Servus
waren von Freitag bis Sonntag in der Sella-Gruppe unterwegs, Ausgangsort
Pordoi-Pass.
Generelle Bedingungen:
in niedrigen Lagen kein Schnee mehr. Varianten zu den Passstrassen runter aber sehr gut zu befahren. Grundlawinen und mächtige Schneebretter zeugen jedoch davon dass man die Lawinensituation gut im Auge behalten sollte.
In den sonnenexponierten Lagen wechsel zwischen Firn, und Eis. Die Rinnen auf die Südseite sollten auf keinen Fall zu früh befahren werden, sonst ist
Jägerstocktaktik und gefühlvolles abrutschen angesagt...
In den Nordlagen super griffiger gepackter Pulver.
Freitag: sehr warm und sonnig. Zunächst nahmen wir als Aufwärmrunde die Canale Col Alton unter die Latten. Noch nicht ganz aufgetaut, oben fiese Knollen und im Schatten eine gänzlich unschöne Eisplatte. Raus ins Val Lastis, dort hat es auch noch ein bisschen einen Deckel, bis wir in die Sonne kommen.
Einfahrt:
small_alton-top.JPG
Eisplatte im Schatten:
small_alton-ice.JPG
Am frühen Nachmittag präsentiert sich die Canale Joel dann mit wunderbar weichem Schnee, und auch das Schattenstück ist griffig genug.
small_joel-dark.JPG
Als letzte Runde des Tages dann in die Canale Holzer. Perfekt griffig und
glatt, besser gehts nicht (außer mit Pulver). Wir treffen an der Abseilstelle
auf zwei Skifahrer mit Pistenausrüstung, die einfach mal den Spuren
nachgefahren sind. Da einer gleich mal seine Ski über den Eisfall hat fallen
lassen, klettern sie neben der Abseilstelle ab (bei der momentanen Schneelage
durchaus machbar, aber mit Pistenschuhen und offensichtlich ohne alpine
Erfahrung auch ganz schön daneben) und lehnen unsere Seilhilfe ab. Ja, wir
haben ihnen eine Standpauke gehalten.
Die flache Einfahrt:
small_holzer-top.JPG
Hier wird es steiler:
small_holzer-ski1.JPG
Abseilstelle:
small_holzer-abseil-matthias.JPG
Nach einer gemütlich Nacht im Auto wachen wir am Samstag zu Sonnenschein auf. Allerdings etwas kühler als am Vortag, zum Glück. Wir steigen auf den Gipfel des Pitz Boé (Steigeisen empfohlen) und fahren zunächst nach Osten, dann nach Süden durch das Val de Fontane ab.
Blick in die Rinne:
small_fontane-top.JPG
Zufahrt auf den schmalen Schneegrat, der die Einfahrt ins Val de Fontane bildet:
small_fontane-eingang.JPG
Panorama mit Blick auf die Marmolada:
small_panorama-marmolada-fontane.JPG
Nach dem obligatorischen Hochstoppen und Mittagessen beschließen wir, noch
schnell die Sella-Gruppe zu durchqueren da ja für den kommenden Tag schlechtes Wetter angesagt war. Also rauf mit der Seilbahn und rüber zur Boé-Hütte (so etwa um 15:00). Von dort schnell eine Stunde mit Fellen über einen langen Rücken, und ein couloir ins Pisciadu-Tal gesucht.
small_pisciadu-down.JPG
Nach der Pisciadu-Hütte und der Traverse nach links war dann allerdings das Guidebook etwas wiedersprüchlich und wir fuhren statt wie geplant durchs Val Setus eins weiter ins Val Cuela ab, auch weil wir dort direkt am Pass rauskamen. Griffiger Schnee, oben eine enge Rinne, unten breiter. Am Grödner Joch nahmen wir uns ein Taxi und kamen schließlich um halb 7 wieder am Pordoi-Pass an.
Sonntag: schlechte Sicht, also auf eine vielbefahrene Route und nach Norden
denn dort waren weniger Wolken. Den Einstieg ins Val Mesdi kannten wir bereits vom vorbeigehen. Also eine schnelle Querung und - überraschung - was unten wie 1cm Neuschnee aussah war durch Stau und Wind stellenweise genug um ordentlichen Auftrieb zu bekommen und noch einmal gut mit big turns ins Tal zu ziehen. Die Ausfahrt aus dem Mesdi dann allerdings wieder Buckelpiste.
Danach zügiges zurückfahren mittels der Sella Ronda Lifte zum Pordoi. Pisten in gutem Zustand, jedenfalls wenn man keine Probleme mit Frühjahrsmatsch hat. Am Parkplatz noch ein gutes Augustiner mit ein paar italienischen
Skifahrern die wir auf dem Weg kennengelernt hatten, und ab nach Hause.
Also, falls wer noch nicht genug vom Skifahren hat, die Bedingungen in der Sella sind wunderbar. Viel Spass!
waren von Freitag bis Sonntag in der Sella-Gruppe unterwegs, Ausgangsort
Pordoi-Pass.
Generelle Bedingungen:
in niedrigen Lagen kein Schnee mehr. Varianten zu den Passstrassen runter aber sehr gut zu befahren. Grundlawinen und mächtige Schneebretter zeugen jedoch davon dass man die Lawinensituation gut im Auge behalten sollte.
In den sonnenexponierten Lagen wechsel zwischen Firn, und Eis. Die Rinnen auf die Südseite sollten auf keinen Fall zu früh befahren werden, sonst ist
Jägerstocktaktik und gefühlvolles abrutschen angesagt...
In den Nordlagen super griffiger gepackter Pulver.
Freitag: sehr warm und sonnig. Zunächst nahmen wir als Aufwärmrunde die Canale Col Alton unter die Latten. Noch nicht ganz aufgetaut, oben fiese Knollen und im Schatten eine gänzlich unschöne Eisplatte. Raus ins Val Lastis, dort hat es auch noch ein bisschen einen Deckel, bis wir in die Sonne kommen.
Einfahrt:
small_alton-top.JPG
Eisplatte im Schatten:
small_alton-ice.JPG
Am frühen Nachmittag präsentiert sich die Canale Joel dann mit wunderbar weichem Schnee, und auch das Schattenstück ist griffig genug.
small_joel-dark.JPG
Als letzte Runde des Tages dann in die Canale Holzer. Perfekt griffig und
glatt, besser gehts nicht (außer mit Pulver). Wir treffen an der Abseilstelle
auf zwei Skifahrer mit Pistenausrüstung, die einfach mal den Spuren
nachgefahren sind. Da einer gleich mal seine Ski über den Eisfall hat fallen
lassen, klettern sie neben der Abseilstelle ab (bei der momentanen Schneelage
durchaus machbar, aber mit Pistenschuhen und offensichtlich ohne alpine
Erfahrung auch ganz schön daneben) und lehnen unsere Seilhilfe ab. Ja, wir
haben ihnen eine Standpauke gehalten.
Die flache Einfahrt:
small_holzer-top.JPG
Hier wird es steiler:
small_holzer-ski1.JPG
Abseilstelle:
small_holzer-abseil-matthias.JPG
Nach einer gemütlich Nacht im Auto wachen wir am Samstag zu Sonnenschein auf. Allerdings etwas kühler als am Vortag, zum Glück. Wir steigen auf den Gipfel des Pitz Boé (Steigeisen empfohlen) und fahren zunächst nach Osten, dann nach Süden durch das Val de Fontane ab.
Blick in die Rinne:
small_fontane-top.JPG
Zufahrt auf den schmalen Schneegrat, der die Einfahrt ins Val de Fontane bildet:
small_fontane-eingang.JPG
Panorama mit Blick auf die Marmolada:
small_panorama-marmolada-fontane.JPG
Nach dem obligatorischen Hochstoppen und Mittagessen beschließen wir, noch
schnell die Sella-Gruppe zu durchqueren da ja für den kommenden Tag schlechtes Wetter angesagt war. Also rauf mit der Seilbahn und rüber zur Boé-Hütte (so etwa um 15:00). Von dort schnell eine Stunde mit Fellen über einen langen Rücken, und ein couloir ins Pisciadu-Tal gesucht.
small_pisciadu-down.JPG
Nach der Pisciadu-Hütte und der Traverse nach links war dann allerdings das Guidebook etwas wiedersprüchlich und wir fuhren statt wie geplant durchs Val Setus eins weiter ins Val Cuela ab, auch weil wir dort direkt am Pass rauskamen. Griffiger Schnee, oben eine enge Rinne, unten breiter. Am Grödner Joch nahmen wir uns ein Taxi und kamen schließlich um halb 7 wieder am Pordoi-Pass an.
Sonntag: schlechte Sicht, also auf eine vielbefahrene Route und nach Norden
denn dort waren weniger Wolken. Den Einstieg ins Val Mesdi kannten wir bereits vom vorbeigehen. Also eine schnelle Querung und - überraschung - was unten wie 1cm Neuschnee aussah war durch Stau und Wind stellenweise genug um ordentlichen Auftrieb zu bekommen und noch einmal gut mit big turns ins Tal zu ziehen. Die Ausfahrt aus dem Mesdi dann allerdings wieder Buckelpiste.
Danach zügiges zurückfahren mittels der Sella Ronda Lifte zum Pordoi. Pisten in gutem Zustand, jedenfalls wenn man keine Probleme mit Frühjahrsmatsch hat. Am Parkplatz noch ein gutes Augustiner mit ein paar italienischen
Skifahrern die wir auf dem Weg kennengelernt hatten, und ab nach Hause.
Also, falls wer noch nicht genug vom Skifahren hat, die Bedingungen in der Sella sind wunderbar. Viel Spass!
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