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Großer Schoberstein (1368m), Bärenpfadkogel (1333m), Salzkammergutberge, 30.03.2019

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  • Großer Schoberstein (1368m), Bärenpfadkogel (1333m), Salzkammergutberge, 30.03.2019

    Der Große Schoberstein, nicht zu verwechseln mit dem Schoberstein im westlichen Höllengebirge oder bei Trattenbach. Dieser Schoberstein ist ein ziemlich unbekannter.
    Mit Günter war ich schon mal am Bärenpfadkogel, das im Sommer. Damals wandten wir uns aber der südlichen Seite zu. Diesmal wollte ich die nördliche Seite erkunden.
    Ich wählte bewusst die Übergangszeit, da ich auf Satellitenbildern nördlich des Bärenpfadsattels viele Latschenfelder entdeckte und hoffte dort noch auf eine satte Schneeauflage. Für die lange Anfahrt bzw. den Zustieg brauchte ich jedoch keinen Schnee, das wäre mir zu langwierig geworden.
    Da man bis zur Chorinskyklause mit dem Rad fahren darf, wählte ich die ersten 5,5 km das Rad für die Anfahrt. Auch wenn es zu Beginn bergauf nur langsam voran ging, die Abfahrt wird in null komma nix sein.

    Wegverlauf: Weißenbach bei Bad Goisern - Jagdhütte Chorinskyklause - Bärenpfad - Großer Schoberstein - Bärenpfadkogel - Jagdhütte Chorinskyklause - Weißenbach

    Höhenunterschied: ca. 965hm
    Tourlänge: ca. 23,6km

    Zeckenstatistik: keine Zecken

    Charakteristik der Tour: Bis zum Bärenpfadsattel ist es eine markierte leichte Wandertour, bei Schnee natürlich mühsamer. Vom Sattel zum Großen Schoberstein unmarkiert bei Schnee mit Schneeschuhen leicht machbar. Ob die Latschengassen durchgängig sind, kann ich nicht sagen, einige hab ich aber gesehen. Die Länge der Tour ist nicht zu unterschätzen sind es doch fast 24km

    Übersichtskarte mit eingezeichnetem Teil des GPS-Track:


    Die Forststraße ist zum Glück geräumt:


    Hinten sehe ich schon Rettenkogel und Bergwerkskogel:


    Das Rad hatte ich schon ein Stück weiter hinten gut versteckt. Hier durfte man eh nicht mehr fahren und hier links rein ist sowieso zu viel Schnee. Hier legte ich auch die Schneeschuhe an:


    Geradeaus der Bärenpfadkogel:


    Ist das der Wilde Jäger?





    2 ältere Schneeschuhspuren sah ich auch, hab aber keine Ahnung wo die hingegangen sind:


    Hinten das Tote Gebirge:


    Ich steige in den markierten Bärenpfad ein, der sich zu Beginn völlig sommerlich präsentiert. Die Schneeschuhe kommen dazu auf den Rucksack:


    Nach ca. 25 Minuten konnte ich die Schneeschuhe wieder anziehen:


    Diesen steilen Hang wollte ich nicht direkt queren, so stieg ich zuerst links höher und wanderte oben rüber:


    Ich bin am Bärenpfadsattel angekommen und entdeckte am Schild nach Norden einen Pfeil mit "Zur Aussicht":


    Die Aussicht, war kurze Zeit später ein Bank, aber mehr dazu beim Rückweg:


    Ich entdeckte viele Äste, die von Menschenhand abgeschnitten wurden, also dürfte der Weg auch im Sommer gangbar sein:

    lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

    Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

  • #2
    Ich bin hingegen wieder mit Schneeschuhen unterwegs und bin meist über den Latschen auf einer noch dicken Schneedecke. Hinten der grüne Latschenberg ist der Große Schoberstein:


    Ich bin froh, dass ich die Schneeschuhe mithabe:


    Hier bin ich kurz mal auf der linken Seite vom Kamm:


    Ich bin am Großen Schoberstein angelangt:


    Links der Rinnkogel, rechts der Bergwerkskogel und der zweite links vom Bergwerkskogel der Niedere Bergwerkskogel bzw. der Meistergupf, sofern ich hier richtig liege. Bitte um Korrektur, wenns falsch ist:


    Meinen Plan von dieser Seite auf den Meistergupf aufzusteigen, konnte ich vergessen, das ist mir zu steil:


    Gamsfeld:


    Scharfen und Braunedlkogel, rechts davon das Postalmgebiet:


    Gipfelfoto Großer Schoberstein:


    Nach einer schönen windstillen und sonnigen Pause wieder zurück:


    Hier ist das besagte Aussichtsbankerl:


    Den Bärenpfadkogel besuche ich auch noch kurz, war nicht weit weg:


    Von hier sehe ich auch noch mal auf den Großen Schoberstein:


    Danach geht's hurtig runter:


    Eine Rinne ist zu überqueren:


    Der Abstieg geht schnell und auch das Rad ist noch da. Mit dem Rad bin ich zackig wieder beim Auto.
    lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

    Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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    • #3
      Grias di Manfred,

      schöne, weglose Tour an der Grenze zu Salzburg.
      Auf dem Luftbild schaut es mir so aus, als würde die Latschengasse unterhalb des Gipfels enden, so wie am Gamskogel im Höllengebirge
      Da ist mir doch der Schoberstein im Höllengebirge lieber, wenn auch überlaufen

      LG
      My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

      Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
      Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
      Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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      • #4
        Lässig! Wieder eine deiner einsamen Entdeckungstouren!
        Den Gedanken, die noch bestehende Schneedecke zu nützen um Latschenraufereien zu entkommen, finde ich super! (Ich verfolge gerade so ein Projekt in den Niederen Tauern, komme aber wahrscheinlich schon zu spät...) Wie´s aussieht, warst du gerade noch rechtzeitig dran...
        LG

        Kommentar


        • #5
          Wilder Jäger stimmt, Retten-, Bergwerks- und Rinnkogel auch, Meistergupf ist der zwischen den beiden tiefen Scharten. Die Überschreitung ist eine tolle Tour, hab ich mal reingestellt. Das Foto von dieser Seite ist sehenswert und selten. Tolle Tour.

          Lg, Michl Fasan
          Zu seiner Milbe sagt der Milber:
          "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
          Damit ich, wenn im Haargewurl
          ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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          • #6
            Super aussichtsreiche Tour Manfred.

            Mit dem Rad durch das Weißenbachtal bis zur Klause macht Sinn. Ansonsten wäre das ein fader Forststraßenhatscher.

            Ist ja auch so noch weit genug.

            Taugt mir!


            L.G. Manfred

            Kommentar


            • #7
              Vielen Dank für die tollen Bilder, aus dieser Perspektive für mich auch ganz neu und eindrucksvoll, vor allem zum Wilden Jäger und Rinnkogel.

              Katergebirge und Gamsfeld/Wilder Jäger kenne ich ja, aber dazwischen ist für mich ein weißer Fleck auf der Landkarte Finde es aber immer faszinierend in dieses Tal runterzuschauen, besonders eindrucksvoll fand ich es vom Wilden Jäger bzw. vom Weg zw. Gamsfeld und Gr. Brettkogel.

              An so einem Tag könnte ich bei der Einsamkeit und Windstille eine Ewigkeit auf dem Bankerl verbringen!

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              • #8
                Schöne Sachen die Du immer reinstellst. Gefällt mir!

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                • #9
                  Zitat von Jgaordhelagenornres Beitrag anzeigen
                  Grias di Manfred,

                  schöne, weglose Tour an der Grenze zu Salzburg.
                  Auf dem Luftbild schaut es mir so aus, als würde die Latschengasse unterhalb des Gipfels enden, so wie am Gamskogel im Höllengebirge
                  Da ist mir doch der Schoberstein im Höllengebirge lieber, wenn auch überlaufen

                  LG
                  Grias di a,

                  darum bin ich ja bei Schnee rauf, auch wenn der Zustieg mühsamer war.

                  Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                  Lässig! Wieder eine deiner einsamen Entdeckungstouren!
                  Den Gedanken, die noch bestehende Schneedecke zu nützen um Latschenraufereien zu entkommen, finde ich super! (Ich verfolge gerade so ein Projekt in den Niederen Tauern, komme aber wahrscheinlich schon zu spät...) Wie´s aussieht, warst du gerade noch rechtzeitig dran...
                  LG
                  ist sich gerade noch schön ausgegangen bei mir. Wenn dann die Schneedecke schon weich ist, dass man immer in den Latschenlöcher einbricht, verzweifelt man. Das hab ich schon mal erlebt. Gar nicht lustig.

                  Zitat von michi57 Beitrag anzeigen
                  Wilder Jäger stimmt, Retten-, Bergwerks- und Rinnkogel auch, Meistergupf ist der zwischen den beiden tiefen Scharten. Die Überschreitung ist eine tolle Tour, hab ich mal reingestellt. Das Foto von dieser Seite ist sehenswert und selten. Tolle Tour.

                  Lg, Michl Fasan
                  Danke für die Bestätigung. Den Bericht von deiner Überschreitung hab ich mir auch schon angesehen. War ja eine aufregende Überschreitung. Bin schon gespannt, wie ich mal auf den Meistergupf komm.


                  Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
                  Super aussichtsreiche Tour Manfred.

                  Mit dem Rad durch das Weißenbachtal bis zur Klause macht Sinn. Ansonsten wäre das ein fader Forststraßenhatscher.

                  Ist ja auch so noch weit genug.

                  Taugt mir!

                  L.G. Manfred
                  Ich bin ja eher selten mit dem Rad unterwegs, weil mir das Mitnehmen des Rades eher unpraktisch ist und man meist eh nicht fahren darf. Bis zur Klause ist es aber ausdrücklich erlaubt.

                  Zitat von Hard85 Beitrag anzeigen
                  Vielen Dank für die tollen Bilder, aus dieser Perspektive für mich auch ganz neu und eindrucksvoll, vor allem zum Wilden Jäger und Rinnkogel.

                  Katergebirge und Gamsfeld/Wilder Jäger kenne ich ja, aber dazwischen ist für mich ein weißer Fleck auf der Landkarte Finde es aber immer faszinierend in dieses Tal runterzuschauen, besonders eindrucksvoll fand ich es vom Wilden Jäger bzw. vom Weg zw. Gamsfeld und Gr. Brettkogel.

                  An so einem Tag könnte ich bei der Einsamkeit und Windstille eine Ewigkeit auf dem Bankerl verbringen!
                  Danke für deine netten Zeilen.
                  Auf dem Bankerl hab ich kurz pausiert, aber keine Ewigkeit, soviel hatte ich leider nicht Zeit :-)

                  Zitat von bluehouse3843 Beitrag anzeigen
                  Schöne Sachen die Du immer reinstellst. Gefällt mir!
                  Danke dir!
                  lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

                  Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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                  • #10
                    Nach meiner in Jgaordhelagenornres Bericht

                    https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...e2#post2560430

                    angezettelten Steigdiskussion bzw. meiner Begehung des Steiges in der Ostflanke hat es mir doch keine Ruhe gelassen und ich habe zusammen mit einem Freund die beiden Schobersteine (also nun auch den Kleinen Schoberstein) erforscht.
                    Und zwar haben wir vom Werißenbachtal eben denb Steig gesucht, auf den auch saltimbokka hingewiesen hat. Dabei hat uns nach der langen Querung ein tiefes, gefährliches Schotterbachbett aufgehalten und wir haben dort den richtigen Weiterweg nicht mehr gefunden (oder verpasst). Jedenfalls sind wir dann recht wüst, steil und teils mit Latschenhilfe hinauf auf den Kl. Schoberstein (zur Nachahmung nicht empfohlen!). Im Bereich des Kl. Schobersteins finden sich dann Schnittstellen an den Latschen, die einigermaßen die Wegfindung (vielmehr wirklich nicht!) Richtung Gr. Schoberstein erleichtern. Dazwischen eine bröselige Scharte und kurze, ebenso bröselige ausgesetzte Steilstufe, die nur mit Latschenhilfe zu bewältigen ist.
                    Der Gipfel des Gr. Schobersteins läßt sich kaum ausmachen bzw. besitzt er im Sommer eine etwas variable Höhe, je nachdem wie sehr man auf den Latschen herumwippt...
                    Nun sollte man am Weg Richtung Bärenpfadsattel keineswegs die abgeschnittenen Latschen aus dem Auge verlieren, denn trotz dieser Wegmarken erwartet einen noch ausreichend Latschenk(r)ampf bis man schließlich recht erleichtert den markierten Weg erreicht.
                    Fazit: Den Gr. Schoberstein vom Bärenpfadsattel zu besteigen macht absolut nur bei gut gesetzter Schneebedeckung Sinn, der weitere Übergang zum Kleinen erfordert hingegen einen ausgesetzten heiklen Abstieg. Vom Kleinen Schoberstein weiter runter Richtung Sattel im Norden (wo vielleicht doch der Jagdsteig einmündet) hat es ebenso noch recht fragwürdig ausgesehen.
                    (jedenfalls auch Latschenkletterei).
                    Soweit meine (teils unfreiwilligen) Forschungsergebnisse... ach ja - anschließend bisher elf Zecken entfernt!

                    LG


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