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Klimaticket auch für die Ost-Region angekommen

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  • Klimaticket auch für die Ost-Region angekommen

    Das Klimaticket ist jetzt auch für die Ostregion bereits ab morgen verfügbar. Besitzer einer Jahreskarte der Wienerlinien müssen allerdings zuerst das Klimaticket kaufen und dann die Jahreskarte kündigen.

    https://www.klimaticket.at/de/

    https://kurier.at/politik/inland/ver...cket/401753637

    Einen Pferdefuß hat das natürlich für die Ostregion:

    Niederösterreich und Burgenland werden als ein Bundesland betrachtet, das 550 Euro im Jahr kostet.
    Wien kostet weiterhin 365 Euro.

    Wer also nur Wien+NÖ möchte, muss trotzdem das öffentlich eher mies angebundene Burgenland "mitbezahlen", das sind dann 915 Euro.

    Für ganz Österreich zahlt man jetzt zum Start des Klimatickets günstigere 949 Euro, sonst 1095 Euro.

    Da kann man sich gleich überlegen, ob man jetzt zu Beginn das Ticket für ganz Österreich nimmt, weil die 34 Euro machen den Braten auch nimmer fett.

    Das sollte man sich vorher ausrechnen. Ich hab z.b. die erweiterte Jahreskarte zu meinem Arbeitsplatz in NÖ und zahle um 630 Euro. Jetzt ist die Frage, ob sich die wenigen Ausflüge im Monat rentieren für fast 300 Euro Differenz. Vielleicht eher nicht. Bei 730 Euro für Wien+NÖ hätte sich das eher rentiert....

    Gruß,Felix

    http://www.wetteran.de

  • #2
    Das Beste am Klimaticket ist für mich, dass es das jetzt endlich gibt. Für 1095€ pro Jahr muss ich nicht mehr nachdenken. Kann jederzeit in fast alle Offis in Österreich einsteigen.
    Da fang ich gar nicht viel zu rechnen an ob es mit Einzeltickets übers Jahr gerechnet günstiger wäre.

    Mir ist noch aufgefallen, dass du die Kosten für die ÖBB Vorteilscard (ich denke du hast eine) von der Differenz noch abziehen kannst.

    Wäre fein wenn wir hier die Infos verteilen könnten, wenn sich herausstellen sollte, dass Öffis die für Bergtouren relevant sind, nicht im Ticket inkludiert sind.

    LG. Martin
    Alle meine Beiträge im Tourenforum

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    • #3
      Wenn ich die Vorteilscard auflöse, kann ich aber nicht mehr verbilligt in die 1. Klasse upgraden, was ich gelegentlich spontan tue, wenn mir der Zug zu voll ist.
      Auf der Strecke Salzburg Wien sind das z.b. 20 Euro zusätzlich mit VC, ohne VC wären es 40.

      http://www.wetteran.de

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      • #4
        Werde mir auch das Ticket kaufen.
        Aber nur für OÖ ohne die Kernzonen (Linz, Wels und Steyr). Das kostet mich 365 € - da pendle ich täglich in die Arbeit.

        Ja, in anderen Bundesländern fahre ich auch gelegentlich mit den Öffis. Doch dafür dann gleich 1095 € zu zahlen, ist mir doch noch zu viel Dafür, dass ich ja nur 'dann und wann mal' mit den Öffis außerhalb OÖ unterwegs bin

        Wo möglich, versuche ich mit den Öffis zu den Bergen zu fahren. Bin nämlich draufgekommen, dass es doch einige Berge gibt, die mit Öffis erreicht werden können (meist aber nur unter der Woche).
        My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

        Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
        Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
        Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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        • #5
          Als Auto-Pendler über zwei Bundesländer brauche ich nicht lange überlegen und werden mir das vergünstigte Ticket für € 949.- holen. Die eine oder andere Tour sollte sich dann auch öffentlich machen lassen - vor allem, wenn ich das MTB mit einbauen kann, wobei ich noch nicht weiß, wie leicht man das überall hin mitnehmen kann und ob da Zusatzkosten entstehen.

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          • #6
            Zitat von Gratwanderer Beitrag anzeigen
            Als Auto-Pendler über zwei Bundesländer brauche ich nicht lange überlegen und werden mir das vergünstigte Ticket für € 949.- holen. Die eine oder andere Tour sollte sich dann auch öffentlich machen lassen - vor allem, wenn ich das MTB mit einbauen kann, wobei ich noch nicht weiß, wie leicht man das überall hin mitnehmen kann und ob da Zusatzkosten entstehen.
            Bezüglich Radmitnahme: Da happert es stellenweise noch (ich kann jetzt mal nur für OÖ sprechen).

            In Hochflurbussen (davon verkehren in OÖ noch ein paar) ist die Mitnahme grundsätzlich möglich. Die Räder kann man, wenn sie klein genug sind, dann in den Kofferraum packen.

            In Niederflurbussen dürften eigentlich keine Fahrräder mitgenommen werden. Das ist aber auch vom Busfahrer abhängig - und natürlich auch, wie voll der Bus ist.
            In solchen hab ich mein Rad schon ein paar Mal mitgenommen - aufgrund weniger Fahrgäste war das bis jetzt fast kein Problem. Nur ein Busfahrer hat mal gesagt, dass es eigentlich nicht erlaubt wäre, hat mich dann aber trotzdem das Rad mitnehmen lassen, weil der Bus kaum mit Fahrgästen besetzt war.
            Es gäbe sogar ein Ticket für die Fahrradmitnahme. Davon wissen aber glücklicherweise nur die wenigsten Busfahrer - so kann man das Rad dann meist gratis mitnehmen


            Fazit: Mit der Bahn entstehen auf jeden Fall Zusatzkosten. Aber auf den Bus zu vertrauen, ist stellenweise auch nicht möglich - wenn ein Busfahrer die Mitnahme verweigert. Da dann doch lieber der Zug mit Zusatzkosten, da dann das Fahrrad auch wirklich befördert wird (im Nahverkehr der ÖBB auch ohne Reservierung).
            My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

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            • #7
              Zitat von Jgaordhelagenornres Beitrag anzeigen

              Bezüglich Radmitnahme: Da happert es stellenweise noch (ich kann jetzt mal nur für OÖ sprechen).
              ...
              Danke für die Infos! - Ich hätte dabei eh hauptsächlich an die Bahn gedacht; jetzt muß ich nur noch herausfinden wohin die überall fährt.

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              • #8
                Das Klimaticket ist wohl nur eher für Arbeitspendler interessant. Ich wohne z.B. im tiefsten Skgt, da bräuchte ich das Österreichticket, damit es überhaupt Sinn macht (man ist ja hier gleich in einem anderen Bundesland), aber das ist für das Freizeitvergnügen zu teuer, noch dazu wo man bei vielen Touren mit den Öffis nicht wirklich gut hinkommt...

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                • #9
                  Die Preise machen mich echt neidisch, ich zahl für die 4 Ringe im Münchner MVV über 1500,- € im Jahr, ein teures Pflaster halt. Dabei nutze ich effektiv nur 40 Bahnkilometer täglich zum pendeln. Für so ein Ticket für einen Tausender wäre ich echt zu haben, das müsste nicht mal ganz Deutschland sein, mir würde ja Bayern reichen. Aber ich gönn es Euch natürlich, vielleicht gibt es ja bei uns auch mal sowas.

                  Viele Liebe Grüße von climby
                  Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

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                  • #10
                    Das Angebot ist interessant aber auch nix für mich. Da ich sowieso ein Auto habe und sehr wenig mit den Öffis fahre wäre es ein Minusgeschäft. In Salzburg finde ich das Öffi-Netz auch sehr schlecht. Zur Arbeit (Hallein-Salzburg Flughafen)mit Bahn/Bus wäre ein deutlicher Mehraufwand, vor allem Zeitlich (und mit Überfüllten Bussen). Fahre im Sommer lieber ein paar mal mit dem Rad.
                    Vor allem zum Bergsteigen bringt mir das ganze auch nix, da benutze ich zu 95% das Auto. Die Ausgangspunkte sind ja auch sehr aufwändig & schwierig zu erreichen mit einem Öffi.
                    Und dann noch die Schlepperei, vor allem im Winter bei Skitouren.

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                    • #11
                      Zitat von charly2107 Beitrag anzeigen
                      Das Klimaticket ist wohl nur eher für Arbeitspendler interessant. Ich wohne z.B. im tiefsten Skgt, da bräuchte ich das Österreichticket, damit es überhaupt Sinn macht (man ist ja hier gleich in einem anderen Bundesland), aber das ist für das Freizeitvergnügen zu teuer, noch dazu wo man bei vielen Touren mit den Öffis nicht wirklich gut hinkommt...
                      Sprechen wir da vom gleichen Salzkammergut?
                      Mir ist dieses Jahr nämlich aufgefallen, dass man von Ischl relativ gut in viele Ecken des (inneren) Salzkammergutes kommt.
                      • Zum Gosausee fährt fast stündlich ein Bus - mit Anschluss nach Hallstatt & Obertraun,
                      • ins Ausseerland und nach Gmunden gibt es stündlich einen Zug (zweistündlich für die kleineren Bahnstationen),
                      • nach St. Wolfgang (Schafbergbahn) fährt stündlich ein Bus,
                      • und Richtung St. Gilgen - Salzburg sogar halbstündlich!

                      Es stimmt zwar, dass natürlich nicht alle Routen gut angeschlossen sind, aber es ginge - so finde ich halt - auch wesentlich schlechter.
                      Insgesamt habe ich dieses Jahr bereits 6 Touren rein mit Öffis absolvieren können (davon 3 im inneren Salzkammergut). Dazu kommen noch einige weitere Touren mit Öffiunterstützung.

                      Aber, du hast natürlich recht, dass man dann schnell mal in einem anderen Bundesland drüben ist. Das ist halt leider der Nachteil. Doch ich bin hauptsächlich in OÖ unterwegs und muss mir dann halt wohl oder übel für die Nachbarbundesländer ein Extraticket kaufen. Das soll aber nicht das Problem sein.

                      Nachtrag: Ich sehe gerade, dass es in OÖ und der Stmk sogar Tagestickets fürs ganze Bundesland gibt. Die kosten dann so zwischen 11 und 25 Euro. Da muss man sich dann überlegen, ob eine Tageskarte für die gewünschte Strecke nicht doch günstiger ist.


                      Zitat von shadu Beitrag anzeigen
                      Das Angebot ist interessant aber auch nix für mich. Da ich sowieso ein Auto habe und sehr wenig mit den Öffis fahre wäre es ein Minusgeschäft. In Salzburg finde ich das Öffi-Netz auch sehr schlecht. Zur Arbeit (Hallein-Salzburg Flughafen)mit Bahn/Bus wäre ein deutlicher Mehraufwand, vor allem Zeitlich (und mit Überfüllten Bussen). Fahre im Sommer lieber ein paar mal mit dem Rad.
                      Vor allem zum Bergsteigen bringt mir das ganze auch nix, da benutze ich zu 95% das Auto. Die Ausgangspunkte sind ja auch sehr aufwändig & schwierig zu erreichen mit einem Öffi.
                      Und dann noch die Schlepperei, vor allem im Winter bei Skitouren.
                      Dass du mit dem Auto wirklich schneller bist als mit Bus & Bahn - das glaube ich dir sogar noch. Trotz alltäglicher verstauter Straßen rund um Salzburg.
                      Dass das ganze bequemer ist (Stichwort überfüllte Busse) - das auch.
                      Ich kann mir allerdings wirklich nicht vorstellen, dass es keine zumutbaren Verbindungen gäbe. Mit dem Zug bis Salzburg und mit dem Obus weiter?


                      Ich muss hier jetzt daher mal ganz dumm fragen: Ist das wirklich ein Minusgeschäft?
                      Mal angenommen, du fährst mit Bus & Bahn in die Arbeit und behältst dein Auto trotzdem (für andere Zwecke, wo das Auto weiterhin notwendig ist).
                      Dann zahlst du natürlich weiterhin die ganzen Fixkosten (Versicherung, Reparaturen, etc.). Du sparst dir allerdings Treibstoff.
                      Ich hab das mal kurz im Kopf überschlagen.

                      Als Tankfüllung nehme ich mal 50 Liter an.
                      Den Verbrauch schätze ich mal auf 6 Liter pro 100 Kilometer.
                      Optimistisch geschätzt ist die Strecke Hallein - Salzburg 20 Kilometer lang.
                      Ebenso optimistisch ist der gerechnete Treibstoffpreis von 1€ pro Liter.

                      Mit 1 Tankfüllung kommst du (mit dem geschätzten Verbrauch) auf ungefähr 800 Kilometer Reichweite (eigentlich sogar etwas mehr).
                      Damit kannst du also 20 mal in die Arbeit und wieder zurück fahren (gesamt 40 Kilometer pro Tag) - dies entspricht somit 4 Arbeitswochen (5 Arbeitstage pro Arbeitswoche).
                      Ein Jahr hat jetzt 52 Wochen, ich ziehe einfach mal grob geschätzt 8 Wochen ab (Urlaub und Feiertage). Ergibt 44 Arbeitswochen pro Jahr.
                      Ausgerechnet benötigst du 11 Tankfüllungen im Jahr, nur um in die Arbeit zu fahren.
                      Eine Tankfüllung kostet jetzt 50 €. Das ergibt gesamt Kosten in Höhe von 550 Euro.

                      Und das ist noch optimistisch geschätzt! Wie du sicher weißt, zahlst du gerade keinen Euro pro Liter an der Zapfsäule! Solltest du außerdem täglich im Stau stehen - verrauchen gleich noch ein paar Euros mehr.

                      Ich weiß jetzt nicht genau, wie viel das Klimaticket für Salzburg kostet, aber so irgendetwas zwischen 365 und 720 €.
                      Da kann man sich dann selbst ausrechnen, ob und wenn ja wie viel Geld dann im Börserl übrig bleibt.


                      Natürlich kann ich jetzt auf die Schnelle nur grob überschlagsmäßig das darlegen. Wie viel Plus oder Minus wirklich herauskommt, kannst natürlich nur du wissen
                      Bitte jetzt auch nicht falsch verstehen, ich respektiere deine Entscheidung, mit dem Auto in die Arbeit zu fahren. Aber ich als Außenstehender stelle mir da halt solche Fragen.


                      Bei mir ist es nämlich so: Hauptsächlich fahre ich mit dem Bus in die Arbeit - nur, wenn es wirklich nicht anders geht, nehme ich halt das Auto.


                      Zurück zum Thema:
                      Es stimmt, es gibt einige Touren, die man quasi fast ausschließlich nur mit dem eigenen Pkw erreichen kann. Und natürlich ist das ganze Handling mit der Winterausrüstung auch sehr interessant - aber das werde ich evtl. mal im Winter ausprobieren
                      Aber ich finde: Besonders in Salzburg ist es meiner Meinung nach noch am ehesten möglich, ein Fahrrad in Bussen mitzunehmen - mit den ganzen Hochflurbussen. Um die wäre ich in OÖ manchmal sehr froh. In Zügen sowieso - aber da muss man extra zahlen.
                      Und noch bezüglich "schlechtes Öffinetz" fallen mir auf Anhieb 2 Argumente ein: 1) Nach Salzburg fahren auf den Hauptrouten im Halbstundentakt Busse. Ich freue mich schon, wenn stündlich ein Bus auf einer Route verkehrt. 2) In Salzburg gibt es auch ein paar Busse, die in sehr entlegene Winkel fahren. Als Beispiel fällt mir sofort der Bus auf die Hintertrattbergalm (ab Hallein) sowie auf die Postalm (ab Abtenau) ein. Diese Busse werden von keinen Schulkindern oder Berufspendlern benutzt - sie sind rein für den Tourismusverkehr gedacht! Selbst bei diesen Buslinien würde das Klimaticket gelten!
                      In OÖ dagegen wurde die Buslinie von Gmunden zum Traunstein-Umkehrplatz eingestellt. Jetzt muss man mit Shuttlediensten fahren (da man de facto dort ja auch nicht mehr parken darf), bei denen das Klimaticket nicht gilt - somit Extra-Kosten.


                      LG
                      My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

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                      • #12
                        Zitat von Gratwanderer Beitrag anzeigen

                        Ich hätte dabei eh hauptsächlich an die Bahn gedacht; jetzt muß ich nur noch herausfinden wohin die überall fährt.
                        Nachdem ich das getan habe, freue ich mich darauf, das Ö-Ticket so richtig ausnutzen zu können.

                        Es gibt gar nicht so wenige Ausgangspunkte, die man mit der Bahn um nichts langsamer erreicht als mit dem Auto und entlang der Westbahn und teilweise ins Salzkammergut wäre ich sogar schneller dort.

                        Genug Negativbeispiele gibt es natürlich auch.
                        Möchte ich z.B. den Admonter Reichenstein ab Gaishorn am See besteigen, fahre ich mit dem Zug lt. ÖBB App mindestens 03:28 hin und muß drei Mal umsteigen. Mit dem Auto bin ich in weniger als 02:00 dort.
                        Für das obere Murtal von Scheifling bis Tamsweg sieht es auch recht düster aus.
                        06:18 von Wien/Floridsdorf nach Hermagor hört sich auch nach Weltreise an, dafür sind es bis nach St. Anton/Arlberg für mich nur 05:52, nach Kufstein nur 04:04 - das geht mit dem Auto kaum schneller.

                        Konkrete Touren habe ich mir auch schon vorgenommen.
                        Abgesehen von den einfachen und auch mit der Bahn relativ leicht erreichbaren Hausbergen im südl. Niederösterreich möchte ich vor allem im Bereich grob von Liezen bis Hallein das Bahnangebot nutzen und dabei zB den Grimming überschreiten und mir Touren im Tennen- und Hagengebirge vornehmen.
                        Die Sarstein-Überschreitung (Bad Goisern - Obertraun) geht auch wunderbar und eine Dachsteinplateautour von Schladming nach Obertraun sollte sich an langen Sommertagen auch für mich ausgehen.

                        Eine weitere Option wären Biwaktouren, wo eine spätere Ankunft kein Problem darstellt und man quasi bis zum nächsten Nachmittag Zeit hat, wieder zurück in der Zivilisation zu sein. - Eine Waschgelegenheit sollte dann allerdings dabei sein, alleine schon aus Rücksicht auf die anderen Fahrgäste.

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                        • #13
                          Das Klimaticket - ein Erfolgsmodell (zumindest für mich)

                          Als Buspendler zur Arbeit habe ich mir sehr bald das Klimaticket OÖ zugelegt. Es ist recht praktisch und wird auch in der Freizeit hin und wieder verwendet. Nun ist, mit dem 30. September 2023 mein letztes Ticket ausgelaufen. Das war die Gelegenheit, das österreichweite Klimaticket auszuprobieren.


                          Durch die Fahrten in die Arbeit brauche ich über die Rentabilität eines Klimaticket OÖ nicht reden. Es ist schon eher eine Challenge, wenn sich das gesamtösterreichische Klimaticket rechnen soll. Um die Herausforderung aber noch etwas zu steigern, habe ich mir für den Zeitraum 2023-2024 folgendes vorgenommen:
                          Ich möchte soviel außerhalb Oberösterreichs unterwegs sein, dass ich diese außeroberösterreichischen Kosten jedenfalls wieder hereinfahre. Klingt kompliziert? Ist schwer zu erklären, ich versuche es anhand folgender Rechnung:

                          Das Klimaticket Ö kostet 1095 €, das Klimaticket OÖ (ohne Kernzonen) 365 €.
                          Ziehe ich jetzt die Kosten des Klimaticket OÖ von denen des Klimaticket Ö ab (1095 € - 365 € = 730 €), so repräsentieren diese 730 € ganz Österreich ohne Oberösterreich. Das bedeutet, ich möchte außerhalb Oberösterreichs (in den übrigen 8 Bundesländern) so viel unterwegs sein, dass ich die 730 € hereinfahre (gerechnet auf Einzelfahrscheine).

                          Um das zu erreichen, habe ich vorgeplant. Während meines Sommerurlaubes möchte ich ein paar Unternehmungen in Tiroler Oberland machen, außerdem fahre ich jedenfalls zweimal nach Wien und retour und hin und wieder auch nur bis Sankt Pölten, und ein paar kleinere Öffifahrten außerhalb Oberösterreichs (Osterhorngruppe in Salzburg) gehen sich auch noch aus.
                          (Das hat zwar jetzt nichts mit dem Klimaticket zu tun, aber ist vielleicht dennoch interessant: Es heißt immer, die Öffis sind so unpraktisch, besonders wenn es um den Schiurlaub geht. Das ganze Zeug zu tragen und zu verstauen, kann ich nicht, mag ich nicht, geht nicht, gibts nicht, bla bla bla bla bla... Das ist immer DER Grund, warum es heißt, "ich fahr mit dem Auto und von mir aus vor Ort mit den Schibussen". Das möchte ich ausprobieren, ob es denn wirklich so umständlich ist. Ausgetestet wird das durch die Erfüllung eines langgehegten Wunsches: Grenzgängerisch Schifahren in Ischgl.)

                          Ich hab diese Planung mal grob durchgerechnet, und bin draufgekommen, dass sich das so ungefähr ausgehen sollte, um meine Challenge zu erfüllen.

                          Um dies alles genauestens im Überblick zu haben, wird jede Fahrt exakt in eine Exceltabelle eingetragen und ausgewertet.
                          Fahrten außerhalb Oberösterreichs (außerhalb des Verbundraumes des OÖVV) wird ein Geldbetrag zugewiesen (die Kosten eines Einzelfahrscheins für die entsprechende Strecke), welches mein Manko durch den Kauf des Klimatickets von minus 730 € kleinweise aufbessern soll.
                          Des weiteren habe ich in der Exceltabelle eine Spalte für die zurückgelegten Kilometer - sodass ich am Gültigkeitsende sehe, wie viele Kilometer ich zurückgelegt habe - auch innerhalb Oberösterreichs.


                          Beim Kauf des Tickets am Ticketschalter habe ich Gültigkeitsbeginn 1.10.2023 angegeben. Da kam gleich die Frage: "... das ist ein Sonntag, passt das eh?" - "Ja selbstverständlich". Tatsächlich habe ich dann gleich am ersten Gültigkeitstag das Klimaticket nicht nur genutzt, sondern auch noch gleich außerhalb Oberösterreichs und sofort begonnen, das Manko zu verringern.

                          Im Laufe der Zeit haben sich weitere Ideen ergeben. Wie wäre es zum Beispiel, mit dem Klimaticket ALLE österreichischen Bundesländer zu besuchen? Es durch das Klimaticket zu schaffen, endlich auch in ALLEN österreichischen Bundesländern einen Gipfel erreicht zu haben? Oder auch dank des Klimatickets nun in ALLEN österreichischen Bundesländern einen gemeindehöchsten Gipfel erreicht zu haben? Mich hat auch die Idee nicht losgelassen, mit dem Klimaticket einen Berg AUSSERHALB Österreichs zu erreichen (ohne Zusatzkosten, über einen der Öffikorridore)!

                          Und jetzt, am Ende der Gültigkeit des Klimaticket Ö (1.10.23 - 30.09.24) ist es Zeit, Bilanz zu ziehen.


                          Die Highlights (chronologisch):
                          • zur Haupt- und Generalversammlung des ÖTK nach Wien
                          • 4 Tage Schiurlaub in Ischgl (Tirol)
                          • Gschriebenstein (Bgld) eintägig (siehe hier)
                          • In Salzburg habe ich mehrere Unternehmungen mit den Öffis gemacht. Das persönliche Highlight für mich war aber die Überschreitung Schmittenstein-Schlenken/vom Flachgau in den Tennengau (siehe hier)
                          • Dobratsch (Ktn) eintägig (siehe hier)
                          • Ristfeuchthorn (kleines Deutsches Eck) (siehe hier)
                          • Fahrt zur Pfänderseilbahn (Vbg), Rückfahrt durch Bregenzerwald und Außerfern/Lechtal
                          • Anhalter Hütte (Tirol) viertägig, mit Namloser Wetterspitze und Anhalter Höhenweg (siehe hier)
                          • Augsburger Hütte (Tirol) dreitägig, mit Gatschkopf und Blankahorn (und leider ohne Parseierspitze ) (siehe hier)


                          Weiters noch zu erwähnen:
                          • Selbstverständlich habe ich jeden Monat Fahrten von und zur Arbeit unternommen. Ich habe es aber auch geschafft, jeden Monat auch mindestens eine Freizeitfahrt zu unternehmen. Sprich: Es gibt keinen Monat, der nur Fahrten von und zur Arbeit beinhaltet.
                          • 7 Fahrten ins "Operationsgebiet" Hintersee
                          • 6 Besuche bei Verwandten/Freunden/Bekannten
                          • 8 Fahrten übers große Deutsche Eck, 4 Fahrten zum/übers kleine Deutsche Eck
                          • ca. 7500 Kilometer nur bei Fahrten von und zur Arbeit zurückgelegt
                            das entspricht ungefähr der Strecke Linz-Peking
                          • Fahrt mit Bussen nach Unken und retour zum Zwecke der Reparatur meines Akkordeons
                          • Fahrt mit Zügen nach Sankt Martin im Innkreis und retour zum Zwecke der Abholung von 15 bei Lieco bestellten Zirben
                          • Gesamt 825,3 Euro an Tickets außerhalb OÖ gespart
                          • Gesamt 16250 Kilometer zurückgelegt
                            da fehlen ca. 2000 Kilometer für die Strecke Bad Ischl - Franz Josef/Waiau (NZ) das wären genau 18135 km
                          • 532 Fahrten lt. Klimaticket-Fragebogen-Definition gemacht, davon 46 mit Zügen (ÖBB, Westbahn und Raaberbahn)
                          • Längste zurückgelegte Strecke an einem Tag: 949 km
                          • und über den Daumen geschätzt sicher 50 Euro an Parkgebühren erspart

                          Ursprünglich wäre auch noch eine Fahrt in die Therme nach Gastein geplant gewesen. Da hat aber wiedermal die ÖBB eine Meisterleistung in puncto inkompetentem Kundenservice hingelegt.

                          Persönliches Fazit zum Handling der Schiausrüstung: Machbar, aber mit dem Auto gehts leichter

                          Schi und Schistöcke richtig zusammengesteckt ergeben einen Schitragetaschenersatz. Schischuhe in einem Rollkoffer und restliches Zeug in einem Rucksack, und alles ist beisammen. Einfach wars nicht, besonders wenn die Umstiege recht knapp sind, aber ich habe es geschafft. Besonders die Gehstrecken zu den Haltestellen werden schnell anstrengend. Dennoch ist mir das lieber als ca. 500 Kilometer mit dem Auto zu fahren


                          Persönliches Fazit generell: Absolut positiv.

                          Ich habe viele Ziele erreicht, die ich sonst nicht erreicht hätte (Geschriebenstein, Dobratsch, Pfänder, ...)
                          Dass es beim System ÖPNV stellenweise noch gravierend happert, kann das Ticket auch nicht ändern. Es ist eher so, dass jetzt sämtliche Versäumnisse eher aufkommen. (Keine Haltestellenanzeigen im Burgenland, versäumte Anschlüsse, überfüllte Züge, unfreundliches Personal, nervige Mitreisende, ...)
                          Wie an diversen Stellen meinerseits schon erwähnt: Ein bisschen (nur? manchmal schon ziemlich viel!) Leidensfähigkeit ist schon notwendig. Am allerbesten wäre natürlich eine Kombination aus MIV und ÖPNV. Also die Ungestörtheit des MIV kombiniert mit dem "kutschiert werden" des ÖPNV - das wärs




                          Jedenfalls war die Bilanz schon Monate vor Gültigkeitsende überwältigend.
                          Ich habe daher, wie ich den Brief mit der Frage "Wollen Sie Ihr Klimaticket für 1 weiteres Jahr verlängern?" nicht lange überlegt und JA gesagt.
                          Nicht nur, weil das abgelaufene ein voller Erfolg war.

                          (Achtung: Folgender Absatz enthält politische Inhalte. Ich wäre froh, wenn der Absatz bestehen bleiben könnte, aber wenn es wirklich nicht anders geht, liebe Moderatoren, den Absatz bitte löschen - idealerweise nur den Absatz, nicht den ganzen Post - gerne auch nur einzelne Wörter oder Satzteile.)

                          Sondern auch, weil bei der bevorstehenden Nationalratswahl alles darauf rausläuft, dass ein gewisser kleiner Giftzwerg Teil der nächsten Regierung wird. (Dazu wüsste ich noch viel mehr zu schreiben, aber das wäre dann wirklich zu viel und würde vermutlich eine unbefristete Sperre von Jgaordhelagenornres nach sich ziehen) Da ich mir nicht sicher bin, ob unter diesem das Klimaticket in seiner derzeitigen Form fortbestehen wird, gehe ich mit der Verlängerung hoffentlich auf Nummer sicher. Ich habe lang und breit darüber nachgedacht, was am wahrscheinlichsten ist im Falle des Falles, aber der Satz "Sie werden sich noch wundern, was noch alles möglich ist" geht mir nicht aus dem Kopf. Sicher ist daher sicher. Abschaffung oder rapide Verteuerung ... alles ist möglich.

                          (Ihr merkt, dass ich diesen Absatz noch vor der Wahl verfasst habe. Mit dem Posten steht zwar das Wahlergebnis schon fest - aber weitere politische Kommentare an dieser Stelle werde bzw. muss ich mir - so leid es mir auch tut - verkneifen.)
                          (Politik Alarm AUS.)


                          Mit dem Klimaticket Zwei Punkt Null möchte ich natürlich auch wieder "im Plus abschließen". Ein paar Ziele sind dafür schon in Planung - lasst euch einfach überraschen und wartet auf das darauffolgende Fazit nächstes Jahr im Oktober. Da werden wir dann hoffentlich auch schon wissen, wie es mit dem Klimaticket weitergeht.
                          My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

                          Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
                          Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
                          Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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