- Wegführung: Matrei am Brenner Bf. (9.10) - Kugler (9.40) - Maria Waldrast (11.00) - Auffindungskapelle (11.20) - Waldraster Jöchl (1878m, 11.40) - Koppeneck (12.45) - Kapellenweg - Mieders (13.45)
- Länge: 15 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1000 hm
- Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 4 Std.
Im Zuge des traditionellen jährlichen Meteorologentreffens hab ich meine Schneeschuhe mitgeschleppt und konnte erstmals seit meinem Wegzug aus Innsbruck (2010) bei dieser Gelegenheit eine ansprechende Tour machen. Überraschenderweise lag auch im Wipptal genügend Schnee. Mangels Messdaten schwer einzuschätzen. Ich profitierte von der Kaltfront, die vor allem in der Nacht rund 20-30cm Pulverschnee brachte. Start ganz bequem mit der S-Bahn bis Matrei. Dann kurze Wegsuche, denn die eingezeichnete Straße führt vom Ort abbiegend als enger Fußweg versteckt zwischen zwei Häusern zur eigentlichen Auffahrt unter der Brenner-Autobahn durch.
Bild 1: Die Straße ist bis zu den Höfen geräumt, wofür ich durchaus dankbar bin.
Rechts unten Matrei mit der urkundlich 1311 erwähnten Pfarrkirche, mit romanischem Südturm.
Bild 2: Der Wachhund entpuppt sich als kälteresistent und zum Glück nicht als Hund.
Bild 3: Der Kugler-Hof.
Bis zur Zufahrt war noch geräumt, dann nicht mehr. Anfangs konnte man aber auch ohne Schneeschuhe gut stapfen. Ich holte dabei ein einheimisches Vater-Sohn-Gespann mit Hund ein, die zu Fuß bis Maria Waldrast stapften. Das wäre bis dahin auch gut ohne Schneeschuhe gegangen, aber das wusste ich ja vorher nicht. So legten sie mir die Spur und ich stapfte hinterher. Umgekehrt wäre sinnvoller gewesen, aber ich wollte halt auch ab und zu zum Fotografieren stehenbleiben.
Bild 4: Links Bärenkopf (1837m) am Eingang ins Navistal, ganz hinten von Schneewolken verdeckt Padaunerkogel.
Bild 5: Unfreiwillig erzeugtes Muster am ansteigenden Weg, nachdem ich das Blankeis darunter zu spät bemerkte.
Hier legte ich die Schneeschuhe dann an.
Bild 6: Vater und Sohn am Quellenweg mit mächtigen Schneeverwehungen.
Bild 7: Der Quellenweg ist teilweise auch ein Kreuzweg.
Bild 8: Ab rund 1400m Seehöhe wird die Landschaft deutlich winterlicher.
Bild 9: Schön verzierte Kapellen aus dem frühen 18. Jahrhundert.
Bild 10: Dann entlang der Winterrodelbahn auf direktem Weg zur Wallfahrtsstätte.
Bild 11: Nach knapp zwei Stunden war ich beim Kloster auf 1638m angelangt.
1429 wurde eine erste Kapelle gebaut, im Jahr 1644 zum Kloster ausgebaut. Der gotische Chor vom ersten Bau ist noch erhalten.
Bild 12: Richtung Sattel waren dann keine Spuren mehr zu sehen.
Die letzte Spur eines Tourengehers stammte vom Vortag und war eingeschneit. Immerhin erleichterte es mir ein wenig das Spuren.
Bild 13: Oberhalb 1700m war die Schneeauflage schon beachtlich.
Bild 14: Auffindungskapelle.
Der Sage nach haben zwei Hirten im Jahr 1407 in einem Lärchenstamm das Bild der Muttergottes entdeckt und ihnen wurde befohlen, an dieser Stelle eine Kirche zu bauen. Die wurde dann unterhalb auf der Lichtung erbaut. An der Stelle des Lärchenstamms hingegen diese Holzschindelkapelle, Alter unbekannt.
Bild 15: Etwas oberhalb der Kapelle, links der Felsaufbau der Serles.
Kommentar