An die 50 Schitouren waren es in dieser Saison, rund 1/3 führten uns wieder über 3000m hinauf. Aber die Krönung des Ganzen war sicher diese Tour auf den Ortler. Es passte einfach alles: eine urige Hütte, nette neue Kameradschaften mit den weiteren 6 - alles Österreicher - Gipfelkollegen. Und die Wettervorhersage hielt, was sie versprochen hatte: Wetterbesserung im Westen Südtirols am Sonntag Vormittag, davor eine schöne Pulverauflage.
Lt. den Hüttenwirten der Berglhütte dürften wir die ersten Schitourengeher heuer gewesen sein, die den Gipfel erreichten. Möglicherweise ist jemand die über 2350Hm von Trafoi in einem Tag hinauf oder die Nordwand heraufgekommen, das hat ihre Statistik nicht verzeichnet
Zu den Verhältnissen: 2/3 des Weges zur Berglhütte sind komplett schneefrei, auch das letzte Drittel ist stellenweise bereits aper. Die Querung von der Hütte weg ist ebenfalls mehrmals schneefrei, die Schi müssen noch ca. 20min getragen werden. Ein Serac ist Samstagnachmittag der Schwerkraft abwärts gefolgt, sodass ein guter Teil der unteren Rinne nur sehr eingeschränkt befahrbar ist. Ein weiterer großer Eisbrocken steht ziemlich lose an der Kante.
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Ansonsten ab ca. 2500m beste Pulverauflage bis auf den Gipfel. Auch die Trafoier Eisrinne ist gut machbar, theoretisch wäre der Aufstieg bis zum Gipfel ohne Abschnallen möglich gewesen (wir haben es in der Eisrinne trotzdem getan - war uns einfach sicherer und schneller). Keine einzige Blankeisstelle, und auch keine einzige Spur
Obwohl es in der Nacht aufklarte und dadurch der Schnee gut durchgefroren bzw. der Pulver konserviert war, schloss sich die Wolkendecke beim Aufstieg rasch wieder. Oberhalb des Lombardi-Biwaks war die Navigation im dichten Nebel nur dank GPS möglich, fehlte doch jeder Hinweis auf eine Spur durch die Spaltenzone. Auf ca. 3700m Seehöhe dann aber ein gewaltiges Schauspiel - wir stehen über der Wolkendecke, es ist windstill und angenehm warm. Keine Menschenseele außer uns am Gipfelplateau - so kann die Spurarbeit in dem Pulver ruhig noch länger dauern. Fast jeder von uns erliegt der einmaligen Stimmung, Ganselhautfeeling de luxe
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Am Gipfel dann die Suche nach dem Kreuz - wo ist es?
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Bei der Abfahrt - bereits wieder unter der Wolkendecke - ein Blick Richtung Payerhütte, davor die Biwakschachtel:
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Die Schitourensaison auf der Berglhütte ist mit dem Wochenende übrigens vorüber.
Lt. den Hüttenwirten der Berglhütte dürften wir die ersten Schitourengeher heuer gewesen sein, die den Gipfel erreichten. Möglicherweise ist jemand die über 2350Hm von Trafoi in einem Tag hinauf oder die Nordwand heraufgekommen, das hat ihre Statistik nicht verzeichnet
Zu den Verhältnissen: 2/3 des Weges zur Berglhütte sind komplett schneefrei, auch das letzte Drittel ist stellenweise bereits aper. Die Querung von der Hütte weg ist ebenfalls mehrmals schneefrei, die Schi müssen noch ca. 20min getragen werden. Ein Serac ist Samstagnachmittag der Schwerkraft abwärts gefolgt, sodass ein guter Teil der unteren Rinne nur sehr eingeschränkt befahrbar ist. Ein weiterer großer Eisbrocken steht ziemlich lose an der Kante.
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Ansonsten ab ca. 2500m beste Pulverauflage bis auf den Gipfel. Auch die Trafoier Eisrinne ist gut machbar, theoretisch wäre der Aufstieg bis zum Gipfel ohne Abschnallen möglich gewesen (wir haben es in der Eisrinne trotzdem getan - war uns einfach sicherer und schneller). Keine einzige Blankeisstelle, und auch keine einzige Spur
Obwohl es in der Nacht aufklarte und dadurch der Schnee gut durchgefroren bzw. der Pulver konserviert war, schloss sich die Wolkendecke beim Aufstieg rasch wieder. Oberhalb des Lombardi-Biwaks war die Navigation im dichten Nebel nur dank GPS möglich, fehlte doch jeder Hinweis auf eine Spur durch die Spaltenzone. Auf ca. 3700m Seehöhe dann aber ein gewaltiges Schauspiel - wir stehen über der Wolkendecke, es ist windstill und angenehm warm. Keine Menschenseele außer uns am Gipfelplateau - so kann die Spurarbeit in dem Pulver ruhig noch länger dauern. Fast jeder von uns erliegt der einmaligen Stimmung, Ganselhautfeeling de luxe
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Am Gipfel dann die Suche nach dem Kreuz - wo ist es?
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Bei der Abfahrt - bereits wieder unter der Wolkendecke - ein Blick Richtung Payerhütte, davor die Biwakschachtel:
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Die Schitourensaison auf der Berglhütte ist mit dem Wochenende übrigens vorüber.
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