Für die ganze "Pauli"-Runde über Frommen Kogel reichte mir die Zeit nicht ganz bzw. war die Müdigkeit zu groß.
Tour mit Anlaufschwierigkeiten. Am Vorabend plötzlich der Anruf, ich muss in der Nacht für zwei Stunden einspringen. Um 3.15 klingelte der Wecker. Nach nicht ganz vier Stunden Schlaf. Nach ausgiebigem Frühstück startete ich dann später um 8.15 wie geplant vom Hauptbahnhof. Am liebsten wäre ich eingeschlafen und erst in Graz wieder aufgewacht. Dann aber raus in Bischofshofen, rein in den Bus 511. Nach dem Lösen des Tickets sagt der Busfahrer unerwartet, ich müsse in den Kleinbus umsteigen, weil die Bundesstraße übers Fritztal schon wieder wegen Felssturz gesperrt sei. Über steile, schmale Straße dann die Umleitung oberhalb der Schlucht, mehrere entgegenkommende Autofahrer müssen zurücksetzen. Pünktlich werde ich in Hüttau abgesetzt direkt bei der gotischen Kirche aus dem 15. Jahrhundert.
Bild 1: Talübergang Larzenbach, 456m lang und 114m hoch, übrigens die fünfthöchste Brücke Österreichs.
Der Forstweg bleibt nicht lange eisfrei und so gestalten sich die letzten Kilometer bis zur Abzweigung Richtung Harmalm mühsam mit sehr konzentriertem Gehen. Es wird Zeit, dass ich übe, wie man Grödeln richtig anlegt, denn für die Schneeschuhe war das heute kein Zuckerschlecken. Nach der Abzweigung folge ich dem markierten Weg. Eine einsame Schneeschuhspur ist zu sehen, die aber schon älter ist, weil tief eingesunken. Auf dem Betonschnee verursache ich hingegen kaum nennenswerte Spuren.
Bild 2: Hindernis im Graben.
Bild 3: Der Steig links vom Bach wird immer schmaler.
Bei sulzigen Verhältnissen wäre an zwei Stellen vorsichtigeres Gehen gefragt, so hielten mich die Krallen der Schneeschuhe wie Klettverschluss im Betonschnee.
Bild 4: Über diese Hangquerung geht es aus dem Graben hinaus.
Abermals bin ich froh, dass die großflächig abgerutschte Schneedecke, seit Weihnachten mit Regen vollgesogen, überfroren, dann starkes Tauwetter, dann wieder hineingeregnet, brettlhart gefroren ist.
Bild 5: Dann über die ausgedehnte Weidefläche unterhalb der Harmalm zu dieser hinauf.
Gegenüber Donneregg (1542m), links Hochkeil und ein Teil des Hochkönigs. In der Höhe zunächst lockere Altomcumulusbewölkung in knapp 3000m Seehöhe.
Nach kurzer Rast bei der Alm folge ich kurz dem leider geräumten Forstweg. Leider, weil fast durchgehend mit Blankeis überzogen. Und kurz, weil ich gleich bei nächster Gelegenheit in den Hang steche und weitgehend in Fallinie die Kehren abkürze. Hier erweist sich der Betonschnee als Vorteil, auch wenn er an steileren Stellen in den obersten 5-10cm etwas weicher ist. Insgesamt aber ein solider Untergrund und ich komme zügig vorwärts.
Bild 6: Blick zum Hochkönigmassiv, genauer gesagt Ochsenkar.
Links Kleiner Bratschenkopf (2686m), rechts Torsäule (2588m).
Bild 7: Südlich vom Hochkönig steht der Schneeberg (1921m) mit Schneebergkreuz (1938m) dahinter.
Über die rechte Flanke führen Liftanlagen und Skipisten nach Mühlbach, über die linke Flanke hatte ich überlegt aufzusteigen (Alternativziel). Verworfen nur deswegen, weil ich heute keine Menschen antreffen wollte.
Bild 8: Lärchenwald unterhalb der Gipfelkuppe.
Bild 9: In der Bildmitte ist bereits die Schwarzeneggalm zu sehen.
Wer immer hier mit Tourenski unterwegs war, hatte besseren Schnee als ich.
Bild 10: Schräg gegenüber der Breitspitz (1804m), mein erster Gipfelversuch damals nach der Übersiedlung.
Fritztal und Salzachtal werden vom Hochnebel ausgefüllt.
Bild 11: "Schaumrolle", rechts die Bischlinghöhe (1834m), Teil des Skigebiets Werfenweng.
- Wegführung: Hüttau (9.30) - Larzenbachgraben - Harmalm (1208m, 11.00) - Schwarzenegg (1598m, 11.55-12.20) - Naßberg - Niedernfritz (14.05)
- Länge: 15,3 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 900 hm
- Reine Gehzeit: ca. 4 Std.
Tour mit Anlaufschwierigkeiten. Am Vorabend plötzlich der Anruf, ich muss in der Nacht für zwei Stunden einspringen. Um 3.15 klingelte der Wecker. Nach nicht ganz vier Stunden Schlaf. Nach ausgiebigem Frühstück startete ich dann später um 8.15 wie geplant vom Hauptbahnhof. Am liebsten wäre ich eingeschlafen und erst in Graz wieder aufgewacht. Dann aber raus in Bischofshofen, rein in den Bus 511. Nach dem Lösen des Tickets sagt der Busfahrer unerwartet, ich müsse in den Kleinbus umsteigen, weil die Bundesstraße übers Fritztal schon wieder wegen Felssturz gesperrt sei. Über steile, schmale Straße dann die Umleitung oberhalb der Schlucht, mehrere entgegenkommende Autofahrer müssen zurücksetzen. Pünktlich werde ich in Hüttau abgesetzt direkt bei der gotischen Kirche aus dem 15. Jahrhundert.
Bild 1: Talübergang Larzenbach, 456m lang und 114m hoch, übrigens die fünfthöchste Brücke Österreichs.
Der Forstweg bleibt nicht lange eisfrei und so gestalten sich die letzten Kilometer bis zur Abzweigung Richtung Harmalm mühsam mit sehr konzentriertem Gehen. Es wird Zeit, dass ich übe, wie man Grödeln richtig anlegt, denn für die Schneeschuhe war das heute kein Zuckerschlecken. Nach der Abzweigung folge ich dem markierten Weg. Eine einsame Schneeschuhspur ist zu sehen, die aber schon älter ist, weil tief eingesunken. Auf dem Betonschnee verursache ich hingegen kaum nennenswerte Spuren.
Bild 2: Hindernis im Graben.
Bild 3: Der Steig links vom Bach wird immer schmaler.
Bei sulzigen Verhältnissen wäre an zwei Stellen vorsichtigeres Gehen gefragt, so hielten mich die Krallen der Schneeschuhe wie Klettverschluss im Betonschnee.
Bild 4: Über diese Hangquerung geht es aus dem Graben hinaus.
Abermals bin ich froh, dass die großflächig abgerutschte Schneedecke, seit Weihnachten mit Regen vollgesogen, überfroren, dann starkes Tauwetter, dann wieder hineingeregnet, brettlhart gefroren ist.
Bild 5: Dann über die ausgedehnte Weidefläche unterhalb der Harmalm zu dieser hinauf.
Gegenüber Donneregg (1542m), links Hochkeil und ein Teil des Hochkönigs. In der Höhe zunächst lockere Altomcumulusbewölkung in knapp 3000m Seehöhe.
Nach kurzer Rast bei der Alm folge ich kurz dem leider geräumten Forstweg. Leider, weil fast durchgehend mit Blankeis überzogen. Und kurz, weil ich gleich bei nächster Gelegenheit in den Hang steche und weitgehend in Fallinie die Kehren abkürze. Hier erweist sich der Betonschnee als Vorteil, auch wenn er an steileren Stellen in den obersten 5-10cm etwas weicher ist. Insgesamt aber ein solider Untergrund und ich komme zügig vorwärts.
Bild 6: Blick zum Hochkönigmassiv, genauer gesagt Ochsenkar.
Links Kleiner Bratschenkopf (2686m), rechts Torsäule (2588m).
Bild 7: Südlich vom Hochkönig steht der Schneeberg (1921m) mit Schneebergkreuz (1938m) dahinter.
Über die rechte Flanke führen Liftanlagen und Skipisten nach Mühlbach, über die linke Flanke hatte ich überlegt aufzusteigen (Alternativziel). Verworfen nur deswegen, weil ich heute keine Menschen antreffen wollte.
Bild 8: Lärchenwald unterhalb der Gipfelkuppe.
Bild 9: In der Bildmitte ist bereits die Schwarzeneggalm zu sehen.
Wer immer hier mit Tourenski unterwegs war, hatte besseren Schnee als ich.
Bild 10: Schräg gegenüber der Breitspitz (1804m), mein erster Gipfelversuch damals nach der Übersiedlung.
Fritztal und Salzachtal werden vom Hochnebel ausgefüllt.
Bild 11: "Schaumrolle", rechts die Bischlinghöhe (1834m), Teil des Skigebiets Werfenweng.
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