Die Feiertage sind diesen Herbst ja schon etwas ungünstig gefallen: Nationalfeiertag, Allerheiligen immer so, dass kein zusätzlicher freier Tag angefallen ist. Das erste verlängerte Wochenende seit Langem wollten wir deshalb für eine 2-tägige Unternehmung nutzen.
Laut Wetterbericht sollte diesmal der Süden Österreichs begünstigt sein.
Inspiriert von einigen schönen Berichten aus Kärnten, sollten diesmal die Nockberge unser Ziel sein, absolutes Neuland für uns, aber gerade deswegen auch reizvoll.
Unsere Runde im Gegenuhrzeigersinn:
Ausgangspunkt war der Parkplatz bei der Schmiede in St. Oswald (Höhe 1316). Zuerst auf der Asphaltstraße 10 Minuten Schi tragen, bevor wir beim Beginn der Zufahrtsstraße zum Falkerthaus anschnallen.
„Rodeln verboten“, „Radfahren verboten“ wird hier mittels einschlägiger Schilder mitgeteilt. Komisch, denken wir, der Weg ist sorgfältig so ausgeschoben, dass eine schöne Rodelunterlage vorhanden ist. Wir erfahren dann aber, dass das Rodeln bzw. im Sommer das Radeln geduldet wird, da gehe es nur um Haftungsauschluss der Grundbesitzer.
Wir wandern also talein, auf vorhandener Spur einige Straßenkehren abkürzend bis zur Lärchenhütte, ein wenig oberhalb des Falkerthauses.
Da die Hütte geöffnet ist, kehren wir kurz ein, um mit den Wirtsleuten ein wenig zu tratschen: So viel Schnee habe es hier um diese Jahreszeit schon etliche Jahre nicht mehr gegeben, manchmal gäbe es den ganzen Winter nicht so viel Schnee. Hier die Lärchenhütte:
Rauf geht es dann den Hundsfeldgraben bis zur Hundsfeldhütte. Hier sehen wir eine größere Gruppe die in die gegenüberliegenden Hänge (vom Steinnock herunter) tolle Wedelspuren in den Pulver zeichnet. Diese Unersättlichen haben mit einer Abfahrt nicht genug und steigen gleich wieder rauf um ein wenig seitlich davon erneut hinunterzustauben.
Wir verlassen nun den Graben Richtung Süden und es wird wirklich ordentlich windig, sodass wir erste Zweifel haben ob wir heute die geplante Gratwanderung durchführen können. Oben am Falkertgipfel (2308) bläst es dann schon ganz beeindruckend, ein Glück, dass wir unsere Rucksäcke nicht zu leicht gepackt haben.
Hinunter dann den Nordgrat, wo dann der Wind bald schwächer wird. Wir folgen nun immer auf Fellen dem Gratrücken, manchmal etwas abgeblasen, meist aber windgepresster Schnee, die kurzen Abfahrten sind mit Fellen nicht immer ganz so genussvoll.
Wir erreichen das Gipfelkreuz des Steinnock (2197), es geht weiter zum Klomnock.
Hier sehen wir unsere geplanten Nocken aufgereiht: Klomnock, Mallnock, ganz links hinten der Rosennock.
Mittlerweise hat es zugezogen aber die Sicht bleibt ausreichend. Hier am Gipfel des Klomnock (2331).
Nach dem Klomnock reißt es aber wieder auf, aber die Sonne steht mittlerweils schon etwas tief, die Tage sind jetzt wirklich extrem kurz! Nachdem der Wind immer noch ganz schön bläst, entschließen wir uns, etwas abzufahren und in windgeschützteren Bereichen unser Nachtlager aufzuschlagen. Schon in greifbarer Nähe des Mallnock ziehen wir die Felle ab.
Als Tagesabschluss genießen wir eine wirklich schöne Pulverschneeabfahrt bis zu einem offensichtlichen Viehunterstand auf etwa Höhe 2020.
Vor dem Wind haben wir immer noch Respekt und so entschließen wir uns, unser Zelt in der Hütte aufzubauen, nachdem wir das Ganze einer eingehenden Geruchsprobe unterzogen haben: Ist aber alles gefriergetrocknet und mit einer Schneeschicht zugedeckt.
Fortsetzung folgt.
LG Hans
Laut Wetterbericht sollte diesmal der Süden Österreichs begünstigt sein.
Inspiriert von einigen schönen Berichten aus Kärnten, sollten diesmal die Nockberge unser Ziel sein, absolutes Neuland für uns, aber gerade deswegen auch reizvoll.
Unsere Runde im Gegenuhrzeigersinn:
Ausgangspunkt war der Parkplatz bei der Schmiede in St. Oswald (Höhe 1316). Zuerst auf der Asphaltstraße 10 Minuten Schi tragen, bevor wir beim Beginn der Zufahrtsstraße zum Falkerthaus anschnallen.
„Rodeln verboten“, „Radfahren verboten“ wird hier mittels einschlägiger Schilder mitgeteilt. Komisch, denken wir, der Weg ist sorgfältig so ausgeschoben, dass eine schöne Rodelunterlage vorhanden ist. Wir erfahren dann aber, dass das Rodeln bzw. im Sommer das Radeln geduldet wird, da gehe es nur um Haftungsauschluss der Grundbesitzer.
Wir wandern also talein, auf vorhandener Spur einige Straßenkehren abkürzend bis zur Lärchenhütte, ein wenig oberhalb des Falkerthauses.
Da die Hütte geöffnet ist, kehren wir kurz ein, um mit den Wirtsleuten ein wenig zu tratschen: So viel Schnee habe es hier um diese Jahreszeit schon etliche Jahre nicht mehr gegeben, manchmal gäbe es den ganzen Winter nicht so viel Schnee. Hier die Lärchenhütte:
Rauf geht es dann den Hundsfeldgraben bis zur Hundsfeldhütte. Hier sehen wir eine größere Gruppe die in die gegenüberliegenden Hänge (vom Steinnock herunter) tolle Wedelspuren in den Pulver zeichnet. Diese Unersättlichen haben mit einer Abfahrt nicht genug und steigen gleich wieder rauf um ein wenig seitlich davon erneut hinunterzustauben.
Wir verlassen nun den Graben Richtung Süden und es wird wirklich ordentlich windig, sodass wir erste Zweifel haben ob wir heute die geplante Gratwanderung durchführen können. Oben am Falkertgipfel (2308) bläst es dann schon ganz beeindruckend, ein Glück, dass wir unsere Rucksäcke nicht zu leicht gepackt haben.
Hinunter dann den Nordgrat, wo dann der Wind bald schwächer wird. Wir folgen nun immer auf Fellen dem Gratrücken, manchmal etwas abgeblasen, meist aber windgepresster Schnee, die kurzen Abfahrten sind mit Fellen nicht immer ganz so genussvoll.
Wir erreichen das Gipfelkreuz des Steinnock (2197), es geht weiter zum Klomnock.
Hier sehen wir unsere geplanten Nocken aufgereiht: Klomnock, Mallnock, ganz links hinten der Rosennock.
Mittlerweise hat es zugezogen aber die Sicht bleibt ausreichend. Hier am Gipfel des Klomnock (2331).
Nach dem Klomnock reißt es aber wieder auf, aber die Sonne steht mittlerweils schon etwas tief, die Tage sind jetzt wirklich extrem kurz! Nachdem der Wind immer noch ganz schön bläst, entschließen wir uns, etwas abzufahren und in windgeschützteren Bereichen unser Nachtlager aufzuschlagen. Schon in greifbarer Nähe des Mallnock ziehen wir die Felle ab.
Als Tagesabschluss genießen wir eine wirklich schöne Pulverschneeabfahrt bis zu einem offensichtlichen Viehunterstand auf etwa Höhe 2020.
Vor dem Wind haben wir immer noch Respekt und so entschließen wir uns, unser Zelt in der Hütte aufzubauen, nachdem wir das Ganze einer eingehenden Geruchsprobe unterzogen haben: Ist aber alles gefriergetrocknet und mit einer Schneeschicht zugedeckt.
Fortsetzung folgt.
LG Hans
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