Dienstag, 23.05.2006 - abends:
Nach mehrmaligem Studium des Wetterberichts, enschlossen wir (Christoph und ich) uns, die für das verlängerte Wochenende geplante Hohe Tauern - Skitourensession (vorläufig) ad acta zu legen und uns ein etwas weiter westlich, wettermäßig günstigeres und höher gelegenes Ziel vorzunehmen.
Mittwoch, 24.05.2006 - abends:
Mit dem Zug gings nach München, von wo aus wir mit Christoph´s PKW nach Chamonix starteten.
Donnerstag, 25.05.2006:
Wir fuhren die Nacht durch und waren um 4 Uhr morgens in Chamonix angekommen, wo wir auf dem Parkplatz (10 Euro pro 24 Stunden?!) der Telepherique Aiguille du Midi parkten. Um 7 Uhr wurde gepackt, Tickets gesichert und ab gings per Seilbahn zur Plan de l`Aiguille (2.317m).
Wir benötigten unter Umgehung einiger riesiger Lawinenkegel knapp 5 Stunden bis zum Refuge Grand Mulets, 3.051m, welches wir letztlich über den Hüttenklettersteig erreichten.
Die Durchquerung des eindrucksvollen, gigantischen Jonction - Eisbruch war der absolute Höhepunkt dieses Tages.
Nach dem "Abendessen" (für Vegetarier wäre ggfs. Selbstverpflegung anzuraten), 3 Stunden "Schlaf" auf den Boden des Essensraumss mit 2 - für Biologen wissenschaftlich wertvollen - Wolldecken pro Person, ca. 30 anderen Gipfelaspiranten, interessanten Geschmacksrichtungen und Geräuschen, ging am
Freitag, 26.05.2006 um 1 Uhr morgens
das Licht an, das Chaos (die Lemminge organisieren sich) brach über uns herein und um 2:30 Uhr starteten wir inmitten der Glühwürmchenschlange endlich in Richtung Haupt des Monarchen.
Aufgrund des kürzlichen (21. April) großflächigen Eisschlages (Dome de Gouter Seracs) auf das gesamte Petit Plateau (ca. 3.600 m) wählten ca. 3/4 der Tourengeher die (von Bergführern) empfohlene, objektiv sicherere, längere und steilere Route über die Nordflanke des Dome de Gouter (40 Grad, 800 HM).
Die restlichen Frühaufsteher und auch wir stiegen über das Petit Plateau (linkshaltend um eventuellen Eisschlägen auszuweichen) und Grand Plateau (4.080 m) bis zum Vallot Biwak (4.318 m) auf wo wir auf den Sommernormalweg, welcher vom Refuge Dome de Gouter heraufzieht, trafen.
Die Nacht war sternenklar und aufgrund des starken Windes sehr kalt (was meine Zehen nicht wirklich goutierten). Nach dem Sonnenaufgang wurde es allerdings schnell warm und erträglich.
Beim Vallot Biwak deponierten wir unsere Ski (sowie den gefrorenen Trinkbeutel :-)) und machten uns mit Steigeisen an die letzten knapp 500 HM Aufstieg über den Bosses-Grat. Dieser war gut zu gehen, war aber dem Sturm ausgesetzt, was an einigen ausgesetzten Stellen die Fortbewegung auf allen vieren notwendig machte.
Nach insgesamt 8 Stunden Aufstieg incl. einiger (Verschnauf)Pausen standen wir dann auf dem Gipfel des Monarchen und genossen bei grandioser Fernsicht die Aussicht vom höchsten Punkt der Alpen. Überwältigend waren für mich die Ausblicke auf das 3.800 m unter uns gelegene frühlingshafte Chamonix, den in der Vormittagssonne glänzenden Gran Paradiso und jener auf das Matterhorn "hinunter". Genial!!!
Nach einer Dreiviertelstunde auf dem Gipfel (11:15 Uhr) stiegen wir bis zum Vallot Biwak wieder ab, fuhren bei traumhaftem Firn bis zur Hütte, holten unser restliches deponiertes Gepäck vom Grand Mulet Refuge und fuhren den restlichen Weg durch reichlich Spaltengewirr bei Sulz ab. Nach dem Jonction-Eisbruch folgten noch einiges kraftraubendes Auf und Ab bis zur Seilbahnstation Plan de l´Aiguille. Nach insgesamt 13 Stunden war diese tolle Tour dann um 15:30 Uhr in der Gondel beendet.
Nach einer kurzen Katzenwäsche, verliessen wir Chamonix und um 21:44 erwischte ich noch den Nachtzug von Bregenz aus in Richtung Heimat.
Tendenz: wird noch länger gehen - sehr gute Verhältnisse notwendig !!!
Nach mehrmaligem Studium des Wetterberichts, enschlossen wir (Christoph und ich) uns, die für das verlängerte Wochenende geplante Hohe Tauern - Skitourensession (vorläufig) ad acta zu legen und uns ein etwas weiter westlich, wettermäßig günstigeres und höher gelegenes Ziel vorzunehmen.
Mittwoch, 24.05.2006 - abends:
Mit dem Zug gings nach München, von wo aus wir mit Christoph´s PKW nach Chamonix starteten.
Donnerstag, 25.05.2006:
Wir fuhren die Nacht durch und waren um 4 Uhr morgens in Chamonix angekommen, wo wir auf dem Parkplatz (10 Euro pro 24 Stunden?!) der Telepherique Aiguille du Midi parkten. Um 7 Uhr wurde gepackt, Tickets gesichert und ab gings per Seilbahn zur Plan de l`Aiguille (2.317m).
Wir benötigten unter Umgehung einiger riesiger Lawinenkegel knapp 5 Stunden bis zum Refuge Grand Mulets, 3.051m, welches wir letztlich über den Hüttenklettersteig erreichten.
Die Durchquerung des eindrucksvollen, gigantischen Jonction - Eisbruch war der absolute Höhepunkt dieses Tages.
Nach dem "Abendessen" (für Vegetarier wäre ggfs. Selbstverpflegung anzuraten), 3 Stunden "Schlaf" auf den Boden des Essensraumss mit 2 - für Biologen wissenschaftlich wertvollen - Wolldecken pro Person, ca. 30 anderen Gipfelaspiranten, interessanten Geschmacksrichtungen und Geräuschen, ging am
Freitag, 26.05.2006 um 1 Uhr morgens
das Licht an, das Chaos (die Lemminge organisieren sich) brach über uns herein und um 2:30 Uhr starteten wir inmitten der Glühwürmchenschlange endlich in Richtung Haupt des Monarchen.
Aufgrund des kürzlichen (21. April) großflächigen Eisschlages (Dome de Gouter Seracs) auf das gesamte Petit Plateau (ca. 3.600 m) wählten ca. 3/4 der Tourengeher die (von Bergführern) empfohlene, objektiv sicherere, längere und steilere Route über die Nordflanke des Dome de Gouter (40 Grad, 800 HM).
Die restlichen Frühaufsteher und auch wir stiegen über das Petit Plateau (linkshaltend um eventuellen Eisschlägen auszuweichen) und Grand Plateau (4.080 m) bis zum Vallot Biwak (4.318 m) auf wo wir auf den Sommernormalweg, welcher vom Refuge Dome de Gouter heraufzieht, trafen.
Die Nacht war sternenklar und aufgrund des starken Windes sehr kalt (was meine Zehen nicht wirklich goutierten). Nach dem Sonnenaufgang wurde es allerdings schnell warm und erträglich.
Beim Vallot Biwak deponierten wir unsere Ski (sowie den gefrorenen Trinkbeutel :-)) und machten uns mit Steigeisen an die letzten knapp 500 HM Aufstieg über den Bosses-Grat. Dieser war gut zu gehen, war aber dem Sturm ausgesetzt, was an einigen ausgesetzten Stellen die Fortbewegung auf allen vieren notwendig machte.
Nach insgesamt 8 Stunden Aufstieg incl. einiger (Verschnauf)Pausen standen wir dann auf dem Gipfel des Monarchen und genossen bei grandioser Fernsicht die Aussicht vom höchsten Punkt der Alpen. Überwältigend waren für mich die Ausblicke auf das 3.800 m unter uns gelegene frühlingshafte Chamonix, den in der Vormittagssonne glänzenden Gran Paradiso und jener auf das Matterhorn "hinunter". Genial!!!
Nach einer Dreiviertelstunde auf dem Gipfel (11:15 Uhr) stiegen wir bis zum Vallot Biwak wieder ab, fuhren bei traumhaftem Firn bis zur Hütte, holten unser restliches deponiertes Gepäck vom Grand Mulet Refuge und fuhren den restlichen Weg durch reichlich Spaltengewirr bei Sulz ab. Nach dem Jonction-Eisbruch folgten noch einiges kraftraubendes Auf und Ab bis zur Seilbahnstation Plan de l´Aiguille. Nach insgesamt 13 Stunden war diese tolle Tour dann um 15:30 Uhr in der Gondel beendet.
Nach einer kurzen Katzenwäsche, verliessen wir Chamonix und um 21:44 erwischte ich noch den Nachtzug von Bregenz aus in Richtung Heimat.
Tendenz: wird noch länger gehen - sehr gute Verhältnisse notwendig !!!
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