Landläufig herrscht die Meinung vor, der Große Hafner (3076 m) wäre der östlichste Dreitausender der Alpen. Doch weit gefehlt, es ist nämlich der Sonnblick! Es handelt sich dabei aber auch nicht um den Berg mit dem klingenden Namen "Großer Sonnblick" (3030 m), sondern - wenn wir ganz korrekt sein wollen - um seinen kleinen Bruder, den Mittleren Sonnblick. Er trifft haarscharf die Dreitausendmeter-Marke. Eigentlich sollte der Mittlere Sonnblick im Tourenbuch eines jeden ambitionierten Bergsteigers stehen!
Als ich im Jahr 2001 den Großen Hafner vom Lungau aus bestieg, war ich der Meinung, den östlichsten Dreitausender der Alpen zu erreichen. Und als es dann im Jahr 2005 auf den Großen Sonnblick (auch "Malteiner Sonnblick" genannt) ging, war ich wiederum im Glauben, den östlichsten Dreitausender zu erreichen. Doch erst später wurde mir die volle Wahrheit zugemutet. Am 20. April 2008 schließlich bestiegen robins, Andreas_ und ich den östlichsten Dreitausender der Alpen.
Der Mittlere Sonnblick befindet sich im östlichen Teil der Ankogelgruppe zwischen dem Maltatal und dem obersten Liesertal, dem Pöllatal. Ist der benachbarte, weglose Große Sonnblick schon, gelinde gesagt, wenig bestiegen, so trifft das auf den nahezu unbekannten Mittleren Sonnblick umso mehr zu. Gipfelzeichen und Wege wird man hier vergeblich suchen.
Wir erreichten den Gipfel ausgehend vom ruhigen Pöllatal. Der Anstieg folgt dem Tal, vorbei an der Lanisch-Ochsenhütte und den Lanischseen. Die Scharte im Grat zwischen Großem und Mittlerem Sonnblick ist mit Schi erreichbar, danach geht es über den Südwestgrat dem höchsten Punkt entgegen.
Diese Schitour sollte nur bei solider Schneelage unternommen werden, um vom grobblockigen Geröll unbeeindruckt zu bleiben. Mitte April 2008 mussten wir die Schi im Pöllatal nur zehn Minuten tragen!
Routenverlauf: letzter Parkplatz im Pöllatal (ca. 1370 m) - Lieserfall - Lanisch-Ochsenhütte - Lanischseen - Scharte zwischen Großem und Mittlerem Sonnblick - Südwestgrat - Mittlerer Sonnblick (3000 m) - Abfahrt zurück in die Hintere Pölla
Höhendifferenz: ca. 1650 Meter
Aufstiegszeit: sieben Stunden
Von unserem Startpunkt, dem Gartentor in Gmünd, hat man bereits einen sehr klaren Blick auf das, was einem bevorsteht: Links der Große Sonnblick (3030 m), rechts der Mittlere Sonnblick (3000 m), dazwischen die Scharte, rechts davon der Aufstiegsgrat.
Dieses Bild stammt von robins.
01.jpg
Beim Parkplatz im Pölltatal kann man sich dann die lange Route eingehend zu Gemüte führen.
00 - Karte Mittlerer Sonnblick.jpg
Als ich im Jahr 2001 den Großen Hafner vom Lungau aus bestieg, war ich der Meinung, den östlichsten Dreitausender der Alpen zu erreichen. Und als es dann im Jahr 2005 auf den Großen Sonnblick (auch "Malteiner Sonnblick" genannt) ging, war ich wiederum im Glauben, den östlichsten Dreitausender zu erreichen. Doch erst später wurde mir die volle Wahrheit zugemutet. Am 20. April 2008 schließlich bestiegen robins, Andreas_ und ich den östlichsten Dreitausender der Alpen.
Der Mittlere Sonnblick befindet sich im östlichen Teil der Ankogelgruppe zwischen dem Maltatal und dem obersten Liesertal, dem Pöllatal. Ist der benachbarte, weglose Große Sonnblick schon, gelinde gesagt, wenig bestiegen, so trifft das auf den nahezu unbekannten Mittleren Sonnblick umso mehr zu. Gipfelzeichen und Wege wird man hier vergeblich suchen.
Wir erreichten den Gipfel ausgehend vom ruhigen Pöllatal. Der Anstieg folgt dem Tal, vorbei an der Lanisch-Ochsenhütte und den Lanischseen. Die Scharte im Grat zwischen Großem und Mittlerem Sonnblick ist mit Schi erreichbar, danach geht es über den Südwestgrat dem höchsten Punkt entgegen.
Diese Schitour sollte nur bei solider Schneelage unternommen werden, um vom grobblockigen Geröll unbeeindruckt zu bleiben. Mitte April 2008 mussten wir die Schi im Pöllatal nur zehn Minuten tragen!
Routenverlauf: letzter Parkplatz im Pöllatal (ca. 1370 m) - Lieserfall - Lanisch-Ochsenhütte - Lanischseen - Scharte zwischen Großem und Mittlerem Sonnblick - Südwestgrat - Mittlerer Sonnblick (3000 m) - Abfahrt zurück in die Hintere Pölla
Höhendifferenz: ca. 1650 Meter
Aufstiegszeit: sieben Stunden
Von unserem Startpunkt, dem Gartentor in Gmünd, hat man bereits einen sehr klaren Blick auf das, was einem bevorsteht: Links der Große Sonnblick (3030 m), rechts der Mittlere Sonnblick (3000 m), dazwischen die Scharte, rechts davon der Aufstiegsgrat.
Dieses Bild stammt von robins.
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Beim Parkplatz im Pölltatal kann man sich dann die lange Route eingehend zu Gemüte führen.
00 - Karte Mittlerer Sonnblick.jpg
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