Nach mehreren aus diversen Gründen fehlgeschlagenen Versuchen zwischen 2006 und 2008 ist es am 11. Jan. 2012 endlich soweit: Die Bezwingung des Kaningipfels von der Nordseite ist gelungen!
Mit der ersten Kabine geht es ab Sella Nevea hoch zur Bergstation. Von dort beginnen wir den Aufstieg über das Zwischenziel Sella Ursic; Dafür wählen wir die Route westlich des Rifugio Gilberti - also Richtung Sella Bila Pec, vielen als "Kasernensattel" bekannt. Auf halber Höhe jedoch geht es in südlicher Richtung eine steile Flanke hoch und weiter zum Sella Ursic.
Vom Sella Ursic ist ein kleiner Abstieg zu bewältigen, den man durchaus abfahren könnte, jedoch nicht unbedingt mit Fellen; Da wir nicht abfellen wollen, geht es eben mit abgeschnallten Schiern talwärts. Es folgt eine längere Querung unter dem Monte Ursic vorbei in den Bereich des ehemaligen Kaningletschers.
Im Winter ist es von Vorteil, so weit wie möglich die Rinne links des Klettersteiges hochzugehen. Dort errichten wir das Schidepot. Dann folgt eine Querung auf hartem, fast eisigen Untergrund in die Klettersteigroute.
Die Verhältnisse im Klettersteig sind dann eigentlich ganz gut. Über lange Etappen sehen die Seile aus dem Schnee heraus, was die Sache vereinfacht. Wo nicht, wird mittels Seil gesichert. Alle kämpfen sich bravourös hoch und stehen auch bald auf dem Grat im Bereich des Ausstiegs. Um dann noch weiter auf den Kaningipfel zu kommen ist nur mehr eine kurze Anstrengung nötig und ist von keinerlei Schwierigkeiten gekennzeichnet.
Nach kurzer Gipfelrast geht es auch schon wieder retour. Wir wählen eine schmale Rinne westlich der Klettersteigroute für den Abstieg und gewinnen auf diese Weise viel Zeit. Die untere Hälfte entspricht dann wieder der Aufstiegsroute.
Vom Schidepot weg fahren wir dann westlich von Ursic-Sattel ab, passieren eine nette steile Rinne und quälen uns abschließend die Westseite des Sella Bila Pec wieder hoch.
Von dort ist man ruck-zuck wieder bei der Schipiste. Die Abfahrt auf der Piste, die sich übrigens in einem tadellosen Zustand präsentiert, bildet den würdigen Abschluss des Unternehmens.
Den gesamten Bildbericht gibt es hier.
Die Gehzeiten:
Bergstation - Sella Ursic: 1:30
Sella Ursic - Klettersteig-Einstieg: 1:00
Klettersteig: 0:45
Klettersteig - Gipfel: 0:10
Gesamtzeit Bergstation - Gipfel 4:00
Höhenmeter: ca. 800
Hinweis: Ab 16:00 ist die Piste gesperrt und darf regulär nicht mehr befahren werden.
Mit der ersten Kabine geht es ab Sella Nevea hoch zur Bergstation. Von dort beginnen wir den Aufstieg über das Zwischenziel Sella Ursic; Dafür wählen wir die Route westlich des Rifugio Gilberti - also Richtung Sella Bila Pec, vielen als "Kasernensattel" bekannt. Auf halber Höhe jedoch geht es in südlicher Richtung eine steile Flanke hoch und weiter zum Sella Ursic.
Vom Sella Ursic ist ein kleiner Abstieg zu bewältigen, den man durchaus abfahren könnte, jedoch nicht unbedingt mit Fellen; Da wir nicht abfellen wollen, geht es eben mit abgeschnallten Schiern talwärts. Es folgt eine längere Querung unter dem Monte Ursic vorbei in den Bereich des ehemaligen Kaningletschers.
Im Winter ist es von Vorteil, so weit wie möglich die Rinne links des Klettersteiges hochzugehen. Dort errichten wir das Schidepot. Dann folgt eine Querung auf hartem, fast eisigen Untergrund in die Klettersteigroute.
Die Verhältnisse im Klettersteig sind dann eigentlich ganz gut. Über lange Etappen sehen die Seile aus dem Schnee heraus, was die Sache vereinfacht. Wo nicht, wird mittels Seil gesichert. Alle kämpfen sich bravourös hoch und stehen auch bald auf dem Grat im Bereich des Ausstiegs. Um dann noch weiter auf den Kaningipfel zu kommen ist nur mehr eine kurze Anstrengung nötig und ist von keinerlei Schwierigkeiten gekennzeichnet.
Nach kurzer Gipfelrast geht es auch schon wieder retour. Wir wählen eine schmale Rinne westlich der Klettersteigroute für den Abstieg und gewinnen auf diese Weise viel Zeit. Die untere Hälfte entspricht dann wieder der Aufstiegsroute.
Vom Schidepot weg fahren wir dann westlich von Ursic-Sattel ab, passieren eine nette steile Rinne und quälen uns abschließend die Westseite des Sella Bila Pec wieder hoch.
Von dort ist man ruck-zuck wieder bei der Schipiste. Die Abfahrt auf der Piste, die sich übrigens in einem tadellosen Zustand präsentiert, bildet den würdigen Abschluss des Unternehmens.
Den gesamten Bildbericht gibt es hier.
Die Gehzeiten:
Bergstation - Sella Ursic: 1:30
Sella Ursic - Klettersteig-Einstieg: 1:00
Klettersteig: 0:45
Klettersteig - Gipfel: 0:10
Gesamtzeit Bergstation - Gipfel 4:00
Höhenmeter: ca. 800
Hinweis: Ab 16:00 ist die Piste gesperrt und darf regulär nicht mehr befahren werden.
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