Hallo,
der Lawinenlagebericht hat für alle Höhenlagen Warnstufe 4 ausgegeben und es waren in den letzten Tagen mehrere Tote zu beklagen, aber der Wetterbericht war grandios. Also war ich in einer Zwickmühle. In zivilisierten Gefilden bleiben und Rennradfahren oder doch doch raus in die richtige Natur auf Skitour? Letzteres war dann doch verlockender, aber es mußte eine Tour her, die auch bei diesen Verhältnissen verantwortbar ist. Und da gibt es zum Glück bei mir in der Nähe das Hochriesgebiet, wo skifahrerisch zwar bescheidene, aber bei Neuschnee landschaftlich sehr reizvolle und vorallem lawinensichere Touren möglich sind.
Um allen Kritikern vorzugreifen: auch da kann man seine Lawine finden, wenn man nur sucht. Aber bei vernünftiger Routenwahl ist das Risiko auch bei LWS4 gering.
Natürlich war ich auf der Tour nicht allein, aber angesichts des Wetters waren ungewöhnlich wenige unterwegs. Viele hatte wohl doch Angst. Aber auf dieser Tour war das vollkommen unnötig, da gab es keine kritischen Stellen.
Los gings vom Parkplatz Ledererstube der Rodelbahn den Bach entlang, vorbei am Gehöft Zellboden über die Schmiedkapelle Richtung Laubenstein. Hier wandert man großteils durch wunderschön verschneite Winterwälder:
aufstieg_laubenstein.jpeg
Kurz vor dem Laubenstein, einem kleinen, unbedeutenden Gipfel quert man den sogenannten Eiskeller. Im Sommer sind hier viele Murmeltiere. Der Nordhang vom Arbereck zum Eiskeller soll aus Naturschutzgründen nicht befahren werden. Außerdem war dieser Hang schon Schauplatz einiger Lawinenunfälle. Lassen wir es bei zwei schönen Photos.
querung_eiskeller.jpeg
Noch ein Blick über den Eiskeller zur Hochries (etwas rechts von der Bildmitte mit Berghütte am Gipfel):
eiskeller_hochries.jpeg
Nach der Querung des Eiskellers kann man noch einen kurzen Abstecher zum Laubenstein machen. Schnee hat es genug, von einer der Almen schaut nur noch der Dachfirst aus. Abfellen lohnte nicht, ich bin im Stil einer Skiwanderung mit Fellen auf der Aufstiegsspur wieder zurück zum Photopunkt.
laubensteinalm.jpeg
Weiter gings noch knapp 200Hm rauf zum Arbereck, das schöne Ausblicke bot:
arbereck.jpeg
Nach einer kurzen Abfahrt in schlechtem Schnee (Tauwetter), vorbei an der Arberalm mußte ich schon wieder auffellen um noch auf den Predigtstuhl zu gelangen. Hier sieht man die Arberalm mit der Abfahrtsroute vom Abereck:
arbergalm.jpeg
Heuer hat es viel Schnee. Man vergleiche die Aufnahme mit dem Titelbild des Rother Skitourenführers "Berchtesgadener und Chimgauer Alpen" von Sepp Brandl.
Vom Predigtstuhl hab ich keine Photos gemacht, da sich da eine Dunstwolke gebildet hatte.
Die anschließende Abfahrt zum Ausgangspunkt (kurzer Zwischenanstieg wieder rauf zum Arbereck) war von gemischten Verhältnissen geprägt. Im schattigen Wald ging es ganz gut, aber im untersten Teil hatte sich bereits am Nachmittag Bruchharsch des Sorte Haxenbrecher gebildet.
Insgesamt war es zwar skifahrerisch kein Highlight, aber ungefährlich, landschaftlich wunderschön und vom Wetter her ein Traum.
Gut, daß ich nicht zuhause geblieben!
Herzliche Grüße,
Bernhard
der Lawinenlagebericht hat für alle Höhenlagen Warnstufe 4 ausgegeben und es waren in den letzten Tagen mehrere Tote zu beklagen, aber der Wetterbericht war grandios. Also war ich in einer Zwickmühle. In zivilisierten Gefilden bleiben und Rennradfahren oder doch doch raus in die richtige Natur auf Skitour? Letzteres war dann doch verlockender, aber es mußte eine Tour her, die auch bei diesen Verhältnissen verantwortbar ist. Und da gibt es zum Glück bei mir in der Nähe das Hochriesgebiet, wo skifahrerisch zwar bescheidene, aber bei Neuschnee landschaftlich sehr reizvolle und vorallem lawinensichere Touren möglich sind.
Um allen Kritikern vorzugreifen: auch da kann man seine Lawine finden, wenn man nur sucht. Aber bei vernünftiger Routenwahl ist das Risiko auch bei LWS4 gering.
Natürlich war ich auf der Tour nicht allein, aber angesichts des Wetters waren ungewöhnlich wenige unterwegs. Viele hatte wohl doch Angst. Aber auf dieser Tour war das vollkommen unnötig, da gab es keine kritischen Stellen.
Los gings vom Parkplatz Ledererstube der Rodelbahn den Bach entlang, vorbei am Gehöft Zellboden über die Schmiedkapelle Richtung Laubenstein. Hier wandert man großteils durch wunderschön verschneite Winterwälder:
aufstieg_laubenstein.jpeg
Kurz vor dem Laubenstein, einem kleinen, unbedeutenden Gipfel quert man den sogenannten Eiskeller. Im Sommer sind hier viele Murmeltiere. Der Nordhang vom Arbereck zum Eiskeller soll aus Naturschutzgründen nicht befahren werden. Außerdem war dieser Hang schon Schauplatz einiger Lawinenunfälle. Lassen wir es bei zwei schönen Photos.
querung_eiskeller.jpeg
Noch ein Blick über den Eiskeller zur Hochries (etwas rechts von der Bildmitte mit Berghütte am Gipfel):
eiskeller_hochries.jpeg
Nach der Querung des Eiskellers kann man noch einen kurzen Abstecher zum Laubenstein machen. Schnee hat es genug, von einer der Almen schaut nur noch der Dachfirst aus. Abfellen lohnte nicht, ich bin im Stil einer Skiwanderung mit Fellen auf der Aufstiegsspur wieder zurück zum Photopunkt.
laubensteinalm.jpeg
Weiter gings noch knapp 200Hm rauf zum Arbereck, das schöne Ausblicke bot:
arbereck.jpeg
Nach einer kurzen Abfahrt in schlechtem Schnee (Tauwetter), vorbei an der Arberalm mußte ich schon wieder auffellen um noch auf den Predigtstuhl zu gelangen. Hier sieht man die Arberalm mit der Abfahrtsroute vom Abereck:
arbergalm.jpeg
Heuer hat es viel Schnee. Man vergleiche die Aufnahme mit dem Titelbild des Rother Skitourenführers "Berchtesgadener und Chimgauer Alpen" von Sepp Brandl.
Vom Predigtstuhl hab ich keine Photos gemacht, da sich da eine Dunstwolke gebildet hatte.
Die anschließende Abfahrt zum Ausgangspunkt (kurzer Zwischenanstieg wieder rauf zum Arbereck) war von gemischten Verhältnissen geprägt. Im schattigen Wald ging es ganz gut, aber im untersten Teil hatte sich bereits am Nachmittag Bruchharsch des Sorte Haxenbrecher gebildet.
Insgesamt war es zwar skifahrerisch kein Highlight, aber ungefährlich, landschaftlich wunderschön und vom Wetter her ein Traum.
Gut, daß ich nicht zuhause geblieben!
Herzliche Grüße,
Bernhard