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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

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Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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- Politische oder religiöse Themen;
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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Winterruhe in Roseggers Waldheimat, Fischbacher Alpen / 26.01.2013

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  • Winterruhe in Roseggers Waldheimat, Fischbacher Alpen / 26.01.2013

    Schon während der Woche davor hatte ich mich gefreut, am Samstag, den 26. Jänner 2013, einige Stunden in der zur Zeit tief winterlichen Natur Ostösterreichs zu verbringen. Eine Schneedecke bis in die Niederungen, und die Prognosen verhießen sehr tiefe Temperaturen, aber Sonnenschein: Das sollte exakt dafür passen, den Tag gemütlich anzugehen und danach vielleicht sogar im Wienerwald unterwegs zu sein.

    Als sich im Lauf des Freitags aber abzeichnete, dass die Niederungen im Norden und Osten Österreichs einmal mehr unter einer Hochnebeldecke liegen würden, musste ich eher kurzfristig umdisponieren, da ich einige Stunden in der Sonne verbringen wollte. Ich entschied mich für ein Ziel, das trotz einiger Distanz von Wien motorisiert recht rasch zu erreichen ist: Roseggers Waldheimat in der Oststeiermark. Mein letzter Besuch lag fast fünfzehn Jahre zurück, meine einzigen Wintereindrücke der Region etwa 35 Jahre. Ein guter Anlass demnach, sie wieder einmal aufzufrischen.

    Wie geplant, schlafe ich am Samstag in der Früh länger , werfe noch bestätigende Blicke auf einige Webcam-Bilder (die die Mittelgebirge der Oststeiermark komplett nebelfrei zeigen) und breche dann auf. So erreiche ich über die Semmering-Schnellstraße und Krieglach am späten Vormittag das Alpl - genauer gesagt das Tal des oberen Fressnitzbaches in knapp 1000 Metern Höhe, wo mich wie erhofft eine ruhige, sonnige Winterlandschaft empfängt. Hier befindet sich die nähere Heimat des bedeutenden österreichischen Schriftstellers Peter Rosegger, dessen Geburtstag sich heuer zum 170. mal jährt.

    Noch vor Beginn der eigentlichen Schneeschuhwanderung gehe ich die kurze Strecke zur Waldschule zurück. Sie wurde auf Roseggers Betreiben im Jahr 1902 in dieser entlegenen Bergbauernregion eröffnet und wurde nach ihrer Schließung 1975 zu einem Museum umgewidmet.
    01-WaldschuleAlpl.jpg

    Alte Gebäude auch in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft.
    04-Alpl.jpg

    Zurück zum Parkplatz, wo einige kleine alte Holzhütten stehen. Diese hier dient nun als Stützpunkt der Berg- und Naturwacht.
    06-St&#252;tzpunktBerguNaturwacht.jpg

    Unmittelbar daneben beginnt der Waldanstieg zu Roseggers Geburtshaus, das fast 200 Meter höher auf einem kleinen Plateau steht. Eine Spur ist vorhanden, und ich stapfe mit den Schneeschuhen los.
    10-AnstiegKluppeneggerhof.jpg

    Schon bald bietet sich ein erster Tiefblick zur Waldschule und ihren Nachbargebäuden, die sich richtig in den Graben ducken. Im Hintergrund die Pisten des Schigebiets an der heutigen Passstraße über das Alpl.
    11-BlickWaldschule-SchilifteAlpl.jpg

    Bei einer Drehung nach rechts kommt der Gasthof Waldesruhe im Tal des Fressnitzbaches ins Bild. Die meisten großen Höfe stehen auf ausgedehnten Terrassen deutlich über dem Tal.
    13-TiefblickGasthausWaldesruhe.jpg

    Speziell im Winter ist der Anstieg zum Kluppeneggerhof hier viel stimmungsvoller als auf dem breiten Fahrweg (der allerdings ganzjährig für den allgemeinen Verkehr gesperrt bleibt).
    16-Winterwald.jpg

    Winterzauber auch im Detail.
    17-VerschneiterZweig.jpg

    Da rückt sich die Gegenwart doch einmal deutlich ins Bild: Über dem Großhaidenbauern ist der Windpark auf dem Steinriegel nahe der Pretulalpe zu sehen.
    19-Gro&#223;haidenbauer-WindparkSteinriegl.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 28.01.2013, 23:19.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    AW: Winterruhe in Roseggers Waldheimat, Fischbacher Alpen / 26.01.2013

    Ein besonders schöner Augenblick meiner Wanderung: Nach etwa einer halber Stunde Anstieg vorwiegend durch Wald führt der Weg ins Freie und entlang eines schönen alten Holzzaunes direkt auf den Kluppeneggerhof zu, das Geburtshaus Peter Roseggers.
    21-WegzumKluppeneggerhof.jpg

    Der Blick zurück: Der tief verschneite Weg mit dem alten Zaun als Geleit.
    22-WegundZaun.jpg

    Da lohnt auch der Blick auf die Details!
    24-TraditionellerZaun.jpg

    Der Vordere Kluppeneggerhof (so der genaue Name) in etwa 1150 Metern Höhe. Hier wurde Peter Rosegger am 31. Juli 1843 geboren.
    25-Kluppeneggerhof.jpg

    Die Tafel außen auf dem Gebäude.
    27-RoseggersGeburtshaus.jpg

    Auch die zahlreichen Nebengebäude sind - fast durchwegs in Holzbauweise - so erhalten, wie sie Mitte des 19. Jahrhunderts bereits hier standen.
    28-Nebengeb&#228;ude.jpg

    Fast das gesamte Gelände ist von kunstvollen Holzzäunen umschlossen.
    30-traditionellerZaun.jpg

    Gesamtansicht des Vorderen Kluppeneggers. Wer während der Öffnungszeiten des Museums die Gebäude auch innen besichtigt, bekommt sicher einen unmittelbareren Eindruck der Kargheit und bedrückenden Armut, die Rosegger ja auch schildert. Zugleich ist mir gut nachvollziehbar, wie sehr ein solcher Ort ein ganzes Leben prägen kann. In Roseggers Worten:
    Ich habe kein Land gefunden in der weiten Welt, das so schön und glückselig wäre,
    als meine rauhe Bergeshöh´ zwischen Wäldern und Wiesen.

    31-TotaleKluppeneggerhof.jpg

    Das Geburtshaus nochmals im Detail. Es ist speziell um diese Jahreszeit ein ebenso ruhiger wie schöner Platz!
    32-VordererKluppenegger.jpg

    Der obere Hof, wieder mit einem der traditionellen Zäune im Vordergrund.
    34-ObererHof.jpg

    Komplettansicht des Hofes mit dem Kräutergarten im Vordergrund, den der Schnee zudeckt, bis die Heil-, Würz- und Duftkräuter erneut blühen können.
    Für mein Gefühl passt dazu Roseggers Satz:
    Schönheit erklärt man nicht, man empfindet sie.
    37-KluppeneggerhofTotale-Kr&#228;utergartem.jpg

    Der "Blick ins Weite" zeigt im Norden hinter dem Schlagobersbauern den langen, hoch aufragenden Kamm des Hochwechsels.
    38-BlickSchlagobersbauerHochwechsel.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 28.01.2013, 23:15.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      AW: Winterruhe in Roseggers Waldheimat, Fischbacher Alpen / 26.01.2013

      Ich könnte es an diesem friedlichen Ort noch länger aushalten, möchte aber doch wenigstens eine kürzere Rundtour mit den Schneeschuhen unternehmen und wende mich daher nun dem so genannten Christmettenweg zu. Der Name geht auf die Erzählung "In der Christnacht" aus Roseggers wohl berühmtestem Buch "Als ich noch der Waldbauernbub war" zurück, die seinen ersten Gang zur Christmette in der Kirche von St. Kathrein am Hauenstein schildert. Schon im Sommer benötigt man für den kompletten Weg mindestens zwei Stunden; in Gegenrichtung etwas mehr, da dann auch fast 500 Höhenmeter zu bewältigen sind. Die Gehzeiten bei hoher Schneelage im Winter kann man sich dann ausrechnen.
      Der Weg führt zunächst in nahezu gleichbleibender Höhe etwa nach Süden, abwechselnd durch Wald und über große Lichtungen. Im Hintergrund wieder Amundsenhöhe und Steinriegel.
      39-Amundsenh&#246;heSteinriegel.jpg

      Wo der Weg erstmals deutlicher bergab führt, erfasst der Blick bereits die Häusergruppe des großen Gehöfts Schmiedbauer.
      40-Schmiedhofer.jpg

      Auch die hölzernen Gebäude des - heute noch bewirtschafteten - Schmiedbauern stehen bereits seit langem hier.
      42-Schmiedhofer.jpg

      Meine Spur über den Hang oberhalb des Bauern. Die vorhandenen Spuren verteilten sich dank des vielen Platzes auf fast den gesamten Hang.
      44-Schneeschuhspur.jpg

      Nach kurzem weiterem Abstieg erreiche ich das Lendkreuz am obersten Fressnitzbach.
      46-Lendkreuz.jpg

      Von hier könnte ich auf dem Sträßchen nach Norden direkt zum Parkplatz zurück kehren. Ich folge aber lieber noch ein Stück dem Christmettenweg, der nach Osten zu wieder etwa 100 Höhenmeter zum so genannten Ziesler Anger ansteigt. Hier fehlen Spuren aus den letzten Tagen, und so werde ich unerwartet noch etwas sportlich gefordert, da der Weg auf den freien Abschnitten meist gut hüfthoch zugeweht ist.
      47-AnstiegzumZieslerAnger.jpg

      Hier habe ich die "Schlüsselstelle" bereits hinter mir und blicke nach Westen zurück, wo ausgedehnte Wälder das Bild bestimmen.
      49-ZieslerAnger-BlickWesten.jpg

      Auf dem Sattel treffe ich auf eine (geräumte) Straße, die im Wald nach Norden zum Schlagobersbauern führt. Einmal gibt eine Lichtung kurz den Blick nach St. Kathrein gut 300 Meter tiefer frei. (Der Turm der Kirche auf einem steilen Hügel im Talgrund ist mehr zu ahnen als wirklich deutlich zu sehen.) So bietet sich ein guter Eindruck der Länge des kompletten Christmettenwegs.
      51-BlickStKathreinHochwechsel.jpg

      Der große Schlagobersbauer ist heute zu einem gut besuchten Gasthof mit Pension ausgebaut, ohne dass (für mich) der Charakter der Landschaft deshalb verloren ginge. Mein Rückweg ist nur mehr kurz, daher kehre ich nicht ein, widme aber den Vierbeinern vor dem Hof noch einige Blicke und Fotos.
      55-Esel.jpg

      Nicht nur weil sie direkt hintereinander stehen, ist es bei diesen Schafen eher schwierig, ihren Kopf genau auszumachen. (Tipps zu ihrer genaueren Bestimmung nehme ich übrigens gern entgegen.)
      57-Schafe.jpg

      Ein kurzer steilerer Abstieg bringt mich nochmals durch Waldgelände recht direkt hinunter zum Fressnitzbach und schließlich in wenigen Minuten zum Auto zurück. Knappe vier Stunden habe ich schließlich in Roseggers Waldheimat verbracht. Und sie boten mir gute Eindrücke dieser Landschaft, die sich trotz moderner Straßen, komfortabler Unterkünfte und etwas Schibetrieb etliches von ihrer Ruhe und Weitläufigkeit erhalten konnte. Vielleicht ist der Winter dafür sogar die geeignetste Jahreszeit, so lange man zu den Schiliften etc. etwas Abstand hält.

      Da das Tageslicht dafür noch ausreicht, fahre ich über das Alpl und St. Kathrein, Ratten und den Feistritzsattel in Richtung Wien zurück. Der Blick von Rettenegg hinauf zu den letzten Sonnenstrahlen auf der Kuppe des Stuhlecks bietet einen guten Schlusspunkt des gelungenen Tages in der Oststeiermark.
      58-StuhleckimAbendlicht.jpg
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 28.01.2013, 23:29.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        AW: Winterruhe in Roseggers Waldheimat, Fischbacher Alpen / 26.01.2013

        Einige Informationen

        Es war eine bewusst "gemütlich" ausgewählte Schneeschuhrunde: knapp neun Kilometer Strecke, etwa 350 Höhenmeter.
        Aber ein Schnellgehen würde mir bei dieser Route (nicht nur aus Konditionsgründen ) besonders widerstreben, da sie meinen Empfindungen nach speziell zum Schauen, Verweilen und Besinnen einlädt.

        Wer sowohl die Waldschule als auch Roseggers Geburtshaus besichtigen möchte, sollte die Region natürlich zwischen Anfang April und Ende Oktober aufsuchen. (Das Geburtshaus ist dabei noch bis Weihnachten geöffnet.)
        Um den Gesamtcharakter der heute noch recht ruhigen, weitläufigen waldreichen Landschaft aufzunehmen, bietet sich meines Erachtens der Winter hingegen besonders gut an. Und dies nicht nur, da sich dann die Assoziationen zu Roseggers Christmettengang am leichtesten einstellen.

        Natürlich eignet sich das Alpl auch als Ausgangspunkt wesentlich längerer (Schneeschuh-)Wanderungen. Am lohnendsten scheinen mir zwei Varianten:
        * Roseggers Spuren tatsächlich bis St. Kathrein zu folgen - in eine Richtung z.B. auf dem Christmettenweg, in die Gegenrichtung auf einer Alternativroute
        * eine Kombination mit dem knapp 1500m hohen Teufelstein fast genau südlich des Geburtshauses - durch ausgedehntes geschlossenes Waldgebiet.

        Wie lohnend es sein kann, die Fischbacher Alpen mehrere Tage lang zu durchqueren, hat GrazerHans erst vor kurzem hier im Forum vorgestellt.

        Das kleine Jubiläum (Roseggers Geburt vor 170 Jahren) ist im Jahr 2013 Anlass zahlreicher spezieller Veranstaltungen. Eine (vorläufige) Auswahl ist hier zusammen gestellt:
        http://www.waldheimat-semmering-veit...013.184.0.html


        Mein persönliches Resumee

        fällt sehr eindeutig aus:
        Eine Region, die wie geschaffen dafür ist, einige Stunden mit eher ruhigem Charakter und dennoch etwas Bewegung in der Natur zu verbringen.
        Am 26. Jänner noch dazu nebelfrei und praktisch windstill, bei Sonnenschein und weniger strengem Frost als an diesem Tag in Wien.
        So konnte ich auch heute eine Ahnung von dem bekommen, was Peter Rosegger einst so beschrieb:
        Es liegt eine tiefe Ruhe über den waldigen Bergen.
        33-VordererKluppenegger.jpg


        Wer Peter Roseggers Erzählung "In der Christnacht" komplett nachlesen will, findet sie (derzeit) unter diesem link:
        http://www.st-kathrein-hauenstein.at...hristnacht.pdf
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 29.01.2013, 17:44.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          AW: Winterruhe in Roseggers Waldheimat, Fischbacher Alpen / 26.01.2013

          Wunderbar - wie immer! Sooo herrliche Bilder!!
          Ich war heuer im September in der Gegend ein paar Tage, mit Standquartier in Krieglach. Bin vor 2 Jahren einmal von der Waldschule über Granegg und Walserkreuz zur Stanglalm gegangen - viel zu weit im Winter. Aber in der Gegend ist jeder Wanderung so beschaulich und entspannend. Im Winter allerdings war ich dort noch nie - sollte ich auf jeden Fall nachholen!
          LG, Eli

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          • #6
            AW: Winterruhe in Roseggers Waldheimat, Fischbacher Alpen / 26.01.2013

            Hallo Wolfgang,

            sehr schöner und interessanter Bericht, danke!

            Gruß
            Rudi
            Nehmen wir unseren Augen nicht die Zeit zum Schauen.

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            • #7
              AW: Winterruhe in Roseggers Waldheimat, Fischbacher Alpen / 26.01.2013

              Servus Wolfgang !

              Schon beim Austausch unserer Gruß-SMS habe ich deine Begeisterung für diese Landschaft herauslesen können. Dieser Bericht bestätigt nun meinen Eindruck.
              Vielen Dank für die wunderbaren Landschaftsphotos und die genauso stimmungsvollen Bildbeschreibungen.



              Gruß, Günter

              (Bei den wolligen Gesellen sollte es sich um Schwarznasenschafe handeln)
              Meine Touren in Europa

              Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
              (Marie von Ebner-Eschenbach)

              Kommentar


              • #8
                AW: Winterruhe in Roseggers Waldheimat, Fischbacher Alpen / 26.01.2013

                Danke für diesen schönen Bericht.
                Da ich als Volksschüler dort meine erst Schullandwoche verbracht habe und in dieem Zusammenhang die ersten "größeren" Wanderungen unternommen habe, ist mir diese Gegend besonders intensiv in Erinnerung geblieben.
                Der Anstieg vom Roseggerhof zum Geburtshaus ist mir/uns damals natürlich ewig vorgekommen.
                "And the People bowed and prayed
                to the neon god they made."


                Simon&Garfunkel "The sound of silence"

                Kommentar


                • #9
                  AW: Winterruhe in Roseggers Waldheimat, Fischbacher Alpen / 26.01.2013

                  Ein wunderbarer Bericht, vielen Dank dafür!

                  lg Helmut
                  Online-Touren-Buch

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Winterruhe in Roseggers Waldheimat, Fischbacher Alpen / 26.01.2013

                    Du vermittelst sowohl in Wort als auch Bild einen ausgezeichneten Eindruck dieser Landschaft, die im Winter sicher eine besondere Ruhe ausstrahlt.
                    Ich habe Roseggers Geburtshaus bisher zwei oder drei Mal besucht, allerdings nicht im Winter und auch ohne eine ausgedehntere Wanderung anzuschließen.
                    Das sollte ich unbedingt einmal nachholen.

                    LG maxrax
                    Zuletzt geändert von maxrax; 29.01.2013, 16:16.

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Winterruhe in Roseggers Waldheimat, Fischbacher Alpen / 26.01.2013

                      Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                      Es liegt eine tiefe Ruhe über den waldigen Bergen.
                      Dein Bericht und deine Bilder vermitteln dies in eindrucksvoller Art und Weise!
                      Danke auch für die schönen Bilder der vielen alten Holzhäuser!

                      Grüße,
                      Plessberger
                      Alle meine Beiträge im Tourenforum

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                      • #12
                        AW: Winterruhe in Roseggers Waldheimat, Fischbacher Alpen / 26.01.2013

                        ein beitrag, der einen innehalten lässt.
                        danke.
                        mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                        bürstelt wird nur flüssiges

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                        • #13
                          AW: Winterruhe in Roseggers Waldheimat, Fischbacher Alpen / 26.01.2013

                          Da kann man erahnen, wie es dem Heimatdichter als Waldbauernbub im Winter ergangen ist...
                          Ich kenne die Gegend nur vom Sommer her.
                          Danke Wolfgang für diesen besinnlichen und anschaulichen Bericht!


                          L.G. Manfred

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                          • #14
                            AW: Winterruhe in Roseggers Waldheimat, Fischbacher Alpen / 26.01.2013

                            Eine sehr stimmungvolle Darstellung der Gegend ist dir da gelungen, und aufwändig recherchiert obendrein, wie die vielen Links zeigen. Solltest vom dortigen Fremdenverkehrsverein eine Auszeichnung bekommen!

                            LG Hans
                            Nach uns die Sintflut.

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                            • #15
                              AW: Winterruhe in Roseggers Waldheimat, Fischbacher Alpen / 26.01.2013

                              ein wunderschöner beitrag.
                              wort wie bildwahl sehr gut.

                              dennoch erlaube mir einen ganz kleinen kritikpunkt (den aber ohnehin nur die einheimischen wirklich verstehen, jene die den unterschied zwischen joglern und mürztalern kennen, achten und respektieren )

                              der bezirk bruck- mürzzuschlag ist NICHT teil der oststeiermark.....
                              die ortschaft alpl nicht in der oststeiermark......
                              krieglach nicht in der oststeiermark.....
                              der fressnitzbach nicht in....

                              mürztaler san kane JOGLER


                              aber wir freuen uns über so gute berichte.
                              Zuletzt geändert von GEROLSTEINER; 29.01.2013, 18:30.

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