Josefsberg, Bärenkogel, 1050 m, Hocheck, 1050 m, Josefsrotte, Amaißkogel, 1255 m, Bichleralpe, 1378 m, Alpl, 1239 m, Josefsberg
Da Josefsberg selbst schon auf 1012 m Höhe liegt, ist es leicht von hier auf einen Tausender zu kommen.
Schwieriger ist es schon mehrere zu einer Runde zu verbinden. Bei der Anfahrt über Annaberg habe ich noch den Ötscher in der Morgensonne gesehen.
Etwas später in Josefsberg angekommen, ziehen schwarze Wolken vor die Sonne. Dabei sollte das schlechte Wetter erst morgen kommen.
Als ich aus dem Auto aussteige, bläst mir auch noch ein kräftiger Wing entgegen. Ich überlege gleich wieder einzusteigen,
aber wenn ich schon da bin, gehe ich wenigstens auf den Bärenkogel. Es sind nur ca. 40 Höhenmeter auf dieses Hügerl neben der Straße.
Auf dem Bärenkogel gibt es nur dichten Wald. Dieser "Gipfel" ist wahrlich ein Geheimtipp für Sammler.
Es ist immer noch warm, der Schnee ist weich und schwer. Wenigstens den Gipfel des Hochecks will ich noch besteigen.
Mit 1050 m ist es gleich hoch wie der Bärenkogel. Ohne GPS hätte ich mich hier schon rettungslos verirrt.
Auf dem Weg zum höchsten Punkt des Hochecks hat man immerhin eine schöne Aussicht zur Gemeindealpe.
Gegenüber liegt mein nächstes Ziel, der Amaißkogel. Zuerst muss ich aber wieder runter zur Straße und auf die andere Seite.
Ich plane von Josefsrotte auf der Forststraße nördlich am Amaißkogel vorbeizugehen, um dann auf dem flacheren Rücken,
südwestlich auf den Gipfel zu gelangen (hier im Bild von links). Aber es kommt anders.
Runter geht es schnell, einfach durch den Wald zum Sepplbauer. Es ist steil, aber gerade noch gut zum Gehen. Dann über die Straße und wieder hinauf.
Gerade als ich quer über die Wiese zum gut geräumten Weg komme, kommt von oben ein Allradfahrzeug. Das bedeutet normalerweise Ärger.
Eine Frau steigt aus und fragt wo ich hinwill. "Da rauf" beantwortet sie sofort mit "Des geht net".
Natürlich will ich es genauer wissen und frage warum das nicht geht. "Ist es etwa zu steil?" "Naa, wegn dem Wüd".
Das verstehe ich und biete an weiter unten zur Winkler Alm und dann durch den Graben aufzusteigen. "Des geht scho goar net".
"Wieso, ist dort auch Wild?" frage ich weiter und bekomme zu Antwort "Naa, durt im Groom is' zvü Schnee".
Ich verweise auf meine Schneeschuhe und meine "Das stört mich nicht, ich gehe ja oben, über dem Schnee drüber".
Jetzt verrate ich meine Absicht auf den Gipfel des Amaißkogel zu wollen. Zuerst meint meine Gesprächspartnerin,
dass man da im Winter überhaupt nicht rauf kommt, aber ich sage, ich will es trotzdem versuchen.
Jetzt empfiehlt sie mir, zuerst nach Süden zu gehen und dann auf dem Westrücken aufzusteigen.
Sie bittet mich noch aufzupassen, damit sie mich nicht runterholen müssen. Natürlich verspreche ich es und mache mich auf den Weg.
Zuerst geht es ein Stück durch dichten Wald, dann komme ich zu einem großen Kahlschlag. Allmählich wird es steiler. Ich versuche immer auf dem Rücken zu bleiben.
Felsen tauchen auf und müssen in der Flanke umgangen werden. Sehr überrascht bin ich, dass es hier sogar Markierungen gibt.
Wenn das des leichteste Weg hinauf ist, wie werde ich dann auf der anderen Seite runter kommen?
Allerdings weiß ich, daß Willy im Vorjahr mit Schiern oben war. Er ist auch von der anderen Seite rauf.
Willy ist ja bekannt dafür, dass er sich nicht den schwierigsten Weg aussucht um zum Gipfel zu gelangen.
Dann bin ich plötzlich oben. Das Kreuz, in den Karten nicht eingezeichnet, sieht man erst wenn man kurz davor ist.
Viel Besuch erhält dieser Gipfel nicht. Im Gipfelbuch, in einem schönen, handgeschmiedeten Behälter, reichen 2-3 Seiten für ein ganzes Jahr.
Erst bin ich verwundert, dass Willy sich nicht eingetragen hat, dann habe ich sein Gipfelbild noch mal genau betrachtet.
Im Vorjahr war mehr Schnee, der Behälter hat da gar nicht rausgeschaut.
Der Anfang des Abstiegsgrates ist verwachsen, steil und felsig. Also weiche ich in die Nordflanke aus. Leicht ist es auch hier nicht durchzukommen.
Ich sehe die herumliegenden Bäume positiv. Sie halten den Schnee fest und die Gefahr unter ein Schneebrett zu kommen ist geringer, hoffe ich.
Auf der Bichleralpe war ich schon oben. Deswegen habe ich geplant, ein Stück in Richtung Winkler Alm abzusteigen und dann wieder rauf in den Sattel östlich des Alpl. Kurz entschlossen ändere ich meinen Plan. Gehe ich halt da auch noch rauf. Aber nicht ohne vorher noch den Ötscher in seiner ganzen Pracht zu bewundern.
Hinter mir der Amaißkogel, links dahinter Zellerhüte, rechts die Gemeindealpe. Weiter nach rechts wieder Scheiblingstein, Scheibe, Kleiner Ötscher und der
"Vaterberg" selbst. Er sticht immer aus allen andern heraus.
Es ist steil und mühsam, aber dann ist auch der Gipfel der Bichleralpe erreicht. Hier oben gibt es einige Spuren,
allerdings sind die meisten von Osten herauf, nicht so wie ich von Süden.
Als ich im Vorjahr hier oben gewesen bin, habe ich auch den Anstieg von Osten gewählt und dann den Abstieg nach Nordwest nicht gefunden.
Den Weg und die Markierungen finde ich auch heute nicht. Durch mein GPS bin ich aber nicht mehr darauf angewiesen.
Da ich allein unterwegs bin, brauche ich auch niemand erklären, warum ich hier mitten durch den dichten Wald durch muss.
Mit Hilfe des GPS find ich später sogar einige grüne Markierungen. Von einem Weg ist durch den Schnee sowieso nichts zu sehen.
Vom Schlepplift, der fast bis zum Gipfel des Alpl geht, beherrscht natürlich der Ötscher das Blickfeld.
Ich gehe am Rand der Schipisten hinunter nach Josefsberg. Auch wenn Sonnenschein heute Mangelware gewesen ist, gab es doch ein brauchbares Wanderwetter.
Es war fast zu warm, aber windig war es nur im Gipfelbereich.
Kulturinteressierte könnten noch im denkmalgeschützen ehemaligem Pfarrhof die Wandfresken von Pater Chrystostomus Sandweger bewundern.
Sie zeigen den Beruf der Holzknechte, die gefährliche Arbeit des Holzbringens, sowie Ansichten der Berg- und Waldlandschaft.
Eine etwas längere Version gibt es in meinem Tourenbuch.
Da Josefsberg selbst schon auf 1012 m Höhe liegt, ist es leicht von hier auf einen Tausender zu kommen.
Schwieriger ist es schon mehrere zu einer Runde zu verbinden. Bei der Anfahrt über Annaberg habe ich noch den Ötscher in der Morgensonne gesehen.
Etwas später in Josefsberg angekommen, ziehen schwarze Wolken vor die Sonne. Dabei sollte das schlechte Wetter erst morgen kommen.
Als ich aus dem Auto aussteige, bläst mir auch noch ein kräftiger Wing entgegen. Ich überlege gleich wieder einzusteigen,
aber wenn ich schon da bin, gehe ich wenigstens auf den Bärenkogel. Es sind nur ca. 40 Höhenmeter auf dieses Hügerl neben der Straße.
Auf dem Bärenkogel gibt es nur dichten Wald. Dieser "Gipfel" ist wahrlich ein Geheimtipp für Sammler.
Es ist immer noch warm, der Schnee ist weich und schwer. Wenigstens den Gipfel des Hochecks will ich noch besteigen.
Mit 1050 m ist es gleich hoch wie der Bärenkogel. Ohne GPS hätte ich mich hier schon rettungslos verirrt.
Auf dem Weg zum höchsten Punkt des Hochecks hat man immerhin eine schöne Aussicht zur Gemeindealpe.
Gegenüber liegt mein nächstes Ziel, der Amaißkogel. Zuerst muss ich aber wieder runter zur Straße und auf die andere Seite.
Ich plane von Josefsrotte auf der Forststraße nördlich am Amaißkogel vorbeizugehen, um dann auf dem flacheren Rücken,
südwestlich auf den Gipfel zu gelangen (hier im Bild von links). Aber es kommt anders.
Runter geht es schnell, einfach durch den Wald zum Sepplbauer. Es ist steil, aber gerade noch gut zum Gehen. Dann über die Straße und wieder hinauf.
Gerade als ich quer über die Wiese zum gut geräumten Weg komme, kommt von oben ein Allradfahrzeug. Das bedeutet normalerweise Ärger.
Eine Frau steigt aus und fragt wo ich hinwill. "Da rauf" beantwortet sie sofort mit "Des geht net".
Natürlich will ich es genauer wissen und frage warum das nicht geht. "Ist es etwa zu steil?" "Naa, wegn dem Wüd".
Das verstehe ich und biete an weiter unten zur Winkler Alm und dann durch den Graben aufzusteigen. "Des geht scho goar net".
"Wieso, ist dort auch Wild?" frage ich weiter und bekomme zu Antwort "Naa, durt im Groom is' zvü Schnee".
Ich verweise auf meine Schneeschuhe und meine "Das stört mich nicht, ich gehe ja oben, über dem Schnee drüber".
Jetzt verrate ich meine Absicht auf den Gipfel des Amaißkogel zu wollen. Zuerst meint meine Gesprächspartnerin,
dass man da im Winter überhaupt nicht rauf kommt, aber ich sage, ich will es trotzdem versuchen.
Jetzt empfiehlt sie mir, zuerst nach Süden zu gehen und dann auf dem Westrücken aufzusteigen.
Sie bittet mich noch aufzupassen, damit sie mich nicht runterholen müssen. Natürlich verspreche ich es und mache mich auf den Weg.
Zuerst geht es ein Stück durch dichten Wald, dann komme ich zu einem großen Kahlschlag. Allmählich wird es steiler. Ich versuche immer auf dem Rücken zu bleiben.
Felsen tauchen auf und müssen in der Flanke umgangen werden. Sehr überrascht bin ich, dass es hier sogar Markierungen gibt.
Wenn das des leichteste Weg hinauf ist, wie werde ich dann auf der anderen Seite runter kommen?
Allerdings weiß ich, daß Willy im Vorjahr mit Schiern oben war. Er ist auch von der anderen Seite rauf.
Willy ist ja bekannt dafür, dass er sich nicht den schwierigsten Weg aussucht um zum Gipfel zu gelangen.
Dann bin ich plötzlich oben. Das Kreuz, in den Karten nicht eingezeichnet, sieht man erst wenn man kurz davor ist.
Viel Besuch erhält dieser Gipfel nicht. Im Gipfelbuch, in einem schönen, handgeschmiedeten Behälter, reichen 2-3 Seiten für ein ganzes Jahr.
Erst bin ich verwundert, dass Willy sich nicht eingetragen hat, dann habe ich sein Gipfelbild noch mal genau betrachtet.
Im Vorjahr war mehr Schnee, der Behälter hat da gar nicht rausgeschaut.
Der Anfang des Abstiegsgrates ist verwachsen, steil und felsig. Also weiche ich in die Nordflanke aus. Leicht ist es auch hier nicht durchzukommen.
Ich sehe die herumliegenden Bäume positiv. Sie halten den Schnee fest und die Gefahr unter ein Schneebrett zu kommen ist geringer, hoffe ich.
Auf der Bichleralpe war ich schon oben. Deswegen habe ich geplant, ein Stück in Richtung Winkler Alm abzusteigen und dann wieder rauf in den Sattel östlich des Alpl. Kurz entschlossen ändere ich meinen Plan. Gehe ich halt da auch noch rauf. Aber nicht ohne vorher noch den Ötscher in seiner ganzen Pracht zu bewundern.
Hinter mir der Amaißkogel, links dahinter Zellerhüte, rechts die Gemeindealpe. Weiter nach rechts wieder Scheiblingstein, Scheibe, Kleiner Ötscher und der
"Vaterberg" selbst. Er sticht immer aus allen andern heraus.
Es ist steil und mühsam, aber dann ist auch der Gipfel der Bichleralpe erreicht. Hier oben gibt es einige Spuren,
allerdings sind die meisten von Osten herauf, nicht so wie ich von Süden.
Als ich im Vorjahr hier oben gewesen bin, habe ich auch den Anstieg von Osten gewählt und dann den Abstieg nach Nordwest nicht gefunden.
Den Weg und die Markierungen finde ich auch heute nicht. Durch mein GPS bin ich aber nicht mehr darauf angewiesen.
Da ich allein unterwegs bin, brauche ich auch niemand erklären, warum ich hier mitten durch den dichten Wald durch muss.
Mit Hilfe des GPS find ich später sogar einige grüne Markierungen. Von einem Weg ist durch den Schnee sowieso nichts zu sehen.
Vom Schlepplift, der fast bis zum Gipfel des Alpl geht, beherrscht natürlich der Ötscher das Blickfeld.
Ich gehe am Rand der Schipisten hinunter nach Josefsberg. Auch wenn Sonnenschein heute Mangelware gewesen ist, gab es doch ein brauchbares Wanderwetter.
Es war fast zu warm, aber windig war es nur im Gipfelbereich.
Kulturinteressierte könnten noch im denkmalgeschützen ehemaligem Pfarrhof die Wandfresken von Pater Chrystostomus Sandweger bewundern.
Sie zeigen den Beruf der Holzknechte, die gefährliche Arbeit des Holzbringens, sowie Ansichten der Berg- und Waldlandschaft.
Eine etwas längere Version gibt es in meinem Tourenbuch.
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