Hallo,
war zwischen Weihnachten und Neujahr einige Tage im Stubai und konnte einige Touren von der Amberger Hütte aus gehen.
Start war am 28.12. in Längenfeld, von hier aus lief ich - bei leichtem Schneefall - zunächst auf der Forststraße, dann dem Forstweg durch den Wald nach Grieß im Sulztal. Ein von mir gemochter Weg durch herrlichen Winterwald, auf der ganzen Strecke niemandem begegnet. Deutlich belebter wurde es da ab Grieß, die Strecke bis zur Vorderen Sulztalalm war präpariert und wurde von vielen Winterwanderern genutzt. Bei der Gelegenheit wurde mir erklärt, dass Schneeschuhe ja jetzt ein ganz neuer Trend sind ("kam neulich im BR!") - na dann bin ich endlich auch mal trendy
Ab der Vord. Sulztalalm nur noch eine bereits wieder eingewehte Spur eines Skitourenpaares, dazu heftig einfallender Nebel, der die Sicht gegen Null tendieren ließ. Die Hänge zwischen Vord. und Hint. Alm sind bei Lawinenstufe 3+ mit der Gefahr von Gleitschneelawinen schon kritisch zu beurteilen, Gott sei Dank sah ich ja kaum, was da über mir im Hang hing
Bei Erreichen der Hint. Sulztalalm lichtete sich die ganze Geschichte wieder etwas:
CRW_0001.jpg
Von hier sind es dann auch nur noch 10min bis zur Amberger Hütte, wo ich von Serafin und Karin freundlich empfangen wurde und das noch komplett leere Lager bezog.
Nachmittags dann kleines Schläfchen, lesen, entspannen...
Nächtliche Vollmondaufnahme:
CRW_7524.jpg
Gesamt ca 10km, 1000hm, 4h.
Am nächsten Morgen,
27-34.jpg
nach ausgiebigen Frühstück, brach ich mit einer 2er Seilschaft auf. Unterhalb der Hänge Richtung Kuhscheibe inspizierten wir dieselben länger: ich war der Meinung, dass aufgrund der Topografie (Rücken-Rinne-Rücken-Rinne, immer schön Übergänge von viel zu wenig Schnee, Triebschneepakete) ein Einstieg zu riskant sei, die Jungs waren anderer Meinung und probierten es.
In dieser Situation spurte eine 5er Gruppe Richtung Wütenkarsattel vorbei und ich beschloß, mich an sie dranzuhängen.
Bald wird der Blick auf die Wilde Leck frei:
35.jpg
Dank der vortrefflichen Spurarbeit des Teams kamen wir flott voran, allerdings ist es auch ein ganz schöner Hatscher.
Dafür entschädigen jedoch die Blicke ins unberührte Rund:
48-60.jpg
Schließlich ein letzter Aufschwung in den Sattel
62.jpg
, dann ist es geschafft. Da es bereits 12.30 ist und sich die Gipfelflanke des Windacher Daunkogels als abgeblasen erweist, verzichten wir auf die Besteigung und erklären den nächsten Minigupf zum Tagesziel:
CRW_7564.jpg
Auch hier öffnet sich schon der Blick auf die Hochstubaihütte und die prominenten Ötztaler:
68-70.jpg
Während die anderen nun abfuhren, stand für mich der lange Rückmarsch auf dem Programm. Aber das ist es, was ich am Schneeschuhlaufen mag: die Ruhe im Abstieg, Zeit, alles zu "verdauen", das Erreichte zu reflektieren.
73-77.jpg
Und auch mal eine gerade Spur in den Schnee zu ziehen
98.jpg
Zurück auf der Hütte dann kleines Schläfchen, lesen, entspannen...
Gesamt ca. 7km, 1000hm, 7h.
Fortsetzung folgt!
LG,
Andreas
war zwischen Weihnachten und Neujahr einige Tage im Stubai und konnte einige Touren von der Amberger Hütte aus gehen.
Start war am 28.12. in Längenfeld, von hier aus lief ich - bei leichtem Schneefall - zunächst auf der Forststraße, dann dem Forstweg durch den Wald nach Grieß im Sulztal. Ein von mir gemochter Weg durch herrlichen Winterwald, auf der ganzen Strecke niemandem begegnet. Deutlich belebter wurde es da ab Grieß, die Strecke bis zur Vorderen Sulztalalm war präpariert und wurde von vielen Winterwanderern genutzt. Bei der Gelegenheit wurde mir erklärt, dass Schneeschuhe ja jetzt ein ganz neuer Trend sind ("kam neulich im BR!") - na dann bin ich endlich auch mal trendy
Ab der Vord. Sulztalalm nur noch eine bereits wieder eingewehte Spur eines Skitourenpaares, dazu heftig einfallender Nebel, der die Sicht gegen Null tendieren ließ. Die Hänge zwischen Vord. und Hint. Alm sind bei Lawinenstufe 3+ mit der Gefahr von Gleitschneelawinen schon kritisch zu beurteilen, Gott sei Dank sah ich ja kaum, was da über mir im Hang hing
Bei Erreichen der Hint. Sulztalalm lichtete sich die ganze Geschichte wieder etwas:
CRW_0001.jpg
Von hier sind es dann auch nur noch 10min bis zur Amberger Hütte, wo ich von Serafin und Karin freundlich empfangen wurde und das noch komplett leere Lager bezog.
Nachmittags dann kleines Schläfchen, lesen, entspannen...
Nächtliche Vollmondaufnahme:
CRW_7524.jpg
Gesamt ca 10km, 1000hm, 4h.
Am nächsten Morgen,
27-34.jpg
nach ausgiebigen Frühstück, brach ich mit einer 2er Seilschaft auf. Unterhalb der Hänge Richtung Kuhscheibe inspizierten wir dieselben länger: ich war der Meinung, dass aufgrund der Topografie (Rücken-Rinne-Rücken-Rinne, immer schön Übergänge von viel zu wenig Schnee, Triebschneepakete) ein Einstieg zu riskant sei, die Jungs waren anderer Meinung und probierten es.
In dieser Situation spurte eine 5er Gruppe Richtung Wütenkarsattel vorbei und ich beschloß, mich an sie dranzuhängen.
Bald wird der Blick auf die Wilde Leck frei:
35.jpg
Dank der vortrefflichen Spurarbeit des Teams kamen wir flott voran, allerdings ist es auch ein ganz schöner Hatscher.
Dafür entschädigen jedoch die Blicke ins unberührte Rund:
48-60.jpg
Schließlich ein letzter Aufschwung in den Sattel
62.jpg
, dann ist es geschafft. Da es bereits 12.30 ist und sich die Gipfelflanke des Windacher Daunkogels als abgeblasen erweist, verzichten wir auf die Besteigung und erklären den nächsten Minigupf zum Tagesziel:
CRW_7564.jpg
Auch hier öffnet sich schon der Blick auf die Hochstubaihütte und die prominenten Ötztaler:
68-70.jpg
Während die anderen nun abfuhren, stand für mich der lange Rückmarsch auf dem Programm. Aber das ist es, was ich am Schneeschuhlaufen mag: die Ruhe im Abstieg, Zeit, alles zu "verdauen", das Erreichte zu reflektieren.
73-77.jpg
Und auch mal eine gerade Spur in den Schnee zu ziehen
98.jpg
Zurück auf der Hütte dann kleines Schläfchen, lesen, entspannen...
Gesamt ca. 7km, 1000hm, 7h.
Fortsetzung folgt!
LG,
Andreas
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