Seit meiner Jugend sehe ich auf meiner Laufrunde im Süden von Klagenfurt im Winter/Frühling immer wieder sehnsüchtig in das schneegefüllte große Skarbina-Kar in der westlichen Koschuta. Den Traum einer Skibefahrung habe ich mir heute (wieder einmal ganz alleine) endlich erfüllt! Die Tour wurde zwar (in erweiterter Form) bereits im Tourenforum der Kärntner Bergrettung 2011 beschrieben (siehe http://kaernten.bergrettung.at/forum....php?f=6&t=480), doch ich erlaube mir hier auch einen Eintrag, da dieser "Geheim-Klassiker" von allen Skitouren-Büchern ignoriert wird. "Škrbina" (auf slowen. Karten) bedeutet eigentlich nur "Scharte". Auf der ÖK hat diese den gleichen Namen wie der Bauer. Die Orientierung ist einfach, die technische Schwierigkeit jedoch sehr hoch!
Ausgangspunkt ist der Bauernhof Skarbina (wo früher das Gasthaus Male war) bzw. kurz dahinter am Waldrand beim Beginn des Fahrverbots (sofern die Straße noch weiter geräumt ist, was derzeit der Fall ist).
Zugang: Man folgt dem Kärntner Grenzweg (= ungeräumte Forststraße) bis zu einer Straßenteilung mit gelbem Wegweiser. Hier nach rechts (Richtung "Loiblpass" bzw. "Hainschsattel") leicht bergab in einen kleinen Graben (Gatter). Nun in diesem Graben auf einem Karrenweg (rechts haltend) steil aufwärts. Oberhalb einer Nase (auf ca. 1180 m) quert eine neue Forststraße (auf aktueller ÖK noch nicht eigezeichnet). Auf dieser nur wenige Schritte eben nach rechts zum Auslauf einer winzigen Rinne aus dem Skarbina-Kar. Man steigt am rechten Rinnenrand durch Krummholz (geringfügige Behinderung, Idealroute von mir etwas "ausgeholzt") empor zum Karbeginn (offenes Gelände).
In schier endlosen Spitzkehren arbeitet man sich empor. Im steilen Mittelteil empfiehlt es sich evtl. die Ski zu tragen. Im oberen Teil, wo sich das Kar erst so richtig weitet, geht man auf jeden Fall mit angeschnallten Skiern.
Der Beginn der engen Schlucht (ca. 1800 m), die empor zur Scharte Skarbina führt, ist bereits ein sinnvolles Ziel. Die Schlucht ist so steil und eng (tw. weniger als eine Skilänge), sodaß man sie nur zu Fuß und mit Steigeisen (und Helm - Steinschlaggefahr!) begehen kann. Eine kurze Stelle war heute aper und erforderte leichte Kletterei (I-II).
Aktuelle Schneeverhältnisse: Im unteren Drittel des Kars liegt viel Lawinenschnee (eine Riesenlawine ist bereits abgegangen) - man kann aber zumindest teilweise rechts ausweichen. Darüber ist der Schnee sehr gut fahrbar (und noch im Übermaß vorhanden). Aufgrund der extremen Nordlage hält sich der Schnee lange. Der Zustieg ist allerdings bis zum gelben Wegweiser (ca. 20 min) schon ausgeapert! Etwa eine Woche lang ist die Tour aber sicher noch gut machbar...
Theoretisch könnte man auch eine Überschreitung nach Slowenien durchführen, da südseitig - hinab zur Planina Pungrat - relativ sanfte Hänge abfallen. Es war auch eine frische Abfahrtsspur dorthin erkennbar!
In den nächsten Tagen werde ich eine detaillierte Beschreibung auf meiner eigenen Website (siehe Signatur) unter "Secret Ski Mountaineering" online stellen.
Die Photos zeigen (in dieser Reihenfolge):
# Gesamtansicht des Skarbina-Kars (oben links etwas mehr verdeckt)
# beste Perspektive ins Skarbina-Kar (oben links etwas weniger verdeckt)
# Auslauf der Schlucht (rechts, Skidepot)
# Blick hinab durch das Skarbina-Kar (der Zugang erfolgt auf der Straße im Hintergrund)
Ausgangspunkt ist der Bauernhof Skarbina (wo früher das Gasthaus Male war) bzw. kurz dahinter am Waldrand beim Beginn des Fahrverbots (sofern die Straße noch weiter geräumt ist, was derzeit der Fall ist).
Zugang: Man folgt dem Kärntner Grenzweg (= ungeräumte Forststraße) bis zu einer Straßenteilung mit gelbem Wegweiser. Hier nach rechts (Richtung "Loiblpass" bzw. "Hainschsattel") leicht bergab in einen kleinen Graben (Gatter). Nun in diesem Graben auf einem Karrenweg (rechts haltend) steil aufwärts. Oberhalb einer Nase (auf ca. 1180 m) quert eine neue Forststraße (auf aktueller ÖK noch nicht eigezeichnet). Auf dieser nur wenige Schritte eben nach rechts zum Auslauf einer winzigen Rinne aus dem Skarbina-Kar. Man steigt am rechten Rinnenrand durch Krummholz (geringfügige Behinderung, Idealroute von mir etwas "ausgeholzt") empor zum Karbeginn (offenes Gelände).
In schier endlosen Spitzkehren arbeitet man sich empor. Im steilen Mittelteil empfiehlt es sich evtl. die Ski zu tragen. Im oberen Teil, wo sich das Kar erst so richtig weitet, geht man auf jeden Fall mit angeschnallten Skiern.
Der Beginn der engen Schlucht (ca. 1800 m), die empor zur Scharte Skarbina führt, ist bereits ein sinnvolles Ziel. Die Schlucht ist so steil und eng (tw. weniger als eine Skilänge), sodaß man sie nur zu Fuß und mit Steigeisen (und Helm - Steinschlaggefahr!) begehen kann. Eine kurze Stelle war heute aper und erforderte leichte Kletterei (I-II).
Aktuelle Schneeverhältnisse: Im unteren Drittel des Kars liegt viel Lawinenschnee (eine Riesenlawine ist bereits abgegangen) - man kann aber zumindest teilweise rechts ausweichen. Darüber ist der Schnee sehr gut fahrbar (und noch im Übermaß vorhanden). Aufgrund der extremen Nordlage hält sich der Schnee lange. Der Zustieg ist allerdings bis zum gelben Wegweiser (ca. 20 min) schon ausgeapert! Etwa eine Woche lang ist die Tour aber sicher noch gut machbar...
Theoretisch könnte man auch eine Überschreitung nach Slowenien durchführen, da südseitig - hinab zur Planina Pungrat - relativ sanfte Hänge abfallen. Es war auch eine frische Abfahrtsspur dorthin erkennbar!
In den nächsten Tagen werde ich eine detaillierte Beschreibung auf meiner eigenen Website (siehe Signatur) unter "Secret Ski Mountaineering" online stellen.
Die Photos zeigen (in dieser Reihenfolge):
# Gesamtansicht des Skarbina-Kars (oben links etwas mehr verdeckt)
# beste Perspektive ins Skarbina-Kar (oben links etwas weniger verdeckt)
# Auslauf der Schlucht (rechts, Skidepot)
# Blick hinab durch das Skarbina-Kar (der Zugang erfolgt auf der Straße im Hintergrund)