- Wegführung: Donaudörfl (10.40) - Waldhüttensattel (12.00) - Schnalzstein (12.50) - Hofalm (Jause, 13.45) - Donaudörfl (15.20)
- Länge: 11,5 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 670 hm
- Reine Gehzeit: ca. 3,5 Stunden
Wetterlage: Nicht ganz trivial. Kräftige Westströmung in der Höhe bis Mittag, danach drehte der Wind bis in höhere Lagen (Hochkar, Rax) auf Süd zurück.
Zum dritten Mal in Folge hatte ich die Cirrus- und Altocumulusbewölkung wesentlich dichter eingeschätzt als es der Fall war. Wir hatten während der gesamten Tour Sonnenschein. In diesem Fall hielt sich allerdings stundenlang über dem Wald- und Mostviertel ein Sonnenfenster. Weiter östlich vom Tullnerfeld über Alpenostrand bis Ungarn eine stehende hochreichende Welle.
Das Satellitenbild zeigt über Deutschland eine Teiltiefentwicklung, mit einem Warmfrontteil über Norddeutschland und einem Kaltfrontteil über Südwestdeutschland.
Tour mit Marco. Abfahrt ab Bad Vöslau über mehrere Pässe zunächst nach Kernhof. Über das schneefreie Pottenstein, dann in den idyllischen Grabenweggraben, über "Auf dem Hals (662m) mit Schneeresten nach Gutenstein, dort wieder schneefrei. Von dort weiter über den Rohrer Sattel (864m), dort lag schon deutlich mehr, mindestens 30cm. Nochmal deutlich mehr, über 50cm , lagen am Ochsattel (820m).
In Kernhof besichtigten wir die Standorte für eine künftige Wetterstation der ZAMG. Das ist durchaus spannend, weil es hier immer wieder zu kräftigen Südföhnereignissen in Sturmstärke kommt. Auch der Nordwesteinfluss vom Gscheid her ist spürbar.
Im Anschluss fuhren wir weiter nach Donaudörfl über den Lahnsattel, wo rund ein Meter Schnee lag, das Maximum an Schneedecke im Tal.
Bild 1: Häuser vom Donaudörfl
Vergleichsfoto 05. Februar 2017 - meine damals letzte Tour vor der Übersiedlung nach Salzburg.
Bild 2: Zum Glück gespurt, denn der Harschdeckel war brüchig.
Der Waldhang rechts zeigte Spuren kleinerer Lockerschneelawinen von den Vortagen.
Bild 3: Stellvertretend für den Wegverlauf im Saugraben ab etwa 980m Seehöhe: Der Forstweg war eingeweht.
Anfangs noch eine breite Spur am linken Rand, im oberen Teil immer schmaler und teilweise abschüssig. Der Hang ist meist zwischen 30 und 35 Grad steil und nur locker bewaldet. Durchaus mühsam zu gehen.
Bild 4: Am Waldhüttensattel mit Blick zum Gippel (1669m), dahinter Preineckkogel (1449m)
Bild 5: Blick nach Kernhof, im Hintergrund Türnitzer Höger, Hinteralm und Reisalpe.
Bild 6: Nahaufnahme von Kernhof.
Von Südosten her kommen die Föhnwinde, von Nordwesten turbulentes Herabmischen des Höhenwinds.
Nach dem Sattel gingen wir zunächst den Forstweg Richtung Hofalm, um den schmalen, überwächteten Kamm zu umgehen. Auch am Forstweg wieder Überwächtung, aber nicht ganz so unangenehm. In der ersten Linkskehre bogen die Spuren ab. Wir folgten zurück auf den Kamm, der ab dort breiter wird.
Bild 7: Aufgefirnter Schnee am Steilhang.
Bild 8: Leuchtender Schneeberg mit stehenden Leewellen.
Bild 9: Blick zum Gesäuse.
Links Riegerin (1939m), dann Lugauer (2217m) von der breiten Seite, dann Gsuchmauer (2116m), Hochtor (2369m), Kleiner und Großer Hochstadl und ganz rechts die weiße Pyramide Graskogel (1742m).
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