Der Name "Malakoff" für einen Berg in Graubünden ist so aussergewöhnlich, dass ich da hingehen musste. Es ist ein unbedeutender Knubel, gerade deshalb sicher nicht überlaufen. Im SAC-Führer Ringelspitz-Arosa-Rätikon steht, dass es für den Namen mehrere Deutungen gebe, aber wahrscheinlich sei, "dass sich der Namengeber angesichts der turmgekrönten Westflanke an das russische Fort Malakow bei Sebastopol erinnerte. Dieses wurde im Krimkrieg belagert, am 8.9.1855 von französischen Truppen erstürmt und danach zerstört." Besagte Westflanke erhebt sich über Churwalden bzw. über dem Tal, das zur Lenzerheide führt. Die zahme Wander- bzw. Ski- bzw. Schneeschuhroute führt von von der Ostseite auf den Hügel.
Start ist im Dorf Tschiertschen 1343 m (erreichbar von Chur), das eine grosse Zahl an bemerkenswerten Holzhäusern aufweist, viele davon mehrere hundert Jahre alt und mit Sinnsprüchen verziert. Eine Augenweide. Tschiertschen hat ein kleines, nordseitiges Skigebiet, etwas für Kenner und eher nicht für Halle-Galli-Sucher. Wenn die Bahnen und Lifte noch in Betrieb sind, wäre die Tour auf den Malakoff viel kürzer, aber irgendwie weniger schön. Es gibt dort noch andere Skitouren, z.B. aufs Stelli und auf den Gürgaletsch. Auf letzterem war ich vor zehn Jahren mit Ski, das war lohnend (und einfach), aber gerade diese Tour geht man erst nach Saisonschluss an, denn ein Skilift geht praktisch bis auf den Gipfel.
Zuerst gibts ein bisschen Hin und Her auf Alpstrassen, unten noch aper, bald schon schneebedeckt. Man muss einiges laufen, um Höhe zu gewinnen. Bei der Alp Farur biegt man dann in ein wunderschönes Tal ohne Namen ein (sein Gewässer heisst Alpbach). Das war jetzt ganz einsam; bloss ein einziges Mal kamen mir zwei Skitourengänger entgegen, die bereits auf der Abfahrt (von wo?) waren. Bis etwa 2000 m konnte ich am Morgen ohne Schneeschuhe gehen, dann wurde es doch zu warm und ich musste die Schneeschuhe anziehen. An der Alp Obersäss vorbei gings dann auf den Malakoff, der zuoberst auf der Südseite aper war. Toller Blick zum Calanda, zum Ringelspitz, zur Sulzfluh, im Südwesten vielleicht zur Berninagruppe, aber das war im Dunst schwer auszumachen.
Eine Skiabfahrt wäre jetzt schön gewesen, aber diesen Winter habe ich mich (nach Knieoperation) nie auf die Ski getraut, und ich weiss auch nicht, ob ich mich je wieder trauen werde. Deshalb "musste" ich zurück nach Tschiertschen watscheln, was ich nicht so toll fand, aber was macht man nicht alles für einen Malakoff¨
Start ist im Dorf Tschiertschen 1343 m (erreichbar von Chur), das eine grosse Zahl an bemerkenswerten Holzhäusern aufweist, viele davon mehrere hundert Jahre alt und mit Sinnsprüchen verziert. Eine Augenweide. Tschiertschen hat ein kleines, nordseitiges Skigebiet, etwas für Kenner und eher nicht für Halle-Galli-Sucher. Wenn die Bahnen und Lifte noch in Betrieb sind, wäre die Tour auf den Malakoff viel kürzer, aber irgendwie weniger schön. Es gibt dort noch andere Skitouren, z.B. aufs Stelli und auf den Gürgaletsch. Auf letzterem war ich vor zehn Jahren mit Ski, das war lohnend (und einfach), aber gerade diese Tour geht man erst nach Saisonschluss an, denn ein Skilift geht praktisch bis auf den Gipfel.
Zuerst gibts ein bisschen Hin und Her auf Alpstrassen, unten noch aper, bald schon schneebedeckt. Man muss einiges laufen, um Höhe zu gewinnen. Bei der Alp Farur biegt man dann in ein wunderschönes Tal ohne Namen ein (sein Gewässer heisst Alpbach). Das war jetzt ganz einsam; bloss ein einziges Mal kamen mir zwei Skitourengänger entgegen, die bereits auf der Abfahrt (von wo?) waren. Bis etwa 2000 m konnte ich am Morgen ohne Schneeschuhe gehen, dann wurde es doch zu warm und ich musste die Schneeschuhe anziehen. An der Alp Obersäss vorbei gings dann auf den Malakoff, der zuoberst auf der Südseite aper war. Toller Blick zum Calanda, zum Ringelspitz, zur Sulzfluh, im Südwesten vielleicht zur Berninagruppe, aber das war im Dunst schwer auszumachen.
Eine Skiabfahrt wäre jetzt schön gewesen, aber diesen Winter habe ich mich (nach Knieoperation) nie auf die Ski getraut, und ich weiss auch nicht, ob ich mich je wieder trauen werde. Deshalb "musste" ich zurück nach Tschiertschen watscheln, was ich nicht so toll fand, aber was macht man nicht alles für einen Malakoff¨
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