Skitourenwoche Dolomiten, Fanes (Lavarellahütte), 27.03. - 02.04.2011

[para- martin]

Nachdem unser geplante Haute Maurienne- Tour über Carro-, Evettes- und Avérole- Hütte in der Lawinenlage "versank", musste unser Tour- Komitee schnell eine Alternative finden - nunja, die Alternative war gar ned so schlecht

Am Sonntag, 27.03. zogen Schneewichttchen und die sieben Zwerge von der Pederü los

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Nachdem das Wetter noch ned so dolle war, blieben wir auf der Hütte. Was heisst Hütte, Schloß Und noch vor der Nachspeise dämmerte uns, dass wir in der Woche bestimmt nicht abnehmen würden

28.03.

Frisch gestärkt vom - natürlich - sauleckeren Frühstück gings zum ersten Mal Richtung Limojoch

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Über die Fanesalm gehatscht und durch recht welliges Geläuf und kleine Stufen auf den Monte Castello zu.

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Hin und wieder verschwand das Ziel aus den Augen

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Nach kurzer Pause im bivaccio fuhren wir zur schönen Casalescharte ab und stiegen diese in bestem Schnee auf kraxelten noch schnell auf den Monte Cavallo

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Doch schon beim Abstieg zogs wieder zu, es fing dann sogar unergiebig zu schneien an.


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War aber wurscht, denn die Abfahrt war erstaunlich gut, und der Rückhatscher zum Schloß war flott erledigt, es rief ja das Abendessen

[para- martin]

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29.03. Stigaspitze

Am Dienstag war das Wetter schon Klassen besser, aber das beherrschende Thema für die ganze Woche war klar: Wie warm wird´s, wann wird der Schnee wie weich, welcher Hang wird gut. Zu lernen gabs deutlich mehr als sonst...

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Wir sind direkt nach Südwesten durch waldiges Gelände auf die Stigaspitze zu und an deren Nordflanke bis zum Skidepot. Dann kurz zu Fuß zum Gipfel


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Nach der Abfahrt in gut fahrbarem Firm haben wir unterhalb des Sas dai Bec kurzentschlossen angehalten, nochmal aufgefellt und uns am Gipfelplateau die Sonne auf den Pelz brennen lassen. Bis zum Abendessen war ja Zeit genug

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[para- martin]

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30.03. Zehnerspitze

Gleich hinter der Lavarellahütte stiegen wir über den schon schneeleidigen Südhang

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und zweier kleiner Stufen in ein großzügiges Becken unterhalb der Schildkröte (was für ein Name...) auf.

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Den Gipfelhang hat man nur kurz, an einer kurzen Stufe, nicht im Blick. Schön übersichtlich geht es mit wenigen Spitzkehren Richtung Gipfel. Westlich davon Schidepot und (im Nachhinein) gar nicht so schwieriger Kletterei zum Kreuz.


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Die Abfahrt war, hm, digital... Der erste Teil super, der zweite schon komplett feucht. Aber womit konnte man den Matsch locker überstehen? Aaaaaabendessen

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[para- martin]

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31.03. Lavarella

Weil es jeden tag wärmer wurde, legte der Hüttenwirt das Frühstück nach vorne. Von 7 auf 4tel vor 7 Allerdings war das einzige, was man am Hüttenpersonal kritisieren konnte.

Zu Tour. Es stand der Klassiker an, die Lavarella- Überschreitung. Wieder mal über das Limojoch


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und die Fanesalm, aber diesmal südlicher halten bis zum Tadegajoch.

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Hier zweigten wir rechts ab in das Hochtal zwischen Conturinesspitze und Dann rechts um den Conturinessee und rechtshaltend weeeeeeit auf den Sattel zwischen Lavarella- und Zweischartenspitze.


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Dann kurz über einen steilen Hang

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und eine Klettereinlage im Schnee


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auf einen "Zwischensattel" und mittels weiterer Stapferei auf den Grat


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Als klar war, dass die Gratwächte gut hält


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gings flott


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auf den Gipfel.


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Abeer der Klassiker ist nur einer mit besagter Überschreitung. Deshalb sind wir mit großen Entlastungsabständen nordwärts zu einer grandiosen Rinne, die rechtsum ins Paromtal führte, saugeil, sag ich mal!


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Danach wurds schnell flach(er) und mit geringem Gegenanstieg gings über schöne Hänge unter der Fanes vorbei wieder zur Hütte. Ein echtes highlight (und 2 Tage später nicht mehr machbar)!

[para- martin]

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01.04. Pareispitze

Über Nacht hatte es gottseidank gut ausagekühlt, der vermutlich letzte gute Tag war gesichert!

Den Weg zum Limojoch konnten wir schon im Schlaf

Aber diesmal links haltend


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auf einem harschigen schsattigen Hang bis zu einer kleinen Ebene


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Danach gehts "ums Eck" auf einen Südhang und von da aus unschwieig auf dem langen Rücken bis zum Gipfel.


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Und warum die Pareispitze Panoramaberg genannt wird - keine Ahnung

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Auf dem Rückweg blieben wir wie immer am Limokreuz auf ein kleines Päuschen...


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...um dann noch auf der Faneshütte bei einem Bierchen deren Besonderheit kennenzulernen


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und von vorn 10_Small.JPG

[para- martin]

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02.04. Abschied...

Obwohl wir am Vorabend endgültig die Cabernetvorräte erledigt haben und klar war, dass es nun endgültig zu warm für alles sein würde, haben wir uns für eine Tour entschieden. Es sollte zumindest die schattigste sein

Die Wahl fiel auf die Furcia Rossa, welche der drei wollten wir vor Ort entscheiden.

Aber erst galt es, die Krater der Schneeschuhgeher zu überleben...


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Wenn man beim Zustieg auf einer kleinen Abfahrt hinter einer Kurve in so ein Loch sticht und umfällt wie eine Bahnschranke - ja, dann hat man die Entenwatschler grad furchtbar gern

Zum letzten Mal an der Fanesalm vorbei gings im wunderbarem hügeligen Gelände Richtung Furcia


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Aber der Schnee wurde immer weicher, und um auf dem Rückweg noch brauchbare Verhältnisse zu haben, teilten wir uns auf. Die, die den Gipfel III versuchten


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und die, die Richtung Monte Castello schauen wollten, wie lang die Lust reicht


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Nun, beide Gruppen reizten den Tag nicht aus


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Gemeinsam machten wir an der Lavarella- Hütte noch Mittag, und schoben uns dann in der Mittagshitze talwärts - und so sah es unten aus...


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Ein kurzes Zusammenpacken, ein letzter Sprizz in St. Virgil und ab nach Hause

Eine tolle Woche mit tollen Leuten und einer tollen Hütte! Und jetzt rauf aufs Radl und rein in die Wand

Gruß,
Martin

[Mathias]

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toller Bericht, bravo! und auf der Fanes kann man es sich ja auch wirklich gutgehen lassen.
Bedenklich finde ich allerdings, dass man dort nicht mit der Fühstückszeit auf die Verhältnisse reagiert. Das ist ja letztlich auch ein Sicherheitsrisiko.

Die Maurienne würde ich aber dennoch im Hinterkopf behalten, es lohnt sich...