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Gipfel beim Höllgatterl, 1710 m, alias Christina-Stefan-Kogel, 07.03.2021

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  • Gipfel beim Höllgatterl, 1710 m, alias Christina-Stefan-Kogel, 07.03.2021

    Ja ja, es ist ein Kreuz mit dem Gipfelkreuz beim Höllgatterl

    Warum?

    Eigentlich hätte ich ja vorgehabt, den Gipfel beim Höllgatterl in der letzten Wintersaison zu besteigen, doch jedes Wochenende kam was dazwischen: Zuerst passte das Wetter nicht, dann war ich erkältet, und, wie ich wieder gesund war - haben die Seilbahnen aufgrund des Coronavirus ihren Winterbetrieb vorzeitig eingestellt und nicht wieder aufgenommen…

    !!! Diese Saison darf es nicht so weit kommen !!!

    Die Vorgeschichte zum Gipfel beim Höllgatterl begann am 05. August 2019:
    Im Rahmen meines Abstiegs durch die Haselwaldgasse zur Spitzalm entdeckte ich das Gipfelkreuz, scheiterte aber an der Besteigung.
    Damals habe ich dieses Projekt wortwörtlich auf Eis gelegt - ich wollte den Gipfel mit Schiern erreichen.

    Warum ich mich schlussendlich für die Schneeschuhe entschieden habe?

    Der Zustieg zum Gipfel führt durch nur leicht ansteigendes Gelände, ohne größere Abfahrten.
    Außerdem gibt es zahlreiche Gegensteigungen (entweder Felle jedes Mal wieder aufkleben, oder Schier abschnallen), welche mich abgeschreckt haben.

    "Gipfel beim Höllgatterl", alias Christina-Stefan-Kogel, 1710 m

    (ehemals auch "Haselwaldgassengipfel")
    • Feuerkogel, 1592 m, über Feuerkogelseilbahn
    • über Pledigupf, 1620 m, Gasselhöhe, 1589 m, ins Edltal (Schneeschuh-Knotenpunkt)
    • zur Schimarkierung, und durch die Schabagrube zur Kreuzung in der Höllkogelgrube, 1680 m
    • Danach: Schimarkierung Richtung Spitzalm - Gipfel beim Höllgatterl, 1710 m
    • und entlang des Aufstiegsweges zurück zur Seilbahn.

    Lawinenwarnstufe: II
    Wildstatistik: Keine Wildtiere
    Daten zur Tour: 10,5 km; 625 Hm; 3,5 h
    uMap-Übersichtskarte mit GPS-Aufzeichnung

    OTM-Karte.JPG

    Am heutigen Sonntag hieß es möglichst früh aufstehen, alle am Vortag vorbereiteten Utensilien ins Auto zu packen, und sofort nach Ebensee, zur Feuerkogelseilbahn zu fahren.

    Durch mein nicht ganz so frühes Aufstehen erwischte ich erst die dritte Gondel um 08:15 (eigentlich planmäßige erste Fahrt der Pendelbahn)

    Mit FFP2 geht es mit der Seilbahn auf über 1500 Meter.

    Heute ist es nicht ganz so klirrend kalt wie bei meiner Schitour auf den Gamskogel, zu Beginn noch -4°C.
    Dennoch lässt die Fernsicht zu Dachstein und Gosaukamm etwas zu wünschen übrig.

    P1000521.JPG

    Blick in die Richtung, wo ich heute noch herumstreifen werde

    P1000523.JPG

    Hinunter ins Edltal...

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    Links Hochschneid, dann Totengrabengupf, Mittlerer und Vorderer Kesselgupf.

    P1000531.JPG

    Das Hintere Edltal. Irgendwo hier sollte sich der Edltal-Unterstand befinden...

    P1000533.JPG

    Kleiner Totengrabengupf, rechts über der Schimarkierung Gamskogel.

    P1000538.JPG

    Entlang der Schimarkierung steige ich durch die sogenannten "Schabagruben" zum Sattel zwischen Hochschneid und Totengrabengupf auf.

    Hier verlässt die Spur das Edltal (markante Linkskurve).

    P1000540.JPG
    P1000541.JPG

    Links Hochschneid, davor die eigentliche Schabagrube. Hinten ist bereits der Trennungsrücken zwischen den beiden Schabagruben ersichtlich.

    P1000544.JPG

    Gamskogel, erst vor kurzem bestiegen

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    In stetem Auf und Ab erreiche ich bald den Trennungsrücken zwischen (Vorderer) Schabagrube und Hinterer Schabagrube.

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    Hier ist ein Blick in die Hintere Schabagrube möglich (wesentlich größer als die eigentliche).
    Links im Hintergrund der Sattel zwischen Hochschneid und Totengrabengupf.

    P1000563.JPG

    Die Markierung führt hier durch eine Gegend, welche im Sommer unzugänglich ist.
    Selbstverständlich gibt es hier unzählige Dolinen und Felsklüfte!

    P1000571.JPG

    Rinne vom Totengrabengupf

    P1000576.JPG

    Fortsetzung folgt!
    My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

    Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
    Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
    Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

  • #2
    Am rechten, westlichen Rand der Hinteren Schabagrube geht es aufwärts zum Sattel (1661 m).

    P1000573.JPG
    P1000577.JPG

    Vom Sattel gilt mein erster Blick zuerst dem Ofental.

    P1000578.JPG

    Links der Ofentalgupf. Der Große Höllkogel ist noch nicht sichtbar.

    P1000580.JPG

    Es folgt eine Querung unterhalb des Totengrabengupfes.
    Rückblick zur Hochschneid.

    P1000581.JPG

    Und dann zeigt sich auch schon der Große Höllkogel.

    P1000583.JPG

    Hier erreiche ich eine markante Verzweigung.
    Geradeaus führen Spuren weiter, da die Schimarkierung allerdings leicht nach rechts schwenkt, folge ich lieber dieser.
    Durch eine kleine Rinne erreiche ich auch schon die Ausläufer der Höllkogelgrube.

    P1000585.JPG

    Da vorne sehe ich ein paar Wegweiser - habe ich etwa schon den Sommerweg erreicht?

    P1000588.JPG

    Aha! ​ Ich hab die Abzweigung der Schimarkierung durch die Haselwaldgasse gefunden!

    P1000589.JPG

    Blick zum Großen Höllkogel.
    Es gibt zwei Anstiegsvarianten: Am linken Bildrand bzw. am rechten Bildrand den Rücken hinauf.

    P1000594.JPG

    Auf den ersten Metern ist die Schimarkierung noch gespurt.
    Bereits ersichtlich ist mein Ziel, der Gipfel beim Höllgatterl.

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    Ab hier muss ich selbst spuren!

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    P1000600.JPG

    Das ist der Sattel, von dem das Gipfelkreuz seinen provisorischen Namen bekam: Das Höllgatterl, 1693 m.

    P1000602.JPG

    Fortsetzung folgt!
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    Kommentar


    • #3
      Und dann ist der Moment da: Ich hab das Gipfelkreuz beim Höllgatterl ENDLICH erreicht! ​​ ​​ Meine Freude kennt keine Grenzen!

      P1000608.JPG

      Es folgen zahlreiche Umgebungsfotos.
      Großer Höllkogel.

      P1000610.JPG

      Kleiner Höllkogel, Hochhirn, Hinterer und Vorderer Kesselgupf.

      P1000611.JPG

      Dachstein in Wolken.

      P1000607.JPG

      Dort drüben sieht man die eine Anstiegsvariante auf den Höllkogel, im Hintergrund der Totengrabengupf.

      P1000621.JPG

      Am Gipfelkreuz selber steht kein Name.
      Beim Kreuz liegt allerdings eine Kassette, in dieser findet sich der tatsächliche Name, der Name der Erstbesteiger:
      "Christina-Stefan-Kogel"

      P1000616.JPG

      Beim Durchblättern des Gipfelbuches fällt mir auf, dass der Gipfel auch im Sommer bestiegen wird. Interessant... ​​ (wieso habe ich den Gipfel im Sommer nicht erreicht?)

      Bald darauf verlasse ich den Gipfel auch schon wieder.
      Den Rückweg kürze ich über die Schispuren auf den Großen Höllkogel ab. So brauche ich nicht zurück zur Höllkogelgrube zu gehen.
      Die Schimarkierung erreiche ich bei oben erwähnter 'markanter Verzweigung'.

      P1000628.JPG

      Am Sattel Hochschneid/Totengrabengupf begehe ich einen markanten Fehler.
      Ich folge einer anderen Schispur, welche offensichtlich auf den Gipfel der Hochschneid führt.

      P1000631.JPG
      P1000633.JPG

      Schließlich habe ich meinen Fehler bemerkt und hab die eigentliche Spur wieder erreicht.
      Rückblick zum Sattel Hochschneid/Totengrabengupf.

      P1000634.JPG

      Wieder am Trennrücken der Schabagruben.

      P1000637.JPG

      Wieder fast im Edltal, kürze ich die 'markante Linkskurve' entlang einer anderen Spur etwas ab, hier bereits im Rückblick.

      P1000643.JPG

      Und entlang der altbekannten Route geht es wieder zurück zum Feuerkogel.

      P1000646.JPG
      P1000653.JPG
      P1000658.JPG

      Gleich darauf erreiche ich wieder eine Seilbahngondel, und mit fetziger Musik von Falco - Out of the dark geht es wieder ins Tal hinunter

      Persönliches Fazit: Ich habe einen weiteren Gipfel des Höllengebirges bestiegen! ​​ Mit dem Gipfel beim Höllgatterl, alias Christina-Stefan-Kogel, habe ich zwar keinen sonderlich prominenten Gipfel, dafür aber einen Gipfel erreicht, der mich seit mehr als 2 Jahren ärgert!

      Die Besteigung ist verhältnismäßig leicht. Entlang von Schispuren gelangt man ohne grobe Schwierigkeiten auch mit Schneeschuhen in die Nähe des Gipfels. Die letzten Meter muss man meist selbst spuren.
      Interessant ist, dass das Gipfelkreuz anscheinend auch im Sommer erreichbar ist, sogar mit MTB (lt. Gipfelbuch) ​​ Ich schätze, da muss ich im Sommer mal wieder in der Gegend vorbeischauen!
      Entlang der Schimarkierung waren heute immer wieder mal Leute unterwegs, sowohl mit Schiern, als auch mit Schneeschuhen. ("Ist's noch weit bis zur Rieder Hütte?" - "Die Rieder Hütte hat zu!" - "Ja weiß ich eh")
      Die Temperaturen waren heute absolut in Ordnung! Zu Beginn noch -4°C, wurde es immer angenehmer! ​​ Auch das Wetter passte, zeitweise gab es ein paar Wolken am ansonsten strahlend blauen Himmel. Die Fernsicht ließ leider ein bisschen zu wünschen übrig.

      Weitere Schneeschuh-Projekte am Feuerkogel: Die Trails 3 und 4, Hinteres Edltal und Hochschneid, waren heute nicht gespurt und markiert. Mit dem Trail 3 wäre auch endlich der Edltal-Unterstand im Hinteren Edltal erreichbar. Trail 4 wäre die idealste Möglichkeit, um den sehr entlegenen Gipfel des "Schätlingeckers" zu erreichen, möglicherweise in Kombination mit der Hochschneid selbst.

      Im Höllengebirge wird einem nie langweilig! ...

      LG
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      • #4
        Tüchtig Jga, gratuliere!
        Was du so alles entdeckst in der "Hölle...!
        devil.gif


        L.G. Manfred

        Kommentar


        • #5
          Bist ja fleißig am Gipfel sammeln, pass nur auf die Dolinen auf.
          Bin da wirklich selten oben.
          Lg. helmut55

          Kommentar


          • #6
            Irgendwie schauen die Hügel und Gupfe dort alle gleich aus

            Kommentar


            • #7
              Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
              Tüchtig Jga, gratuliere!
              Was du so alles entdeckst in der "Hölle...!
              devil.gif
              Danke Manfred!
              Langsam, aber sicher erhöht sich mein Prozentsatz an bestiegenen Höllengebirgs-Gipfeln. Aktuell liege ich bei ca. 52,33%
              Zum Jahreswechsel waren es noch weniger als 50%.

              Zitat von helmut55 Beitrag anzeigen
              Bist ja fleißig am Gipfel sammeln, pass nur auf die Dolinen auf.
              Bin da wirklich selten oben.
              Danke Helmut!
              Grundsätzlich mache ich um jede Doline bzw. Felskluft einen möglichst großen Bogen
              Trotzdem siegt allerdings manchmals dann die Neugier - wenn man wissen möchte, ob die Kluft wirklich bodenlos ist

              Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
              Irgendwie schauen die Hügel und Gupfe dort alle gleich aus
              Hallo Hermann!
              Jetzt im Winter schauen sowieso alle Erhebungen da oben gleich aus. Dann sind die Gipfelbestimmungen doppelt schwierig
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              Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
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              • #8
                Eine Gegend zum Verirren

                Aber immer wieder interessant, was sich in diesem Gewirr an Gräben und Mugln entdecken lässt.



                LG, Günter
                Meine Touren in Europa

                Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                (Marie von Ebner-Eschenbach)

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
                  Eine Gegend zum Verirren

                  Aber immer wieder interessant, was sich in diesem Gewirr an Gräben und Mugln entdecken lässt.

                  Danke Günter!
                  Zu entdecken gäbe es noch vieles
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                  • #10
                    Servus Gregor,

                    gratuliere zu diesem besonderen Gipfel.
                    Als ich damals am Ofentalgupf war, ist mir das Gipfelkreuz nicht aufgefallen. Ist ja gar nicht so weit entfernt.
                    Seit wann gibt es das Gipfelkreuz dort?

                    Vielleicht sehe ich mir das auch mal an, wer weiß.
                    lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

                    Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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                    • #11
                      Grias di Manfred,

                      Zitat von Manfred9 Beitrag anzeigen
                      gratuliere zu diesem besonderen Gipfel.
                      Als ich damals am Ofentalgupf war, ist mir das Gipfelkreuz nicht aufgefallen. Ist ja gar nicht so weit entfernt.
                      Seit wann gibt es das Gipfelkreuz dort?

                      Vielleicht sehe ich mir das auch mal an, wer weiß.
                      Das Gipfelbuch wurde am 7. September 2018 von den Gipfelbenennern Christina und Stefan hinterlegt.
                      Das Gipfelkreuz steht allerdings nicht am höchsten Punkt (wäre sonst vom Wanderweg aus nicht sichtbar) - und der höchste Punkt liegt genau zwischen Gipfelkreuz und Ofentalgupf.
                      My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

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                      • #12
                        Zitat von Jgaordhelagenornres Beitrag anzeigen
                        Grias di Manfred,

                        Das Gipfelbuch wurde am 7. September 2018 von den Gipfelbenennern Christina und Stefan hinterlegt.
                        Das Gipfelkreuz steht allerdings nicht am höchsten Punkt (wäre sonst vom Wanderweg aus nicht sichtbar) - und der höchste Punkt liegt genau zwischen Gipfelkreuz und Ofentalgupf.
                        Wenn der höchste Punkt dazwischen ist, kann ich da nichts gesehen haben.
                        Und ich war 2017 am Ofentalgupf, da gab es vielleicht das Kreuz noch gar nicht.
                        Zuletzt geändert von Manfred9; 23.03.2021, 07:29.
                        lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

                        Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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