oder: 5 Stunden Tiefschneerausch rund ums Pyrgasgatterl
Lange Zeit war ungewiss, ob das Wetter nun diesen Freitag, oder Samstag besser werden sollte. Es sah so aus, als ob der Freitag mit Schauern beginnen und dafür sonnig enden werde, während es am Samstag genau umgekehrt sei. Angesichts dieser Prognose beschloss ich, heute einen meiner Resturlaubstage „zu opfern“, um Bergluft zu schnuppern. Gestern abend dann die Wetterberichtswende: Freitag trüb, Samstag schön Egal, ein Urlaubstag zu meiner freien Verfügung gehört in den geliebten Bergen verbracht.
Ich starte spät (es sollte ja zusehends trockener und freundlicher werden) und bei leichtem Schneetreiben um 10.00 bei der Bosruckhütte (welche übrigens nun bis zum 01.Mai geschlossen ist) in Richtung Pyrgasgatterl.
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Die Spur des außer mir einzig Anwesenden zweigt bereits vorher Richtung Karleck ab, sodass ich mich nun völlig einsam durch unverspurten tiefen Neuschnee wühle. Nach kurzer Trinkpause beim Pyrgasgatterl schlage ich den Weg zur langen Gasse ein, auch wenn heute wenig Aussicht auf einen Gipfelsieg auf dem Scheiblingstein besteht.
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Der Wind treibt tiefe dunkle Wolken umher, aus denen es mit kleinen Pausen leicht schneit. Sämtliche umliegenden Berge verstecken sich heute in den Wolken
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Bei jedem Schritt breche ich trotz Schneeschuhen rund 30 cm ein, was den Aufstieg nicht gerade erleichtert Mit zunehmender Höhe wird die Sicht kontinuierlich schlechter, weshalb ich versehentlich aus der lange Gasse herauskomme und zu direkt auf das Holzerkar zuhalte. Auf 1600 m stehe ich dann um kurz vor 12.00 plötzlich vor dem Kegel einer mächtigen Lawine, die sogar noch etliche Meter den Gegenhang hochgerauscht ist.
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Langsam beginne ich mich unwohl zu fühlen, und überlege ob ich es bei diesen Verhältnissen tatsächlich riskieren soll, durch steiles und lawinöses Gelände nach Rechts zur langen Gasse rüberzuqueren, und entscheide mich für den Abbruch.
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Auf etwas direkterem Weg ist das Pyrgasgatterl schnell wieder erreicht. Zeit für eine Pause. Plötzlich blinzelt die Sonne gelegentlich kurz durch winzige Wolkenlücken, die Stimmung steigt Nach kurzem Abstieg Richtung Bosruckhütte beschließe ich nun spontan, jener einsamen Schispur zu folgen, die zum Karleck führt.
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Doch auch knapp unterhalb des Karlecks erscheint mir (aufgrund der Tageserwärmung) bei einer steilen Querung ein baumfreies Stück zu riskant => Abbruch Nr.2 und neuerlich retour Richtung Pyrgasgatterl.
Die Wolkenlücken sind inzwischen zur Gänze verschwunden und es schneit wieder. Zielstrebig halte ich nun auf die Arlingalmen zu, um auf der Terrasse einer Hütte zur Stärkung unterzuschlüpfen.
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Von dort ist dann der Parkplatz via Ochsenwaldkapelle rasch erreicht.
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Fazit: 5 Stunden Spurarbeit und 1200 Hm Anstiege, ein gutes Training.
Kurzer Schock am Weg Richtung Spital am Pyhrn: eine Fahrverbotstafel für heute zwischen 13.00 und 17.00 wegen Hangräumung, von der heute Morgen noch nichts zu sehen war Nach wenigen hundert Metern ist Endstation, ein Feuerwehrauto blockiert die Strasse. Während der freundliche junge Feuerwehrmann für mich per Funk eine kurzzeitige Aufhebung des Fahrverbotes erwirkt, fotografiere ich noch ein paar Frühlingsboten
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und sichte zu meiner großen Freude einen Adler! Der erste, den ich in diesem Gebiet je gesehen habe
Der einzige Gipfel der sich mir heute zeigt, ist die Spitzmauer auf der Heimfahrt.
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Lange Zeit war ungewiss, ob das Wetter nun diesen Freitag, oder Samstag besser werden sollte. Es sah so aus, als ob der Freitag mit Schauern beginnen und dafür sonnig enden werde, während es am Samstag genau umgekehrt sei. Angesichts dieser Prognose beschloss ich, heute einen meiner Resturlaubstage „zu opfern“, um Bergluft zu schnuppern. Gestern abend dann die Wetterberichtswende: Freitag trüb, Samstag schön Egal, ein Urlaubstag zu meiner freien Verfügung gehört in den geliebten Bergen verbracht.
Ich starte spät (es sollte ja zusehends trockener und freundlicher werden) und bei leichtem Schneetreiben um 10.00 bei der Bosruckhütte (welche übrigens nun bis zum 01.Mai geschlossen ist) in Richtung Pyrgasgatterl.
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Die Spur des außer mir einzig Anwesenden zweigt bereits vorher Richtung Karleck ab, sodass ich mich nun völlig einsam durch unverspurten tiefen Neuschnee wühle. Nach kurzer Trinkpause beim Pyrgasgatterl schlage ich den Weg zur langen Gasse ein, auch wenn heute wenig Aussicht auf einen Gipfelsieg auf dem Scheiblingstein besteht.
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Der Wind treibt tiefe dunkle Wolken umher, aus denen es mit kleinen Pausen leicht schneit. Sämtliche umliegenden Berge verstecken sich heute in den Wolken
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Bei jedem Schritt breche ich trotz Schneeschuhen rund 30 cm ein, was den Aufstieg nicht gerade erleichtert Mit zunehmender Höhe wird die Sicht kontinuierlich schlechter, weshalb ich versehentlich aus der lange Gasse herauskomme und zu direkt auf das Holzerkar zuhalte. Auf 1600 m stehe ich dann um kurz vor 12.00 plötzlich vor dem Kegel einer mächtigen Lawine, die sogar noch etliche Meter den Gegenhang hochgerauscht ist.
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Langsam beginne ich mich unwohl zu fühlen, und überlege ob ich es bei diesen Verhältnissen tatsächlich riskieren soll, durch steiles und lawinöses Gelände nach Rechts zur langen Gasse rüberzuqueren, und entscheide mich für den Abbruch.
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Auf etwas direkterem Weg ist das Pyrgasgatterl schnell wieder erreicht. Zeit für eine Pause. Plötzlich blinzelt die Sonne gelegentlich kurz durch winzige Wolkenlücken, die Stimmung steigt Nach kurzem Abstieg Richtung Bosruckhütte beschließe ich nun spontan, jener einsamen Schispur zu folgen, die zum Karleck führt.
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Doch auch knapp unterhalb des Karlecks erscheint mir (aufgrund der Tageserwärmung) bei einer steilen Querung ein baumfreies Stück zu riskant => Abbruch Nr.2 und neuerlich retour Richtung Pyrgasgatterl.
Die Wolkenlücken sind inzwischen zur Gänze verschwunden und es schneit wieder. Zielstrebig halte ich nun auf die Arlingalmen zu, um auf der Terrasse einer Hütte zur Stärkung unterzuschlüpfen.
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Von dort ist dann der Parkplatz via Ochsenwaldkapelle rasch erreicht.
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Fazit: 5 Stunden Spurarbeit und 1200 Hm Anstiege, ein gutes Training.
Kurzer Schock am Weg Richtung Spital am Pyhrn: eine Fahrverbotstafel für heute zwischen 13.00 und 17.00 wegen Hangräumung, von der heute Morgen noch nichts zu sehen war Nach wenigen hundert Metern ist Endstation, ein Feuerwehrauto blockiert die Strasse. Während der freundliche junge Feuerwehrmann für mich per Funk eine kurzzeitige Aufhebung des Fahrverbotes erwirkt, fotografiere ich noch ein paar Frühlingsboten
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und sichte zu meiner großen Freude einen Adler! Der erste, den ich in diesem Gebiet je gesehen habe
Der einzige Gipfel der sich mir heute zeigt, ist die Spitzmauer auf der Heimfahrt.
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