Abgesehen von Spaziergängen in Wiener Waldgebieten und einem Ausflug auf den Anninger ist dies nun meine erste Bergtour nach meiner Verletzung. Da ich im Alltag nur noch relativ kleine Einschränkungen habe, an die ich mich mittlerweile (leider?) auch schon gewöhnt habe, war ich nun gespannt, wie es mir am Berg ergehen würde.
Eine Auswirkung der langen Pause ist auch, daß ich vergessen hatte, welcher Aufwand es ist, so eine (auch relativ kleine) Unternehmung zu planen und vorzubereiten.
Welchen Ausgangspunkt fahre ich an?
Welche und wieviel Kleidung nehme ich mit/ziehe ich an?
Was packe ich in den Rucksack - und was eben nicht?
Welchen Proviant nehme ich mit?
Welche Kameraausrüstung?
Wie sieht jetzt nun wirklich das Wetter aus?
Ist das Auto einigermaßen vollgetankt?
Habe ich noch Lust auf diese Tour, an diesem Tag?!
Ausgangspunkt Parkplatz Skigebiet Unterberg. Nachdem eine resolute dort Angestellte zwei Tourengeher und mich auf einen etwas abseits gelegen Parkplatz verwiesen hat, kann es tatsächlich beinahe losgehen.
Zuvor schlüpfe ich noch in meine Winterhose für Warmduscher, die sogar mich Bohnenstange wie das Michelinmännchen aussehen läßt. Jetzt fällt mir auch wieder ein, daß mir der Bund zu weit ist und ich eigentlich einen Gürtel bräuchte - der hineingestopfte Pullover und viel guter Glaube reichen hoffentlich, um die Hose am Platz zu halten...
Ich nutze die nun zusätzlichen 65,7m um mich warm zu gehen und beobachte ein wenig das Schauspiel am Parkplatz für Privilegierte.
Bei der Bank vor der Miralucke schlüpfe ich in die Schneeschuhe und stapfe anfangs etwas wackelig, weil nicht mehr gewohnt, den markierten Sommerweg entlang aufwärts.
Allzu viel Schnee liegt hier unten nicht, ein Äquivalent zu den "Stoaschi" der Tourengeher zu haben, wäre nicht schlecht. Nachdem ich auf dem dann folgenden Forstraßenstück mich einige Meter als Spurschmarotzer hervorgetan habe, zweige ich erst links und dann südwärts ab und habe den Neuschnee für mich allein. Rund 25cm sind es hier, aber das ist eine Momentaufnahme - bei dem Wind der letzten Tage.
Weil wir beim Wetter sind: Die Sonne kämpft noch mit den Wolken:
002sized.jpg
Das stapfen durch den unberührten Schnee macht aber trotzdem Spaß. Auch, weil es hier menschenleer ist und ich das schon länger nicht mehr erleben durfte.
Allzu eilig habe ich es nicht, ich möchte mir ja nach der langen Pause nicht zuviel zumuten. Und so vergehen bis zum nöchsten Foto 30 Minuten und nur 1,2km sowie vernachläsigbare Höhenmeter - dafür wird es wettermäßig freundlicher:
003sized.jpg
Die Sicht auf den Unterberggipfel ist die meiste Zeit aber verwachsen:
004sized.jpg
Eindeutige Wegweiser hab ich gern:
005sized.jpg
Eine Erlärung für das Loch auf der Tafel habe ich auch gefunden:
Ihr kennt doch sicher die Übersichtstafeln auf den Touristenparkplätzen, bei denen man den mit einem roten Punkt markierten Ausgangspunkt nicht mehr erkennen kann, weil ihn alle befingern müssen - das Ganze müßt ihr euch auch bei dieser Tafel vorstellen...
Nach erreichen einer weiteren Forstraße kann ich einem markierten Weg teils recht steil aufwärts folgen. Hier "meldet" sich zum ersten mal meine Ferse - ich muß in den Schongang schalten.
Kurz durchs Unterholz, dann noch ein Steilstück und ich blicke auf den beschaulichen Trubel vor dem Gipfelhang:
006sized.jpg
Mit ordentlich Brennweite, bzw. "Telekonverter" (Nikon J2 an 300m Objektiv), sitze ich schon so gut wie auf dem Gipfel:
007asized.jpg
Dem ist natürlich nicht so, ich wähle nämlich den Umweg über den Blochboden, um meine Ferse nicht unnötig im steilen Gipfelhang zu strapazieren.
An dieser Stelle erhält der Gipfel von mir ein größeres Kreuz:
007sized.jpg
Der Weg westwärts ist trotz seiner Einstufung als Umweg keinesfalls unlohnend, wie ich finde:
009sized.jpg
010sized.jpg
011sized.jpg
Am recht weitläufigen Blochboden bläst recht lebhafter Wind, welcher das Ganze natürlich unangenehm macht. Dazu kommt noch, daß der Hosenbund jetzt nicht mehr richtig hält und ich befürchte, daß ich wie jene jungen, von mir belächelten Mitbürger rumlaufen muß, die den Schritt auf Kniehöhe tragen.
Nach kurzer Ratlosigkeit nehme ich mir ein von mir schon als nutzlos betrachtetes, von mir am Rucksack angebundenes Schnürl von ebendort und hoffe nur noch, daß es lang genug ist. So ist es auch!
Auf dem Kamm zum Gipfel gibt es dann einige Wechten zu bestaunen:
013sized.jpg
014sized.jpg
Diese Krähe ist wohl auch lieber alleine und abseits der Massen unterwegs:
015sized.jpg
Der Gipfel rückt näher...
017sized.jpg
...zuvor nutze ich noch die Gelegenheit eine ruhige Pause zu machen:
018sized.jpg
Eine Auswirkung der langen Pause ist auch, daß ich vergessen hatte, welcher Aufwand es ist, so eine (auch relativ kleine) Unternehmung zu planen und vorzubereiten.
Welchen Ausgangspunkt fahre ich an?
Welche und wieviel Kleidung nehme ich mit/ziehe ich an?
Was packe ich in den Rucksack - und was eben nicht?
Welchen Proviant nehme ich mit?
Welche Kameraausrüstung?
Wie sieht jetzt nun wirklich das Wetter aus?
Ist das Auto einigermaßen vollgetankt?
Habe ich noch Lust auf diese Tour, an diesem Tag?!
Ausgangspunkt Parkplatz Skigebiet Unterberg. Nachdem eine resolute dort Angestellte zwei Tourengeher und mich auf einen etwas abseits gelegen Parkplatz verwiesen hat, kann es tatsächlich beinahe losgehen.
Zuvor schlüpfe ich noch in meine Winterhose für Warmduscher, die sogar mich Bohnenstange wie das Michelinmännchen aussehen läßt. Jetzt fällt mir auch wieder ein, daß mir der Bund zu weit ist und ich eigentlich einen Gürtel bräuchte - der hineingestopfte Pullover und viel guter Glaube reichen hoffentlich, um die Hose am Platz zu halten...
Ich nutze die nun zusätzlichen 65,7m um mich warm zu gehen und beobachte ein wenig das Schauspiel am Parkplatz für Privilegierte.
Bei der Bank vor der Miralucke schlüpfe ich in die Schneeschuhe und stapfe anfangs etwas wackelig, weil nicht mehr gewohnt, den markierten Sommerweg entlang aufwärts.
Allzu viel Schnee liegt hier unten nicht, ein Äquivalent zu den "Stoaschi" der Tourengeher zu haben, wäre nicht schlecht. Nachdem ich auf dem dann folgenden Forstraßenstück mich einige Meter als Spurschmarotzer hervorgetan habe, zweige ich erst links und dann südwärts ab und habe den Neuschnee für mich allein. Rund 25cm sind es hier, aber das ist eine Momentaufnahme - bei dem Wind der letzten Tage.
Weil wir beim Wetter sind: Die Sonne kämpft noch mit den Wolken:
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Das stapfen durch den unberührten Schnee macht aber trotzdem Spaß. Auch, weil es hier menschenleer ist und ich das schon länger nicht mehr erleben durfte.
Allzu eilig habe ich es nicht, ich möchte mir ja nach der langen Pause nicht zuviel zumuten. Und so vergehen bis zum nöchsten Foto 30 Minuten und nur 1,2km sowie vernachläsigbare Höhenmeter - dafür wird es wettermäßig freundlicher:
003sized.jpg
Die Sicht auf den Unterberggipfel ist die meiste Zeit aber verwachsen:
004sized.jpg
Eindeutige Wegweiser hab ich gern:
005sized.jpg
Eine Erlärung für das Loch auf der Tafel habe ich auch gefunden:
Ihr kennt doch sicher die Übersichtstafeln auf den Touristenparkplätzen, bei denen man den mit einem roten Punkt markierten Ausgangspunkt nicht mehr erkennen kann, weil ihn alle befingern müssen - das Ganze müßt ihr euch auch bei dieser Tafel vorstellen...
Nach erreichen einer weiteren Forstraße kann ich einem markierten Weg teils recht steil aufwärts folgen. Hier "meldet" sich zum ersten mal meine Ferse - ich muß in den Schongang schalten.
Kurz durchs Unterholz, dann noch ein Steilstück und ich blicke auf den beschaulichen Trubel vor dem Gipfelhang:
006sized.jpg
Mit ordentlich Brennweite, bzw. "Telekonverter" (Nikon J2 an 300m Objektiv), sitze ich schon so gut wie auf dem Gipfel:
007asized.jpg
Dem ist natürlich nicht so, ich wähle nämlich den Umweg über den Blochboden, um meine Ferse nicht unnötig im steilen Gipfelhang zu strapazieren.
An dieser Stelle erhält der Gipfel von mir ein größeres Kreuz:
007sized.jpg
Der Weg westwärts ist trotz seiner Einstufung als Umweg keinesfalls unlohnend, wie ich finde:
009sized.jpg
010sized.jpg
011sized.jpg
Am recht weitläufigen Blochboden bläst recht lebhafter Wind, welcher das Ganze natürlich unangenehm macht. Dazu kommt noch, daß der Hosenbund jetzt nicht mehr richtig hält und ich befürchte, daß ich wie jene jungen, von mir belächelten Mitbürger rumlaufen muß, die den Schritt auf Kniehöhe tragen.
Nach kurzer Ratlosigkeit nehme ich mir ein von mir schon als nutzlos betrachtetes, von mir am Rucksack angebundenes Schnürl von ebendort und hoffe nur noch, daß es lang genug ist. So ist es auch!
Auf dem Kamm zum Gipfel gibt es dann einige Wechten zu bestaunen:
013sized.jpg
014sized.jpg
Diese Krähe ist wohl auch lieber alleine und abseits der Massen unterwegs:
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Der Gipfel rückt näher...
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...zuvor nutze ich noch die Gelegenheit eine ruhige Pause zu machen:
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