- Wegführung: Breitenfurt Breit an der Furt (9.20) - Festleitenberg (445m, 9.45) - Hinterer Gernberg (504m, 10.30) - Eichberg (558m, 11.05) - Sulzer Höhe (11.45) - Sulzberg (606m, 12.20) - Höllensteinhaus (645m, 13.10-13.45) - Kaiserziegel (14.55)
- Länge: 13,2 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 470 hm
- Reine Gehzeit: ca. 5 Std.
- Viecher: keine
Am Freitag war es noch ein Regen-, Schneeregen und Eiskörnergemisch, weil die Warmluftnase in der Höhe zu mächtig war. Am Samstag war es kalt genug und ein eng begrenztes, intensives Niederschlagsband beehrte den Alpenostrand mit Starkschneefall und verbreitet 15-25cm Neuschnee innerhalb von wenigen Stunden. Am Sonntag wars dann nurmehr kalt mit eisigem Nordwestwind, dafür sonnig. Nachdem ich schon am Samstag im nassen Schneefall unterwegs war und entsprechend durchfeuchtet wurde, legte ich am Sonntag einen Ruhetag ein. Für den Montag folgte dann eine Premiere: Noch nie war ich in so tiefen Lagen mit Schneeschuhen unterwegs, noch nie so nahe an Wien und so früh in der Wintersaison kann ich auch an einer Hand abzählen.
Die Nacht auf Montag bot perfekte Bedingungen für eiskalte Strahlungsnächte, mit Windstille in den Niederungen, wolkenloser Nacht und verbreitet Schneedecke. Die Tiefstwerte lagen verbreitet zwischen minus 8 und minus 20 Grad C. Ein Freund maß auf der Feldwiesalm nahe der Ötscherklamm in einer flachen Doline auf 1280m Seehöhe minus 33,4 Grad C. Der Wind sollte im Tagesverlauf auf Südost drehen und deutlich zulegen.
Die Züge waren in der Früh wegen eingefrorener Weichen häufig verspätet, dennoch erwischte ich knapp noch den Bus 250 Richtung Breitenfurt und konnte pünktlich an der Haltestelle "Breit an der Furt" auf 320m Seehöhe starten. Zu diesem Zeitpunkt herrschten gefühlt immer noch zweistellige Minusgrade.
Bild 1: Vor dem Reithof legte ich bereits die Schneeschuhe an und schnallte sie erst in Kaltenleutgeben wieder ab.
Bild 2: Bei der steilen Schneise zum Festleitenberg (445m) fackelte ich nicht lange. Gutes Aufwärmtraining.
Bild 3: Gipfelsteinmann.
Nur rund hundert Meter Höhenunterschied, aber es reichte zum Überwinden der markanten Bodeninversion und ich wechselte von der Softshell Jacke auf die ärmellose Primaloftweste. Auch die Handschuhe konnte ich immer wieder ausziehen. Noch wehte kaum Wind.
Bild 4: Geräumiges Gipfelplateau und herrliche Stille.
Über eine weitere Schneise stieg ich zum markierten Weg ab, der von Nordosten herüberzieht, und gleich die nächste Schneise auf eine Anhöhe hinauf.
Bild 5: Hier gab es schon ein paar Verwehungen.
Bild 6: Rückblick zum Festleitenberg gegenüber.
Bild 7: Wildäsungsfläche mit Ausblick zu den Föhrenbergen.
Bild 8: Der nachfolgende Kammabschnitt war besonders beeindruckend mit tiefverschneiten Bäumen.
Eine Tourengeherspur fand ich hier auch, begegnet bin ich aber bis zur Sulzer Höhe niemandem.
Bild 9: Speziell weil die hochgewachsenen Buchen im auflebenden Wind bereits schneefrei waren.
Bild 10: Blick zum Sulzberg (606m) gegenüber, rechts hinter dem Wald liegt die Sulzer Höhe.
Bild 11: Eine tolle Winterlandschaft.
Bild 12: Am Weg zum Hinteren Gernberg (505m).
Im Zuge des Moderatorentreffens vom Gipfeltreffenforum waren wir hier am 2. September 2020 unterwegs, ich erinnere mich noch an den verbuschten Abschnitt mit Unterholz und Dornen. Mit über 30cm Schnee wars deutlich einfacher, durchzukommen.
Bild 13: Gipfelsteinmann Nr.2
Bild 14: Schleife.
Bild 15: Kaum Wildspuren.
Bild 16: Stattliche Wechten.
Bild 17: Ich näherte mich dem Höhpunkt der Neuschneemengen.
Bild 18: Am Weg zum Eichberg (558m) legte ich eine neue Spur (rechts).
Bild 19: Weihnachtsbaum.
Bild 20: Gipfelstange.
Zwischen Sulzer Höhe (508m) und Eichberg (558m) lag der meiste Schnee mit rund 35-40cm, bei Nordwestanströmung ideale Nordstaulage. Und so staunte ich voller Ehrfurcht in der folgenden halben Stunde.
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