Mehrere Gründe - wie z.B. Plusgrade in geringeren Höhen oder schlicht Zeitmangel - haben dazu beigetragen, dass ich im Winter 2017/18 bisher noch nicht mit den Schneeschuhen unterwegs war. Samstag, der 10. Februar 2018, bot nun endlich die Gelegenheit, dies zu ändern. Wie mehrere Forumsmitglieder konnte mich auch das angekündigte trübe Wetter nicht davon abhalten; allerdings suchte ich mir ein Ziel, das nicht speziell für sein tolles Panorama bekannt ist.
Die gesamte Wechselregion ist von Wien aus recht rasch erreichbar und bietet eine Vielzahl möglicher Routen mit Schneeschuhen. Am Wochenende zum Schluss der Wiener Semesterferien rechnete ich mit sehr viel Betrieb im Raum Mönichkirchen, daher entschied ich mich mit dem Anstieg zur Steyersberger Schwaig für eine ruhigere Alternative. Unter mehreren möglichen Ausgangsorten fiel meine Wahl auf die kleine Siedlung Molz im Tal des gleichnamigen Baches, an der auch die Zufahrtsstraße zur Schwaig vorbei führt.
Ich starte im relativ engen Graben in etwa 750m Höhe direkt am Molzbach. Die Region bietet aktuell ein winterliches Gesamtbild, auch wenn die Schneelage in den Tälern mit (knapp) 10cm eher bescheiden ist.
01-Molzbach.jpg
Die Zufahrtsstraßen zu den Höfen der Streusiedlung Molzegg am Hang nördlich des Tales sind geräumt, so gewinne ich zu Beginn rasch an Höhe. Bald zeigt sich das typische Bild mit den breiten, recht gleichmäßigen Hängen des Wechselstocks, auf denen bis in mittlere Höhen einzelne Gehöfte stehen. Das Wetter hält sich genau an die Prognosen: hochnebelähnliche Bewölkung, die sich nur gelegentlich ganz wenig lichtet.
03-Bergbauernhöfe-Rodelgraben.jpg
Ich komme knapp oberhalb des stattlichen Gehöfts Kogelbauer vorbei.
05-Kogelbauer.jpg
Auf einem Karrenweg steige ich dann zu drei Wetterkreuzen am östlichen Ende des Saurückens an; die AMap gibt für sie 980m als Seehöhe an. Hier ist nun der Zeitpunkt gekommen, die Schneeschuhe anzulegen.
07-Holzkreuze.jpg
Auf verschiedenen unmarkierten Wegen folge ich dem Saurücken mäßig ansteigend in Richtung Westen. Hier im Wald böten sich ohnehin wenig Ausblicke, so sind es vor allem Details, denen meine Aufmerksamkeit gilt. Kleine Eiskristalle hängen beispielsweise an diesem Zweig.
08-EisamZweig.jpg
Um einiges ungewöhnlicher sind diese stark ausgeprägten Eisnadeln an einem weiteren Zweig am Wegesrand.
11-ZweigmitEisnadeln.jpg
Ohne dass hier massenhaft Schnee läge, bietet der Wald doch ein zutiefst winterliches Bild.
09-Winterwald.jpg
In gut 1100m Höhe stoße ich auf den rot markierten Anstieg von Kirchberg am Wechsel herauf. Er verläuft kurz in einem der regionstypischen Hohlwege und folgt dann längere Zeit nur sanft ansteigenden Forststraßen durch die Selleiten am Südhang des Alpls, wiederholt von großen Holzstößen gesäumt. Ein ganz typisches Bild dieses Abschnitts:
13-Holzstöße-Winterwald.jpg
In längeren Passagen lässt sich zwischen Reifenspuren auf einer mäßig hohen Pulverschneeauflage bestens watscheln.
16-SpurenimSchnee.jpg
Große Holzstöße mit Neuschnee bietet stets ein reizvolles Motiv für Fotos.
18-HolzstoßmitSchnee.jpg
Auf den letzten 100 Höhenmetern Anstieg zur Schwaig öffnet sich ein kleines Wolkenfenster, und so kann ich etwa 20 Sekunden lang sogar im Sonnenschein unterwegs sein.
21-Sonnenfenster.jpg
Ein weiteres Wolkenfensterchen über dem langen Höhenrücken von der Frauenalpe zum Arabichl im Südosten.
22-BlickRichtungZwicklstall.jpg
Die alte Almhütte zeigt an, dass ich das Gebiet der Steyersberger Schwaig erreicht habe. Nach drei Stunden durchgehender Stille im winterlichen Wald bereitet mich der Anblick der zahlreichen parkenden Autos darauf vor, wie stark die Schwaig heute frequentiert ist.
24-Almhütte.jpg
Die gesamte Wechselregion ist von Wien aus recht rasch erreichbar und bietet eine Vielzahl möglicher Routen mit Schneeschuhen. Am Wochenende zum Schluss der Wiener Semesterferien rechnete ich mit sehr viel Betrieb im Raum Mönichkirchen, daher entschied ich mich mit dem Anstieg zur Steyersberger Schwaig für eine ruhigere Alternative. Unter mehreren möglichen Ausgangsorten fiel meine Wahl auf die kleine Siedlung Molz im Tal des gleichnamigen Baches, an der auch die Zufahrtsstraße zur Schwaig vorbei führt.
Ich starte im relativ engen Graben in etwa 750m Höhe direkt am Molzbach. Die Region bietet aktuell ein winterliches Gesamtbild, auch wenn die Schneelage in den Tälern mit (knapp) 10cm eher bescheiden ist.
01-Molzbach.jpg
Die Zufahrtsstraßen zu den Höfen der Streusiedlung Molzegg am Hang nördlich des Tales sind geräumt, so gewinne ich zu Beginn rasch an Höhe. Bald zeigt sich das typische Bild mit den breiten, recht gleichmäßigen Hängen des Wechselstocks, auf denen bis in mittlere Höhen einzelne Gehöfte stehen. Das Wetter hält sich genau an die Prognosen: hochnebelähnliche Bewölkung, die sich nur gelegentlich ganz wenig lichtet.
03-Bergbauernhöfe-Rodelgraben.jpg
Ich komme knapp oberhalb des stattlichen Gehöfts Kogelbauer vorbei.
05-Kogelbauer.jpg
Auf einem Karrenweg steige ich dann zu drei Wetterkreuzen am östlichen Ende des Saurückens an; die AMap gibt für sie 980m als Seehöhe an. Hier ist nun der Zeitpunkt gekommen, die Schneeschuhe anzulegen.
07-Holzkreuze.jpg
Auf verschiedenen unmarkierten Wegen folge ich dem Saurücken mäßig ansteigend in Richtung Westen. Hier im Wald böten sich ohnehin wenig Ausblicke, so sind es vor allem Details, denen meine Aufmerksamkeit gilt. Kleine Eiskristalle hängen beispielsweise an diesem Zweig.
08-EisamZweig.jpg
Um einiges ungewöhnlicher sind diese stark ausgeprägten Eisnadeln an einem weiteren Zweig am Wegesrand.
11-ZweigmitEisnadeln.jpg
Ohne dass hier massenhaft Schnee läge, bietet der Wald doch ein zutiefst winterliches Bild.
09-Winterwald.jpg
In gut 1100m Höhe stoße ich auf den rot markierten Anstieg von Kirchberg am Wechsel herauf. Er verläuft kurz in einem der regionstypischen Hohlwege und folgt dann längere Zeit nur sanft ansteigenden Forststraßen durch die Selleiten am Südhang des Alpls, wiederholt von großen Holzstößen gesäumt. Ein ganz typisches Bild dieses Abschnitts:
13-Holzstöße-Winterwald.jpg
In längeren Passagen lässt sich zwischen Reifenspuren auf einer mäßig hohen Pulverschneeauflage bestens watscheln.
16-SpurenimSchnee.jpg
Große Holzstöße mit Neuschnee bietet stets ein reizvolles Motiv für Fotos.
18-HolzstoßmitSchnee.jpg
Auf den letzten 100 Höhenmetern Anstieg zur Schwaig öffnet sich ein kleines Wolkenfenster, und so kann ich etwa 20 Sekunden lang sogar im Sonnenschein unterwegs sein.
21-Sonnenfenster.jpg
Ein weiteres Wolkenfensterchen über dem langen Höhenrücken von der Frauenalpe zum Arabichl im Südosten.
22-BlickRichtungZwicklstall.jpg
Die alte Almhütte zeigt an, dass ich das Gebiet der Steyersberger Schwaig erreicht habe. Nach drei Stunden durchgehender Stille im winterlichen Wald bereitet mich der Anblick der zahlreichen parkenden Autos darauf vor, wie stark die Schwaig heute frequentiert ist.
24-Almhütte.jpg
Kommentar