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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Obersberg (1467m) von Süden, Mürzsteger Alpen / 08.02.2020

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  • Obersberg (1467m) von Süden, Mürzsteger Alpen / 08.02.2020

    Manchmal passt es einfach perfekt: Zwei aufeinander folgende Wochen bringen turbulentes Wetter mit Sturmtiefs, aber am Wochenende dazwischen herrschen beste Bedingungen. Genau das traf in ganz Österreich heuer für das zweite Feber-Wochenende zu. So war für mich klar, dass ich den Samstag wieder nützen wollte.

    Zwei Wochen nach dem Hohenstein entschied ich mich mit dem Obersberg ganz im Osten der Mürzsteger Alpen erneut für einen Gipfel, den ich mehrmals in der schneefreien Zeit, aber noch nie im Winter besucht hatte. Der Neuschnee von der Mitte der Woche sollte gute Bedingungen für eine Schneeschuhtour garantieren.

    Ich wähle die Anreiseroute durch das unterhalb von Pernitz völlig schneefreie Piestingtal. Etwas westlich von Gutenstein im Klostertal lohnen dann Raureif und ein wenig Neuschnee, vor allem aber der erste prachtvolle Schneebergblick einen kurzen Stop.
    01-Klostertal-Schneeberg.jpg

    Ich fahre über das Klostertaler Gscheid weiter Richtung Schwarzau und starte beim Bachlwirt am Beginn der Straße ins Preintal.
    Etwa 10cm Schnee geben dem Schwarzatal doch ein winterliches Aussehen, etwas Raureif (bei minus drei Grad) ergänzt das Bild.
    Der Obersbergstock steht vor mir im (Nord-)Westen. Hinter dem markant aussehenden, aber namenlosen Vorgipfel liegt die Obersbergalm; der - verdeckte - Gipfelhang zieht dann nach Norden (=rechts im Bild) hinauf.
    03-Hirschbach-Obersbergstock.jpg

    Nach einem Abschnitt auf einem Strässchen durch die Streusiedlung Hirschbach und einem ersten moderaten Anstieg im Wald passiere ich das Gehöft Haselecker.
    06-GehöftHaselecker.jpg

    Sehr schön liegt das große Gehöft Obersberger am unteren, sonnigen Südhang des gleichnamigen Berges. Vor mir die größeren westlichen Nachbarn des Obersberges: in der Mitte der Perschkogel, rechts der Schwarzauer Gippel.
    11-GehöftObersberger-Perschkogel.jpg

    Bei dieser beeindruckenden alten Linde knapp vor dem Obersberger zweigt rechts eine Forststraße ab, die in weiten Kehren bis zur Obersbergalm hinaufführt (während der markierte Sommerweg erst beim Gehöft beginnt). Ich ging davon aus, dass die Forststraße im Winter den einfacheren Anstieg bietet, und werde darin zusätzlich durch die Spuren auf der Wiese vor mir bestärkt, die direkt zu der Straße hinauf leiten.
    12-alterBaumbeimObersberger.jpg

    Tatsächlich sind auf der Forststraße vier frische, parallele Spuren zu sehen: dreimal Schneeschuhe und einmal Kurzschi. Das Rillenmuster kann ich zunächst nicht einordnen. Meine Hoffnung, dass mir der Aufstieg deutlich erleichtert werden könnte, steigt weiter.
    14-SpurenimSchnee.jpg

    Nach den ersten kürzeren Kehren vereinigen sich die vier Spuren und machen mir den weiteren Anstieg auf der zudem nicht wirklich steilen Forststraße recht angenehm.
    Hier stehe ich bereits in der ausladenden Kehre im Raingraben in gut 1100m Höhe; im Hintergrund ein Teil des Raxplateaus.
    18-KehreRaingraben-Raxplateau.jpg

    Die nächste Kehre, knapp 100m höher, bietet nun erstmals den Prachtblick zum Schneeberg jenseits des Schwarzatales, für den ja auch der Obersberg bekannt ist. Der Hochschneeberg mit den charakteristischen Gräben seiner oberen Westflanke überragt das Plateau des Kuhschneebergs vor ihm dabei nochmals um gut 500 Meter.
    21-Schwarzau-Schneeberg.jpg

    Und weiter geht es auf der gut gespurten Forststraße, diesmal wieder mit Perschkogel und Schwarzauer Gippel vor mir.
    22-Anstiegsspur-SchwarzauerGippel.jpg

    Etwas unterhalb der Obersbergalm folgt die Spur dann dem markierten Sommerweg und leitet über eine kurze Steilstufe zu den Almböden hinauf. Hier treffe ich nun persönlich auf meine "Spurmacher": Es ist eine Vierergruppe von Einheimischen mit dem Hüttenwart der Waldfreundehütte an der Spitze, die den sonnigen Tag für einen Kontrollblick oben nützen möchte. Auch die Rillen in der Aufstiegsspur finden nun eine einfache Erklärung: Drei der vier ziehen einen Plastikbob hinter sich her.
    24-Spurmacher.jpg

    Über einen weiteren kurzen Forststraßenabschnitt queren wir dann zum Ostanstieg von Schwarzau hinüber. Zum meiner Überraschung ist auf diesem - für Schneeschuhe eher schwierigeren - Weg eine noch deutlichere Spur getreten. Durch lockeren Wald geht es nun die letzten 100 Höhenmeter zum Gipfel hinauf.
    28-Obersberg-SüdhangzumGipfel.jpg

    Bald kommt die Waldfreundehütte in Sicht. Auch bei deutlichen Plusgraden in der späteren Mittagszeit bietet sich hier ein hübsches winterliches Bild.
    Und zumindest ein Schitourengeher ist Richtung Osten bereits abgefahren.
    30-Obersberg-Waldfreundehütte.jpg

    Der Blick von hier zum Schneeberg hinüber kann wirklich etwas, und der Stock kommt zudem im Lauf des Nachmittags in immer günstigeres Fotolicht.
    Sehr gut wird hier auch deutlich, um wieviel der Hochschneeberg die Berge der Gutensteiner Alpen links (u.a. Handlesberg-Stock und Dürre Wand) überragt.
    31-GutensteinerAlpen-Schneeberg.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 12.02.2020, 00:57.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Auf den letzten zehn Minuten unter der Waldfreundehütte kommen mir mehr als 10 Schneeschuhwanderer bereits im Abstieg entgegen (zu einer großen, vielleicht auch zwei Gruppen gehörend). Direkt bei der Hütte schließe ich dann zu einem Paar im Aufstieg auf.
    33-Waldfreundehütte.jpg

    Zunächst führt uns der Weg alle drei aber noch gut 100m an der Hütte vorbei Richtung WNW zum 1467m hohen Gipfel des Obersbergs mit seinem charakteristischen Holzkreuz samt Dach. Ein Kreuz genau desselben Typs steht jenseits des Schwarzatals auch auf dem Falkenstein.
    35-Obersberg-Gipfelkreuz.jpg

    Auch ohne 360-Grad-Panorama bietet der Gipfel des Obersbergs sehr schöne Ausblicke.
    Hinter der Fortsetzung des Kamms nach Westen zum fast gleich hohen Preineckkogel stehen etliche höhere Gipfel. Von links nach rechts: Gippel - Göller - Dürrenstein - Gemeindealpe - Scheiblingstein - Kleiner und Großer Ötscher
    36-BlickGippelGöllerÖtscher.jpg

    Voralpenblicke Richtung Norden: links ein Teil der Reisalpe, dann der Hochstaff und die Jochart. Rechts der breite Talboden unterhalb von Rohr im Gebirge.
    39-BlickHochstaffJochart-RohrimGebirge.jpg

    Mit dem Teleobjektiv hole ich mir einige Details näher heran.
    Die zwei ungleichen großen Brüder im Westen: Gippel und Göller.
    40-ZoomGippelGöller.jpg

    Die Südflanke des Türnitzer Högers, rechts hinter ihm der Hohenstein.
    42-ZoomTürnitzerHöger-Hohenstein.jpg

    Ein gezoomter Durchblick zur Raxalpe im Süden: Heukuppe, Gamseck und Grabnergupf.
    44-ZoomHeukuppeGamseckGrabnergupf.jpg

    Zurück zur Waldfreundehütte, wo ich mir nun eine längere Rast gönne. Die Vierergruppe hat den Weg zum Eingang (am Rand einer stattlichen Verwehung) mittlerweile freischaufeln können. Aber bei Sonnenschein, angenehmen Temperaturen und nur schwachem Wind lässt sich auch bei den Holztischen vor der Hütte gut sitzen und jausnen.
    46-Waldfreundehütte.jpg

    Und im Südosten, jenseits der Schwarza, grüßt dabei in aller Schönheit der Schneeberg.
    47-Schwarzau-Schneeberg.jpg

    Die Westseite des Hochschneebergs bietet - auch durch die Schatten im Wurzengraben und Schneegraben - dabei einen speziell beeindruckenden Anblick.
    Zugleich ist natürlich die nach wie vor ziemlich bescheidene Schneelage nicht zu übersehen.
    48-ZoomWurzengrabenSchneegraben.jpg

    Fast bin ich erstaunt, dass in der maximalen Vergrößerung dann doch etliche zu sehen sind, die im oberen Wurzengraben unterwegs sind.
    Auch auf dem Klosterwappen ist noch einiges los, obwohl es mittlerweile bereits nach 14.30 Uhr ist.
    48A-ZoomWurzengraben.jpg

    Den Großteil des Horizonts im SSW füllt der ausgedehnte Plateaustock der Schneealpe. Davor u.a. Großer Sonnleitstein (zentral) und Donnerkogel (rechts).
    50-GrSonnleitstein-Schneealpe.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 11.02.2020, 21:11.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      So genussvoll es wäre, noch länger vor der Waldfreundehütte zu verweilen, es ist mittlerweile 15 Uhr und somit Zeit, den nicht ganz kurzen Abstieg zu beginnen.
      Noch einmal zum Hochschneeberg schauen...
      52-Schwarzau-Schneeberg.jpg

      ...sowie rechts von ihm über den - in den letzten Jahren weitgehend kahlgefegten - Gipfelrücken des Großen Fegenbergs in das enge Höllental vor dem Feichtaberg und Mittagstein. Rechts hinten der Große Otter, von dem man diesen Blick durch das Höllental daher genau in Gegenrichtung geboten bekommt.
      54-ZoomGrFegenberg-Feichtaberg.jpg

      Die Waldfreundehütte in ihrer Panoramalage über der breiten Südflanke des Obersbergs. Nach 15 Uhr werden die Schatten Anfang Feber bereits deutlich länger.
      56-Waldfreundehütte.jpg

      Im ersten Abschnitt stapfe ich nun im Abstieg etwas abseits des markierten Weges mehr über baumfreie Flächen. Das lohnt sich wegen der Ausblicke sehr:
      Hinter der Gscheidlhöhe und dem schmalen Kamm des Mitterbergs rechts ist am Horizont ein Teil des Hochschwab-Plateaus zu sehen. Hauptgipfel sowie - ganz rechts - Ebenstein und Großer Griesstein sind eindeutig zu identifizieren. Davor das wellige Hochplateau der Tonion.
      57-Lahnberg-Mitterkogel-Hochschwab.jpg

      Das ist quasi die rechte Fortsetzung des letzten Bildes. Zentral stehen hier - von links nach rechts - Perschkogel, Schwarzauer Gippel, der obere Felsaufbau des Gippels und etwas weiter entfernt der Göller.
      59-Hochschwab-GippelGöller.jpg

      Das flache Gelände nahe der Obersbergalm, wo ich beim Aufstieg auf die Vierergruppe gestoßen bin.
      Wunderschön stehen nun Heukuppe, Gamseck, Grabnergupf sowie rechts der Amaißbichl dahinter.
      60-Obersbergalm-HeukuppeAmaißbichl.jpg

      Das almähnliche Gelände wird auch durch etliche knorrige alte Laubbäume geprägt und bietet einen besonders hübschen Durchblick zum Hochschneeberg.
      61-Obersbergalm-Schneeberg.jpg

      Auf den langen Kehren der Forststraße sehe ich im Abstieg nun wesentlich besser, welche Ausblicke sich auch dort immer wieder bieten.
      Hier ist - über dem Hubmerkogel - ein Großteil des Raxplateaus zu sehen.
      64-Hubmerkogel-Raxalpe.jpg

      Besonders schön ist dieser Abschnitt, wo ich genau in Richtung Kuhschneeberg und Hochschneeberg unterwegs bin!
      65-Forststraße-Schneeberg.jpg

      Vier Forststraßenkehren tiefer sowie gut eine Stunde später stehe ich wieder knapp über dem Gehöft Obersberger.
      Die Täler und die unteren Bergflanken liegen längst im Schatten, die Gipfelregionen werden noch von der Sonne erreicht und zeigen sich in einem immer stärker rötlichen Ton.
      70-Schwarzau-Schneeberg.jpg

      Bei der Gabelung nahe dem Obersberger lege ich die Schneeschuhe ab und blicke - bereits vor leicht abendlich gefärbtem Himmel - zur Freudentaler Höhe mit ihrem charakteristischen Kahlschlag und dem benachbarten bewaldeten Handlesberg hinüber. Bei nach wie vor wolkenlosem Himmel und Vollmond könnte ich heute selbst in der Nacht problemlos unterwegs sein.
      73-FreudentalerMauer-Handlesberg.jpg

      Aber zusätzlich zum Vollmond reicht auch noch das letzte Licht der Abenddämmerung aus, dass ich durch die Streusiedlung Hirschbach wohlbehalten zum Ausgangspunkt zurück komme. Es ist der Abschluss einer recht langen, aber sehr feinen Schneeschuhwanderung bei wirklichen Idealbedingungen.
      76-Hirschbach-Kuhschneeberg.jpg

      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        Informationen zur Schneeschuhwanderung

        Ab dem Bachlwirt knapp 16km Strecke,
        gut 850 Höhenmeter.

        Wenn man den Kehren der Forststraße folgt, ist die Route relativ lang, weist dafür durchgehend nur moderate Steigung auf.
        Auf dem markierten Weg ab dem Obersberger würde man sich hin und retour ca. 3,5km Strecke ersparen, dafür ist der Weg abschnittsweise recht steil.
        Wer welche Variante vorzieht, wird wohl von den persönlichen Vorlieben ebenso wie von den Bedingungen abhängen. Csaba beschreibt in seinem Schneeschuh-Führer die steile markierte Route. Die Forststraße könnte bei hoher Schneelage wegen Verwehungen ausscheiden. Davon kann in diesem Winter aber ohnehin keine Rede sein.
        Ich hatte auch ohne die Vierergruppe vor mir eher als Plan, der Forststraße zu folgen. Die frisch gezogene Spur gab dann endgültig den Ausschlag.

        Es bieten sich keine speziellen technischen Schwierigkeiten, und auch die Orientierung fand ich eher einfach.
        Falls es oben im Freien ungemütlicher zu sitzen wäre, ist der Winterraum der Waldfreundehütte geöffnet.

        Wer entlang des Strässchens ins Preintal beim Eckbauern startet, könnte sich 200 Höhenmeter und einige Kilometer Strecke ersparen. Ich weiß allerdings nicht, ob sich (speziell im Winter) dort Parkmöglichkeiten bieten.
        Beim Bachlwirt scheinen im Normalfall einige Plätze frei zu sein. Als Alternative böte sich auch ein Parkplatz bei der Abzweigung der Straße ins Preintal von der Bundesstraße an (auf dem interessanterweise häufig LKWs oder alte Busse stehen).

        Der Obersberg ist einer der höheren Voralpengipfel Niederösterreichs mit schönen Ausblicken und als solcher zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ziel.
        Am beeindruckendsten ist sicher der Prachtblick zum nahen Schneeberg im Südosten, der am Nachmittag in immer besseres Fotolicht kommt.


        Aktuelle Bedingungen am 08.02.2020

        In Schwarzau um die 10cm, im Gipfelbereich des Obersbergs geschätzte 40cm Schnee.
        Für Schneeschuhwanderungen recht gute Qualität: teils erst einige Tage alt, grundsätzlich pulvrig, mit Tendenzen zum Feuchten auf ausgeprägten Sonnenhängen bzw. zum leicht Firnigen in Schattlagen. Ausreichende Schneehöhe, um die Schneeschuhe oberhalb von 850m Seehöhe nirgends ablegen zu müssen; zugleich keine stärkeren Verwehungen.
        In Summe - wie in diesem Winter bereits wiederholt in NÖ - m.E. bessere Bedingungen für Schneeschuhe als für Tourenschi (zu wenig in Tallagen).
        Vermutlich charakteristisch dafür: Ich bin am gesamten Tag gut 15 Schneeschuhwanderern begegnet, sah eine Person mit Kurzschi im Aufstieg sowie eine Abfahrtsspur eines Schitourengehers.

        Die gestrigen Niederschläge sollten in den oberen Regionen etwas Schneezuwachs gebracht haben. Wie es im Tal aussieht - bzw. am kommenden Wochenende aussehen wird -, ist freilich eine andere Frage.


        Persönliches Fazit

        Da ich am 8. Feber Zeit hatte, stand angesichts der Wetterprognose außer Zweifel, dass ich ihn für eine Schneeschuhwanderung nützen wollte.
        Wie schon am Hohenstein entschied ich mich für ein Ziel mit relativ langem Aufstieg. Bei ungünstigen Bedingungen bzw. ohne Spur blieb so ein Restrisiko, dass ich den Gipfel vielleicht nicht erreichen könnte.
        Aber die Tage werden mittlerweile bereits deutlich länger. Zugleich hatte ich natürlich spezielles Glück, dass die Gruppe vor mir eine so perfekte Aufstiegsspur legte. Nochmals vielen Dank an die vier mit dem Hüttenwart der Waldfreundehütte an der Spitze!

        Die Ausblicke vom Gipfelbereich des Obersbergs - mit dem Schneeberg an der Spitze - sind wunderschön. Und dank des perfekten Wetters zeigte sich das Panorama diesmal um einiges beeindruckender als bei meinen früheren drei Besuchen im Sommerhalbjahr.

        So kann ich zufrieden und dankbar auf einen sehr gelungenen Tourentag zurückblicken. Ich behalte von ihm Erinnerungen an einen schönen Gipfel der NÖ. Voralpen, der schon längst einmal einen Besuch an einem sonnigen Wintertag verdient hatte.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 11.02.2020, 22:42.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          Super Wolfgang!

          Schöne Bilder aus einer mehr oder weniger bekannten Gegend!
          Bei meinem Obersberg-Besuch vor Jahren hat mir die Aussicht auch voll getaugt!

          Der Anstieg über die Forststraße ist aber auch der leichteste, sowohl winters als auch sommers.

          Danke fürs Erinnern. Ich sollte auch mal wieder dorthin

          LG
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          Kommentar


          • #6
            Mir gefällt der Bericht auch gut. Vor allem die Blicke zum Kuhschneeberg sind schön. Im Winter kenn ich den Obersberg auch noch nicht, zuletzt sind wir den als Überschreitung vom Obersberg zum Perschkogel gegangen, was einen langen Hatscher im Tal zurück bedeutete. Da schaut mir deine Erkundung schon kurzweiliger aus - und das bei feinem Wetter noch dazu!

            Kommentar


            • #7
              Schöne Bilder, schöne Tour. Da oben am Obersberg hat mich einmal ein ordentliches Gewitter überrascht, die Hütte war zu und es hat ordentllich geblitzt und gedonnert.

              LG
              der 31.12.

              Kommentar


              • #8
                Vielen Dank für eure Antworten!

                Auch für mich ist der prachtvolle Blick zum nahen Schneebergstock ein Hauptgrund, auf den Obersberg zu steigen.
                In der schneefreien Zeit wären mir die langen Kehren der Forststraße von Süden hinauf wahrscheinlich zu wenig abwechslungsreich. Im Winter hat der moderate Anstieg durchaus seine Vorteile . Im Nachhinein denke ich mir zusätzlich, der Hüttenwart an der Spitze der Vierergruppe vor mir wird am besten gewusst haben, warum er die Spur so angelegt hat.

                Im Sommerhalbjahr finde ich die Kammüberschreitung vom Obersberg bis zum Preinecksattel sehr lohnend, wobei sich da - sofern man nicht in einer Gruppe oder zumindest mit zwei Autos unterwegs ist - ein Straßenhatscher zurück zum Ausgangsort allerdings nicht vermeiden lässt.
                Im Winter genügen mir die knappen 900 Höhenmeter von Schwarzau auf den Obersberg allein bereits als Tagestour.

                Am Anblick des Schneebergs vom Obersberg bei Sonnenschein und gutem Lichteinfall kann ich mich jedenfalls nicht so rasch sattsehen.
                image_590946.jpg
                Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 18.02.2020, 19:45.
                Lg, Wolfgang


                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                der sowohl für den Einzelnen
                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                (David Steindl-Rast)

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                • #9
                  Hallo Wolfgang
                  Traumhafter Bilderbogen .
                  LG, Herman
                  Ich erhebe meine Augen zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe ist der Herr, der Himmel und Erde erschaffen hat (Ps 121). Gipfelkreuz Seespitze (3021 m), Venedigergruppe, Osttirol.

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