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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
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- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
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13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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15.12.13 Seehütte - Dreimarkstein - Klobentörl

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  • 15.12.13 Seehütte - Dreimarkstein - Klobentörl

    Wegführung: Rax-Seilbahn-Bergstation (8.45)- Seehütte (10.25) - Dreimarkstein (1948m, 11.30) - Scheibwaldhöhe (1943m) - Klobentörl (12.45)- Wolfgang-Dirnbacher-Hütte (13.05)- Bergstation (14.45)
    Länge: 13,5 km
    Höhenmeter (Aufstieg): 850 hm
    Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): 6 Std. (ca. 40 min Pause)
    Schwierigkeit: am Klobentörl ausgesetzt, unangenehme Querung

    Eine Grenzerfahrung am Berg, wieder mit Günter - nach unserer Schober-Öhler-Runde im März. Dieses Mal war das Raxplateau geplant. Nicht bei so angenehmen Bedingungen wie am Vortag und danach, als es leichte Plusgrade und nur schwachen Wind hatte. Wir dagegen mit Minusgraden und teils stürmischen Nordwestwind zu kämpfen. Der Windchill lag dabei um die -28 Grad, was bereits für Erfrierungen auf der ungeschützten Haut ausreicht. Im Tal lag bis etwa 1000 m hinauf kein Schnee, höchstens spärliche Schneereste im Wald, oft vereist zudem.

    Schon bei der Auffahrt erzählt uns der Liftfahrer, dass durch den starken Wind in der Nacht oben alles vereist sei. Zudem hat er sich stark verkühlt, nachdem im Berggasthof die Luftfeuchte zu niedrig war und man wegem dem Wind das Fenster nicht öffnen konnte. Kurz, bevor wir die Bergstation erreichen, ist unterhalb von uns eine Gams zu sehen, die auch bei der Abfahrt sechs Stunden später noch am selben Fleck steht. Eine Schaugams fürs Publikum - in Wahrheit der einzige Platz, wo die Jäger nicht schießen, was die schlauen Tiere wissen.

    Bild 1: Teile des Semmerings mit Großem, Mittlerem und Kleinem Otter links sowie Sonnwendstein und Erzkogel rechts.

    Auf der Sonnenterrasse war der Boden spiegelglatt durch Blankeis.



    Bild 2: Schneeberg mit Hauberl

    In der Früh hielten sich noch dichtere Wolken, die aber bald auflockerten. Hier tiefe Föhnwolken mit klassischer Steigungswolke (Restfeuchte + Luv + Nordwestwind) am Klosterwappen.



    Bild 3: Jakobskogel (1736m) und Scheibwaldhöhe (1943m)

    Auch das westliche Hochplateau wies zum Zeitpunkt der Aufnahme noch ein paar Steigungswolken auf. Der Wind blies dazu kräftig und trieb Wolken und Schnee über die Lechner Mauern abwärts. Bizarr war jedoch, dass innerhalb weniger Minuten alle Wolken vollständig verschwanden - wie weggezaubert.



    Bild 4: Grashügel im Korsett

    Die große Wächte vor dem Ottohaus war vorhanden, zudem mit deutlichem Lawinenanriss (Bild gegen Ende des Berichts), Richtung Törlweg sah man den abgeblasenen Schnee und die Grashügel, die wie Windpocken aussahen (wortwörtlich irgendwie wahr).



    Bild 5: Am Weg zur Seehütte abgefräste Schneeschuhwanderspuren.



    Bild 6: Fast fachmännisch und mit Liebe zum Detail freigelegt vom Wind, dessen Zweithobby die Archäologie ist.



    Bild 7: Breskogel (1924m) und Scheibwaldhöhe (1943m), rechts Bärengrube



    Bild 8: Horseshoe Vortex

    Dann sah ich ein Phänomen, was man normal nur im Sommer bei Unwetterlagen kennt: der sogenannte Hufeisenwirbel, der scherungsbedingt ist. Bei starker Zunahme des Windes mit der Höhe, wie durch die Stromliniendrängung über dem Raxplateau gegeben, bilden sich manchmal Wirbel um eine horizontale Achse aus. Hier war er bereits in Auflösung begriffen, aber die kurvige Form ist immer noch unverkennbar. Bei sommerlichen Schwergewitterlagen manchmal ein Vorbote von Tornados, z.B. am 8. Juni 2012 im Mostviertel: http://www.wetteran.de/gewitter/gewi...dien/8juni2012



    Bild 9: Links die Preinerwand, rechts Wetterkogel mit Karl-Ludwig-Haus, mittig Hochlantsch, links Osser, rechts Rennfeld

    Das war kurz vor dem Erreichen der Seehütte. Bis dahin war der Weg durchwegs gespurt, aber teils sehr mühsam durch betonharten Schnee, was man entsprechend in den Gelenken und an den Fußballen spürt. Teils auch etwas Bruchharsch, meist aber abgeblasen, vereist oder fest gepresst durch den Wind.



    Bild 10: Karawanken in über 170 km Entfernung

    Zwischen Hochlantsch und Rennfeld schauen einige Gipfel der Karawanken heraus, am prominentesten der Hoch Obir links (163 km)



    Kurz darauf erreichen wir die Seehütte und legen die erste Pause bei etwas Windschutz ein. Kurz vor elf kommt der zweite und eindeutig anstrengendste Teil der Tour: Von der Seehütte hinauf zum Trinksteinsattel.
    http://www.wetteran.de

  • #2
    AW: 15.12.13 Seehütte - Dreimarkstein - Klobentörl

    Bild 11: Wir gehen mehr oder weniger Direttissima.



    Nicht im Bild ist ein weiterer, riesiger Lawinenanriss oberhalb der Hütte, der zum Glück durch Tauwetter, gefrierenden Regen und anschließendem Frost vollständig eingefroren und damit unschädlich gemacht wurde. So konnte ich direttisima nahezu in Falllinie aufsteigen, was auf dem betonharten Schnee keine Schwierigkeit darstellte, aber dennoch kraftraubend war.

    Bild 12: Günter kurz vor Erreichen des Trinksteinsattels (1850m)



    Bild 13: Lebensfeindliche Umgebung: Viel Winde und Kälte

    Links Predigtstuhl, mittig Heukuppe - eine Mondlandschaft mit zahlreichen Kratern



    Bild 14: Fischbacher Alpen und viel mehr

    Über die Fischbacher Alpen hinweg sieht man mittag links das weite Nebelmeer im steirischen Becken,
    dominant ist dabei noch der Hohe Zetz (1264m, 47 km) mit dem Raasberg (1009m, 51 km) links daneben, die sich am Fuß des Nebelmeers erheben.
    Ganz hinten am Horizont in Bildmitte ragt das slowenische Bachergebirge in 140 km Entfernung hervor.



    Bild 15: Reifblumen



    Bild 16: Abgewehter Trinksteinsattel, links Preinerwand

    Im Hintergrund links Teile der Buckligen Welt, rechts Otter und Sonnwendstein.



    Bild 17: Panorama mit Gesäuse, Dachstein, Buchsteinen, Haller Mauern und Schneealpe im Vordergrund

    Beschriftung: http://www.inntranetz.at/galerie/tou...kstein/17a.jpg



    Bild 18: Vom Buchstein über Dürrenstein, Gemeindealpe bis Ötscher

    Ganz rechts schaut noch ein Teil des Göllers heraus, mittig im Vordergrund der Amaisbühel auf der Schneealpe



    Bild 19: Hochschwab, Hochtor und Planspitze deutlich erkennbar

    Ebenso rechts Riegerin, Tamischbachturm und Großer Buchstein. Zentral einige Gipfel des Dachsteins - noch nie so deutlich gesehen.



    Bild 20: Das tiefe Nordostkar der Heukuppe (2007m), im Hintergrund rechts Teile der Niederen Tauern

    Zuletzt geändert von Exilfranke; 17.12.2013, 14:22.
    http://www.wetteran.de

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    • #3
      AW: 15.12.13 Seehütte - Dreimarkstein - Klobentörl

      Bild 21: Außer Eis und Reif ist hier nicht mehr viel

      Der Untergrund ist sehr hart, besteht großteils nur noch aus einer dünnen Eisschicht, auf dem zentimeterlange Reifblumen gewachsen sind. Zwischendurch schauen blanke Steine hervor. Der Wind ist stärker geworden und weht im Mittel bereits mit etwa 50 km/h, in Böen über 60 km/h. Bei ca. -5 Grad ergibt das einen Windchill über -25 Grad. Mir wird zuerst die linke Wange taub, die noch ungeschützt ist. Später weht der Wind durch meine Winterwanderhose, als bestünde sie aus Seide. Hätte meine lange Unterhose mitnehmen sollen, denn die Schenkel werden bereits eisig kalt. Lange stehen also eher nicht anzuraten, aber in Bewegung verschwindet das Kältegefühl rasch wieder.



      Bild 22: Tagesziel erreicht: Dreimarkstein (1948m)

      Hier maß ich mit dem Handwindmesser Böen um 72 km/h bei recht konstantem 55er Mittelwind. Im Hintergrund links das Klosterwappen, rechts Krummbachstein und Jakobskogel.



      Bild 23: Föhnfische (Altocumulus lenticularis) begleiten uns den ganzen Tag



      Bild 24: Ganz links Totes Gebirge im Hintergrund, rechts die Mürzsteger Alpen mit Göller rechts vom Ötscher.



      Bild 25: Im Windschatten der Scheibwaldhöhe vermag die Sonne endlich wieder zu wärmen.



      Bild 26: Im Krumbachgraben zwischen Waxriegel und Krummbachstein liegt Schnee, das Gahnsplateau ist dafür teilweise aper.



      Bild 27: Kuhschneeberg und Schneeberg in vollständiger Erstreckung



      Bild 28: Wir waren nicht alleine

      Hier sieht es aus, als ob das Plateau direkt an den Jakobskogel anschließt, dazwischen befinden sich jedoch gut 200 hm Gefälle samt Steilwände der Lechner Mauern



      Bild 29: Sastrugi (abgefräster Schnee) sorgt vielfach für gepressten Harsch

      In Latschennähe hat sich dafür vermehrt Bruchharsch gebildet und man sank plötzlich deutlich ein.



      Bild 30: Wir gehen eine Rinne hinab zum Klobentörl, die bei Lawinengefahr eher zu meiden wäre.

      Zuletzt geändert von Exilfranke; 17.12.2013, 14:22.
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        AW: 15.12.13 Seehütte - Dreimarkstein - Klobentörl

        Bild 31: Bei der Mittagsrast beobachten wir ein Rudel Gämse



        Bild 32: Skitourengeher

        Wir grüßen zwei sehr konzentrierte und offensichtlich ziemlich erschöpfte Skitourengeher, die aber nicht zurückgrüßen. Später unterhalten sie sich in fremder Sprache, vermutlich Ungaren. Auf dem brettlharten Schnee wären Harscheisen angebracht....



        Bild 33: Der Erste hat bereits das flachere Stück erreicht, während der Zweite den Fehler begeht, zu weit nach links auszuweichen.

        Dort bricht er plötzlich in den Latschen ein, schreit schmerzerfüllt, bis der andere zu ihm hineilt. Wie es weiterging, wissen wir nicht. Handschuhe hat er auch nicht getragen, hoffentlich hatte er welche dabei.





        Bild 34: Klobentörl



        Wir begehen den Fehler, zu weit links vom markierten Weg ins Törl abzusteigen. Dort geht der vermeintliche Weg schön bergab, endet aber bald in einer steilen Rinne. Der Normalweg geht deutlich weiter rechts. Es hilft nichts, wir müssen den steilen, ausgesetzten Hang queren. Hier kommt uns der hart gefrorene Schnee entgegen: Die Schneeschuhen fungieren als Steigeisen und schräg zum Hang queren wir zum Weg, bei dem die Versicherungen beginnen. Mir ist trotzdem etwas mulmig zumute, etwas mehr Vertrauen ins Material könnte mir nicht schaden ... Problemlos erreiche ich die Seilversicherung, auch das erste Stück hinab ist mit Schneeschuhen am Seil festhaltend kein Problem. Da ich dort sehr konzentriert war, gibt es kein Bild, wohl aber eines vom Herbst 2011, als ich ohne Schneeberührung das Klobentörl durchstieg:



        Problematisch war das Stück mit den Versicherungen nicht, erst weiter unten, wo die Versicherungen aufhören. Südwandbedingt der einzig weiche Schnee der gesamten Tour, fast so weich wie Butter. Vorteil: Man konnte Tritte in den Schnee hauen. Nachteil: Der Schnee war rutschig und der Hang ist hier anfangs sehr abschüssig. Hochalpine Schneeschuhe sind hier sicherlich von Vorteil, mit den etwas breiteren Tubbs tat ich mich hier schon schwer, in der Spur zu bleiben und nicht an den eigenen Füßen hängen zu bleiben. Günter ging voran und erleichterte mir das Vorankommen durch seine Schritte im Schnee, in die ich nachfolgend hineinstapfte. Es dauerte jedoch noch ein paar Minuten, bis die Geländeneigung wieder ein für mich erträgliches Ausmaß aufwies und ich wieder etwas unbekümmerter dahingleiten konnte. Ausgerechnet hier befand sich nämlich auch der schneeschuhtauglichste Schnee, weniger Bruchharsch, mehr so etwas wie Pulver unter den Füßen.

        Dann gelangten wir an der Wolfgang-Dirnbacher-Hütte (1477m) an, gut 170 hm niedriger als das Törl, aber auch 150 hm niedriger als der Praterstern (1624m), wo wir Richtung Bergstation gehend wieder hinauf mussten. Der letzte große Anstieg also und währenddessen begann auch mein Magen zu knurren. Denn das kraft- und konzentrationsraubende Steilstück das Törl hinab hatte meine Energiereserven schwinden lassen.

        Bild 35: Blick zurück zum Klobentörl (Rinne rechts), knapp links davon beginnen die Versicherungen.



        Bild 36: Beim "Hofhalt" legten wir eine Sonnenrast ein, die leider vom lästigen Wind verkürzt wurde.



        Bild 37: Kurz vorm Praterstern eine riesige Wächte

        Nach den Worten Günters tritt sie jedes Jahr auf. Hier sieht man zudem wieder einen deutlichen Lawinenanriss.



        Bild 38: Lawinenanriss

        Wie eingangs erwähnt, weist auch die mächtige Schneewächte vor den Dolinen oberhalb des Törlwegs einen Anriss auf, der sich entlang der gesamten Länge des Hangs erstreckt. Wie auf dem restlichen Plateau auch, ist er jedoch vollständig eingefroren und so stellt auch dieser Sonnenhang derzeit keine erhöhte Gefahr dar, plötzlich abzurutschen.

        Zuletzt geändert von Exilfranke; 17.12.2013, 14:22.
        http://www.wetteran.de

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        • #5
          AW: 15.12.13 Seehütte - Dreimarkstein - Klobentörl

          Nach einer Stärkung im Berggasthof bei überteuertem Apfelstrudel (die Portion im Friedrich-Haller-Haus ist etwa drei mal so groß) und Glühwein fuhren wir um 15.30 wieder hinab ins milde Tal, wo bereits wie in der Früh lebhafter Westföhn blies. Und dieser war auch der Anlass für das folgende Naturschauspiel, das ich in dieser Ausprägung auch noch nicht erlebt hatte.

          Bild 39-43: Keine Föhnfische, nein, Föhn-Ufos!

          Anfangs fotografierte ich durch die Busscheibe, mit mäßigem Erfolg. Als der Bus hielt am Bahnhof Payerbach hielt, sprang ich heraus und konnte trotz störender Bäume und Stromleitungen noch ein paar eindrucksvolle Bilder schießen.











          Bild 44: Im unteren Bildteil bildeten sich Kelvin-Helmholtz-Wellen in der Föhnwolke aus

          Sie benötigen wie die Hufeisenwirbel eine starke Windzunahme mit der Höhe, zusätzlich muss jedoch mildere Luft über kühlere Luft streichen (Grenzfläche). Beides war gegeben und so können sich diese Schwerewellen ausbilden.



          Gruß und danke Günter für die großartige Tour!

          Felix
          Zuletzt geändert von Exilfranke; 17.12.2013, 14:24.
          http://www.wetteran.de

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          • #6
            AW: 15.12.13 Seehütte - Dreimarkstein - Klobentörl

            Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
            .... und danke Günter für die großartige Tour!
            Felix
            Ich bedanke mich ebenfalls für deine Begleitung und die fachkundigen Kommentare zu den diversen Wetterphänomenen. Dein toller Bericht beschreibt unsere Tour ausgezeichnet, ich ergänze nur noch einige Aufnahmen.

            In der Früh befreit sich der Schneeberg von seinem Hauberl
            _DSC6679.jpg

            Felix am Weg zur Seehütte
            _DSC6680.jpg

            Das Stück von der Seehütte zur Raxgmoarhütte. Wir haben uns so ziemlich den direktesten Weg durch die diversen Rinnen gesucht.
            _DSC6681.jpg

            Fernsicht:

            Vater und Sohn
            _DSC6685.jpg

            Dachstein, flankiert vom Schwobn und den Gesäusebergen
            _DSC6686p.jpg

            Über den Ameisbühel zum Dürrenstein
            _DSC6691.jpg

            Diesen Blick nach Süden habe ich mit udeuschle analysiert, der knapp links der Mitte sichtbare "Wuppel" wurde leider nicht beschriftet. Wenn ich mich bei meiner Suche nicht geirrt habe, handelt es sich um einen knapp 1000m hohen Berg im Naturschutzgebiet Boč in Slowenien.
            _DSC6697.jpg

            Anraum am Dreimarkstein
            _DSC6698.jpg

            Beim Warten auf den Bus im Höllental taucht die tiefstehende Sonne den Schneeberg in ein wunderschönes Licht.
            _DSC6700.jpg

            Gruß, Günter
            Meine Touren in Europa

            Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
            (Marie von Ebner-Eschenbach)

            Kommentar


            • #7
              AW: 15.12.13 Seehütte - Dreimarkstein - Klobentörl

              Tolle Ergänzung, danke Günter!

              boc.jpg

              es müsste sich um den 978 m hohen Boc in 158 km Entfernung handeln, südlich von Maribor.

              Quelle: http://www.geopedia.si/lite.jsp#T105..._y112072_s9_b4 (tolle Zoom-Karte)
              http://www.wetteran.de

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              • #8
                AW: 15.12.13 Seehütte - Dreimarkstein - Klobentörl

                Reschpekt die Herren. Bei den Verhältnissen isses da oben ungemütlich. I geh die Runde lieber im Frühjahr.


                Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                Kurz, bevor wir die Bergstation erreichen, ist unterhalb von uns eine Gams zu sehen, die auch bei der Abfahrt sechs Stunden später noch am selben Fleck steht.
                Die steht immer dort. Ausgstopft für die Touris.

                Bild 7: Breskogel (1924m) und Scheibwaldhöhe (1943m), rechts Bärengrube
                Den Bieskogel sieht man vom Seeweg nicht. Der steht weiter hinten. Das Gupferl links von der Scheibwaldhöhe ist eine unbenannte Erhebung.
                Zuletzt geändert von maxrax; 17.12.2013, 22:02.

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                • #9
                  AW: 15.12.13 Seehütte - Dreimarkstein - Klobentörl

                  Tolle Bilder!
                  Gratuliere euch zu eurer Kondition, diese große Runde mit Schneeschuhen bei diesen Temperaturen geht vermutlich ganz schön "eine".

                  LG, Toni

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                  • #10
                    AW: 15.12.13 Seehütte - Dreimarkstein - Klobentörl

                    Tolle Bilder, interessante Erläuterungen!

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                    • #11
                      AW: 15.12.13 Seehütte - Dreimarkstein - Klobentörl

                      Schöner Bericht - danke Felix - tolle Fernsicht habt ihr gehabt...der Altocumulus lenticularis gefällt mir auch - fast so schön wie Bretannomyces clausenii (aber des is nur a Hefepilz).

                      P.S. Steigeisen wären da fast besser gewesen

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                      • #12
                        AW: 15.12.13 Seehütte - Dreimarkstein - Klobentörl

                        Brrr, frostig! Tolle Bilder, Danke dafür und für die Erläuterungen zu den Wetterphänomenen.

                        Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                        Reschpekt die Herren. Bei den Verhältnissen isses da oben ungemütlich. I geh die Runde lieber im Frühjahr.
                        Ich auch Und das Klobentörl nur in die andere Richtung, nachdem ich heuer anfangs Mai dort ohne Schneeschuhe beim Absteigen einigermaßen herumgewurschtelt habe.

                        lg Helmut
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                        • #13
                          Toller Bericht. Danke

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                          • #14
                            AW: 15.12.13 Seehütte - Dreimarkstein - Klobentörl

                            Beeindruckende Bilder ,danke fürs teilhaben !

                            Lg Annemarie

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                            • #15
                              AW: 15.12.13 Seehütte - Dreimarkstein - Klobentörl

                              danke für die vielen netten Kommentare. Stimmt, den Muskelkater spür ich heute noch. Besonders der Abstieg vom Klobentörl ging ziemlich in die Oberschenkel
                              http://www.wetteran.de

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