Für Samstag, den 24. Feber 2018 waren nach einigen komplett trüben Tagen etliche Sonnenstunden angekündigt, und zugleich sollten die Temperaturen knapp vor einer von Nordosten kommenden Kältewelle noch erträglich sein.
Einen Tag mit solchen Bedingungen gilt es zu nützen, wenn man im Winter unterwegs sein will. Günter und ich hatten schon einige Zeit davor wieder einmal eine "Kombi-Tour" vereinbart: er mit seinen Tourenschiern, ich mit den Schneeschuhen.
Wir gestalten den Bericht gemeinsam.
Wolfgangs Texte sind in blau geschrieben,
Günters Ergänzungskommentare in Lila
Wir entscheiden uns für den Geißenberg und seine Nachbarn als Ziel: hübsche, nie überlaufene Voralpengipfel ziemlich im Zentrum der Türnitzer Alpen. Günter kannte diese Region noch gar nicht.
Am Hennesteck, Türnitzer Schwarzenberg und Eisenstein war ich bereits unterwegs, aber auf die "andere Seite" hat es mich noch nie verschlagen.
Ich war Ende Jänner 2012 - übrigens ebenfalls knapp vor Beginn einer Kältewelle - schon einmal mit den Schneeschuhen auf dem Geißenberg. Das Spuren zu den Nachbargipfeln war mir damals bei recht hoher Schneelage aber zu kraftraubend. So hatte ich neben der netten Gesellschaft einen zweiten guten Grund, die Region erneut zu besuchen.
Wir starten vom gekennzeichneten Parkplatz knapp südlich des Gehöfts Kowald, wo erst etwa fünf weitere Fahrzeuge stehen. Oberhalb des Kowald fließt die Pielach hier durch ein enges Tal, in dem allenfalls noch einzelne nicht mehr bewohnte Gebäude stehen.
02-OberstesPielachtal.jpg
Vor uns haben bereits etliche Tourengeher eine schöne Spur angelegt, die an dieser Stelle am Nachmittag aber bereits der Sonneneinstrahlung zum Opfer gefallen sein wird. In den unteren Teilen des Hanges liegt noch nicht genügend Schnee.
_DSC4613.jpg
Oberhalb des Gehöfts Kowald folgt die Anstiegsroute zunächst kurz einem Strässchen. Die Schneelage hier im Tal ist objektiv gesehen eher bescheiden, reicht aber zugleich gut für einen winterlichen Charakter der Landschaft aus.
04-Günter-BeginnAnstieg.jpg
Für Wolfgang ist es sicher kein Nachteil, dass hier nicht all zu viel Schnee liegt, fällt doch das gehen neben der Spur dadurch leichter.
_DSC4615.jpg
Wie üblich bietet der verschneite Wald auch in den Details viele stimmungsvolle Anblicke.
08-Winterwald.jpg
Wir passieren das Gehöft Hafnerreit, das einige Zeit als verlassen galt. Es wirkt aktuell aber saniert; zumindest ein Nebengebäude wird geheizt, und auf dem Hang gleich oberhalb geben sich einige Kinder Wintervergnügungen hin.
11-GehöftHafnerreit-Spitzkogel.jpg
Ein weiteres Beweisfoto, das Wolfgang mit seinen Schneeschuhen brav neben der Schitourenspur geht.
_DSC4619.jpg
Hier haben wir den unteren Teil der Route auf Karren- und Forstwegen zumeist im Wald hinter uns gebracht. Günter steht bereits am Beginn des weiten Hangs, der nach Norden zum Gehöft Geißenberg hinauf führt. So ähnlich wird es ab nun bis zum Gipfel des Geißenbergs weiter gehen.
13-AnstiegGehöftGeißenberg.jpg
Einfach nur schön.
_DSC4620.jpg
Der steilere Hang gleich oberhalb des Gehöfts Geißenberg bietet einen schönen Rückblick. Jenseits des engen Pielachtals ist rechts die breite Kuppe des Großen Kegels zu sehen. Durch den Graben darunter führt, an der Hölzernen Kirche vorbei, der alte Wallfahrtsweg über Annaberg nach Mariazell.
19-GehöftGeißenberg-KleinerGroßerKegel.jpg
Die breite Schneeries führt nun von Osten in unterschiedlicher Steigung (vor allem im oberen Teil abschnittsweise recht flach) bis zum Geißenberg hinauf.
Das recht offene Gelände mit zahlreichen einzeln stehenden Bäumen hat fast den Charakter einer Parkanlage und bietet natürlich auch bei Neuschnee einen zauberhaften Anblick.
21-AnstiegSchneeries.jpg
Der Blick zurück zeigt die für weite Teile der Türnitzer Alpen typische, durchaus stark gegliederte Mittelgebirgslandschaft. Links z.B. der Schnabelstein nördlich von Schwarzenbach; am höchsten ist rechts das Kalteneck, der westliche "Vorgipfel" des Eisensteins.
22-BlickSchnabelstein-Hainbachberg-Kaltenegg.jpg
Nicht nur der Höhenmesser zeigt es, wir sind noch nicht ganz oben und müssen nun leicht steigend zum höchsten Punkt queren.
_DSC4623.jpg
Wieso kann ich Günter hier von oben beim Anstieg zuschauen?
Die Antwort ist recht nahe liegend: Er hat den gut fahrbaren Schnee und die schöne Landschaft für eine kurze Zwischenabfahrt genützt und schließt gerade wieder zu mir auf.
In der Bildmitte unmittelbar rechts des Nadelbaums ist übrigens die Traisener Hinteralm, ganz rechts der spitze Gipfel des Türnitzer Högers zu sehen.
25-Günter-Schneeries.jpg
Da stehen im Süden die etwas höheren Nachbarn des Geißenbergs, die wir heute auch besteigen wollen: links der Mitterkeil, rechts der Hintere Hühnerkogel.
26-Mitterkeil-HintererHühnerkogel.jpg
Einen Tag mit solchen Bedingungen gilt es zu nützen, wenn man im Winter unterwegs sein will. Günter und ich hatten schon einige Zeit davor wieder einmal eine "Kombi-Tour" vereinbart: er mit seinen Tourenschiern, ich mit den Schneeschuhen.
Wir gestalten den Bericht gemeinsam.
Wolfgangs Texte sind in blau geschrieben,
Günters Ergänzungskommentare in Lila
Wir entscheiden uns für den Geißenberg und seine Nachbarn als Ziel: hübsche, nie überlaufene Voralpengipfel ziemlich im Zentrum der Türnitzer Alpen. Günter kannte diese Region noch gar nicht.
Am Hennesteck, Türnitzer Schwarzenberg und Eisenstein war ich bereits unterwegs, aber auf die "andere Seite" hat es mich noch nie verschlagen.
Ich war Ende Jänner 2012 - übrigens ebenfalls knapp vor Beginn einer Kältewelle - schon einmal mit den Schneeschuhen auf dem Geißenberg. Das Spuren zu den Nachbargipfeln war mir damals bei recht hoher Schneelage aber zu kraftraubend. So hatte ich neben der netten Gesellschaft einen zweiten guten Grund, die Region erneut zu besuchen.
Wir starten vom gekennzeichneten Parkplatz knapp südlich des Gehöfts Kowald, wo erst etwa fünf weitere Fahrzeuge stehen. Oberhalb des Kowald fließt die Pielach hier durch ein enges Tal, in dem allenfalls noch einzelne nicht mehr bewohnte Gebäude stehen.
02-OberstesPielachtal.jpg
Vor uns haben bereits etliche Tourengeher eine schöne Spur angelegt, die an dieser Stelle am Nachmittag aber bereits der Sonneneinstrahlung zum Opfer gefallen sein wird. In den unteren Teilen des Hanges liegt noch nicht genügend Schnee.
_DSC4613.jpg
Oberhalb des Gehöfts Kowald folgt die Anstiegsroute zunächst kurz einem Strässchen. Die Schneelage hier im Tal ist objektiv gesehen eher bescheiden, reicht aber zugleich gut für einen winterlichen Charakter der Landschaft aus.
04-Günter-BeginnAnstieg.jpg
Für Wolfgang ist es sicher kein Nachteil, dass hier nicht all zu viel Schnee liegt, fällt doch das gehen neben der Spur dadurch leichter.
_DSC4615.jpg
Wie üblich bietet der verschneite Wald auch in den Details viele stimmungsvolle Anblicke.
08-Winterwald.jpg
Wir passieren das Gehöft Hafnerreit, das einige Zeit als verlassen galt. Es wirkt aktuell aber saniert; zumindest ein Nebengebäude wird geheizt, und auf dem Hang gleich oberhalb geben sich einige Kinder Wintervergnügungen hin.
11-GehöftHafnerreit-Spitzkogel.jpg
Ein weiteres Beweisfoto, das Wolfgang mit seinen Schneeschuhen brav neben der Schitourenspur geht.
_DSC4619.jpg
Hier haben wir den unteren Teil der Route auf Karren- und Forstwegen zumeist im Wald hinter uns gebracht. Günter steht bereits am Beginn des weiten Hangs, der nach Norden zum Gehöft Geißenberg hinauf führt. So ähnlich wird es ab nun bis zum Gipfel des Geißenbergs weiter gehen.
13-AnstiegGehöftGeißenberg.jpg
Einfach nur schön.
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Der steilere Hang gleich oberhalb des Gehöfts Geißenberg bietet einen schönen Rückblick. Jenseits des engen Pielachtals ist rechts die breite Kuppe des Großen Kegels zu sehen. Durch den Graben darunter führt, an der Hölzernen Kirche vorbei, der alte Wallfahrtsweg über Annaberg nach Mariazell.
19-GehöftGeißenberg-KleinerGroßerKegel.jpg
Die breite Schneeries führt nun von Osten in unterschiedlicher Steigung (vor allem im oberen Teil abschnittsweise recht flach) bis zum Geißenberg hinauf.
Das recht offene Gelände mit zahlreichen einzeln stehenden Bäumen hat fast den Charakter einer Parkanlage und bietet natürlich auch bei Neuschnee einen zauberhaften Anblick.
21-AnstiegSchneeries.jpg
Der Blick zurück zeigt die für weite Teile der Türnitzer Alpen typische, durchaus stark gegliederte Mittelgebirgslandschaft. Links z.B. der Schnabelstein nördlich von Schwarzenbach; am höchsten ist rechts das Kalteneck, der westliche "Vorgipfel" des Eisensteins.
22-BlickSchnabelstein-Hainbachberg-Kaltenegg.jpg
Nicht nur der Höhenmesser zeigt es, wir sind noch nicht ganz oben und müssen nun leicht steigend zum höchsten Punkt queren.
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Wieso kann ich Günter hier von oben beim Anstieg zuschauen?
Die Antwort ist recht nahe liegend: Er hat den gut fahrbaren Schnee und die schöne Landschaft für eine kurze Zwischenabfahrt genützt und schließt gerade wieder zu mir auf.
In der Bildmitte unmittelbar rechts des Nadelbaums ist übrigens die Traisener Hinteralm, ganz rechts der spitze Gipfel des Türnitzer Högers zu sehen.
25-Günter-Schneeries.jpg
Da stehen im Süden die etwas höheren Nachbarn des Geißenbergs, die wir heute auch besteigen wollen: links der Mitterkeil, rechts der Hintere Hühnerkogel.
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