Die Tour am 4. Jänner 2007 als "Schitour" zu bezeichnen, stimmt nur insofern,
als wir bis zum Schidepot auf ca. 2950 m durchgehend die Schier angeschnallt hatten.
Ziel war die 3090 m hohe Nasswandspitze von Melag im Lagtauferer Tal aus.
Schließlich wählten wir auf meine Bitte hin
- im AV-Führer ist diese Route angeblich ohne jede klettertechnische Schwierigkeit.
Als nicht eine denkbare "blaue-Pfeil-Aufstiegsroute"
sondern den im AV-Führer empfohlenen "roten-Pfeil-Aufstieg"
X ist unsere ca. 3000 m hohe Umkehrstelle knapp unter dem Gipfel :
Hauptgrund :
Lawinengefahr
Nebengründe :
es schneite
bzw.
wir waren schon relativ spät d´ran und wären
wegen dem Schneemangel
- Variante ausschließlich für unsere Rechtschreib-Rosi : wegen des Schneemangels -
konnte man an keine reguläre Abfahrt sondern mußte man eher ans Schi-Tragen denken
(total) in die Finsternis gekommen ( hatten aber Stirnlampen mit ).
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Hier befindet sich die Abzweigung zum Rundwanderweg Melag - Weißkugelhütte - Melag
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Irgendwie hatten wir neben Geröll und Gestein doch (fast) immer auch etwas Schnee unter den Schiern..
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Aber in diesem Bereich - also auf ca. 2500 m - lag entschieden zu wenig "weiße Pracht" für eine sinnvolle Abfahrt.
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Auf den Glockhauser ( das ist - lman sieht`s eh klar und deutlich - der einfachste Dreitausender hier )
und vor allem auf den Östlichen Hennesiglkopf ging ich bei meiner Solo-Besteigung bis zum Gipfel mit angeschnallten Schiern.
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Und hier gab`s für einige Meter
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sogar so etwas wie eine durchgehende Schjneedecke !
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Auf die beiden Karlesspitzen geht man - mit recht kurzen Anstiegen - vom Kaunertaler Gletscher aus !
Während meine Kinder im dortigen Berg-Restaurant warteten,
stieg ich allein über den Südgrat ( also rechts hinauf ) auf die Hintere Karlesspitze.
Bei starkem Nebel ! Bei guter Sicht - also beeindruckendem Tiefblick - hätte ich es wahrscheinlich nie gewagt.
Die Vordere Karlesspitze ist - man glaubt es auf dem Foto gar nicht - bei guter Schneelage bis auf eine kurze Steilrinne - ganz einfach !
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Hier sieht man am Rückweg. daß es - ab ca. 13 Uhr - schon ordentlich geschneit hat :
Auf Furtwál ( ca. 2120 m )
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Ich werde die Naßwandspitze vielleicht um den 1. Mai nochmals mit Schi-Unterstützung versuchen
oder - wahrscheinlich besser - als reine Sommer-Tour.
Bisher konnte ich leider noch niemanden ausfindig machen, der schon einmal dort - auf 3090 m - oben war.
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