet (in der größten Augusthitze ). Das Schloß Esterhaza ist mir noch in Erinnerung geblieben.
                          Grüße
                          Bernd

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                          • #14
                            AW: Radwanderung um den Neusiedlersee

                            Toller Bericht!

                            Ich bin unheimlich gern in der Gegend mit dem Rad unterwegs, weil man dort einfach gemütlich dahinradeln kann und das Radfahren je nach Lust und Laune mit Kultur, Baden etc. verbinden kann!

                            Auch mit Kind find ich es im Seewinkel optimal, weil es eben flach ist, und man von Minirunde (8 km um die Zicklacke als Dreijähriger) bis mehrtägig (Pusztaradweg, 45 km, an zwei Tagen als Fünfjähriger bzw. um den halben See, ca. 80 km, an zwei Tagen als Siebenjäriger) alle Möglichkeiten hat.

                            Den See an einem Tag zu umrunden und dann noch so viele Infos zu sammel, find ich toll!!
                            Jeder trägt einen Zauber im Gesicht, der irgendjemand gefällt!

                            (Friedrich Hebbel)

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