Im Kaningebiet gibt es haufenweise Schnee und das Wetter war auch schön vorhergesagt, also kurzerhand auch Montag frei genommen und Richtung Sella Nevea gedüst.
Wir hatten uns aus Zeitgründen für den seilbahnunterstützten Aufstieg bis zum Rif. Gilberti, 1.831m, entschieden, von dort ging's zunächst Richtung 'Kasernensattel' (westlich), dann jedoch bald annähernd südlich Richtung Sella Ursic, den wir nach etwa 1:20 erreichten (2.280m). Die Kaninkette hatte auf Grund des zuletzt ständig starken Windes gewaltige Überwächtungen entlang der Kämme! Die etwas östlich des Ursic-Sattels gelegene 'Forcella Tedesca' schien jedoch keine Überwächtung (mehr) zu haben, also querten wir zu diesem Kar hin.
Die Forcella Tedesca
Allzuviele Spitzkehren ließ die Steilheit des Geländes nicht mehr zu. Also Schi auf den Rucksack und auf allen Vieren die steile Rinne hoch. Die Verhältnisse zum Begehen waren ziemlich gut, das heißt, die Tritte hielten dem jeweiligen Gewicht stand und es musste nicht allzuviel 'Wühlarbeit' geleistet werden.
In der Forcella Tedesca
Auf der südlichen, slowenischen Seite, traten wir sozusagen in den Frühling: Es war sonnig und deutlich wärmer. Nach kurzer Rast begannen wir unter Vermeidung von zu großen Höhenverlusten Richtung Westen, also Richtung Kanin, zu queren. Am Fuße des Monte Ursic / Srednji Vršič angelangt, stiegen wir noch einige Serpentinen höher bis zu unserem Schi- und Rucksackdepot. Von dort ging's wiedereinmal auf allen Vieren steil eine Rinne hinauf und bald standen wir - das eindrucksvolle Panorama genießend - am Gipfel auf 2.543m (4:00). Etwas mulmig war uns schon zumute, wenn wir an das Ausmaß der Überwächtungen, wie wir dies vom Ursic-Sattel aus hatten beobachten können, dachten.
Am Gipfel des Monte Ursic, im Hintergrund der Kanin (Canin)
Nach eingehender Fotodokumentation, stiegen wir wieder zu den Schiern ab, und begannen in den Kessel 'Kaninski Podi' abzufahern. Diese Abfahrt war wahrlich kein Genuss: Lawinenkegel und Bruch. Am tiefsten Punkt angelangt, hieß es wieder 'anfellen' und 'Gegenanstieg', schließlich wollten wir ja weiter zum Fenster des Prestreljenik / Monte Forato (2.350m). Knapp vor dem Prestreljenik, als wir schon das slowenische Schigebiet sahen, mussten wir nochmals kurz ohne Schi absteigen, da es für eine Abfahrt mit Fellen zu steil war, zum Abfellen jedoch zu kurz. Ein kleiner Gegenanstieg war dann noch bis zum Prestreljenik okno / Foro del Monte Forato (Fenster) notwendig.
Das Fenster
Nachdem wir uns dort mit einem Schluckerl belohnt hatten, begannen wir mit der Abfahrt durch das ca. 50° steile Kar. Dieses war zwar schneereich, aber bretthart und insgesamt schlechter befahrbar, als noch am Tage zuvor (da war ich auch schon hier). Irgendwie ging's natürlich trotzdem, aber von Genuss keine Spur. Dort, wo sich das Kar dann verbreitert, ging's jedoch überraschend gut weiter, man konnte unverspurte, pulvrige Bereiche für sich nutzen.
Abfahrt vor herrlicher Kulisse; In der Bildmitte der Mangart
Nach ziemlich genau 7 Stunden standen wir nach einer guten Pistenabfahrt wieder beim Auto.
Einen ergänzenden Bildbericht der Tour gibt es hier.
Wir hatten uns aus Zeitgründen für den seilbahnunterstützten Aufstieg bis zum Rif. Gilberti, 1.831m, entschieden, von dort ging's zunächst Richtung 'Kasernensattel' (westlich), dann jedoch bald annähernd südlich Richtung Sella Ursic, den wir nach etwa 1:20 erreichten (2.280m). Die Kaninkette hatte auf Grund des zuletzt ständig starken Windes gewaltige Überwächtungen entlang der Kämme! Die etwas östlich des Ursic-Sattels gelegene 'Forcella Tedesca' schien jedoch keine Überwächtung (mehr) zu haben, also querten wir zu diesem Kar hin.
Die Forcella Tedesca
Allzuviele Spitzkehren ließ die Steilheit des Geländes nicht mehr zu. Also Schi auf den Rucksack und auf allen Vieren die steile Rinne hoch. Die Verhältnisse zum Begehen waren ziemlich gut, das heißt, die Tritte hielten dem jeweiligen Gewicht stand und es musste nicht allzuviel 'Wühlarbeit' geleistet werden.
In der Forcella Tedesca
Auf der südlichen, slowenischen Seite, traten wir sozusagen in den Frühling: Es war sonnig und deutlich wärmer. Nach kurzer Rast begannen wir unter Vermeidung von zu großen Höhenverlusten Richtung Westen, also Richtung Kanin, zu queren. Am Fuße des Monte Ursic / Srednji Vršič angelangt, stiegen wir noch einige Serpentinen höher bis zu unserem Schi- und Rucksackdepot. Von dort ging's wiedereinmal auf allen Vieren steil eine Rinne hinauf und bald standen wir - das eindrucksvolle Panorama genießend - am Gipfel auf 2.543m (4:00). Etwas mulmig war uns schon zumute, wenn wir an das Ausmaß der Überwächtungen, wie wir dies vom Ursic-Sattel aus hatten beobachten können, dachten.
Am Gipfel des Monte Ursic, im Hintergrund der Kanin (Canin)
Nach eingehender Fotodokumentation, stiegen wir wieder zu den Schiern ab, und begannen in den Kessel 'Kaninski Podi' abzufahern. Diese Abfahrt war wahrlich kein Genuss: Lawinenkegel und Bruch. Am tiefsten Punkt angelangt, hieß es wieder 'anfellen' und 'Gegenanstieg', schließlich wollten wir ja weiter zum Fenster des Prestreljenik / Monte Forato (2.350m). Knapp vor dem Prestreljenik, als wir schon das slowenische Schigebiet sahen, mussten wir nochmals kurz ohne Schi absteigen, da es für eine Abfahrt mit Fellen zu steil war, zum Abfellen jedoch zu kurz. Ein kleiner Gegenanstieg war dann noch bis zum Prestreljenik okno / Foro del Monte Forato (Fenster) notwendig.
Das Fenster
Nachdem wir uns dort mit einem Schluckerl belohnt hatten, begannen wir mit der Abfahrt durch das ca. 50° steile Kar. Dieses war zwar schneereich, aber bretthart und insgesamt schlechter befahrbar, als noch am Tage zuvor (da war ich auch schon hier). Irgendwie ging's natürlich trotzdem, aber von Genuss keine Spur. Dort, wo sich das Kar dann verbreitert, ging's jedoch überraschend gut weiter, man konnte unverspurte, pulvrige Bereiche für sich nutzen.
Abfahrt vor herrlicher Kulisse; In der Bildmitte der Mangart
Nach ziemlich genau 7 Stunden standen wir nach einer guten Pistenabfahrt wieder beim Auto.
Einen ergänzenden Bildbericht der Tour gibt es hier.
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