Eigentlich hatte ich den Knallstein geplant, aus einem Gefühl der Unsicherheit, in einem mir unbekannten Gebiet, wahrscheinlich ohne Handyempfang an einem Wochentag vielleicht der einzige Wanderer zu sein, habe ich aber umdisponiert.
Neues Ziel: die Glöcknerin, mir zwar auch unbekannt, aber im touristisch erschlossenen Gebiet um Obertauern war wohl mit Tourengehern zu rechnen.
Trotz langer Anfahrt habe ich den Abmarsch um 8.10 geschafft. Von der Bundesstraße (wo ich mein Auto parkte, da ich nicht wusste, ob ich wieder Richtung Felseralm absteigen würde) ging es über die Asphaltstraße 15 min hinauf zur Felseralm - Blick Richtung Hirschwand - auf der ich heute auch noch stehen sollte.
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Dort habe ich gleich das erste Mal einen ungünstigen Aufstieg gewählt - statt den Schi(aufstiegs)spuren entlang, ließ ich mich durch eine Abfahrtsspur zur Direttissima Richtung Kreuz beim Wildsee verleiten - ging zwar flott, war aber kraftraubend.
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Also, dort angelangt, erste Pause. Weiter ging's unterhalb der Großwandspitzen Richtung Einsattelung, und dann nach Osten zum Gipfel.
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Durch die noch harten Verhältnisse waren auch die Querungen kein Problem.
Den Gipfel habe ich um 10.30 erreicht - verdiente Ruhepause für meine Plastiktreter
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Panorama und Wetter waren einfach umwerfend.
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Ganz alleine hielt ich es aber selbst bei perfekten Verhältnissen nicht lange aus - die 3 Tourengeher, die von der Felseralm weggingen, als ich vorbeikam, hatten eher ein gemütliches Tempo angeschlagen und ich traf sie erst im Abstieg wieder - und so begann ich kurz vor 11.00 abzusteigen.
Angesichts der frühen Tageszeit habe ich noch kurz mit dem Aufstieg durch die Rinne zwischen den Großwandspitzen auf diese geliebäugelt, diesen Gedanken aber verworfen. Statt dessen wandte ich mich oberhalb des Wildsees westwärts, da in meinem Gehirn (Sonneneinstrahlung?) der Kl. Pleißlingkeil herumspukte.
Und damit begann das Verkoffern. Da ich möglichst wenig Höhe verlieren wollte, versuchte ich, direkt unter den Nordabstürzen der Vorderen Großwandspitze in den Pleißlingkessel zu queren. Es gab da die Spur eines einzelnen Tourengehers, die mich dazu verleitete. Nach kurzer Zeit war davon aber nichts mehr zu sehen. Mit Schneeschuhen war in dieser extrem steilen Querung schon seit der Abzweigung nichts mehr zu machen, es war ein ständiger Wechsel aus Harsch und tiefem Pulver, also einerseits Steigeisen, andererseits Einsinken bis über die Knie.
Das immer steiler werdende Gelände, ließ dann trotz der Schattenlage eine gewisse Angst vor Schneerutschen aufkommen und bewog mich auf ca. 2170 m zum direkten Abstieg Richtung Norden, einen verharschten Streifen ausnutzend.
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Da noch immer genug Zeit blieb, dachte ich kurz an die Südwiener Hütte, aber am Sattel bei der Hirschwand war endgültig Schluß. Absolut keine Spuren zur Orientierung, doch schon einige kleinere Schneerutsche an den umliegenden Hängen und der steile, hängende Abstieg in den Pleißlingkessel durch die Erwärmung mit Schneeschuhen nicht zu begehen. Also die paar Meter zum Gipfel der Hirschwand aufgestiegen und mal kräftig gerastet.
Dann ging's zurück Richtung Wildsee, hinunter zur Felseralm und wieder über die Straße zurück zum Auto, wo ich um 15.00 ankam.
Alles in allem ein Traumtag, mit 1280 Hm, die aber teilweise sehr "intensiv" waren. Gesamtzeit 6.50, davon ca. 5.30 Gehzeit.
Karte.pdf
Wenn man dauernd von so einer Kulisse umrahmt ist, kann man ja nur zufrieden sein
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Die Glöcknerin ist ein relativ leichtes, aber doch hohes Schneeschuhziel in einer traumhaften Umgebung, die nach öfteren Besuchen verlangt.
Die Steirer werden es aber verschmerzen können, wenn ein Mostschädl mal verstärkt nach Salzburg fremd geht und nicht nur in der Grünen Mark herumspaziert
LG, Toni
Neues Ziel: die Glöcknerin, mir zwar auch unbekannt, aber im touristisch erschlossenen Gebiet um Obertauern war wohl mit Tourengehern zu rechnen.
Trotz langer Anfahrt habe ich den Abmarsch um 8.10 geschafft. Von der Bundesstraße (wo ich mein Auto parkte, da ich nicht wusste, ob ich wieder Richtung Felseralm absteigen würde) ging es über die Asphaltstraße 15 min hinauf zur Felseralm - Blick Richtung Hirschwand - auf der ich heute auch noch stehen sollte.
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Dort habe ich gleich das erste Mal einen ungünstigen Aufstieg gewählt - statt den Schi(aufstiegs)spuren entlang, ließ ich mich durch eine Abfahrtsspur zur Direttissima Richtung Kreuz beim Wildsee verleiten - ging zwar flott, war aber kraftraubend.
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Also, dort angelangt, erste Pause. Weiter ging's unterhalb der Großwandspitzen Richtung Einsattelung, und dann nach Osten zum Gipfel.
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Durch die noch harten Verhältnisse waren auch die Querungen kein Problem.
Den Gipfel habe ich um 10.30 erreicht - verdiente Ruhepause für meine Plastiktreter
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Panorama und Wetter waren einfach umwerfend.
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Ganz alleine hielt ich es aber selbst bei perfekten Verhältnissen nicht lange aus - die 3 Tourengeher, die von der Felseralm weggingen, als ich vorbeikam, hatten eher ein gemütliches Tempo angeschlagen und ich traf sie erst im Abstieg wieder - und so begann ich kurz vor 11.00 abzusteigen.
Angesichts der frühen Tageszeit habe ich noch kurz mit dem Aufstieg durch die Rinne zwischen den Großwandspitzen auf diese geliebäugelt, diesen Gedanken aber verworfen. Statt dessen wandte ich mich oberhalb des Wildsees westwärts, da in meinem Gehirn (Sonneneinstrahlung?) der Kl. Pleißlingkeil herumspukte.
Und damit begann das Verkoffern. Da ich möglichst wenig Höhe verlieren wollte, versuchte ich, direkt unter den Nordabstürzen der Vorderen Großwandspitze in den Pleißlingkessel zu queren. Es gab da die Spur eines einzelnen Tourengehers, die mich dazu verleitete. Nach kurzer Zeit war davon aber nichts mehr zu sehen. Mit Schneeschuhen war in dieser extrem steilen Querung schon seit der Abzweigung nichts mehr zu machen, es war ein ständiger Wechsel aus Harsch und tiefem Pulver, also einerseits Steigeisen, andererseits Einsinken bis über die Knie.
Das immer steiler werdende Gelände, ließ dann trotz der Schattenlage eine gewisse Angst vor Schneerutschen aufkommen und bewog mich auf ca. 2170 m zum direkten Abstieg Richtung Norden, einen verharschten Streifen ausnutzend.
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Da noch immer genug Zeit blieb, dachte ich kurz an die Südwiener Hütte, aber am Sattel bei der Hirschwand war endgültig Schluß. Absolut keine Spuren zur Orientierung, doch schon einige kleinere Schneerutsche an den umliegenden Hängen und der steile, hängende Abstieg in den Pleißlingkessel durch die Erwärmung mit Schneeschuhen nicht zu begehen. Also die paar Meter zum Gipfel der Hirschwand aufgestiegen und mal kräftig gerastet.
Dann ging's zurück Richtung Wildsee, hinunter zur Felseralm und wieder über die Straße zurück zum Auto, wo ich um 15.00 ankam.
Alles in allem ein Traumtag, mit 1280 Hm, die aber teilweise sehr "intensiv" waren. Gesamtzeit 6.50, davon ca. 5.30 Gehzeit.
Karte.pdf
Wenn man dauernd von so einer Kulisse umrahmt ist, kann man ja nur zufrieden sein
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Die Glöcknerin ist ein relativ leichtes, aber doch hohes Schneeschuhziel in einer traumhaften Umgebung, die nach öfteren Besuchen verlangt.
Die Steirer werden es aber verschmerzen können, wenn ein Mostschädl mal verstärkt nach Salzburg fremd geht und nicht nur in der Grünen Mark herumspaziert
LG, Toni
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