Das erste Mal in meinem (Bergsteiger)leben ging es am Wochenende auf die Franz-Senn-Hütte. Ich habe diesen Berggasthof bisher immer gemieden, aber irgendwann geht das einfach nicht mehr. Über die Bewirtung kann ich jedoch wirklich nichts Schlechtes sagen (was für einen Schwaben schon ein Kompliment ist). Solche Massen an Skitourengehern habe ich allerdings während der Wintersaison einer Hütte noch nie gesehen.
Mein Bekannter und ich starteten Samstagvormittag von Sedugg zur Hütte. Nach einer kleinen Pause ging es um die Mittagszeit noch weiter zur Inneren Sommerwand. Eine gewaltige Strahlungshitze machte den Aufstieg zur Qual. Leider entwickelte sich daher auch zusätzliche Quellbewölkung, so dass die vorhergesagte Wetterbesserung erst gegen Abend richtig durchgreifen konnte. Während des Aufstiegs war wenigstens der Bereich um die Sommerwand einigermaßen wolkenfrei:
sommerwand.jpg
(Sommerwand genau in Bildmitte)
Wenn man bedenkt, dass es am Vortag noch geschneit hat, sieht man an den Skispuren was hier innerhalb eines Tages abgeht. Ich war daher ziemlich baff, als die große Trampelspur am kurzen Gipfelgrat der Sommerwand auf halber Strecke just an der Stelle endete, wo der Grat ein wenig luftiger und felsiger wird. Rechtzeitig mit Erreichen des 3122m hohen Gipfels hat es dann richtig zugezogen und ich habe nur ein einziges Bild gemacht:
sommergrat.jpg
(Die letzten Meter des Aufstiegsgrats)
Im Abstieg wurde das Wetter dann wieder besser. Tja, dumm gelaufen.
Am nächsten Morgen starteten wir um kurz nach Fünf zur Ruderhofspitze. Der Schnee war nach klarer Nacht natürlich gefroren und wir kamen rasch voran. Nach einer guten Stunde Aufstiegszeit drehte ich mich um und erblickte die nachrückenden Heerscharen:
heerscharen.jpg
Geometrie des Hochgebirges:
schwarz.jpg
(Alpeiner Ferner mit Schwarzenbergspitzen)
Auch das Gipfelziel rückt näher:
ruderhof.jpg
Nach erreichen der Oberen Hölltalscharte ging es über den einfachen Südwestgrat zum 3473m hohen Gipfel. Dieser war nach einer Aufstiegszeit von 4:15h erreicht. Die ersten Gipfelbesucher des heutigen Tages waren jedoch ein paar Tourengeher, welche von Süden aufgestiegen sind. Hier oben blies ein eisiger Wind, so dass das fotografieren ein bisschen Leidensfähigkeit erforderte.
Allmählich füllte sich der Südwestgrat:
südwest.jpg
Das Zuckerhütl mit Trabanten:
zucker.jpg
Den Anblick, welchen die Stubaier Alpen unmittelbar außerhalb des rechten Bildrandes bieten erspare ich allen eventuell mitlesenden zartbesaiteten Gemütern.
Wir springen daher gleich weiter zum Suldener Dreigestirn (links) und Wildspitze (rechts):
ortler.jpg
Daran anschließend der Kaunergrat (Hintergrund) und der unübersehbare Schrankogel:
schrank.jpg
Im Nordwesten dann Gries- und Strahlkogel (rechts):
strahlkogel.jpg
Ein bisschen „Heimat“ darf auf dem Bild auch nicht fehlen. Z. B. der Hochvogel direkt hinten links vom Grieskogel.
Direkt nördlich die zwei Seespitzen:
seespitze1.jpg
Im Hintergrund hebt sich das Karwendel schön von seinen Nachbargruppen ab.
Dann ging es über die gleiche Route wieder zurück zur Hütte. Vom „Alpeiner Tal“ schaut man noch einmal hinauf zu den Seespitzen:
seespitze2.jpg
Von der Hütte ein Blick zurück ins Tälchen:
hütte.jpg
Der weitere Abstieg nach Seedugg zog sich gefühlsmäßig noch ziemlich in die Länge. Bei der Oberissalm zeigt sich (vermutlich) die Östliche Knotenspitze:
issalm.jpg
Fazit:
Wirklich empfehlenswert ist der Aufstieg zur Ruderhofspitze mit Schneeschuhen von dieser Seite aus nicht. Der Aufstieg ist lang und flach, also sozusagen der worst case für Schneeschuhe. Ich musste nur an einem kleinen Hang im unteren Bereich die Steighilfe ausklappen. Das alles habe ich natürlich vorher gewusst, aber es war einfach an der Zeit mal wieder einen etwas höheren Gipfel zu „machen“.
Mein Bekannter und ich starteten Samstagvormittag von Sedugg zur Hütte. Nach einer kleinen Pause ging es um die Mittagszeit noch weiter zur Inneren Sommerwand. Eine gewaltige Strahlungshitze machte den Aufstieg zur Qual. Leider entwickelte sich daher auch zusätzliche Quellbewölkung, so dass die vorhergesagte Wetterbesserung erst gegen Abend richtig durchgreifen konnte. Während des Aufstiegs war wenigstens der Bereich um die Sommerwand einigermaßen wolkenfrei:
sommerwand.jpg
(Sommerwand genau in Bildmitte)
Wenn man bedenkt, dass es am Vortag noch geschneit hat, sieht man an den Skispuren was hier innerhalb eines Tages abgeht. Ich war daher ziemlich baff, als die große Trampelspur am kurzen Gipfelgrat der Sommerwand auf halber Strecke just an der Stelle endete, wo der Grat ein wenig luftiger und felsiger wird. Rechtzeitig mit Erreichen des 3122m hohen Gipfels hat es dann richtig zugezogen und ich habe nur ein einziges Bild gemacht:
sommergrat.jpg
(Die letzten Meter des Aufstiegsgrats)
Im Abstieg wurde das Wetter dann wieder besser. Tja, dumm gelaufen.
Am nächsten Morgen starteten wir um kurz nach Fünf zur Ruderhofspitze. Der Schnee war nach klarer Nacht natürlich gefroren und wir kamen rasch voran. Nach einer guten Stunde Aufstiegszeit drehte ich mich um und erblickte die nachrückenden Heerscharen:
heerscharen.jpg
Geometrie des Hochgebirges:
schwarz.jpg
(Alpeiner Ferner mit Schwarzenbergspitzen)
Auch das Gipfelziel rückt näher:
ruderhof.jpg
Nach erreichen der Oberen Hölltalscharte ging es über den einfachen Südwestgrat zum 3473m hohen Gipfel. Dieser war nach einer Aufstiegszeit von 4:15h erreicht. Die ersten Gipfelbesucher des heutigen Tages waren jedoch ein paar Tourengeher, welche von Süden aufgestiegen sind. Hier oben blies ein eisiger Wind, so dass das fotografieren ein bisschen Leidensfähigkeit erforderte.
Allmählich füllte sich der Südwestgrat:
südwest.jpg
Das Zuckerhütl mit Trabanten:
zucker.jpg
Den Anblick, welchen die Stubaier Alpen unmittelbar außerhalb des rechten Bildrandes bieten erspare ich allen eventuell mitlesenden zartbesaiteten Gemütern.
Wir springen daher gleich weiter zum Suldener Dreigestirn (links) und Wildspitze (rechts):
ortler.jpg
Daran anschließend der Kaunergrat (Hintergrund) und der unübersehbare Schrankogel:
schrank.jpg
Im Nordwesten dann Gries- und Strahlkogel (rechts):
strahlkogel.jpg
Ein bisschen „Heimat“ darf auf dem Bild auch nicht fehlen. Z. B. der Hochvogel direkt hinten links vom Grieskogel.
Direkt nördlich die zwei Seespitzen:
seespitze1.jpg
Im Hintergrund hebt sich das Karwendel schön von seinen Nachbargruppen ab.
Dann ging es über die gleiche Route wieder zurück zur Hütte. Vom „Alpeiner Tal“ schaut man noch einmal hinauf zu den Seespitzen:
seespitze2.jpg
Von der Hütte ein Blick zurück ins Tälchen:
hütte.jpg
Der weitere Abstieg nach Seedugg zog sich gefühlsmäßig noch ziemlich in die Länge. Bei der Oberissalm zeigt sich (vermutlich) die Östliche Knotenspitze:
issalm.jpg
Fazit:
Wirklich empfehlenswert ist der Aufstieg zur Ruderhofspitze mit Schneeschuhen von dieser Seite aus nicht. Der Aufstieg ist lang und flach, also sozusagen der worst case für Schneeschuhe. Ich musste nur an einem kleinen Hang im unteren Bereich die Steighilfe ausklappen. Das alles habe ich natürlich vorher gewusst, aber es war einfach an der Zeit mal wieder einen etwas höheren Gipfel zu „machen“.
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