Auch diese Tour wäre ausgefallen, wäre sie nicht noch in meinen privaten Freundeskreis angekündigt gewesen.
http://www.dav-ueberlingen.de/archiv...tance_id=27104
Aber nachdem es sich herumgesprochen hat, dass es bei “Lampis Touren” eigentlich immer was Außergewöhnliches zu erleben gibt, das in den handelsüblichen Programmen der Großsektionen entweder gar nicht oder nur zu hohen Preisen zu haben ist, fand sich am Samstag, den 2.3. eine schlagkräftige Truppe von 7 Leuten ein, um ein Wochenende der etwas anderen Art zu erleben.
Sehr viel zu erzählen gibt es dabei gar nicht. Außer vielleicht der Eingeborenen, die uns, aus ihrem fetten SUV herab, dringend empfahl, mit der Seilbahn aufzufahren, weil wir eine horrende Lawinengefahr hätten (der Lawinenwarndienst sprach von 1-2) und wir, sollten wir weiter so durchs Gelände stapfen, eigentlich schon tot sind (es nur noch nicht wüssten). Wenn die Dame den Bericht jetzt liest, weiß sie, dass er nur von einem Zombie geschrieben worden sein kann und kriegt wahrscheinlich vor Schreck einen Herzinfarkt.
Ätsch!
Dabei ist der Aufstieg nach Sonderdach entlang der Rodelpisste nicht wirklich ungefährlich, mit ungeheuerlichen 20 km/h kommen ungelenke Holzrodel angerast, so dass wir uns oft nur mit einem beherzten Sprung in die Tiefe (des feuchten Schnees) vor der sicheren Kollision retten können.
Auf einer Anhöhe in etwa 1500 m Höhe, “fernab” vom Schibetrieb (also ca. 300 m weg) bauen wir auf einem wahren Logenplatz unser Lager aus. Schipp-Schipp-Hurraah geht es nicht lange, 10m³ fester, zum Glück aber leichter Schnee ist aus dem Berg nach außen zu stechen, und da der Hang nicht sehr steil ist, kommt noch eine 7 m lange Abwurfrinne hinzu. Schließlich will man den Schnee ja nicht noch nach oben heben. Eine ziemliche Knochenarbeit, die allerdings mit “Nachts-gratiniert-nicht-Frieren” belohnt wird.
Der Einzug ist schon nach Dunkelheit, aber das stört nicht weiter, bald bollern die Kocher, und die Höhle verfestigt sich dadurch noch mal. Der Hunger treibt auch trockene Nudeln rein, für den Geschmack gibt es hinterher etwas Schoko. Die Winterschlafsäcke sind wie üblich viel zu warm, und als Piotr 12 Stunden später als erster die Höhle wieder verlässt, graute dem -ääääh der- Morgen.
Nach umständlichen Anziehen (einer nach dem anderen, zu viert auf 4m² geht das nicht wirklich gleichzeitig) und Wasserschmelzen, Frühstücken (in der Nachbarhöhle gibt es Kusskuss) und packen ist es schon wieder gut warm und die Pissten- Schifahrer hatten schon ihre zweite Auf- und Abfahrt. Wir durchqueren das Schigebiet schnellstmöglich, denn wir wollen ja die Stille genießen. Wer es laut braucht, kann ja in der Stadt bleiben. Auf der hinteren Niederen teilte es sich dann auf:
◦Piotr, der Paul & Himi (Realname!) machen den Hasenstrick. Leider wurde er uns als total überwächtet beschrieben, so dass die drei noch Seil, Gurt, Schlingen und diverses Unnötiges mitnahmen. Der Grat war nämlich mit wenigen Ausnahmen schneefrei. Aber das Erlebnis war einzigartig.
◦Andreas geht es nicht gut (Bauchweh) und Iain (auch Realname!) kommt mit dem überwiegend auch flüssigen Wasser bestehenden Schnee nicht zurecht und bleibt auf der Pisste.
◦Kathi und meine Wenigkeit (Rainer) nehmen den goldenen Mittelweg auf den Tristenkopf. Ich bin durch ein furchtbares Bergunglück, bei dem ich meinen jüngtsten Seilpartner verlor (siehe https://www.dav-community.de/invisio...&st=0&p=103971 ), mental zerstört und nicht im Stande, ausgesetzte Wege zu gehen. Kathi bleibt bei mir um mich zu trösten. Lieben Dank noch mal.
Gegen 15 Uhr 30 versammeln wir uns nach der Querung mitunter unangenehm feuchter Hänge in Sonderdach, mit dem Rodel (siehe oben) geht es (naja) rasant nach unten. Wir sind alle von Lawinen verschont geblieben – fast. Denn die Blechlawine, mit der wir nach 4 (Stuttgart) bis 7 (Frankfurt) Stunden nach Hause kommen,bleibt keinem erspart.
Alle Bilder in:
http://www.dav-ueberlingen.de/archives/4391#more-
http://www.dav-ueberlingen.de/archiv...tance_id=27104
Aber nachdem es sich herumgesprochen hat, dass es bei “Lampis Touren” eigentlich immer was Außergewöhnliches zu erleben gibt, das in den handelsüblichen Programmen der Großsektionen entweder gar nicht oder nur zu hohen Preisen zu haben ist, fand sich am Samstag, den 2.3. eine schlagkräftige Truppe von 7 Leuten ein, um ein Wochenende der etwas anderen Art zu erleben.
Sehr viel zu erzählen gibt es dabei gar nicht. Außer vielleicht der Eingeborenen, die uns, aus ihrem fetten SUV herab, dringend empfahl, mit der Seilbahn aufzufahren, weil wir eine horrende Lawinengefahr hätten (der Lawinenwarndienst sprach von 1-2) und wir, sollten wir weiter so durchs Gelände stapfen, eigentlich schon tot sind (es nur noch nicht wüssten). Wenn die Dame den Bericht jetzt liest, weiß sie, dass er nur von einem Zombie geschrieben worden sein kann und kriegt wahrscheinlich vor Schreck einen Herzinfarkt.
Ätsch!
Dabei ist der Aufstieg nach Sonderdach entlang der Rodelpisste nicht wirklich ungefährlich, mit ungeheuerlichen 20 km/h kommen ungelenke Holzrodel angerast, so dass wir uns oft nur mit einem beherzten Sprung in die Tiefe (des feuchten Schnees) vor der sicheren Kollision retten können.
Auf einer Anhöhe in etwa 1500 m Höhe, “fernab” vom Schibetrieb (also ca. 300 m weg) bauen wir auf einem wahren Logenplatz unser Lager aus. Schipp-Schipp-Hurraah geht es nicht lange, 10m³ fester, zum Glück aber leichter Schnee ist aus dem Berg nach außen zu stechen, und da der Hang nicht sehr steil ist, kommt noch eine 7 m lange Abwurfrinne hinzu. Schließlich will man den Schnee ja nicht noch nach oben heben. Eine ziemliche Knochenarbeit, die allerdings mit “Nachts-gratiniert-nicht-Frieren” belohnt wird.
Der Einzug ist schon nach Dunkelheit, aber das stört nicht weiter, bald bollern die Kocher, und die Höhle verfestigt sich dadurch noch mal. Der Hunger treibt auch trockene Nudeln rein, für den Geschmack gibt es hinterher etwas Schoko. Die Winterschlafsäcke sind wie üblich viel zu warm, und als Piotr 12 Stunden später als erster die Höhle wieder verlässt, graute dem -ääääh der- Morgen.
Nach umständlichen Anziehen (einer nach dem anderen, zu viert auf 4m² geht das nicht wirklich gleichzeitig) und Wasserschmelzen, Frühstücken (in der Nachbarhöhle gibt es Kusskuss) und packen ist es schon wieder gut warm und die Pissten- Schifahrer hatten schon ihre zweite Auf- und Abfahrt. Wir durchqueren das Schigebiet schnellstmöglich, denn wir wollen ja die Stille genießen. Wer es laut braucht, kann ja in der Stadt bleiben. Auf der hinteren Niederen teilte es sich dann auf:
◦Piotr, der Paul & Himi (Realname!) machen den Hasenstrick. Leider wurde er uns als total überwächtet beschrieben, so dass die drei noch Seil, Gurt, Schlingen und diverses Unnötiges mitnahmen. Der Grat war nämlich mit wenigen Ausnahmen schneefrei. Aber das Erlebnis war einzigartig.
◦Andreas geht es nicht gut (Bauchweh) und Iain (auch Realname!) kommt mit dem überwiegend auch flüssigen Wasser bestehenden Schnee nicht zurecht und bleibt auf der Pisste.
◦Kathi und meine Wenigkeit (Rainer) nehmen den goldenen Mittelweg auf den Tristenkopf. Ich bin durch ein furchtbares Bergunglück, bei dem ich meinen jüngtsten Seilpartner verlor (siehe https://www.dav-community.de/invisio...&st=0&p=103971 ), mental zerstört und nicht im Stande, ausgesetzte Wege zu gehen. Kathi bleibt bei mir um mich zu trösten. Lieben Dank noch mal.
Gegen 15 Uhr 30 versammeln wir uns nach der Querung mitunter unangenehm feuchter Hänge in Sonderdach, mit dem Rodel (siehe oben) geht es (naja) rasant nach unten. Wir sind alle von Lawinen verschont geblieben – fast. Denn die Blechlawine, mit der wir nach 4 (Stuttgart) bis 7 (Frankfurt) Stunden nach Hause kommen,bleibt keinem erspart.
Alle Bilder in:
http://www.dav-ueberlingen.de/archives/4391#more-