Zerstörte Pinzgaubahn benötigt erneut Hilfen in Millionenhöhe
Nach dem Unwetter sind rund 20 Kilometer der Trasse unterspült und beschädigt.
Wie nach dem Hochwasser 2005 wird das Land die Bahn auffangen und wieder instand setzen (müssen).
Im Juli 2005 hatte ein Hochwasser weite Teile der Pinzgaubahn von Mittersill bis Krimml zerstört. Damals hing die Zukunft der Bahn am seidenen Faden. Die ÖBB wollten sie nicht mehr instand setzen. Land und Salzburg AG sprangen ein. Am Ende kostete die Behebung der Schäden 9,5 Millionen Euro.
Nun steht man 16 Jahre später erneut vor einem zerstörten Gleisbett. Das Hochwasser am Wochenende hat die Bahnstrecke stark in Mitleidenschaft gezogen. Das Ausmaß ist noch gar nicht abschätzbar, weil das Wasser noch immer nicht gewichen ist. Das Verkehrsressort gehe von einem Schaden in Höhe eines niedrigen zweistelligen Millionenbetrags aus, sagte Christoph Bayrhammer, Sprecher von Landesrat Stefan Schnöll. "Man kann die Strecke noch immer nicht vollständig besichtigen." Eine genauere Einschätzung sei erst möglich, wenn das Wasser vollständig zurückgegangen sei. Das könnte noch bis Donnerstag dauern. "Erst dann kann man Rückschlüsse ziehen, wie kaputt die Schienen wirklich sind."
Nach Hubschrauberflügen rechne man damit, dass mehr als 20 Kilometer des Gleiskörpers betroffen sind. Wobei es im Gegensatz zu den Zerstörungen beim letzten großen Hochwasser auch auf der Strecke zwischen Niedernsill und Mittersill zu gravierenden Schäden gekommen sei. Es stehe außer Frage, dass die Pinzgaubahn weiterbetrieben werde, dazu gebe es ein "definitives Bekenntnis", sagte Bayrhammer. Er verwies auf die geplante Elektrifizierung sowie die Verlängerung bis ins Ortszentrum von Krimml - beide Projekte würden weiterverfolgt.
Was die zerstörte Infrastruktur betreffe, sei die Pinzgaubahn der "größte Brocken", betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer am Dienstag. Eine Wiederinstandsetzung steht außer Streit. Nicht zuletzt deswegen, weil sich die Landesregierung ein Stilllegen der Bahn nicht leisten könnte. Das Signal bezüglich öffentlichem Verkehr wäre verheerend. [...] "Wir bekennen uns innerhalb der Landesregierung zur Pinzgaubahn", sagte der Salzburger Regierungschef. Er rechnet auch mit Unterstützung von Bundesseite. Zuletzt zählte die Pinzgaubahn eine Million Fahrgäste.
[...]
Quelle: https://www.sn.at/salzburg/politik/z...oehe-106869559
Pinzgauer Lokalbahn: Zehn Millionen Euro Schaden, monatelange Sanierung
Nach dem Starkregen und Hochwasser am Wochenende werden nach und nach die Schäden offenbar. Alleine die Wiederherstellung der Pinzgauer Lokalbahn dürfte rund zehn Millionen Euro kosten.
Der Gleiskörper der Pinzgauer Lokalbahn wurde durch die Wassermassen massiv unterspült, doch es gibt erste gute Nachrichten: "Durch den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort ist es gelungen, dass die Bahn schon jetzt drei Tage danach wieder von Zell am See bis Niedernsill fahren kann", so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.
"Die Planungen für den Wiederaufbau laufen bereits auf Hochtouren. Wir schätzen allerdings, dass es Monate dauern wird, bis wieder die gesamte Strecke befahrbar ist", sagt Schnöll, der am Donnerstag in die für die Region wichtige Lokalbahn eingestiegen und bis Niedernsill gefahren ist. "Der Aufwand für die Wiederherstellung wird enorm sein, aber ich denke hier ist jeder Cent gut investiert, denn die Verbindung ist eines der Herzstücke des öffentlichen Verkehrs im Oberpinzgau."
Quelle: https://www.sn.at/salzburg/chronik/p...rung-106959736
Nach dem Unwetter sind rund 20 Kilometer der Trasse unterspült und beschädigt.
Wie nach dem Hochwasser 2005 wird das Land die Bahn auffangen und wieder instand setzen (müssen).
Im Juli 2005 hatte ein Hochwasser weite Teile der Pinzgaubahn von Mittersill bis Krimml zerstört. Damals hing die Zukunft der Bahn am seidenen Faden. Die ÖBB wollten sie nicht mehr instand setzen. Land und Salzburg AG sprangen ein. Am Ende kostete die Behebung der Schäden 9,5 Millionen Euro.
Nun steht man 16 Jahre später erneut vor einem zerstörten Gleisbett. Das Hochwasser am Wochenende hat die Bahnstrecke stark in Mitleidenschaft gezogen. Das Ausmaß ist noch gar nicht abschätzbar, weil das Wasser noch immer nicht gewichen ist. Das Verkehrsressort gehe von einem Schaden in Höhe eines niedrigen zweistelligen Millionenbetrags aus, sagte Christoph Bayrhammer, Sprecher von Landesrat Stefan Schnöll. "Man kann die Strecke noch immer nicht vollständig besichtigen." Eine genauere Einschätzung sei erst möglich, wenn das Wasser vollständig zurückgegangen sei. Das könnte noch bis Donnerstag dauern. "Erst dann kann man Rückschlüsse ziehen, wie kaputt die Schienen wirklich sind."
Nach Hubschrauberflügen rechne man damit, dass mehr als 20 Kilometer des Gleiskörpers betroffen sind. Wobei es im Gegensatz zu den Zerstörungen beim letzten großen Hochwasser auch auf der Strecke zwischen Niedernsill und Mittersill zu gravierenden Schäden gekommen sei. Es stehe außer Frage, dass die Pinzgaubahn weiterbetrieben werde, dazu gebe es ein "definitives Bekenntnis", sagte Bayrhammer. Er verwies auf die geplante Elektrifizierung sowie die Verlängerung bis ins Ortszentrum von Krimml - beide Projekte würden weiterverfolgt.
Was die zerstörte Infrastruktur betreffe, sei die Pinzgaubahn der "größte Brocken", betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer am Dienstag. Eine Wiederinstandsetzung steht außer Streit. Nicht zuletzt deswegen, weil sich die Landesregierung ein Stilllegen der Bahn nicht leisten könnte. Das Signal bezüglich öffentlichem Verkehr wäre verheerend. [...] "Wir bekennen uns innerhalb der Landesregierung zur Pinzgaubahn", sagte der Salzburger Regierungschef. Er rechnet auch mit Unterstützung von Bundesseite. Zuletzt zählte die Pinzgaubahn eine Million Fahrgäste.
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Quelle: https://www.sn.at/salzburg/politik/z...oehe-106869559
Pinzgauer Lokalbahn: Zehn Millionen Euro Schaden, monatelange Sanierung
Nach dem Starkregen und Hochwasser am Wochenende werden nach und nach die Schäden offenbar. Alleine die Wiederherstellung der Pinzgauer Lokalbahn dürfte rund zehn Millionen Euro kosten.
Der Gleiskörper der Pinzgauer Lokalbahn wurde durch die Wassermassen massiv unterspült, doch es gibt erste gute Nachrichten: "Durch den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort ist es gelungen, dass die Bahn schon jetzt drei Tage danach wieder von Zell am See bis Niedernsill fahren kann", so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.
"Die Planungen für den Wiederaufbau laufen bereits auf Hochtouren. Wir schätzen allerdings, dass es Monate dauern wird, bis wieder die gesamte Strecke befahrbar ist", sagt Schnöll, der am Donnerstag in die für die Region wichtige Lokalbahn eingestiegen und bis Niedernsill gefahren ist. "Der Aufwand für die Wiederherstellung wird enorm sein, aber ich denke hier ist jeder Cent gut investiert, denn die Verbindung ist eines der Herzstücke des öffentlichen Verkehrs im Oberpinzgau."
Quelle: https://www.sn.at/salzburg/chronik/p...rung-106959736
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