- Wegführung: Steinhaus am Semmering Hst. (8.14) - Hasental - Hocheck - Spitaler Alm - Stuhleck (1782m, 11.35-11.50) - Karl-Lechner-Haus (1449m, 12.25) - Gaißschlager (13.45) - Spital am Semmering Hst (14.23)
- Länge: 17 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1030 hm
- Reine Gehzeit: ca. 5,5 Std.
Der Dienstag zeichnete sich schon tagelang mit traumhaftem Wanderwetter ab. Unsicher war nur bis zuletzt, wie viel Neuschnee fallen würde. Ich fand auch trotz Webcams nicht klar heraus, wie gut die Schneelage am Stuhleck sein würde, daher packte ich die Schneeschuhe lieber mal mit ein. Eigentlich hätte es ein Tag mit Fernsicht bis zum Anschlag werden sollen. Erst im Tagesverlauf die Winddrehung auf Südost und Anfeuchtung in den unteren Schichten mit aufziehendem Hochnebel am Abend. Tatsächlich drehte der Wind schon um Mitternacht auf Süd (siehe Hochwechsel-Daten vom Lawiwadi NÖ). Die ÖBB machten es ebenfalls spannend - mit sechs Minuten Verspätung rollten wir in Payerbach ein, aber der Anschlusszug zum Semmering wartete. Das hätte man auch durchsagen können, dann wär ich weniger nervös gewesen. Als wir den Semmering überquerten, wehte dort bereits ein mäßiger Südwestwind.
Bild 1: Durch Schneekanonen erzeugte Nebelschwaden in Steinhaus am Semmering.
Bild 2: Ein seltener Nebelbogen am Ausgang des oberen Fröschnitztals.
Bild 3: Ich bog bald rechts ins Hasental ein, oben an den letzten Höfen vorbei.
Bild 4: Veitsch hinten, rechts Kampalpe.
Bild 5: Die Schneelage auf der Veitsch schaute aus der Ferne nicht schlecht aus.
Bild 6: Aber auch das Klosterwappen mit Bockgrube darunter wussten zu gefallen.
Bei etwa 1100m legte ich die Schneeschuhe dann an, in der Hoffnung, dass der Schnee ab da nur mehr werden konnte. Leider verläuft dieser Aufstiegsweg überwiegend als Hohlweg bzw. am Kamm, war also großteils nur mausknietief bedeckt. Erst bei der Querung am Hocheck vorbei wurde die Schneelage dann besser.
Bild 7: So wie hier mit Sonnenschein.
Bild 8: Diamanten der Natur
Bild 9: Vorgeschmack auf die gute Fernsicht heute: Seckauer und Eisenerzer Alpen.
Links Maierangerkogel (2356m,86km), Hochreichart (2416m), Geierhaupt (2417m), in Bildmitte Gößeck (2214m), rechts hinten Geierkogel (2231m) und Himmeleck (2096m), rechts Eisenerzer Reichenstein (2165m).
Bild 10: Hochschwab und Veitsch, davor Kreuzschober und unten Mürzzuschlag.
Bild 11: Im leichten Gefälle südseitig vom Hocheck nahm die Schneelage dann merklich zu.
Bei der Abzeigung entschied ich mich für den oberen Anstieg über die präparierte Forststraße und gegen das Karl-Lechner-Haus. Im Nachhinein eine goldrichtige Entscheidung, denn im Tiefschnee hätte ich mich ziemlich geplagt im Aufstieg.
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