- Wegführung: Pass Gschütt (957m, 9.05) - Poschenalm - Rußberg (1666m, 11.00) - Rußbergalm (11.30) - Neualm (1238m, 12.20) - Hornegg (969m, 13.40) - Rußbach (813m, 14.25)
- Länge: 12,8 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 750 hm
- Reine Gehzeit (inkl. Fotografierpausen): ca. 5 Std.
- Viecher: 1 Fuchs! 3 Rehe
Diese Tour wurde umgesetzt dank Georg, der in Rußbach schifahren wollte und mir die Mitfahrgelegenheit anbot. Die Tour wäre auch öffentlich möglich, mit dem Nervenkitzel von 3 Minuten Umstiegszeit in Golling-Abtenau. Weiters danke ich den Bergfexen von wizi & brandi's Bergwelt, denn erst am Vortag sah ich den neuesten Bericht, wo zumindest der Aufstieg meiner Tour geschildert wurde. Ich hoffte auf ein paar unterstützende Spuren, fand aber keine mehr - teils ging ich etwas anders, teils hat es sie wohl schon zugedeckt.
Nach einer knappen Stunde Fahrtzeit (mit dem Bus eine halbe Stunde länger) setzte mich Georg am Pass Gschütt ab. Fast zeitgleich starten zwei Tourengeher, die eine Wegbeschreibung laut vorlesen und offenbar auch noch nie hier waren. Beruhigend. Ich sehe sie später nicht wieder.
Es hat minus fünf Grad und die tiefe Stratocumulusbewölkung von der Früh hat sich nahezu aufgelöst.
Bild 1: Die Häuser am Pass, im Hintergrund Tennengebirge, rechts Bodenberg (1523m), auch ein Schneeschuhgipfel.
Hinter dem letzten Haus folge ich den Tourengeherspuren.
Bild 2: Dachstein, Gosaukamm und viel Sonne, Balsam nach tagelanger trüber Suppe.
Bild 3: "Was erlauben Sie sich Ihnen!"
Bild 4: Rechts in den Graben, dann gleich wieder links und in Kehren hinauf.
Ironischerweise nutzten zahlreiche Wildtiere den Spuren nach die festgetretene Aufstiegsspur der Skifahrer, um sich die Fortbewegung zu erleichtern.
Bild 5: Pulverschnee mit dicker Reifschicht, an steilen Stellen etwas mühsam.
Bild 6: Cirrus floccus und uncinus deuten bereits die Warmfront an, während am Gosaukamm noch Restbewölkung herumhängt.
Gegenüber das Bibereck (1226m), das nach Osten zum Hornspitz (1233m) fortsitzt, wo sich das Skigebiet befindet.
Bild 7: Der Gipfelhang wird erstmals sichtbar, darüber ausgeprägte Cirrus floccus
Ich folge meist der Aufstiegsspur, es gab davon ohnehin mehrere. Und ehe eingefleischte Skitourengeher beim Lesen aufstöhnen - wenige Stunden später zeichnete sich eine satte Portion Neuschnee ab und es wird wieder komplett neu gespurt werden müssen.
Bild 8: Gamsfeld (2027m).
Bild 9: Tennengebirge; Schneeschuhgipfel: Bodenberg, Taborberg (1618m) und Einberg (1688m) rechts
Hinter Kamm vom Bodenberg werden Watzmann und Hoher Göll sichtbar.
Bild 10: Zwischen Watzmann und Göll: Steintalhörnl (2468m) und Ofentalhörnl (2513m) südlich vom Hochkalter (2607m).
Bild 11: Hochkarfelderkopf (2219m) und Fritzerkogel (2360m) links, abgeflacht Bleikogel (2411m), in Bildmitte Großer Breitstein (2161m), ganz rechts Wieselsteine und Knallstein.
Unten das Lammertal, Schlechtwetterroute für VFR-Flieger (über Annaberg und St. Martin Richtung Radstadt).
Bild 12: Rückblick.
Entgegen den Beschreibungen gehe ich etwas zu weit nach Norden, wodurch der Hang saftiger wird.
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