Zumindest ab den Mittelgebirgsregionen ist die Schneelage zur Zeit auch ganz im Osten Österreichs noch ausreichend. So war für mich klar, dass ich Samstag, den 5. Feber für die zweite Schneeschuhwanderung dieses Winters nützen wollte, bevor zu viel der weißen Pracht wieder zu zerrinnen beginnt.
Ich entschied mich für den Öhler als Ziel, auf dem ich zwar schon mehrfach stand, aber bisher noch nie im Winter bzw. bei Schneelage. Da ich zunächst noch in Wien etwas zu erledigen hatte und zudem die Wetterbesserung abwarten wollte, passte mir die nicht so lange Route ab dem Haltbergtal gut ins Konzept.
Bis dorthin verläuft der Tag auch nach Plan, dann aber zwingen mich die Bedingungen zu einer Modifikation: Der - an sich geräumige - Parkplatz gleich oberhalb des Haltberghofs ist nur zum Teil geräumt und gerade dort, wo der Schnee entfernt wurde, spiegelglatt! Wegen der Neigung des Parkplatzes ist mir das Risiko zu groß, dass ich ungewollt in einem anderen abgestellten Fahrzeug lande. So wende ich knapp unterhalb sehr vorsichtig und fahre Richtung Bahnhof Puchberg zurück. (Die Fortsetzung des Strässchens zum Öhlerhansl ist nicht einmal geräumt, da käme ich daher sicher vom Regen in die Traufe!)
Etwa 800 Meter vor dem Bahnhof finde ich am Straßenrand einen geeigneten Parkplatz und starte nun von dort. Diverse Beschreibungen wie Webcambilder hatten mich auf die Bedingungen vorbereitet: ausreichend Schnee oberhalb von ca. 800m Höhe, aber schon wieder mehrheitlich apere Hänge unmittelbar um Puchberg.
01-Haltberg.jpg
Ich gehe das Tal hinein und - vorsichtig! - am Parkplatz oberhalb des Haltberghofs vorbei. Unmittelbar danach kann ich die Schneeschuhe bereits anlegen. Ich folge allerdings nicht dem markierten Weg zum Öhlerschutzhaus, sondern den ersten Kehren einer auf den Haltberg führenden Forststraße. In gut 10cm hohem Schnee ziehe ich meine Spur und komme hier gut voran.
06-Größenberg-Schober.jpg
Eine Lichtung bietet einen ersten Gesamtüberblick der Landschaft: rechts das enge Tal des Schoberbachs, der gleichnamige Gipfel exakt dahinter, links davon der Größenberg. Ganz links sind auch Kaiserstein und Breite Ries bereits komplett im Blick.
09-Kaiserstein-GrößenbergSchober.jpg
Bei der vierten Kehre verlasse ich die Forststraße und steige ein paar Minuten in die gleiche Richtung durch Wald an. Dann erreiche ich bereits das untere Ende der Kaisereben. Deutlich weiter oben quert der markierte Weg vom Ascher zum Öhlerschutzhaus die große Lichtung.
10-Kaisereben.jpg
Der Grund, warum ich unbedingt zur Kaisereben wollte, ist natürlich der Schneebergblick! Unter den vielen Perspektiven auf Wiens Paradehausberg empfinde ich diese hier als eine der allerschönsten, und sie begeistert mich jedes Mal aufs Neue!
12-Kaisereben-Hochschneeberg.jpg
Es lohnt sich unbedingt, bis zum höchstgelegenen Teil der Wiese anzusteigen. Da wird der Blick noch umfassender und reicht nun rechts wieder bis zum Größenberg.
15-Kaisereben-HochschneebergGrößenberg.jpg
Krumme und Breite Ries unter dem Kaiserstein im Detail.
Der imponierende Anblick macht zugleich schnell klar, dass es auf dem Plateau des Hochschneebergs heute nicht wirklich gemütlich sein dürfte. Flos Forumsbericht vom gleichen Tag hat mich insofern nicht sehr überrascht.
18-ZoomBreiteRies-Kaiserstein.jpg
Da ich später als geplant gestartet bin, verzichte ich auf eine längere Pause auf der Kaisereben. Aber genügend Zeit für mehrere Bilder muss hier immer sein!
21-Kaisereben-HochschneebergGrößenberg.jpg
Ein Stück folge ich nun dem markierten Weg zum Öhlerschutzhaus. Wie erwartet/erhofft, besteht hier eine gut ausgetretene Spur; die Schneelage in etwa 900m Höhe schätze ich auf gut 30 Zentimeter.
25-SpurimSchnee.jpg
Bei der nächsten Weggabelung gehe ich den kleinen Umweg bis zur Lichtung mit dem Gehöft Blättertal. Hier ist es schon: das aktuelle Wohnhaus vorn, die alten Gebäude dahinter.
30-GehöftBlättertal.jpg
Über die geräumte Zufahrtsstraße kehre ich - bei leichtem Höhenverlust - zur markierten Route zurück. Aus der Fahrstraße wird bald wieder ein Weg mit einer breit ausgetretenen Fußspur.
Hier passiere ich bereits das an der Bergseite des Weges stehende Reithoferkreuz.
32-Reithoferkreuz.jpg
Das nächste Motiv bilde - ausnahmsweise - ich selbst.
Ich erzähle euch gern die wirklich nette Geschichte dazu. Beim Reithoferkreuz schließt eine Vierergruppe zu mir auf: zwei Frauen und zwei Männer, alle unter 30, bis auf eine der Frauen (so nehme ich an) asiatischer Herkunft.
Die dunkelhaarige junge Frau sieht mich noch mit meiner Kamera hantieren, grüßt freundlich und fragt, ob sie auch von mir Bilder machen soll. Ich gebe ihr mein Handy, und sie macht schnell vier Aufnahmen. Bald verabschieden wir uns wieder, und die Vierergruppe geht - ohne Schneeschuhe - etwas schneller als ich zum Öhlerschutzhaus voraus.
Erst zu Hause am Abend betrachte ich die Handybilder genauer - und bin sehr überrascht: Entweder war die junge Frau einfach eine begabte Fotografin oder aber sogar vom Fach! Sehr gekonnt hat sie mich stets eher am Rand der Bilder platziert und dabei noch zwischen Perspektiven von schräg unten und schräg oben gewechselt.
So bleiben mir von dieser netten kurzen Begegnung die bisher wahrscheinlich besten Bilder, die mich auf Schneeschuhen zeigen.
36-Wolfgang4.jpg
Etwas stärker ansteigend erreicht der Weg dann unmittelbar neben dem Öhlerschutzhaus den Kamm.
40-ÖhlerSchutzhaus.jpg
Den ersten Lohn dafür bildet dieser Blick in die Niederösterreichischen Voralpen. Dominant der Unterberg rechts, dessen Kamm vom Blochboden bis zum Gipfel von hier in voller Länge zu sehen ist. Ganz links der Hochstaff.
42-BlickHochstaffUnterberg.jpg
Ich entschied mich für den Öhler als Ziel, auf dem ich zwar schon mehrfach stand, aber bisher noch nie im Winter bzw. bei Schneelage. Da ich zunächst noch in Wien etwas zu erledigen hatte und zudem die Wetterbesserung abwarten wollte, passte mir die nicht so lange Route ab dem Haltbergtal gut ins Konzept.
Bis dorthin verläuft der Tag auch nach Plan, dann aber zwingen mich die Bedingungen zu einer Modifikation: Der - an sich geräumige - Parkplatz gleich oberhalb des Haltberghofs ist nur zum Teil geräumt und gerade dort, wo der Schnee entfernt wurde, spiegelglatt! Wegen der Neigung des Parkplatzes ist mir das Risiko zu groß, dass ich ungewollt in einem anderen abgestellten Fahrzeug lande. So wende ich knapp unterhalb sehr vorsichtig und fahre Richtung Bahnhof Puchberg zurück. (Die Fortsetzung des Strässchens zum Öhlerhansl ist nicht einmal geräumt, da käme ich daher sicher vom Regen in die Traufe!)
Etwa 800 Meter vor dem Bahnhof finde ich am Straßenrand einen geeigneten Parkplatz und starte nun von dort. Diverse Beschreibungen wie Webcambilder hatten mich auf die Bedingungen vorbereitet: ausreichend Schnee oberhalb von ca. 800m Höhe, aber schon wieder mehrheitlich apere Hänge unmittelbar um Puchberg.
01-Haltberg.jpg
Ich gehe das Tal hinein und - vorsichtig! - am Parkplatz oberhalb des Haltberghofs vorbei. Unmittelbar danach kann ich die Schneeschuhe bereits anlegen. Ich folge allerdings nicht dem markierten Weg zum Öhlerschutzhaus, sondern den ersten Kehren einer auf den Haltberg führenden Forststraße. In gut 10cm hohem Schnee ziehe ich meine Spur und komme hier gut voran.
06-Größenberg-Schober.jpg
Eine Lichtung bietet einen ersten Gesamtüberblick der Landschaft: rechts das enge Tal des Schoberbachs, der gleichnamige Gipfel exakt dahinter, links davon der Größenberg. Ganz links sind auch Kaiserstein und Breite Ries bereits komplett im Blick.
09-Kaiserstein-GrößenbergSchober.jpg
Bei der vierten Kehre verlasse ich die Forststraße und steige ein paar Minuten in die gleiche Richtung durch Wald an. Dann erreiche ich bereits das untere Ende der Kaisereben. Deutlich weiter oben quert der markierte Weg vom Ascher zum Öhlerschutzhaus die große Lichtung.
10-Kaisereben.jpg
Der Grund, warum ich unbedingt zur Kaisereben wollte, ist natürlich der Schneebergblick! Unter den vielen Perspektiven auf Wiens Paradehausberg empfinde ich diese hier als eine der allerschönsten, und sie begeistert mich jedes Mal aufs Neue!
12-Kaisereben-Hochschneeberg.jpg
Es lohnt sich unbedingt, bis zum höchstgelegenen Teil der Wiese anzusteigen. Da wird der Blick noch umfassender und reicht nun rechts wieder bis zum Größenberg.
15-Kaisereben-HochschneebergGrößenberg.jpg
Krumme und Breite Ries unter dem Kaiserstein im Detail.
Der imponierende Anblick macht zugleich schnell klar, dass es auf dem Plateau des Hochschneebergs heute nicht wirklich gemütlich sein dürfte. Flos Forumsbericht vom gleichen Tag hat mich insofern nicht sehr überrascht.
18-ZoomBreiteRies-Kaiserstein.jpg
Da ich später als geplant gestartet bin, verzichte ich auf eine längere Pause auf der Kaisereben. Aber genügend Zeit für mehrere Bilder muss hier immer sein!
21-Kaisereben-HochschneebergGrößenberg.jpg
Ein Stück folge ich nun dem markierten Weg zum Öhlerschutzhaus. Wie erwartet/erhofft, besteht hier eine gut ausgetretene Spur; die Schneelage in etwa 900m Höhe schätze ich auf gut 30 Zentimeter.
25-SpurimSchnee.jpg
Bei der nächsten Weggabelung gehe ich den kleinen Umweg bis zur Lichtung mit dem Gehöft Blättertal. Hier ist es schon: das aktuelle Wohnhaus vorn, die alten Gebäude dahinter.
30-GehöftBlättertal.jpg
Über die geräumte Zufahrtsstraße kehre ich - bei leichtem Höhenverlust - zur markierten Route zurück. Aus der Fahrstraße wird bald wieder ein Weg mit einer breit ausgetretenen Fußspur.
Hier passiere ich bereits das an der Bergseite des Weges stehende Reithoferkreuz.
32-Reithoferkreuz.jpg
Das nächste Motiv bilde - ausnahmsweise - ich selbst.
Ich erzähle euch gern die wirklich nette Geschichte dazu. Beim Reithoferkreuz schließt eine Vierergruppe zu mir auf: zwei Frauen und zwei Männer, alle unter 30, bis auf eine der Frauen (so nehme ich an) asiatischer Herkunft.
Die dunkelhaarige junge Frau sieht mich noch mit meiner Kamera hantieren, grüßt freundlich und fragt, ob sie auch von mir Bilder machen soll. Ich gebe ihr mein Handy, und sie macht schnell vier Aufnahmen. Bald verabschieden wir uns wieder, und die Vierergruppe geht - ohne Schneeschuhe - etwas schneller als ich zum Öhlerschutzhaus voraus.
Erst zu Hause am Abend betrachte ich die Handybilder genauer - und bin sehr überrascht: Entweder war die junge Frau einfach eine begabte Fotografin oder aber sogar vom Fach! Sehr gekonnt hat sie mich stets eher am Rand der Bilder platziert und dabei noch zwischen Perspektiven von schräg unten und schräg oben gewechselt.
So bleiben mir von dieser netten kurzen Begegnung die bisher wahrscheinlich besten Bilder, die mich auf Schneeschuhen zeigen.
36-Wolfgang4.jpg
Etwas stärker ansteigend erreicht der Weg dann unmittelbar neben dem Öhlerschutzhaus den Kamm.
40-ÖhlerSchutzhaus.jpg
Den ersten Lohn dafür bildet dieser Blick in die Niederösterreichischen Voralpen. Dominant der Unterberg rechts, dessen Kamm vom Blochboden bis zum Gipfel von hier in voller Länge zu sehen ist. Ganz links der Hochstaff.
42-BlickHochstaffUnterberg.jpg
Kommentar