Wegführung: Rettenegg Kirche (10.15) - Ghf. Ebner - Zwieselbauer (11.00) - Stuhleck (13.40) - Schwarzriegel - Grazer Stuhleck - Pretul (15.15) - Jogllandroas - Rettenegg (17.00)
Länge: 18 km
Höhenmeter (Aufstieg): 1030 hm
Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 6 Std
Besonderheit: -10°C auf 1500m, starker Nordwestwind
Der heftigste Wintereinbruch am Alpenostrand seit Winterbeginn Anfang Oktober wurde von Krinolia und mir genutzt, um aufs Stuhleck zu gehen. In sechs Jahren Wien ist mir das nie gelungen, aufgrund der Wetterbedingungen bei dieser Tour ist eine Wiederholung aber nicht unwahrscheinlich. Die Temperaturen waren etwas niedriger als erwartet (-10 statt -7 Grad auf 1500m) und den starken Wind habe ich unterschätzt und hatte zu dünne Handschuhe an bzw. Sturmhaube vergessen. Wenn die Backen und Nase taub werden, sollte man sich nicht ewig bei diesen Bedingungen aufhalten. Wir haben diese Extrembedingungen aber unversehrt überstanden (am Vortag dürfte der Wind mit Orkanstärke über 140 km/h geblasen haben) und hatten eine tolle Tiefschneetour absolviert.
Wir starteten nach tiefwinterlicher Überquerung des Feistritzer Sattels (ein halber Meter Neuschnee bereits dort und teilweise Schneefahrbahn) ...
... in Rettenegg direkt bei der Kirche, zuerst ein Stück die Straße Richtung Pfaffensattel, um beim Gasthof Forellenhof (Ebner auf der Karte) links der Schitourenroute zu folgen.
Bild 1: Blick Richtung Kamm mit schnellziehenden tiefen Restwolken.
Bild 2: Aufstieg bei griffigem Schnee zum Zwieselbauer
Bild 3: Sastrugi durch den starken Nordwind am Südhang.
Bild 4: Blick ins Joglland und auf den Aufstiegsgraben.
Bild 5: Hübsch geformte Schneewächten.
Bild 6: Nach einem langen Wiesenhang mit Tiefschnee wechseln wir in eine Rinne über.
Bild 7: Viel zu spuren
Bild 8: Dann wird der Kamm erstmals sichtbar, hier mit langgestreckter Wächte und Lawinenabgang
Die Gleitschneelawine ging bis zur Waldgrenze und etwas hinein ab, mit teils mächtigen Schneebrocken.
Bild 9: Vergeblicher Versuch, auf einen Rücken zu steigen.
Besagter Rücken war harmlos (keine Wächte weiter oben), aber durch den abgewehten Triebschnee hüfthoch eingeschneit. Keine Chance, also Umkehr und ...
Bild 10: ... zur Sicherheit den Schitourengehern folgend an der Waldgrenze entlang und dann sanft auf den Rücken, der in Verlängerung zur Rennbauerhöhe nach Süden zieht.
Bild 11: Rückblick, auch im Vordergrund Reste einer Gleitschneelawine erkennbar.
Die tiefen Wolken fegten leider genau über den Kamm, sodass mit Sonnenschein bald Schluss war.
Bild 12: Die dick bereiften Zaunpfosten hatten im Nebel auch was für sich.
Interessant dabei ist, dass der Reif entgegen der Windrichtung wächst. Das erklärt sich dadurch, dass der Wind feuchte Luft heranführt und diese Feuchtigkeit an den Gegenständen kondensiert bzw. gefriert.
Bild 13: Die letzten Meter zum Gipfel
Leider hatte das Alois-Günther-Haus geschlossen und Scharen von Tourengehern versammelten sich vor dem mickrigen Zubau alias "Winterraum". Eine rücksichtslose Gruppe von Tourengehern ging samt Hunden und Ausrüstung in den Raum, sodass niemand mehr reinkonnte. Hätte gerne meine eisigen Zehen und Hände aufgewärmt. Also Tee vor der Hütte getrunken und nach 10 Minuten Pause sind wir nach kurzem Abstecher zum Gipfelkreuz weitergegangen.
Länge: 18 km
Höhenmeter (Aufstieg): 1030 hm
Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 6 Std
Besonderheit: -10°C auf 1500m, starker Nordwestwind
Der heftigste Wintereinbruch am Alpenostrand seit Winterbeginn Anfang Oktober wurde von Krinolia und mir genutzt, um aufs Stuhleck zu gehen. In sechs Jahren Wien ist mir das nie gelungen, aufgrund der Wetterbedingungen bei dieser Tour ist eine Wiederholung aber nicht unwahrscheinlich. Die Temperaturen waren etwas niedriger als erwartet (-10 statt -7 Grad auf 1500m) und den starken Wind habe ich unterschätzt und hatte zu dünne Handschuhe an bzw. Sturmhaube vergessen. Wenn die Backen und Nase taub werden, sollte man sich nicht ewig bei diesen Bedingungen aufhalten. Wir haben diese Extrembedingungen aber unversehrt überstanden (am Vortag dürfte der Wind mit Orkanstärke über 140 km/h geblasen haben) und hatten eine tolle Tiefschneetour absolviert.
Wir starteten nach tiefwinterlicher Überquerung des Feistritzer Sattels (ein halber Meter Neuschnee bereits dort und teilweise Schneefahrbahn) ...
... in Rettenegg direkt bei der Kirche, zuerst ein Stück die Straße Richtung Pfaffensattel, um beim Gasthof Forellenhof (Ebner auf der Karte) links der Schitourenroute zu folgen.
Bild 1: Blick Richtung Kamm mit schnellziehenden tiefen Restwolken.
Bild 2: Aufstieg bei griffigem Schnee zum Zwieselbauer
Bild 3: Sastrugi durch den starken Nordwind am Südhang.
Bild 4: Blick ins Joglland und auf den Aufstiegsgraben.
Bild 5: Hübsch geformte Schneewächten.
Bild 6: Nach einem langen Wiesenhang mit Tiefschnee wechseln wir in eine Rinne über.
Bild 7: Viel zu spuren
Bild 8: Dann wird der Kamm erstmals sichtbar, hier mit langgestreckter Wächte und Lawinenabgang
Die Gleitschneelawine ging bis zur Waldgrenze und etwas hinein ab, mit teils mächtigen Schneebrocken.
Bild 9: Vergeblicher Versuch, auf einen Rücken zu steigen.
Besagter Rücken war harmlos (keine Wächte weiter oben), aber durch den abgewehten Triebschnee hüfthoch eingeschneit. Keine Chance, also Umkehr und ...
Bild 10: ... zur Sicherheit den Schitourengehern folgend an der Waldgrenze entlang und dann sanft auf den Rücken, der in Verlängerung zur Rennbauerhöhe nach Süden zieht.
Bild 11: Rückblick, auch im Vordergrund Reste einer Gleitschneelawine erkennbar.
Die tiefen Wolken fegten leider genau über den Kamm, sodass mit Sonnenschein bald Schluss war.
Bild 12: Die dick bereiften Zaunpfosten hatten im Nebel auch was für sich.
Interessant dabei ist, dass der Reif entgegen der Windrichtung wächst. Das erklärt sich dadurch, dass der Wind feuchte Luft heranführt und diese Feuchtigkeit an den Gegenständen kondensiert bzw. gefriert.
Bild 13: Die letzten Meter zum Gipfel
Leider hatte das Alois-Günther-Haus geschlossen und Scharen von Tourengehern versammelten sich vor dem mickrigen Zubau alias "Winterraum". Eine rücksichtslose Gruppe von Tourengehern ging samt Hunden und Ausrüstung in den Raum, sodass niemand mehr reinkonnte. Hätte gerne meine eisigen Zehen und Hände aufgewärmt. Also Tee vor der Hütte getrunken und nach 10 Minuten Pause sind wir nach kurzem Abstecher zum Gipfelkreuz weitergegangen.
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