Damit hier auch endlich mal ein Bericht steht bin ich extra in die Allgäuer gefahren und habe eine nette Tour auf den Sattelkopf (2097m) gemacht.
Los gings mit dem Bergrad von Bad Oberdorf über Hinterstein zum Hinteren Erzberghof im Ostrachtal. Nach ein paar Metern Richtung Erzbergtal habe ich trotz der wenigen Zentimeter hartem Schnee gleich die Schneeschuhe angezogen. Zu Fuss ist man nämlich ein klein wenig eingebrochen und dann geht es mit Schneeschuhen halt gleich leichter.
Über den Mittelhof geht es in den Sattel zw. Roßkopf und Sattelkopf. Erstaunlicherweise hatte es in dem Osthang hinauf zum Sattel einiges an Pulver- und windverblasenem Schnee. Da hätte man fast schon mit Ski abfahren können. In diesem Nicht-Winter schon ein kleines Wunder.
Im Sattel öffnet sich der Blick nach Westen:
Sattel.jpg
Der winzig wirkende Schneck mit seiner Ostwand.
Von der Sattelhütte schaut man links zum Sattelkopf und dem grossen Felsturm rechts von ihm, dem Sattelköpfle.
Sattelkopf.jpg
Der Aufstieg erfolgt über das breite Schneeband unter den Gipfelfelsen von links nach rechts in die Scharte zw. Sattelkopf und Sattelköpfle.
Der Schnee war im Aufstieg zur Scharte über weite Strecken völlig vereist. Im Aufstieg somit kräfteschonend. Im Abstieg habe ich im Bereich des flachen Felsriegels unter der Scharte statt der Schneeschuhe dann doch Steigeisen angezogen. Von der Scharte geht es über den völlig problemlosen West(grat)rücken nach links hinauf zum Gipfel. 4,5h nach dem Start in Bad Oberdorf war ich am Ziel.
Die Fernsicht ist wegen des niedrigen Standpunktes natürlich etwas eingeschränkt. Trotzdem interessante Perspektive auf den Hochvogel und die im Hintergrund stehende Hornbachkette mit Wasserfallkarspitze, Urbeleskarspitze und Bretterspitze
Gipfel1.JPG
Nach Westen schaut man zum Großen Wilden, der Trettach (knapp rechts von ihm) und dem Schneck.
Gipfel2.JPG
Blick nach Norden. Dies ist der "Hochwinter" 2007!!
Gipfel3.JPG
Der Sattelkopf bietet einen wunderschönen Blick auf das einsame und urige Schwarzwassertal, welches hier hinaus ins Lechtal zieht. Dahinter die Zugspitze.
Gipfel4.jpg
Zurück in der Scharte habe ich mir natürlich noch den Abstecher auf das Sattelköpfle gegönnt. Das besondere daran ist, dass hier ein Miniklettersteig angelegt wurde. In dieser Umgebung, wo es keine Bergwege und Markierungen gibt schon erstaunlich. Es führt zwar der Jubiläumsweg an der Südseite vorbei, aber es wird wohl kaum jemand von dort zur Scharte aufsteigen.
Das Drahtseil zieht die ersten Meter von der Scharte direkt die Kante hinauf und leitet dann in die Südseite, wo es über einen kleinen Kamin fast direkt am Gipfelkreuz endet.
Sattelköpfle.JPG
Wie an anderer Stelle schon geschrieben gibt es ein kleines Gipfelbüchlein von 1964, welches gerade mal zu einem Drittel voll ist. Die Einträge haben sich die letzten Jahre allerdings etwas erhöht, so dass es wohl keine 80 Jahre mehr halten wird.
Vom Gipfelchen schaut man auf die wenig spektakulären letzten Meter des Sattelkopfes
Gipfel.JPG
Nach einem gemütlichen Abstieg habe ich bei Hinterstein den beginnenden Sonnenuntergang an Gaishorn und Rauhorn eingefangen.
Abend.JPG
Die Tour ist insgesamt recht einfach, aber vor allem unter der Gipfelscharte sehr steil. Bei entsprechenden Schneeverhältnissen kann diese Ecke sicher sehr "lawinös" sein. Der "Klettersteig" dürfte für jeden Schwindelfreien, der schon einmal Fels zwischen den Fingern hatte machbar sein. Einsamkeitsgarantie ab Abzweigung Hinterer Erzberghof.
Los gings mit dem Bergrad von Bad Oberdorf über Hinterstein zum Hinteren Erzberghof im Ostrachtal. Nach ein paar Metern Richtung Erzbergtal habe ich trotz der wenigen Zentimeter hartem Schnee gleich die Schneeschuhe angezogen. Zu Fuss ist man nämlich ein klein wenig eingebrochen und dann geht es mit Schneeschuhen halt gleich leichter.
Über den Mittelhof geht es in den Sattel zw. Roßkopf und Sattelkopf. Erstaunlicherweise hatte es in dem Osthang hinauf zum Sattel einiges an Pulver- und windverblasenem Schnee. Da hätte man fast schon mit Ski abfahren können. In diesem Nicht-Winter schon ein kleines Wunder.
Im Sattel öffnet sich der Blick nach Westen:
Sattel.jpg
Der winzig wirkende Schneck mit seiner Ostwand.
Von der Sattelhütte schaut man links zum Sattelkopf und dem grossen Felsturm rechts von ihm, dem Sattelköpfle.
Sattelkopf.jpg
Der Aufstieg erfolgt über das breite Schneeband unter den Gipfelfelsen von links nach rechts in die Scharte zw. Sattelkopf und Sattelköpfle.
Der Schnee war im Aufstieg zur Scharte über weite Strecken völlig vereist. Im Aufstieg somit kräfteschonend. Im Abstieg habe ich im Bereich des flachen Felsriegels unter der Scharte statt der Schneeschuhe dann doch Steigeisen angezogen. Von der Scharte geht es über den völlig problemlosen West(grat)rücken nach links hinauf zum Gipfel. 4,5h nach dem Start in Bad Oberdorf war ich am Ziel.
Die Fernsicht ist wegen des niedrigen Standpunktes natürlich etwas eingeschränkt. Trotzdem interessante Perspektive auf den Hochvogel und die im Hintergrund stehende Hornbachkette mit Wasserfallkarspitze, Urbeleskarspitze und Bretterspitze
Gipfel1.JPG
Nach Westen schaut man zum Großen Wilden, der Trettach (knapp rechts von ihm) und dem Schneck.
Gipfel2.JPG
Blick nach Norden. Dies ist der "Hochwinter" 2007!!
Gipfel3.JPG
Der Sattelkopf bietet einen wunderschönen Blick auf das einsame und urige Schwarzwassertal, welches hier hinaus ins Lechtal zieht. Dahinter die Zugspitze.
Gipfel4.jpg
Zurück in der Scharte habe ich mir natürlich noch den Abstecher auf das Sattelköpfle gegönnt. Das besondere daran ist, dass hier ein Miniklettersteig angelegt wurde. In dieser Umgebung, wo es keine Bergwege und Markierungen gibt schon erstaunlich. Es führt zwar der Jubiläumsweg an der Südseite vorbei, aber es wird wohl kaum jemand von dort zur Scharte aufsteigen.
Das Drahtseil zieht die ersten Meter von der Scharte direkt die Kante hinauf und leitet dann in die Südseite, wo es über einen kleinen Kamin fast direkt am Gipfelkreuz endet.
Sattelköpfle.JPG
Wie an anderer Stelle schon geschrieben gibt es ein kleines Gipfelbüchlein von 1964, welches gerade mal zu einem Drittel voll ist. Die Einträge haben sich die letzten Jahre allerdings etwas erhöht, so dass es wohl keine 80 Jahre mehr halten wird.
Vom Gipfelchen schaut man auf die wenig spektakulären letzten Meter des Sattelkopfes
Gipfel.JPG
Nach einem gemütlichen Abstieg habe ich bei Hinterstein den beginnenden Sonnenuntergang an Gaishorn und Rauhorn eingefangen.
Abend.JPG
Die Tour ist insgesamt recht einfach, aber vor allem unter der Gipfelscharte sehr steil. Bei entsprechenden Schneeverhältnissen kann diese Ecke sicher sehr "lawinös" sein. Der "Klettersteig" dürfte für jeden Schwindelfreien, der schon einmal Fels zwischen den Fingern hatte machbar sein. Einsamkeitsgarantie ab Abzweigung Hinterer Erzberghof.