- Wegführung: Pfarrwerfen Hst. (529m, 9.17) - Imlau - Sonneckhütte (1222m, 11.05) - Schwarzkogel (11.30) - Blienteckalm (1423m, 12.00) - Ostpreußenhütte (1628m, 12.25-13.10) - Haidbergriedl - Dielalm (1014m, 14.20) - Biotop - Werfen Ortsmitte - Bahnhof (15.17)
- Länge: 16,5 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1200 hm
- Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 4,5 Std.
- Viecher: 1 Eichkatzl, viele Meisen
Heiligabend und Christtag hab ich in der Arbeit verbracht, so blieb ein arbeitsfreier Feiertag übrig mit Traumwetter. Die Zuganbindung war ideal, ohne Umsteigen mit der S-Bahn bis Pfarrwerfen. Bis zur Einmündung des Weges in die präparierte Piste Richtung Ostpreußenhütte traf ich unterwegs nur einen Wanderer mit Hund. Im Nachhinein war der Aufstiegsweg der landschaftlich schönere als über die am häufigsten begangene Route ab Dielalm. Für die geplante Sommerbesteigung des Hochkönigs über die Ostpreußenhütte werde ich mir das merken.
Das Wetter: Der dichte gefrierende Nebel in Salzburg vom Christtag war schon in der zweiten Nachthälfte Geschichte. Auch entlang der Salzach hielten sich nur ein paar Dunstfelder unterhalb der markanten Inversion. In Pfarrwerfen hatte es rund -5°C. Im Tagesverlauf wurden die Schleierfahndungseulen ausgedehnter und verdeckten die Sonne zusehends. Der Wind war nie ein Thema, der Südföhn machte sich vorerst nur am Alpenhauptkamm bemerkbar.
Bild 1: Schnappschuss beim Überqueren der Salzach, im Hintergrund Breitspitz und Hochgründeck.
Bild 2: Raucheck (2430m), Hiefler (2378m), Kleines Fieberhorn (2152m), Hochthron (2362m).
Bild 3: Die Straße ist anfangs noch geräumt, bald aber kann ich die Schneeschuhe schon anlegen.
Bis etwa 900m hinauf ist die Schneedecke recht "knusprig", nämlich durchgefroren (am Wochenende davor hatte es hineingeregnet) mit Reifschicht darüber, zwischen 900 und 1100m etwa ist der Harschdeckel nicht tragfähig, über 1400m dagegen angenehm pulvrig. Im Wald allgemein bessere Qualität als auf sonnenbeschienen Hängen.
Bild 4: Der Weiterweg, links am Rand der Wiese legte ich die Schneeschuhe an.
Im Hintergrund Teufelskirche (2666m) und Nixriedel (2558m), östliche Ausläufer des Hochkönigs.
Bild 5: Genießerin.
Bild 6: Blick nach Norden: Rifflkopf (2254m), rechts Fillingschneid (2004m) und Steinwändhorn (1863m), rechts Hochkogel (2281m).
Forstwege und schmälere Steige führen abwechselnd aufwärts. Grödeln sind anzuraten, wenn man ohne Schneeschuhe unterwegs ist, da die Forstwege streckenweise vereist sind.
Bild 7: Bischlinghöhe (1834m) und Donneregg (1542m) hinter Werfenweng.
In Bildmitte lugen bereits erste Gipfel der Niederen Tauern durch.
Bild 8: Das richtige Platzerl für die erste Rast, die Tanngutalm.
Bis zur Sonneckhütte wird der Weg vorübergehend steil, bleibt aber durchwegs gespurt.
Bild 9: Danach wird das Gelände wieder flacher, der Schnee nimmt deutlich zu.
Ich war mir nicht sicher, ob es sich zeitlich bis zur Ostpreußenhütte ausgehen würde und hatte daher die Erhebung am Kamm, der Schwarzkogel (1410m) als Primärziel eingeplant. Dieser Mugel war allerdings durch einen zwei Meter hohen Wildzaun unerreichbar. So konnte ich nur noch den Zaun durchfotografieren:
Bild 10: Radstädter Tauern, rechts vorne Hirschkogel (1486m), ebenfalls ab Pfarrwerfen erreichbar.
In der Bildmitte v.l.n.r.: Kraxenkogel (2436m), Mosermandl (2680m) und Windischkopf (2609m), Faulkogel (2654m); weiter rechts Rothorn und Weißeck.
Bild 11: Floßkogel (2437m) und Alblegg (2361m).
Bild 12: Links die Sattelköpfe, mittig Ochsenkopf (2100m) und Schoberköpfe.
Der Weg zur Ostpreußenhütte war frisch präpiert, nachdem die Hütte am 26.12. für die Wintersaison aufsperrte. Rechts hinten steht sie auf dem lichten Buckel. Spätestens da war mir klar, dass sich das zeitlich gut ausgehen würde.
Bild 13: Niedere Tauern.
Links das abgeflachte Waldhorn (2702m), mittig Hochgolling (2862m). Im Vordergrund Höllberg (1583m) und Blümeck (1695m), die sich auch als Schneeschuhwanderung anbieten (z.B. Überschreitung von Hüttau nach Eben).
Bild 14: Von der Hochwildstelle bis zum Faulkogel ganz rechts.
Die Dunstschicht im Tal markiert den Kaltluftsee mit Dauerfrost.
Bild 15: Über Pass Lueg ergibt sich ein Durchgucker zu Schlenken und Schmittenstein.
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