
Ein bisschen spät, aber doch: Herzlich Willkommen in 2025.
Es wird, so viel steht schon fest, ein denkbar merkwürdiges Jahr für mich - hoffentlich nur im Sinne von "dem Merken würdig".
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Auch der heutige Tag ist so ein "dem Merken würdiger" Tag. Es gibt nämlich was zu feiern!
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- Ein Grund dafür steht schon in der Threadüberschrift. Zweithöchster Gipfel des Höllengebirges.
Leider hat es bis jetzt nie hingehauen - obwohl ich schon zweimal sehr nahe an ihm vorbeigekommen bin!
- Nächster Grund gefällig? Alle 1800er-Gipfel in der Hölle erledigt.
Da hat wirklich nurmehr der zweithöchste Mugel gefehlt.
- Außerdem gibt es noch zu feiern, dass ich den 90. Gipfel im Höllengebirge erreicht habe.
Nach aktuellem Stand fehlen somit "nur" mehr 23 Gipfel.
- Ihr meint, das war schon alles? Aber nicht doch, ihr wisst ja, das Beste kommt immer zum Schluss: Der Vordere Kesselgupf ist der 500. von mir jemals erreichte Gipfel laut meiner Datenbank.
Nicht schlecht, oder? (gerade nachgeschaut: Anfang 2017 war ich bei exakt 48 Gipfeln...)
Und damit wieder zur altbekannten, aber dennoch immer etwas abgewandelten Feuerkogel-Einleitung:
Am heutigen Tag hieß es früh aufstehen (naja...), alle am Vortag vorbereiteten Sachen nochmals zu kontrollieren und sofort nach Ebensee, zur Feuerkogelseilbahn, zu fahren.
Leider war ich so spät dran (08:00), dass vor mir schon "a gonzes Schübl" von Personen wartet, daher
geht es eben gerade nicht mehr mit der ersten Seilbahn, sondern mit der zweiten (um 08:30) schnell auf über 1500 m.
Noch kurz zur Wettersituation. Sowohl ZAMG als auch ORF haben beide behauptet, dass im Laufe des Tages sich überall die Sonne zeigen wird. Ob das stimmt - darauf werde ich dann später noch zu sprechen kommen
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Aber der Blick Richtung Hochschneid gefällt mir schon wesentlich besser!
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Sonst ist es eher grau.
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Hinunter ins Edltal - zumindest partiell blauer Himmel.
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Rückblick vom Ende des Edltals, es wird nebelig.
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Das nächste Foto habe ich im Bereich der Schabagruben gemacht - ich tippe auf den Sattel zwischen Vorderer und Hinterer.
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Der Nebel wird immer dichter.
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Ich mache eine kurze Pause und wäge die Optionen ab. Weitergehen? Umdrehen?
Das Bauchgefühl rät mir, umzudrehen.
Glücklicherweise wird mir die Entscheidung abgenommen - durch zwei nachfolgende Schneeschuhwanderer, an deren Fersen ich mich hefte.
Das ist praktisch, da sie jetzt die mit 1cm Schnee bedeckte Spur durch ihre Tapser markieren!
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Schwer genug. Weißer Untergrund - weiße Luft und dann nach Schneeschuhspuren Ausschau halten.
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10:30. Im Nebel zeigen sich die Konturen der Rieder Hütte.
Glücklicherweise hat die heute sogar offen - wie ich im Internet festgestellt habe!
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Ich setze mich in die Hütte mit dem Plan, auf die vom Wetterbericht versprochene Wetterbesserung ca. um Mittag abzuwarten.
Das gelingt ganz gut. Bei Hollersaft und einem Wurstbrot lässt es sich aushalten.
Es finden noch ein paar weitere Schneeschuhwanderer durch die Nebelsuppe zur Hütte, und ein paar Übernachtungsgäste (!) sind auch noch da.
Die Rieder Hütte liegt fast am oberen Nebelrand. Also die Sonne scheint schon beim Hüttenfenster herein, aber dennoch wabert ziemlich der Nebel.
Fernsicht daher Fehlanzeige. Maximal der Hintere Kesselgupf lässt sich erahnen.
Fortsetzung folgt!
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