- Wegführung: Ramertal (9.40) - Türntal - Kuhalm (13.15) - Gredlhöhe (1515m, 13.30) - Saugraben - Türntal - Ramertal (15.50)
- Länge: 14 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 700 hm
- Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 5,5 Std.
- Viecher: 1 Auerhahn!
Schwierige Zeiten für Schönwetterwanderer. Das nächste Adriatief schon im Anmarsch, dazwischen vorübergehend lebhafter Südwind, ehe die Strömung am Nachmittag auf Nordwest drehen sollte. Wir fuhren in guten zwei Stunden ins nördliche Hochschwabgebiet, genauer gesagt, zu den Zeller Staritzen. Eine sehr einsame Gegend, kaum bewirtschaftete Hütten, viel urtümliche Natur, und bekannt für enorme Schneehöhen trotz durchschnittlicher Gipfellagen in nur 1500m Höhe. Das hat sich auch dieses Mal bewahrheitet: Am welligen Hochplateau lagen über 2m Schnee.
Bei der Hinfahrt hielt sich von Wien (Schneegrieseln in Floridsdorf, Nieseln am Hauptbahnhof) bis zum Semmering eine dichte hochnebelartige Wolkendecke mit tiefen Untergrenzen. Dann blieb es nebelfrei, doch steckten die Gipfellagen bis zum Niederalpl in dichter Stratocumulusbewölkung. Erst am Ankunftsort gab es ein paar Auflockerungen Sicht auf Himmelsblau.
Bild 1: Die verschiedenen Neuschneeereignisse zusammengefasst.
Bild 2: Urige Jagdhütte beim Aufstieg ins Türntal.
Bild 3: Das Tal verjüngt sich oben zum engen, steilen Graben.
Dieser Abschnitt ist nach Neuschnee auch mit Vorsicht zu genießen. Bei unserer Wanderung waren die meisten Lockerschneelawinen schon abgegangen.
Bild 4: Der punktförmige Anriss wie im Lehrbuch.
Bild 5: Anriss der Schneedecke oberhalb des Weges, dazwischen mehrere eingeschneite Schneemäuler.
Bild 6: Das Marterl, bei dem man links in den Saugraben steigen kann.
Über den Saugraben stiegen wir später ab.
Bis zum Erreichen der Hochfläche gab es teilweise Spuren und der Schnee war noch angenehm weich. Dann nahm der Anteil vom Brucharsch leider immer mehr zu.
Bild 7: Schneekogel (1486m) im Hintergrund.
Rechts ging es zur Halterhütte der Vorderen Staritzen und zum Betbühel (1503m).
Bild 8: Wir folgen eingeschneiten, aber noch gut sichtbaren Schneeschuhspuren am markierten Weg Richtung Kuhalm.
Unterwegs flattert plötzlich ein großer schwarzer Vogel auf und davon. Dieses Mal gibt es keinen Zweifel: Ein Auerhahn!
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