Nach ein paar viel begangenen Touren, sollte es wieder etwas ausgefalleneres sein. Ich unternahm gestern einen Besteigungsversuch der Kühlehnkarschneide.
Auf dem bekannten Weg stieg ich zur Winnebachseehütte auf, während der Sulztalkamm in der ersten Sonne leuchtete.
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Am Beginn des Bachfallenferners musste ich die Spuren Richtung Bachfallenkopf verlassen und selbst spuren. Knöcheltief brach ich trotz der Schneeschuhe ein. Dennoch hatte ich das Ziel bald vor Augen.
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Allerdings musste ich den Berg umrunden, um auf die Südseite zu gelangen. Während ich allein unterwegs war, muss es am Breiten Grieskogel einen wahren Massenauflauf gegeben haben.
3.JPG
Alaska? Antarktis? Nein, Stubaier Alpen.
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Der Preis für diese intensiven Eindrücke war die Länge des Aufstiegs. Der Bachfallenferner ist nicht klein und ich musste in seinen hintersten Winkel. Aber nicht nur die Weite beeindruckte, sondern auch die Berge. Hier der Bachfallenkopf. Gut zu erkennen ist die Rinne, die einen Aufstieg zum Längentaler Weißkogel ermöglicht.
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Am Ende des Gletschers öffnete sich der Blick zum Sulztalferner.
6.JPG
Für den Weiterweg kam der Südgrat oder die Südflanke des Ostgrats in Frage. Ersterer sah nicht sonderlich einladend aus, da auf den Felsen teils nur eine dünne Schneeschicht lag. Wie schwierig die Felsabschnitte sind, konnte ich nicht einschätzen, allerdings sollen sie nur an wenigen Stellen den zweiten Grad erreichen. Nicht nur laut Klier, sondern auch nach einer zuverlässigen Beschreibung.
Die Südflanke des Ostgrats wirkte hingegen einladender. Darum unternahm ich dort einen Versuch. Zunächst stieg ich, mich etwas ostwärts haltend, bis zu einem markanten Felsriegel auf. Unter diesem Hindernis querte ich weiter nach Osten, bis eine steile Rinne mit genügend Schnee einen Aufstieg zum Grat bot. Nach ein paar Metern am Grat war Schluss. Eine kleine Scharte konnte ich nicht überwinden ohne ein großes Risiko einzugehen. Alle Tritte und Griffe am exponierten Grat waren unter haltlosem Schnee begraben. Laut Höhenmesser waren es nur noch 10 Meter bis zum Gipfel. Da oben war er wahrscheinlich schon.
7.JPG
Immerhin konnte sich das Panorama sehen lassen.
8.JPG
Nach kurzer Pause machte ich mich an den Abstieg. Dort entlang.
9.JPG
Da der Schnee von der Sonne mittlerweile ziemlich durchweicht war und stollte, dass es nicht mehr lustig war, unternahm ich keinen Versuch am Südgrat mehr, sondern stieg direkt ab. Diese Eiskaskaden hatten mich bereits beim Aufstieg erfreut. Nun waren die Lichtverhältnisse gut genug, um ein Bild zu machen.
10.JPG
Fazit: Obwohl ich den Gipfel nicht erreicht habe, war es eine schöne Tour. Bei selten besuchten Gipfeln, besonders im Winter, muss man immer damit rechnen, umkehren zu müssen. Das ist aber auch das Schöne an diesen Zielen. Man weiß nicht, was einem der Tag bringt. Fast schon erstaunlich, dass es mein erster Abbruch einer Schneeschuhhochtour in vier Jahren wegen technischer Schwierigkeiten war. Auch sonst musste ich nur zwei Mal umkehren, einmal wegen des Wetters, einmal wegen der Lawinengefahr. Die gefühlte Abbruchqoute ist bei Sommerhochtouren höher. Nachgerechnet habe ich es nicht.
Auf dem bekannten Weg stieg ich zur Winnebachseehütte auf, während der Sulztalkamm in der ersten Sonne leuchtete.
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Am Beginn des Bachfallenferners musste ich die Spuren Richtung Bachfallenkopf verlassen und selbst spuren. Knöcheltief brach ich trotz der Schneeschuhe ein. Dennoch hatte ich das Ziel bald vor Augen.
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Allerdings musste ich den Berg umrunden, um auf die Südseite zu gelangen. Während ich allein unterwegs war, muss es am Breiten Grieskogel einen wahren Massenauflauf gegeben haben.
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Alaska? Antarktis? Nein, Stubaier Alpen.
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Der Preis für diese intensiven Eindrücke war die Länge des Aufstiegs. Der Bachfallenferner ist nicht klein und ich musste in seinen hintersten Winkel. Aber nicht nur die Weite beeindruckte, sondern auch die Berge. Hier der Bachfallenkopf. Gut zu erkennen ist die Rinne, die einen Aufstieg zum Längentaler Weißkogel ermöglicht.
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Am Ende des Gletschers öffnete sich der Blick zum Sulztalferner.
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Für den Weiterweg kam der Südgrat oder die Südflanke des Ostgrats in Frage. Ersterer sah nicht sonderlich einladend aus, da auf den Felsen teils nur eine dünne Schneeschicht lag. Wie schwierig die Felsabschnitte sind, konnte ich nicht einschätzen, allerdings sollen sie nur an wenigen Stellen den zweiten Grad erreichen. Nicht nur laut Klier, sondern auch nach einer zuverlässigen Beschreibung.
Die Südflanke des Ostgrats wirkte hingegen einladender. Darum unternahm ich dort einen Versuch. Zunächst stieg ich, mich etwas ostwärts haltend, bis zu einem markanten Felsriegel auf. Unter diesem Hindernis querte ich weiter nach Osten, bis eine steile Rinne mit genügend Schnee einen Aufstieg zum Grat bot. Nach ein paar Metern am Grat war Schluss. Eine kleine Scharte konnte ich nicht überwinden ohne ein großes Risiko einzugehen. Alle Tritte und Griffe am exponierten Grat waren unter haltlosem Schnee begraben. Laut Höhenmesser waren es nur noch 10 Meter bis zum Gipfel. Da oben war er wahrscheinlich schon.
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Immerhin konnte sich das Panorama sehen lassen.
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Nach kurzer Pause machte ich mich an den Abstieg. Dort entlang.
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Da der Schnee von der Sonne mittlerweile ziemlich durchweicht war und stollte, dass es nicht mehr lustig war, unternahm ich keinen Versuch am Südgrat mehr, sondern stieg direkt ab. Diese Eiskaskaden hatten mich bereits beim Aufstieg erfreut. Nun waren die Lichtverhältnisse gut genug, um ein Bild zu machen.
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Fazit: Obwohl ich den Gipfel nicht erreicht habe, war es eine schöne Tour. Bei selten besuchten Gipfeln, besonders im Winter, muss man immer damit rechnen, umkehren zu müssen. Das ist aber auch das Schöne an diesen Zielen. Man weiß nicht, was einem der Tag bringt. Fast schon erstaunlich, dass es mein erster Abbruch einer Schneeschuhhochtour in vier Jahren wegen technischer Schwierigkeiten war. Auch sonst musste ich nur zwei Mal umkehren, einmal wegen des Wetters, einmal wegen der Lawinengefahr. Die gefühlte Abbruchqoute ist bei Sommerhochtouren höher. Nachgerechnet habe ich es nicht.
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