Am Sonntag hatte auch ich einmal wieder Zeit das wochenlange Schönwetter zu nutzen. Ziel sollte der Kleine Daumen unter Benutzung eines kurzen Stücks des Hindelanger Klettersteigs sein.
Mit dem Radl ging es an Hinterstein vorbei ein Stück das Ostrachtal hinein. Vom Talboden auf 870m sieht man bereits hinauf zum Kleinen Daumen (der Felsklotz etwas links der Bildmitte):
start.JPG
Durch den Wald am linken Bildrand geht es hinauf zur Egg-Alpe, welche sich im Kar unterhalb des Kl. Daumens befindet. Der Schnee auf dem Bild täuscht: Der ganze Wald ist fast komplett aper. Erst am Waldrand auf ca. 1300m fängt wieder eine geschlossene Schneedecke an. An besagtem Waldrand sieht man wieder hinauf zum Daumen:
almboden.JPG
Schön ist der Grat im Profil zu sehen, welchen man auf bzw. westlich unterhalb seiner Schneide begeht. Zunächst gilt es jedoch das Joch am Fuß des Grates zu erreichen. Erstaunlicherweise sind sogar vor geraumer Zeit zwei Skitourengeher dort hinaufgestiegen. Fast alle Tourengeher steuern sonst die relativ unschwierige Heubatspitze an. Ich habe das Joch etwas oberhalb der tiefsten Einkerbung über eine ca. 40° steile Mulde erreicht. Hier Schneeschuhdepot. Steigeisen sind zur Zeit unverzichtbar. Der Schnee ist vielerorts betonhart und manche Rinnen und Risse in der Gipfelwand sind vereist. Besonders im Abstieg ist auch der Pickel nicht fehl am Platz. Aber gerade wegen des harten und nicht gerade üppigen Schnees sind die Verhältnisse momentan fast schon als ideal zu bezeichnen. Und das mitten im „Hochwinter“, wo man normalerweise Pulverschnee satt erwarten würde! Die folgenden Bilder habe ich aufgrund des günstigeren Sonnenstandes erst im Abstieg aufgenommen.
Oberhalb des Joches schaut man über den Grat hinweg zum Gipfel:
auf1.jpg
Der senkrechte Teil der Gipfelwand wird an seinem Fuß über ein waagrechtes Schneeband von links nach rechts gequert. Dann beginnt das Drahtseil, welches hinauf zur Gipfelschneide leitet:
auf2.jpg
Noch etwas näher:
auf3.jpg
Der Einstieg des Klettersteigs befindet sich bei der kurzen Spur, welche man im sonnenbeschienen Schnee erahnen kann.
Nach gut 4h erreichte ich den 2197m hohen Gipfel. Die zweite Überraschung des Tages war, dass ich die ganzen 1-1,5h meines Aufenthalts den Gipfel für mich allein hatte. Von Süden ist der Kleine Daumen nämlich über unschwierige Hänge für Skitourengeher zugänglich.
Hier sieht man diese Südseite und damit auch gleich die Allgäuer Gipfelprominenz:
süden.JPG
Im Westen wird der Blick durch den Großen Daumen eingeschränkt:
daumen.jpg
Nach Nordwesten das Illertal, dahinter Hörnergruppe und Nagelfluhkette:
nagelfluh.jpg
Genau in Bildmitte noch vor dem Illertal liegt der Schnippenkopf.
Als ich im November auf diesem Schnippenkopf stand und die „Däumlinge“ fotografierte wäre eine Begehung meiner heutigen Aufstiegsroute eine ziemlich riskante Unternehmung gewesen (links der "Kleine"):
schnipp.jpg
Das Säntisgebiet:
säntis.jpg
Der in tieferen Gebirgslagen auch dieses Jahr wieder extrem schneearme Winter hinterlässt seine Spuren (auf meinen Fotos):
talblick.jpg
Das Ostrachtal mit Hinterstein. Rechts das heutige Aufstiegstälchen. Die Egg-Alpe ist am Terminator zu erahnen.
Im Norden Rot- und Heubatspitze. Hinterm Grünten beginnt das platte Land:
norden.jpg
Im Osten ein paar Tannheimer Gesellen:
osten1.jpg
Und wie der Säntis im Westen darf natürlich auch die Zugspitze im Osten auf keiner Allgäutour fehlen:
osten2.jpg
Der Abstieg erfolgte über die gleiche Route. An der Heubatspitze waren an diesem Tag einige Schneeschuh- und Skitourengeher unterwegs. Auch der Große Daumen wurde besucht.
Mit dem Radl ging es an Hinterstein vorbei ein Stück das Ostrachtal hinein. Vom Talboden auf 870m sieht man bereits hinauf zum Kleinen Daumen (der Felsklotz etwas links der Bildmitte):
start.JPG
Durch den Wald am linken Bildrand geht es hinauf zur Egg-Alpe, welche sich im Kar unterhalb des Kl. Daumens befindet. Der Schnee auf dem Bild täuscht: Der ganze Wald ist fast komplett aper. Erst am Waldrand auf ca. 1300m fängt wieder eine geschlossene Schneedecke an. An besagtem Waldrand sieht man wieder hinauf zum Daumen:
almboden.JPG
Schön ist der Grat im Profil zu sehen, welchen man auf bzw. westlich unterhalb seiner Schneide begeht. Zunächst gilt es jedoch das Joch am Fuß des Grates zu erreichen. Erstaunlicherweise sind sogar vor geraumer Zeit zwei Skitourengeher dort hinaufgestiegen. Fast alle Tourengeher steuern sonst die relativ unschwierige Heubatspitze an. Ich habe das Joch etwas oberhalb der tiefsten Einkerbung über eine ca. 40° steile Mulde erreicht. Hier Schneeschuhdepot. Steigeisen sind zur Zeit unverzichtbar. Der Schnee ist vielerorts betonhart und manche Rinnen und Risse in der Gipfelwand sind vereist. Besonders im Abstieg ist auch der Pickel nicht fehl am Platz. Aber gerade wegen des harten und nicht gerade üppigen Schnees sind die Verhältnisse momentan fast schon als ideal zu bezeichnen. Und das mitten im „Hochwinter“, wo man normalerweise Pulverschnee satt erwarten würde! Die folgenden Bilder habe ich aufgrund des günstigeren Sonnenstandes erst im Abstieg aufgenommen.
Oberhalb des Joches schaut man über den Grat hinweg zum Gipfel:
auf1.jpg
Der senkrechte Teil der Gipfelwand wird an seinem Fuß über ein waagrechtes Schneeband von links nach rechts gequert. Dann beginnt das Drahtseil, welches hinauf zur Gipfelschneide leitet:
auf2.jpg
Noch etwas näher:
auf3.jpg
Der Einstieg des Klettersteigs befindet sich bei der kurzen Spur, welche man im sonnenbeschienen Schnee erahnen kann.
Nach gut 4h erreichte ich den 2197m hohen Gipfel. Die zweite Überraschung des Tages war, dass ich die ganzen 1-1,5h meines Aufenthalts den Gipfel für mich allein hatte. Von Süden ist der Kleine Daumen nämlich über unschwierige Hänge für Skitourengeher zugänglich.
Hier sieht man diese Südseite und damit auch gleich die Allgäuer Gipfelprominenz:
süden.JPG
Im Westen wird der Blick durch den Großen Daumen eingeschränkt:
daumen.jpg
Nach Nordwesten das Illertal, dahinter Hörnergruppe und Nagelfluhkette:
nagelfluh.jpg
Genau in Bildmitte noch vor dem Illertal liegt der Schnippenkopf.
Als ich im November auf diesem Schnippenkopf stand und die „Däumlinge“ fotografierte wäre eine Begehung meiner heutigen Aufstiegsroute eine ziemlich riskante Unternehmung gewesen (links der "Kleine"):
schnipp.jpg
Das Säntisgebiet:
säntis.jpg
Der in tieferen Gebirgslagen auch dieses Jahr wieder extrem schneearme Winter hinterlässt seine Spuren (auf meinen Fotos):
talblick.jpg
Das Ostrachtal mit Hinterstein. Rechts das heutige Aufstiegstälchen. Die Egg-Alpe ist am Terminator zu erahnen.
Im Norden Rot- und Heubatspitze. Hinterm Grünten beginnt das platte Land:
norden.jpg
Im Osten ein paar Tannheimer Gesellen:
osten1.jpg
Und wie der Säntis im Westen darf natürlich auch die Zugspitze im Osten auf keiner Allgäutour fehlen:
osten2.jpg
Der Abstieg erfolgte über die gleiche Route. An der Heubatspitze waren an diesem Tag einige Schneeschuh- und Skitourengeher unterwegs. Auch der Große Daumen wurde besucht.
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